Ilona Hartmann
Gebundenes Buch
Klarkommen
Roman Klug, treffsicher und witzig: Ilona Hartmann über die großen Fragen und ebenso großen Gefühle des Lebens
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»Ich wollte wirklich gerne meine Jugend verschwenden, aber doch nicht so.«»Klarkommen« erzählt die Geschichte von Mounia, Leon und der Erzählstimme selbst, die nach dem Abitur gemeinsam den Sprung in die Großstadt wagen und schnell feststellen, dass die Bücher, Filme, Serien und Songs gelogen haben: Die Party ist entweder schon vorbei oder hat nie angefangen. Niemand fickt, fast alle haben Angst vor Drogen, und cool sind immer nur die anderen. Gemeinsam und einzeln hadern sie mit der eigenen, peinlichen Verspultheit und der unschaffbar scheinenden Aufgabe, schnell noch aufzublühen, be...
»Ich wollte wirklich gerne meine Jugend verschwenden, aber doch nicht so.«
»Klarkommen« erzählt die Geschichte von Mounia, Leon und der Erzählstimme selbst, die nach dem Abitur gemeinsam den Sprung in die Großstadt wagen und schnell feststellen, dass die Bücher, Filme, Serien und Songs gelogen haben: Die Party ist entweder schon vorbei oder hat nie angefangen. Niemand fickt, fast alle haben Angst vor Drogen, und cool sind immer nur die anderen. Gemeinsam und einzeln hadern sie mit der eigenen, peinlichen Verspultheit und der unschaffbar scheinenden Aufgabe, schnell noch aufzublühen, bevor sich die Zivilisation selbst beendet. Die große Frage, die sie alle umtreibt, lautet: Wo ist mein Platz im Leben, und wie finde ich ihn? Und sie brauchen nicht zuletzt einander, um das herauszufinden ...
Ilona Hartmanns neues Buch berührt mit feinen Beobachtungen und intensiven Momenten, die kraftvoll und wahrhaftig vom Leben in all seinen Tiefen, Höhen und Grautönen erzählen.
»Klarkommen« erzählt die Geschichte von Mounia, Leon und der Erzählstimme selbst, die nach dem Abitur gemeinsam den Sprung in die Großstadt wagen und schnell feststellen, dass die Bücher, Filme, Serien und Songs gelogen haben: Die Party ist entweder schon vorbei oder hat nie angefangen. Niemand fickt, fast alle haben Angst vor Drogen, und cool sind immer nur die anderen. Gemeinsam und einzeln hadern sie mit der eigenen, peinlichen Verspultheit und der unschaffbar scheinenden Aufgabe, schnell noch aufzublühen, bevor sich die Zivilisation selbst beendet. Die große Frage, die sie alle umtreibt, lautet: Wo ist mein Platz im Leben, und wie finde ich ihn? Und sie brauchen nicht zuletzt einander, um das herauszufinden ...
Ilona Hartmanns neues Buch berührt mit feinen Beobachtungen und intensiven Momenten, die kraftvoll und wahrhaftig vom Leben in all seinen Tiefen, Höhen und Grautönen erzählen.
Ilona Hartmann wurde 1990 bei Stuttgart geboren und lebt in Berlin. Sie schreibt als freie Autorin über Pop und Alltag für Magazine, Zeitungen und mehr als 100.000 Follower auf Twitter und Instagram. Außerdem moderiert sie eine eigene Sendung bei Radio Fritz und war ab 2021 zwei Jahre lang Co-Host des ZEITMagazin-Podcasts Und was machst du am Wochenende?. 2020 erschien ihr Debütroman und Bestseller Land in Sicht.
Produktbeschreibung
- Verlag: Park X Ullstein
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 187
- Erscheinungstermin: 1. Februar 2024
- Deutsch
- Abmessung: 207mm x 132mm x 24mm
- Gewicht: 292g
- ISBN-13: 9783988160041
- ISBN-10: 3988160040
- Artikelnr.: 68150270
Herstellerkennzeichnung
park x ullstein
Friedrichstraße 126
10117 Berlin
Info@Ullstein-Buchverlage.de
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Ein wohltuendes Buch hat Ilona Hartmann geschrieben, findet Rezensentin Emily Weber, eines in dem man sich wiederfinden kann. Es handelt von einer jungen Frau, die nach der Schule aus dem Dorf in die Großstadt zieht, gemeinsam mit zwei Freunden. Die heißen Munia und Leon, die Protagonistin sowie die beiden zentralen Orte der Handlung tragen jedoch keine Namen. Die Erzählerin erlebt nicht allzu viel in der großen Stadt, erfahren wir, sie hat ständig das Gefühl etwas zu versäumen und inszeniert selbst das Öffnen von Brotaufstrichen als Ereignis. Hartmanns Kapitel sind teilweise sehr kurz, erfahren wir, im Zentrum steht weniger eine Erzählhandlung als eine Ansammlung von Momenten und uneindeutigen Emotionen. Die Normalität in ihren teils auch deprimierenden Facetten ist das, meint Weber. Tröstlich ist das trotzdem, findet die überzeugte Rezensentin.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Das perfekte Buch für den Moment... wenn du die Angst spürst, etwas zu verpassen.« Lydia Harms Deutschlandfunk Nova 20240317
"Klarkommen" von Ilona Hartmann ist ein beeindruckender Roman, der nicht nur die Herzen der Leser erobern wird, sondern auch eine tiefgründige Auseinandersetzung mit den Herausforderungen des Lebens bietet. Die Erzählweise von Ilona Hartmann zeugt von einer bemerkenswerten …
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"Klarkommen" von Ilona Hartmann ist ein beeindruckender Roman, der nicht nur die Herzen der Leser erobern wird, sondern auch eine tiefgründige Auseinandersetzung mit den Herausforderungen des Lebens bietet. Die Erzählweise von Ilona Hartmann zeugt von einer bemerkenswerten Sensibilität und einem tiefen Verständnis für die menschliche Psyche. Natürlich ist kein Buch perfekt und auch "Klarkommen" weist einige kleinere Schwächen auf, denn manche Handlungsstränge könnten etwas straffer verknüpft sein. Insgesamt ist "Klarkommen" eine beeindruckende Leseerfahrung, die durch ihre tiefgründige Charakterzeichnung und mitreißende Handlung besticht. Ilona Hartmann beweist erneut ihr Talent, komplexe menschliche Emotionen in fesselnde Worte zu kleiden. Ein Buch, das berührt, nachdenklich stimmt und noch lange im Gedächtnis bleibt.
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In ihrem 2. Werk "Klarkommen" schreibt Ilona Hartmann über das grosse Abenteuer Erwachsenwerden und darüber, wie weit Vorstellung und Realität manchmal auseinandergehen. Die Freunde Mounia, Leon und eine namenlose Erzählstimme haben gerade ihr Abitur gemacht, …
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In ihrem 2. Werk "Klarkommen" schreibt Ilona Hartmann über das grosse Abenteuer Erwachsenwerden und darüber, wie weit Vorstellung und Realität manchmal auseinandergehen. Die Freunde Mounia, Leon und eine namenlose Erzählstimme haben gerade ihr Abitur gemacht, können es kaum erwarten aus vom Dorf in die Grossstadt zu ziehen, stürzen sich ins Studium und in ihre erste eigene Wohnung. Sie träumen von WG Partys, hippen Cafés etc, bekommen allerdings hauptsächlich Baustellenlärm und Rechnungen.
Die grossen Abenteuer bleiben aus, das Leben plätschert so vor sich hin. Weder die Partys noch das Unileben ist so spektakulär wie sie es sich vorgestellt haben.
Die meisten von uns die dieses Alter zwischen achtzehn und Anfang zwanzig hinter sich haben, werden dieses Gefühl kennen. Grosse Erwartungen dass etwas Besonderes passieren muss, doch dann bleiben diese entweder weit dahinter zurück oder erfüllen sich gar nicht.
Dieses Lebensgefühl fängt Ilona Hartmann sehr gut ein. Episodenhaft und fast tagebuchartig erzählt sie in kurzen Abschnitten vom Verlorensein, vom sich treiben lassen durchs Leben, immer auf der Suche und immer irgendwie leicht enttäuscht.
"Klarkommen" ist witzig, ironisch und kurzweilig aber gefühlt auch schon x-mal da gewesen und nichts Neues. Es lässt sich zwischendurch gut weglesen ohne allzu sehr in die Tiefe zu gehen und bei mir einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.
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Gewollte Lücke
Eine Handlung hat "Klarkommen" von Ilona Hartmann nicht, kein Gegeneinander von Aktion und Reaktion und nur wenig Dialog. Es ist ein bruchstückhafter Text, einzelne Gedanken und Empfindungen oft scheinbar zusammenhanglos aneinander gereiht. Der Stil bleibt …
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Gewollte Lücke
Eine Handlung hat "Klarkommen" von Ilona Hartmann nicht, kein Gegeneinander von Aktion und Reaktion und nur wenig Dialog. Es ist ein bruchstückhafter Text, einzelne Gedanken und Empfindungen oft scheinbar zusammenhanglos aneinander gereiht. Der Stil bleibt zurückhaltend - wie durch die vergangenen Jahre distanziert geworden. Viel bleibt offen, es bleiben viele Lücken zwischen den einzelnen Episoden. Dies verstärkt jedoch nur die Wirkung des Textes: Hartmann zeigt, was nach Jahren von Erinnerungen übrig bleibt: grobe Eindrücke und prägende Momente und oftmals kleine, zusammenhanglose Bruchstücke. Zusammengesetzt wird aus diesen Stücken wieder ein ganzes - ein Bild des Nebeneinanders und der Gegensätze - wie bei einem Mosaik ergeben die einzelnen Stücke auch bei "Klarkommen" ein ausdrucksstarkes Gesamtwerk.
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Die fetten Jahre? Gibt’s nur in Geschichten. Zumindest für die Ich-Erzählerin. Weder auf dem Land zu Abi-Zeiten noch in der Studi-Großstadt ist das Leben laut, bunt und aufregend. Stattdessen gibt’s nur Apfelschorle in der Kneipe, ruhige WG-Abende, Geburtstagsbrunch statt …
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Die fetten Jahre? Gibt’s nur in Geschichten. Zumindest für die Ich-Erzählerin. Weder auf dem Land zu Abi-Zeiten noch in der Studi-Großstadt ist das Leben laut, bunt und aufregend. Stattdessen gibt’s nur Apfelschorle in der Kneipe, ruhige WG-Abende, Geburtstagsbrunch statt wilder Reinfeier – und genau zur einzigen richtig-wichtigen Party einen grippalen Infekt. Soll das so? Vermutlich. Denn das ist, mit Freddie Mercury-Stimme gesungen, the real life.
Ilona Hartmann war vor Jahren ja eine der gehypten Twitter-Autorinnen. Leider aber auch ein gutes Beispiel, dass launige Tweets nicht auch launige Bücher bedeuten. Ihr Debütroman „Land in Sicht“ war zu bemüht, zu konstruiert und insgesamt eher langweilig. Die gute Nachricht: All das hat sie in „Klarkommen“ abgestreift.
Ihr neues Buch ist authentisch, gut geschrieben, nicht mit berufsjugendlichen Buzzwords vollgeknallt. Der Ton passt ideal zur Geschichte. Kurze, nur wenige Worte oder Zeilen lange Kapitel, eher Gedankenfetzen, wechseln sich mit Erlebnissen der Protagonistin ab. Mein Handy war nach der letzten Seite voller Fotos von Zitaten. Nicht unbedingt pointiert, aber nachfühlbar und selbst erlebt. Ein Beispiel für einen dieser schönen Sätze: „Jedes Mal, wenn wir freiwillig oder zufällig Nachrichten gelesen hatten, beschlich uns das beklemmende Gefühl, dass wir uns mit dem Aufblühen beeilen mussten.“ Übrigens ist das auch das ganze Kapitel mit der passenden Überschrift „Druck“.
Und genau dieses Nachvollziehbare, dieses Echte ist das Alleinstellungsmerkmal von „Klarkommen“: Der Roman ist kein wilder Road-Trip durch Jugend- und Studijahre, keine Dauerparty, kein Coachella-Insta-Life. Keine Realitätsflucht in andere Leben, die so viel bunter, glamouröser und aufregender sind als das einzige. Stattdessen ein Spiegel des eigenen Großwerdens und dadurch auch ein klares „Dein Leben ist in Ordnung, auch wenn du denkst, du verpasst was, denn anderen geht es genau wie dir.“-Statement. Coming-of-Age ist eben mehr Magerkost als Vollfettware, egal was alle behaupten. Und genau das macht Ilona Hartmanns 2024er Buch zu einem ersten Highlight des noch jungen Lesejahres.
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„Klarkommen“ von Ilona Hartmann thematisiert die ungeschönte Realität des Erwachsenwerdens. Die Protagonisten Mounia, Leon und die Erzählstimme selbst stehen vor der Herausforderung, ihren Platz im Leben zu finden, während sie mit den Enttäuschungen und …
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„Klarkommen“ von Ilona Hartmann thematisiert die ungeschönte Realität des Erwachsenwerdens. Die Protagonisten Mounia, Leon und die Erzählstimme selbst stehen vor der Herausforderung, ihren Platz im Leben zu finden, während sie mit den Enttäuschungen und Erwartungen des Erwachsenenlebens konfrontiert werden, ohne schon erwachsen zu sein: der ersten Wohnung, der ersten Liebe oder der ersten großen Party. Damit gehen sie unterschiedlich um, sodass man sich immer wieder selbst in den verschiedenen Herangehensweisen erkennen kann.
Hartmanns collagenartiger Erzählstil aus Gedankenschnipseln, Beobachtungen und Anekdoten entwickelte für mich einen unerwarteten Sog und fängt die Ambivalenz des Erwachsenwerdens in der Großstadt auf bemerkenswerte Weise ein. Der Erzählton ist dabei zwar einerseits melancholisch, andererseits gibt es aber immer wieder gut beobachtete humorvolle Kommentare und Wortspiele: „Das schlimmste am Zelten war alles“. Auch die Schilderung, dass man als Kind von zu viel Fernsehen „rammdösig“ werde, kam mir sehr bekannt vor.
„Klarkommen“ ist damit eine Lektüre, die die Spannung zwischen Ziellosigkeit und großen Erwartungen ans Erwachsensein einfängt und zugleich unterhält. Wie schon in ihrem Debütroman schafft es Ilona Hartmann, Beobachtungen des Erwachsenwerdens so zu erzählen, dass man sich darin auf fast jeder Seite wiederfinden kann.
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Klarkommen“ von Ilona Hartmann erzählt von der Jungendzeit von Mounia, Leon und der Ich-Erzählerin.
Der Klappentext hat mich anfangs sehr neugierig gemacht und hab mir auch viel darunter vorstellen können.
Leider wurde ich vom Inhalt des Buches leider enttäuscht.
Die …
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Klarkommen“ von Ilona Hartmann erzählt von der Jungendzeit von Mounia, Leon und der Ich-Erzählerin.
Der Klappentext hat mich anfangs sehr neugierig gemacht und hab mir auch viel darunter vorstellen können.
Leider wurde ich vom Inhalt des Buches leider enttäuscht.
Die Idee eine Geschichte zu schreiben von einer Jugend die einfach mal anders ist als jede andere finde ich toll aber überzeugen konnte es mich leider nicht.
Spannung gab es garkeine und ich bin weder mit der Geschichte noch mit den Charakteren richtig warm geworden.
Ich hab leider mehr erwartet, denn die Geschichte war mir persönlich zu langweilig.
Ich denke die Geschichte wird auch nicht lange in meinem Kopf bleiben, da nicht wirklich viel passiert ist.
Ein guter Punkt hab ich dennoch: der Schreibstil von Ilona Hartmann ist wirklich sehr gut! Manche Kapitel waren auch nur eine halbe Seite, daher konnte man das Buch auch schnell lesen.
Die Geschichte an sich konnte mich leider dennoch nicht überzeugen.
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Klarkommen ist ein Roman, der das Leben einer Dreiergemeinschaft von jungen Leuten während eines Jahres beschreibt. Von der Handlung her passiert viel und doch nichts Bewegendes und mit den 188 Seiten ist auch alles gesagt. Trotzdem hat dieses Buch einen einnehmenden Charme durch den …
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Klarkommen ist ein Roman, der das Leben einer Dreiergemeinschaft von jungen Leuten während eines Jahres beschreibt. Von der Handlung her passiert viel und doch nichts Bewegendes und mit den 188 Seiten ist auch alles gesagt. Trotzdem hat dieses Buch einen einnehmenden Charme durch den unglaublich präzisen, schnörkellosen, oft mit einem zwinkernden Auge versehenen Schreibstil. Die Angst, etwas Wichtiges zu verpassen und seine Lebensjahre zu verschwenden zieht sich durch das ganze Buch. Die Erwartungen und Sehnsüchte einer jungen Frau, die immer mehr in weite Ferne rücken, je mehr Erlebnisse sie sich herbeisehnt, werden absolut treffend in kurzen Episoden erzählt. Erst durch die aneinander Reihung der Blitzlichter ergibt sich ein Ganzes.
Ob man die selben Gefühle in der Jugend nun erlebt hat oder nicht, die Autorin versteht es, die Leser*innen zu fesseln, man legt das Buch erst mit der letzten Seite aus der Hand.
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Für mich ist dieses Buch der Inbegriff von Coming of Age, die Protagonistin und ihre Freunde schließen die Schule ab, ziehen hinaus in die weite Welt und werden mit der Realität konfrontiert. Ich fand die Erzählstruktur, durch die Augen einer jungen Frau, die herausfindet, wer …
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Für mich ist dieses Buch der Inbegriff von Coming of Age, die Protagonistin und ihre Freunde schließen die Schule ab, ziehen hinaus in die weite Welt und werden mit der Realität konfrontiert. Ich fand die Erzählstruktur, durch die Augen einer jungen Frau, die herausfindet, wer sie und ihre Freunde sind, sehr gut getroffen und durchweg unterhaltsam.
Zum Inhalt: die namenlose Erzählerin und ihre Freunde Mounia und Leon ziehen nach dem Abi in eine WG in der Großstadt um zu studieren und das Leben zu genießen. Doch schnell müssen sie gemeinsam und jeder für sich erkennen, dass ihre illusorischen Vorstellungen vom wilden Leben nicht der Realität entsprechen.
Die Geschichte ist nicht unbedingt gradlinig erzählt. Die Erzählerin schweift immer mal wieder in Anekdoten und Erinnerungen an das Leben in ihrer Heimatstadt ab. Sie schildert die Erfahrung des Erwachsenwerdens, des sich Ausprobierens, die Möglichkeiten und Ängste der Jugend, an der Schwelle eines neuen aufregenden Lebensabschnitts, der sich als doch eher ernüchternd entpuppt.
Es geht um Rebellion, Erfahrungen und Erwartungen, vom schönen Schein und der Glanzlosigkeit der Realität, die oft nicht mit den Vorstellungen mithalten kann. Ich fand die Geschichte sehr nahbar erzählt, weil ich auch ähnliche Erfahrungen durchlebt habe, die Ernüchterung und Enttäuschung, dass das erhoffte Großstadtabenteuer sich als ähnlich banal entpuppt, wie das Kleinstadtleben.
Die Handlung ist eigentlich denkbar banal und vermutlich genau dadurch so authentisch.
Das Buch wird in kurzen, knackigen Sätzen und auf wenigen Seiten erzählt. Diese ernüchternde Realität fand ich kurzweilig zu lesen und konnte mir an vielen Stellen ein wissendes Schmunzeln nicht verkneifen. Cooles Buch.
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Endlich haben sie das Abitur auf dem Restegymnasium hinter sich. Für Mounia, Leon und die Ich-Erzählerin soll nun endlich das wilde Leben beginnen. Raus aus der Pampa, rein in die große Stadt. Hier warten Uni, WG und Party. Aber so richtig geht es irgendwie nicht los. Leon hat in …
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Endlich haben sie das Abitur auf dem Restegymnasium hinter sich. Für Mounia, Leon und die Ich-Erzählerin soll nun endlich das wilde Leben beginnen. Raus aus der Pampa, rein in die große Stadt. Hier warten Uni, WG und Party. Aber so richtig geht es irgendwie nicht los. Leon hat in kürzester Zeit viele Freunde, dafür nicht viel Uni und Struktur. Die Ich-Erzählerin ist krampfhaft auf der Suche, nach ihrem Weg, ihrer Erleuchtung und ihrem Leben. So richtig kommt sie nicht an, in der Stadt, aber der Weg zurück in den Ort ist undenkbar. Ilona Hartmann hat mich ziemlich überzeugend zurück in ein Gefühlschaos der Anfang 20er gebracht. Das habe ich immer daran gemerkt, dass ich z.B. dachte: „Wieso hat der Supermarkt bis 22 Uhr auf? Der hat doch damals schon um 20 Uhr geschlossen“ Bis ich merkte: „Moment, dass ist nicht meine Jugend, sondern die der Ich-Erzählerin. Und die war nicht wie du vor 20 Jahren, 20 Jahre, sondern vor kurzem. Aber scheinbar sind sich unsere Erinnerungen und Gefühle dennoch nicht unähnlich. Und das nicht-klarkommen von früher ist wie das nicht-klarkommen von heute.
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Fear of Missing Out
Ein Begriff, der mir beim Lesen des Buchs immer wieder in den Sinn gekommen ist, war „Fear of Missing Out“. Die Angst davor, besondere Ereignisse zu verpassen, falsche Entscheidungen zu treffen, seine Lebensjahre sinnlos zu verschwenden.
Unter dieser Angst …
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Fear of Missing Out
Ein Begriff, der mir beim Lesen des Buchs immer wieder in den Sinn gekommen ist, war „Fear of Missing Out“. Die Angst davor, besondere Ereignisse zu verpassen, falsche Entscheidungen zu treffen, seine Lebensjahre sinnlos zu verschwenden.
Unter dieser Angst leidet die Ich-Erzählerin der Geschichte. Man kennt nicht ihren Namen, man weiß nicht, aus welcher Stadt sie stammt und in welche Großstadt sie mit ihren beiden Kindheitsfreunden zieht oder was sie studiert. Vielleicht kann man sich gerade deshalb so gut in die junge Frau hineinversetzen, die von zu Hause auszieht und viele Erwartungen an das Studentenleben hat, verbunden mit der Angst, etwas zu verpassen.
Das Buch ist nicht chronologisch oder in einem Strang erzählt. Vielmehr folgen kürzere oder längere Szenen und Momentaufnahmen aufeinander. Manche beschreiben Szenen aus der Kindheit der Hauptfigur, andere den Auszug und das erste Jahr an der Uni sowie das WG-Leben mit ihren beiden Kindheitsfreunden. Dennoch ist ein roter Faden erkennbar.
Ich kann die Geschichte vor allem jungen Erwachsenen zwischen 20 und 25 empfehlen, die sich häufig in der Ich-Erzählerin wiederfinden können. Vor allem, wenn man einmal selbst für das Studium in eine fremde Stadt gezogen ist, voller Erwartungen, die sich natürlich nicht alle erfüllt haben, ist die Geschichte irgendwie tröstlich. Es ist normal in den angeblich schönsten Jahren des Lebens nicht jede Party zu besuchen und sich manchmal alleine und verzweifelt zu fühlen!
Interessant an der Schreibweise ist außerdem, dass Gendersternchen verwendet werden, was ich bisher in noch keinem anderen Buch gesehen habe.
Das Buch ist sehr schnell gelesen, perfekt für ein gemütliches Lesewochenende.
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