
Simone Buchholz
Gebundenes Buch
Johnny und die Pommesbande
Wir sind die Schnellsten!
Mitarbeit: Schneider, Frauke;Illustration: Klein, Horst
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Simone Buchholz, geboren 1972, wohnt mit Mann und Sohn im Herzen von Hamburg.

© Droemer Knaur Verlag
Produktdetails
- Verlag: DRV / Dressler Verlag GmbH
- Artikelnr. des Verlages: 1300263
- Seitenzahl: 160
- Altersempfehlung: ab 10 Jahren
- Erscheinungstermin: 13. Februar 2018
- Deutsch
- Abmessung: 184mm x 151mm x 18mm
- Gewicht: 328g
- ISBN-13: 9783791500263
- ISBN-10: 3791500260
- Artikelnr.: 49365358
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Das wird unser ganzes Leben ändern, ich schwöre!
Seelsorge und Limo: Simone Buchholz begleitet "Johnny und die Pommesbande" durch harte Zeiten
Es gibt ein Alter, in dem man weder Fisch noch Fleisch ist. Ein Alter, in dem Kinderbücher langweilig werden und Bücher für Jugendliche und Erwachsene es noch sind. Ein schwieriges Alter, da sind sich die meisten einig. Zum Glück gibt es Bücher wie "Johnny und die Pommesbande" von Simone Buchholz, die genau für dieses Alter geschrieben sind. Der zwölfjährige Ich-Erzähler Johnny hat davon gehört, dass mit dreizehn alles komplizierter wird. Deshalb hat er überhaupt keine Lust, älter zu werden. Er will, dass alles bleibt, wie es ist. Oder doch nicht?
Johnny und seine
Seelsorge und Limo: Simone Buchholz begleitet "Johnny und die Pommesbande" durch harte Zeiten
Es gibt ein Alter, in dem man weder Fisch noch Fleisch ist. Ein Alter, in dem Kinderbücher langweilig werden und Bücher für Jugendliche und Erwachsene es noch sind. Ein schwieriges Alter, da sind sich die meisten einig. Zum Glück gibt es Bücher wie "Johnny und die Pommesbande" von Simone Buchholz, die genau für dieses Alter geschrieben sind. Der zwölfjährige Ich-Erzähler Johnny hat davon gehört, dass mit dreizehn alles komplizierter wird. Deshalb hat er überhaupt keine Lust, älter zu werden. Er will, dass alles bleibt, wie es ist. Oder doch nicht?
Johnny und seine
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Freundinnen und Freunde lungern jeden Tag am Hafen rum. Wenn sie Hunger kriegen, stärken sie sich an Kirsches Pommesbude, daher der selbstgewählte Name "Pommesbande", und wenn es regnet, steigen sie in den Keller unter der Kirche hinab, den sie zusammen mit Pastor Löwenbein hergerichtet haben. Die meisten von ihnen kennen sich seit ihrem ersten Lebensjahr. Johnny, Carlos und Ella wohnen im selben Haus. Sue und Buxe sind Zwillinge. Nur Tomek ist erst später dazugestoßen. Er ist ein Hafentroll, der nur acht Fußzehen und keine Familie hat, was aber niemand weiter verwunderlich findet.
Mit der Familie ist es auch bei den anderen nicht einfach. Ellas Eltern fahren gelegentlich in den Urlaub und überlassen ihrer Tochter den Kioskbetrieb, was dieses Mal leider gründlich schiefgeht. Carlos' Mutter kocht phantastisch, aber wenn sein Vater da ist, darf niemand zu Besuch kommen, und Carlos sieht zu, dass er unbemerkt das Haus verlassen kann. Johnny wiederum hat Angst, dass das Jugendamt ihn eines Tages von seinem Großvater trennt, einem alten Seemann und Boxer, bei dem er lebt. Was mit seinen Eltern ist, weiß Johnny nicht so genau. Er ahnt, dass sie tot sind, aber lieber glaubt er seinem Opa, der jedes Mal eine andere abenteuerliche Geschichte über sie erzählt.
Die Pommesbande ist ein eingespieltes Team, das - trotz allem - ebenso gleichförmige wie glückliche Sommertage miteinander erlebt. Es liegt jedoch schon die Ahnung in der Luft, dass die Welt ihrer Kindheit bald endgültig entzaubert sein wird. Die ersten Sollbruchstellen der Kinderfreundschaften zeichnen sich ab: Johnny und Carlos, die vor vielen Jahren mit der Spucke des anderen Bruderschaft getrunken haben, trauen sich nicht mehr, sich wie früher an den Händen zu halten, weil das jetzt uncool ist; Tomek und Sue mögen sich plötzlich anders - und dann ist da auf einmal diese Sehnsucht nach etwas Neuem und Aufregendem.
Tomek ist schon dreizehn. Er ist es auch, der eines Tages den Vorschlag macht, einfach mal ein Stückchen weiter oben - "auf der Meile" - die Kurtaxe einzusammeln. Damit Tomek Teil ihrer Bande bleibt und nicht allein in die weite Welt aufbricht, lassen sich die anderen darauf ein, auch wenn sie ahnen, dass das gefährlich werden könnte. "Damit änderte sich unser ganzes Leben, ich schwöre", kommentiert Johnny.
Anfangs geht alles gut, doch dann bekommen sie Ärger mit fünf fiesen Typen, der Pickelbande, wie sie sie nennen. Die Typen tragen dicke Jogginghosen, klobige Turnschuhe und rasierte Glatzen und haben was dagegen, dass die Pommesbande in ihrem Revier Leute abkassiert. Dass Tomek ihnen entgegenschleudert: "Im Auto sitzt ihr doch alle hinten", ist zwar mutig, aber nicht hilfreich. Mehrmals wird es richtig eng für die Pommesbande. So eng, dass sie sich selbst in ihrem eigenen Revier nicht mehr sicher fühlen.
Das Abenteuer schweißt die sechs Freundinnen und Freunde noch einmal am Ort ihrer Kindheit zusammen. Ein bisschen erwachsener - im positiven Sinne - werden sie dabei aber auch: Sie übernehmen Verantwortung für ihr eigenes Handeln und halten sich im Großen und Ganzen an die im Vorfeld getroffene weise Absprache, nicht zu streiten, wenn was schiefgeht. Eine wichtige Konstante dabei: die beiden Erwachsenen, die ihnen das alles mit Pommes und Limo sowie dezenter seelsorgerlicher Begleitung erleichtern.
Simone Buchholz, die das Buch nicht nur geschrieben, sondern auch illustriert hat, fängt mit ihren Worten und Bildern die kurze Lebensspanne ein, in der der Unterschied zwischen Phantasie und Wirklichkeit langsam an Kontur gewinnt, aber Fluchten ins Magische und Surreale noch leicht möglich sind. Die Schwarzweißzeichnungen, die jedem Kapitel vorangestellt sind, halten lebendige Momente fest und stimmen auf die nächsten Seiten ein. Am Ende wird es noch mal richtig spannend, und dennoch wird man das Buch weniger als Detektivroman lesen, sondern als ein Erzählung vom Größerwerden. Auch wenn es bis zum Erwachsenenalter noch ein weiter Weg ist.
RAMONA LENZ
Simone Buchholz: "Johnny und die Pommesbande". Wir sind die Schnellsten.
Dressler Verlag, Hamburg 2018. 160 S., geb., 12,- [Euro]. Ab 10 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Mit der Familie ist es auch bei den anderen nicht einfach. Ellas Eltern fahren gelegentlich in den Urlaub und überlassen ihrer Tochter den Kioskbetrieb, was dieses Mal leider gründlich schiefgeht. Carlos' Mutter kocht phantastisch, aber wenn sein Vater da ist, darf niemand zu Besuch kommen, und Carlos sieht zu, dass er unbemerkt das Haus verlassen kann. Johnny wiederum hat Angst, dass das Jugendamt ihn eines Tages von seinem Großvater trennt, einem alten Seemann und Boxer, bei dem er lebt. Was mit seinen Eltern ist, weiß Johnny nicht so genau. Er ahnt, dass sie tot sind, aber lieber glaubt er seinem Opa, der jedes Mal eine andere abenteuerliche Geschichte über sie erzählt.
Die Pommesbande ist ein eingespieltes Team, das - trotz allem - ebenso gleichförmige wie glückliche Sommertage miteinander erlebt. Es liegt jedoch schon die Ahnung in der Luft, dass die Welt ihrer Kindheit bald endgültig entzaubert sein wird. Die ersten Sollbruchstellen der Kinderfreundschaften zeichnen sich ab: Johnny und Carlos, die vor vielen Jahren mit der Spucke des anderen Bruderschaft getrunken haben, trauen sich nicht mehr, sich wie früher an den Händen zu halten, weil das jetzt uncool ist; Tomek und Sue mögen sich plötzlich anders - und dann ist da auf einmal diese Sehnsucht nach etwas Neuem und Aufregendem.
Tomek ist schon dreizehn. Er ist es auch, der eines Tages den Vorschlag macht, einfach mal ein Stückchen weiter oben - "auf der Meile" - die Kurtaxe einzusammeln. Damit Tomek Teil ihrer Bande bleibt und nicht allein in die weite Welt aufbricht, lassen sich die anderen darauf ein, auch wenn sie ahnen, dass das gefährlich werden könnte. "Damit änderte sich unser ganzes Leben, ich schwöre", kommentiert Johnny.
Anfangs geht alles gut, doch dann bekommen sie Ärger mit fünf fiesen Typen, der Pickelbande, wie sie sie nennen. Die Typen tragen dicke Jogginghosen, klobige Turnschuhe und rasierte Glatzen und haben was dagegen, dass die Pommesbande in ihrem Revier Leute abkassiert. Dass Tomek ihnen entgegenschleudert: "Im Auto sitzt ihr doch alle hinten", ist zwar mutig, aber nicht hilfreich. Mehrmals wird es richtig eng für die Pommesbande. So eng, dass sie sich selbst in ihrem eigenen Revier nicht mehr sicher fühlen.
Das Abenteuer schweißt die sechs Freundinnen und Freunde noch einmal am Ort ihrer Kindheit zusammen. Ein bisschen erwachsener - im positiven Sinne - werden sie dabei aber auch: Sie übernehmen Verantwortung für ihr eigenes Handeln und halten sich im Großen und Ganzen an die im Vorfeld getroffene weise Absprache, nicht zu streiten, wenn was schiefgeht. Eine wichtige Konstante dabei: die beiden Erwachsenen, die ihnen das alles mit Pommes und Limo sowie dezenter seelsorgerlicher Begleitung erleichtern.
Simone Buchholz, die das Buch nicht nur geschrieben, sondern auch illustriert hat, fängt mit ihren Worten und Bildern die kurze Lebensspanne ein, in der der Unterschied zwischen Phantasie und Wirklichkeit langsam an Kontur gewinnt, aber Fluchten ins Magische und Surreale noch leicht möglich sind. Die Schwarzweißzeichnungen, die jedem Kapitel vorangestellt sind, halten lebendige Momente fest und stimmen auf die nächsten Seiten ein. Am Ende wird es noch mal richtig spannend, und dennoch wird man das Buch weniger als Detektivroman lesen, sondern als ein Erzählung vom Größerwerden. Auch wenn es bis zum Erwachsenenalter noch ein weiter Weg ist.
RAMONA LENZ
Simone Buchholz: "Johnny und die Pommesbande". Wir sind die Schnellsten.
Dressler Verlag, Hamburg 2018. 160 S., geb., 12,- [Euro]. Ab 10 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Johnny lebt bei seinem Großvater am Meer. Mit seinen Freunden trifft er sich jeden Tag. Sie gehen zu Kirsches Pommesbude oder zocken arglose Touristen mit dem Kurtaxe-Trick ab.
Das Buch wurde als Eine aufregende Bandengeschichte über die cleversten Spürnasen seit "Emil und …
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Johnny lebt bei seinem Großvater am Meer. Mit seinen Freunden trifft er sich jeden Tag. Sie gehen zu Kirsches Pommesbude oder zocken arglose Touristen mit dem Kurtaxe-Trick ab.
Das Buch wurde als Eine aufregende Bandengeschichte über die cleversten Spürnasen seit "Emil und die Detektive" beworben. Da das Cover auch witzig aussah, wurde somit unser Interesse geweckt.
Der Schreibstil liest sich etwas gewöhnungsbedürftig.
Die Geschichte wird aus der Perspektive des etwa 12 Jahre alten Johnny erzählt. Die Sprache ist recht kindlich und für einen 12jährigen recht naiv.
Die Figuren werden zu Beginn des Buches vorgestellt, bleiben aber leider trotzdem recht blass.
Sehr unsympathisch wird die Bande durch ihre gemeine Betrügerei. Das hat in unseren Augen nichts mehr mit Lausbubenstreichen zu tun, das ist schon kriminell und nicht sonderlich pädagogisch.
Die Geschichte ist nicht sonderlich spannend, es passiert eigentlich gar nichts und einen roten Faden scheint es auch nicht zu geben. Johnny erzählt planlos vor sich hin.
Meine Tochter (12) ist nach etwa der Hälfte ausgestiegen, ihr hat das Buch gar nicht gefallen.
Mit Emil und den Detektiven hat Johnny mit seiner Pommesbande rein gar nichts gemeinsam.
Wir sind sehr enttäuscht.
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Die Geschichte von "Johnny und die Pommesbande"von Simone Buchholz, hat leider so gar nichts mit den bekannten Spürnasen gemeinsam und ist im Gesamten eher enttäuschend.
Der zwölfjährige Johnny, wohnt seit dem Tod seiner Oma, nur noch mit seinem Opa in …
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Die Geschichte von "Johnny und die Pommesbande"von Simone Buchholz, hat leider so gar nichts mit den bekannten Spürnasen gemeinsam und ist im Gesamten eher enttäuschend.
Der zwölfjährige Johnny, wohnt seit dem Tod seiner Oma, nur noch mit seinem Opa in Hafennähe, das auch gleichzeitig das Revier seiner Bande ist. Sie nennen sich Pommesbande, die aus der tanzenden Ella, dem ruheliebenden Tomek, Carlos, den hungrigen Buxe und seiner Schwester Suse, bestehen. Sie haben das beste Versteck der Welt, das sich direkt unter Pfarrer Löwenbeins Kirche befindet und mit Pommes satt, aus Kirsches Pommeswagen immer eine warme und leckere Mahlzeit.
Doch das ist auf Dauer, zumindest für Tomek etwas zu langweilig, der ein echtes Abenteuer sucht.
Das sollen sie auch schon kurze Zeit später bekommen.
Die Geschichte von Johnny, beginnt eigentlich sehr vielversprechend und erzählt zu Beginn, einen netten Wink aus Johnnys Leben, mit seinem Opa. Doch schon auf den Folgeseiten, wird die Bande zu Gaunern und Kurtaxeeintreibern, die den Touristen am Hafen und später auch auf der Meile, das Geld abluxen. Bis sie in das Revier der Pickelbande geraten und die Ruhe schnell vorbei ist. Sie zanken, raufen und schlagen sich und mussten mehrmals, allesamt ganz schön was einstecken.
Die Handlungsstränge waren ziemlich eintönig und Stellenweise leider auch weit entfernt von der Realität, das der Geschichte, abermals die Raffinesse genommen hatte.
Irgendwie hat mir beim lesen auch der rote Faden gefehlt der sich durch die Geschichte hindurchzieht, denn die sogenannten Badengeschichten, waren zumindest für uns, weder spannend, noch abenteuerlich oder aufregend. Denn bis auf ständiges Geld eintreiben und Touristen austricksen, schlagen und raufen und in ihrem geheimen Raum absitzen, war von aufregende Bandengeschichte nicht all zuviel zu spüren. Vielmehr hatte ich stellenweise das Gefühl, das die Kapitel wie kleine Geschichten sind, und vollkommen unabhängig zueinander gelesen werden können.
Obwohl wir den Schreibstil von Simone Buchholz anfangs sehr lebhaft und humorvoll fanden, wurde dieser im weiteren Verlauf der Geschichte ziemlich hektisch, das sich wiederum auch auf die Geschichte widergespiegelt hat.
Toll hingegen fanden wir die witzigen und Comicartigen Illustrationen, die immer am Anfang eines jeden Kapitels zu finden waren. Diese haben gut zur Geschichte gepasst und auch die Handlungen humorvoll und lebhaft dargestellt.
Im Gesamten waren wir ziemlich enttäuscht von der Bandengeschichte, die weder aufregend noch spannend war. Auch hat sie wenig mit der cleversten Spürnase gemeinsam. Leider ein Buch so gar nicht nach unserem Geschmack.
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