Elke Pistor
Broschiertes Buch
Kraut und Rübchen
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Was macht man, wenn sich herausstellt, dass die eigene Urahnin eine Serienmörderin war? Als Journalistin Katharina Rübchen auf dem geerbten Familienbauernhof in Kleinhaulmbach alte Aufzeichnungen findet, stellen sich einige Probleme: Die Dörfler bangen um lange gewahrte Geheimnisse, ihr Chefredakteur drängt auf die große Story, und die hofeigene anarchistische Ziegenherde macht, was sie will. Und dann ist da noch dieser Tierarzt, der deutlich mehr Interesse an Katharina als an ihren vierbeinigen Mitbewohnern hat.
Elke Pistor, Jahrgang 1967, studierte Pädagogik und Psychologie. Seit 2009 ist sie als Autorin, Publizistin und Medien-Dozentin tätig. 2014 wurde sie für ihre Arbeit mit dem Töwerland-Stipendium ausgezeichnet und 2015 für den Friedrich-Glauser-Preis in der Kategorie 'Kurzkrimi' nominiert. Elke Pistor lebt mit ihrer Familie in Köln.
Produktdetails
- Verlag: Emons Verlag
- Auflage
- Seitenzahl: 251
- Erscheinungstermin: 25. Januar 2018
- Deutsch
- Abmessung: 203mm x 137mm x 25mm
- Gewicht: 303g
- ISBN-13: 9783740802677
- ISBN-10: 3740802677
- Artikelnr.: 50278670
Herstellerkennzeichnung
Emons Verlag
Cäcilienstraße 48
50667 Köln
info@emons-verlag.de
Dieser Krimi spielt in der Gegenwart, entführt die Hauptfigur Katharina aber auch weit in die Vergangenheit ihrer Ahnen. Dass Elke Pistor diesen zeitgenössisch-historischen Mix sehr gut beherrscht, hat sie bereits in „Das Portal“ bewiesen.
So war es nicht verwunderlich, dass …
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Dieser Krimi spielt in der Gegenwart, entführt die Hauptfigur Katharina aber auch weit in die Vergangenheit ihrer Ahnen. Dass Elke Pistor diesen zeitgenössisch-historischen Mix sehr gut beherrscht, hat sie bereits in „Das Portal“ bewiesen.
So war es nicht verwunderlich, dass beide Zeitepochen ganz wunderbar beschrieben waren und gekonnt ineinander griffen.
In der geschichtlichen Gegenwart fand ich mich sehr gut wieder. Wenn man erstmals „so richtig“ ins Landleben eintaucht, dann gleicht das unter Umständen einem Kulturschock der besonderen Art. Auf herzliche Menschen, die einen mit offenen Armen empfangen, darf man nicht immer hoffen. Eben diese Beschnupperungs-Erfahrung musste Katharina machen, die sich durch eine Erbschaft plötzlich in einem kleinen Nest im Nirgendwo stehen sieht. Sie will sofort wieder weg, was durchaus verständlich erscheint, doch dann macht sie einen mysteriösen Fund in Form eines Tagebuchs.
Von da an wechseln sich die Geschichten ab, und es wird viel aus früheren Zeiten erzählt. Besonders die damaligen Gepflogenheiten und Standesunterschiede fand ich sehr gut recherchiert und glaubhaft wiedergegeben. Ich persönlich kam erneut zu dem Schluss, dass früher nicht alles besser war, auch wenn das gerne behauptet wird. Aber wie man hier lesen kann, gab es auch damals schon Menschen, die sich gegen herrschendes Unrecht auflehnten. Wenn auch nicht immer mit erlaubten Mitteln.
Neben der Handlung glänzt das Buch durch seine wunderbaren Charaktere. Lebensecht und facettenreich, bescherten sie mir eine lebendige Geschichte und ein wunderbares Lesevergnügen. Katharina war dabei für mich eine sehr gute Identifikationsfigur. Spielend leicht, fast wie eine Freundin, führte sie mich durch die Geschichte. Über manche Begebenheiten und Annahmen war ich dem entsprechend ebenso sprachlos wie sie selbst. Trotzdem war nicht immer alles so, wie es auf den ersten Blick schien… und das war sehr erfrischend.
Elke Pistor hat für meinen Geschmack ohnehin einen Schreibstil der begeistert. Diesmal kam aber noch ein besonderer Aspekt hinzu. Immer wenn Katharina das Buch weg legte oder später wieder zu lesen begann, musste ich schmunzeln. Diese (kleinen) Szenen waren wie aus dem Leben gegriffen und hatten sehr viel Charme.
Auch die Rezepte im Anhang machen das Buch zu etwas besonderem. U.a. lädt das „Teufelszeug“ zum selbermachen ein.
Hier bekommt man großes Lesevergnügen bis zum bitter-süßen Ende, welches ganz ohne wetteifernde Kriminalbeamte und blutrünstige Szenen auskommt. Dafür lernt man umso mehr über Pflanzenheilkunde, wobei die Nachahmung nicht immer unkritisch ist….. Absolute Leseempfehlung!
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Ein Landkrimi so ganz ohne Tote. Zumindest keine in der Gegenwart.
Spannend ist das Buch trotzdem. Katharina Rübchen muss nämlich aus einem gefundenen Tagebuch erfahren, dass eine oder vielleicht auch mehrere ihrer Ahninnen Mörder waren. Still und heimlich haben sie gemordet, …
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Ein Landkrimi so ganz ohne Tote. Zumindest keine in der Gegenwart.
Spannend ist das Buch trotzdem. Katharina Rübchen muss nämlich aus einem gefundenen Tagebuch erfahren, dass eine oder vielleicht auch mehrere ihrer Ahninnen Mörder waren. Still und heimlich haben sie gemordet, meistens mittels Kräuter, die sie selbst gesammelt und zusammengestellt haben. Keiner dieser Morde geschah jedoch aus Eigennutz oder Gier, sondern nur, um größeres Unheil zu verhindern.
Man kann beim Lesen dieser Aufzeichnungen von Hilda dieser gar nicht böse sein, weil man als Leser die Gründe gut nachvollziehen kann.
Katharina, eigentlich eine Stadtpflanze, muss sich im Ländlichen erst zurechtfinden. Die Nachbarn sind gewöhnungsbedürftig und zum Teil rätselhaft. Was meinen sie damit, sie möge Marions Aufgaben übernehmen und weiterführen? Worin bestand deren Aufgabe? Ja, sie hat sich sehr gegen das Bauvorhaben gewehrt, aber hat sie auch gemordet? Auf alle Fälle sammelte sie Kräuter und wusste über diese Bescheid.
Was genau erwarten die Dorfbewohner nun von ihr?
Für mich war es das erste Buch der Autorin Elke Pistor und ich kann schon vorab sagen, dass es nicht das letzte gewesen sein wird.
Den Schreibstil der Autorin kann ich nur als mitreißend bezeichnen, sie hat mich sofort in die Story hineinkatapultiert und nicht mehr losgelassen. Obwohl es sich Krimi nennt, ist es das nicht im herkömmlichen Sinne. Es gibt keine Toten und keine Ermittler und trotzdem kommen Verbrechen darin vor, die aber schon vor langer Zeit verübt wurden und dem Leser in Form von Aufzeichnungen der Täterinnen übermittelt werden.
Der Leser solidarisiert sich mit den Mörderinnen, weil die Morde eigentlich nur die Antwort auf deren Verhalten ihren Mitmenschen gegenüber sind.
Katharina ist hin und her gerissen, hat sie doch die Vermutung, dass auch ihre Tante Marion eine dieser Frauen war.
Sie traut sich nicht, jemanden direkt danach zu fragen und ist sich auch ihrer Aufgabe im Dorf nicht klar bewusst.
Katharina ist eine ausgesprochen sympathische Protagonistin, mit der man alles hautnah miterlebt, da das Buch aus ihrer Perspektive geschrieben wurde.
Als sie gemeinsam mit Herrn Hoppenstedt, ihrem Kater, ins Häuschen zieht, ahnt sie noch nicht, dass ihr Leben vollständig auf den Kopf gestellt wird.
Vor jedem Kapitel findet man eine Zeichnung eines Krauts, das es in der freien Natur überall zu finden gibt. Dazu gibt es eine Erklärung zu diesem Kraut, ebenso seine Wirkung in der Medizin bzw. seine Wirkung des Giftes.
Das Cover ist schlicht gehalten mit der Abbildung eines Fingerhutes und trotzdem sehr ansprechend. Die Klappbroschüre aufgeklappt lässt den Leser eine wunderschöne "Blumentapete" vorfinden.
Nach der Danksagung im Buch gibt es noch eine Zusammenstellung von Rezepten, die im Buch Thema waren. Selbst die Pilzsuppe ist zu finden, aber in "entschärfter" Form.
Mit diesem Buch ist man gut beraten, wenn man Unterhaltung sucht, ein wenig Spannung, durchgeknallte Ziegen (1 Bock und 3 Ziegen, die wirklich machen, was sie wollen) oder einfach nur ein gutes Buch lesen möchte.
Ich hatte Spaß damit, mochte die Protagonistin und ihr chaotisches Leben und kann dieses Buch nur weiterempfehlen.
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Ein Landkrimi mit mysteriösen Vorfahren, deren gemeinsam geführtes Tagebuch Aufschluß gibt über Taten seit dem 19. Jahrhundert und dazu ein aktueller Fall in der Gegenwart. Das dörfliche Leben für "Neuankömmlinge" wird herrlich dargestellt, die …
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Ein Landkrimi mit mysteriösen Vorfahren, deren gemeinsam geführtes Tagebuch Aufschluß gibt über Taten seit dem 19. Jahrhundert und dazu ein aktueller Fall in der Gegenwart. Das dörfliche Leben für "Neuankömmlinge" wird herrlich dargestellt, die Hauptfigur ist witzig und ein wenig tolpatschig. Der Krimi lebt von Wirrungen und Wendungen und ist einfach herrlich zu lesen. Einmal angefangen kann man nicht mehr aufhören, da die Gegenwart immer wieder durchbrochen wird durch Texte aus der Vergangenheit. Am Ende des Buches gibt es noch die Rezepte, die im Verlauf der Geschichte auftauchen, ganz besonders erwähnt das Teufelszeug aus Kapitel 8. Ganz klare Leseempfehlung für Menschen, die ohne spirtzendes Bllut und Verfolgungsjagden auskommen können.
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Zwischen Stall und Steno ...so stellt sich Katharina Rübchen, 32 und Journalistin, die Überschrift zu ihrem Artikel, den sie über ihr neu gewonnenes Landleben schreiben will, nicht vor. Sie hat von ihrer Tante einen alten Familienbauernhof geerbt und will nun herausfinden, ob sie …
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Zwischen Stall und Steno ...so stellt sich Katharina Rübchen, 32 und Journalistin, die Überschrift zu ihrem Artikel, den sie über ihr neu gewonnenes Landleben schreiben will, nicht vor. Sie hat von ihrer Tante einen alten Familienbauernhof geerbt und will nun herausfinden, ob sie für das Landleben geschaffen ist. Ein Haus, das im Schlamm versinkt, poröse Wände und ein löchriges Dach, eine schwangere Ziegenherde und eine Art Tagebuch, in dem von Mord die Rede ist - will sie sich das wirklich antun? In den alten Sachen ihrer Tante Marion findet sie ein Tagebuch, das mit dem Datum 13. März 1898 beginnt. Und je weiter sie hier liest, desto mehr Zweifel kommen ihr über ihre weiblichen Vorfahren, die sich allesamt sehr gut mit (Gift-)Kräutern aus kannten und diese auch angewandt haben.
Die Dorfbewohner haben aber auch noch ein anderes Problem: Bauunternehmer Froböss will die Häuser des kleinen Ortes aufkaufen und dort ein Einkaufszentrum ansiedeln. Kann Katharina hier helfen?
Elke Pistor begibt sich mit ihrem Landkrimi auf für mich ganz ungewohntes Terrain. Aber genau wie ich es von ihren anderen Büchern gewohnt bin, hat sie mich auch hier sehr gut unterhalten und ich habe wieder etwas gelernt, nämlich über Kräuter. Vor jedem der 19 Kapitel finde ich eine Zeichnung eines Krautes mit genauer Beschreibung.
Die Dorfbewohner werden sehr vielschichtig und interessant beschrieben. Besonders gefallen mir die Ziegen mit den Namen von bekannten Hollywood-Diven: Rita (Hayworth), Marilyn (Monroe) und Jane (Fonda) zusammen mit ihrem Ziegenbock Ludwig. Aber auch eine kleine Liebesgeschichte bahnt sich an zwischen Katharina und dem Tierarzt des Ortes, den sie schon von klein auf kennt. Dass Katharina die Geschichte aus ihrer Perspektive erzählt finde ich sehr gut und sehr gelungen. Die Seiten aus dem Tagebuch, das Katharina liest, werden kursiv dargestellt und heben sich so gut vom Rest der Geschichte ab.
Die Rezepte, der im Buch angesprochenen Gerichte oder Getränke werden am Schluss des Buches zusammen gefasst. Hier werde ich bestimmt das ein oder andere mal ausprobieren.
Sehr gute Unterhaltung gemischt mit etwas Spannung muss nicht immer blutrünstig sein. Also ran und lesen!
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