Flix
Gebundenes Buch
Immerland - Die Stadt der Ewigkeit
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»Clever, tiefgründig und witzig.« Marc-Uwe Kling - Das Romandebüt des Comic-Künstlers Flix ist ein irrer Ritt durch die FantasieSpektakulär, witzig und bildgewaltig - als hätte Flix es gezeichnet. Flix erzählt von den Abenteuern des 12 5/6 Jahre alten Mika, der in den scheinbar ödesten Sommerferien aller Zeiten über sich hinauswachsen muss. Dass er dafür mit dem Auto durch die dunkle Nacht rast, um seine Oma zu retten - Kleinigkeit. Und mit einem Luftschiff in die fremde Stadt fährt? Geschenkt! Aber warum geht dort plötzlich alles in Erfüllung, was er sich wünscht? Wieso erledig...
»Clever, tiefgründig und witzig.« Marc-Uwe Kling - Das Romandebüt des Comic-Künstlers Flix ist ein irrer Ritt durch die FantasieSpektakulär, witzig und bildgewaltig - als hätte Flix es gezeichnet. Flix erzählt von den Abenteuern des 12 5/6 Jahre alten Mika, der in den scheinbar ödesten Sommerferien aller Zeiten über sich hinauswachsen muss. Dass er dafür mit dem Auto durch die dunkle Nacht rast, um seine Oma zu retten - Kleinigkeit. Und mit einem Luftschiff in die fremde Stadt fährt? Geschenkt! Aber warum geht dort plötzlich alles in Erfüllung, was er sich wünscht? Wieso erledigen Affen das, worauf er keine Lust hat? Und weshalb findet er sogar im Club der großen Geister mit Leichtigkeit Freunde? Irgendetwas stimmt nicht, und Mika dämmert es langsam: Dies ist keine gewöhnliche Reise, sondern eine Frage von Leben und Tod! Eine rasante Geschichte voller unerwarteter Wendungen, die zeigt, was für ein großes, wildes Abenteuer es ist, erwachsen zu werden.
Flix lebt und arbeitet als freier Illustrator und Comiczeichner in Berlin. Neben zahlreichen Büchern veröffentlicht er aktuell seinen Zeitungscomic »Glückskind« jede Woche in der F.A.Z. Mit »Spirou in Berlin« und »Das Humboldt-Tier« setzte Flix als erster deutschsprachiger Künstler Abenteuer für die frankobelgischen Serien um. Flix' Arbeiten wurden in neun Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet. Im Februar 2025 kuratierte er die Ausstellung »UDERZO - Von Asterix bis Zaubertrank« im Museum für Kommunikation Berlin. »Immerland« ist sein erster Roman.
Produktdetails
- Verlag: Hanser
- Artikelnr. des Verlages: 545/28332
- Seitenzahl: 347
- Altersempfehlung: ab 12 Jahren
- Erscheinungstermin: 22. Juli 2025
- Deutsch
- Abmessung: 216mm x 151mm x 30mm
- Gewicht: 529g
- ISBN-13: 9783446283329
- ISBN-10: 3446283323
- Artikelnr.: 73677728
Herstellerkennzeichnung
Carl Hanser Verlag
Vilshofener Straße 10
81679 München
info@hanser.de
Ein turbulentes, fantastisches und witziges Abenteuer mit vielen Wendungen und ausdrucksstarken schwarz-weiß Illustrationen.
Altersempfehlung:
12 bis 112 Jahre
Illustrationen:
Ausdrucksstarke schwarz-weiß Zeichnungen ergänzen das Abenteuer und geben zugleich den …
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Ein turbulentes, fantastisches und witziges Abenteuer mit vielen Wendungen und ausdrucksstarken schwarz-weiß Illustrationen.
Altersempfehlung:
12 bis 112 Jahre
Illustrationen:
Ausdrucksstarke schwarz-weiß Zeichnungen ergänzen das Abenteuer und geben zugleich den Charakteren und Kreaturen ein Gesicht (mit Ausnahme von Mika).
Gewählt wurde diese Art der Illustrationen, da es sich bei den Zeichnungen um Skizzen handelt, die Mika während des Abenteuers selbst anfertigt.
Von seinen Mitschülern bisher nur müde belächelt, hält er selbst allerdings nur wenig von seinen Zeichnungen.
Mein Eindruck:
Um seiner Oma Hertha zu helfen, hat der 12 5/6 jährige Mika gleich zu Beginn Mut bewiesen und ist unverhofft nicht nur an einem sonderbaren Ort, sondern auch in einem turbulenten Abenteuer gelandet.
In Immerland, der ewigen Stadt, ticken die Uhren scheinbar anders, vieles ist besser, als es der Junge von Zuhause kennt. Doch manche Eigenarten werfen Fragen auf.
Mika wird vom Hunger getrieben sogar zum Dieb (auch wenn es "nur" ein Granatapfel ist) und lernt erst langsam die Besonderheiten der Stadt kennen.
An der Seite von Mika werden auch Lesende vollkommen in's kalte Wasser geworfen. Man versteht die Welt nicht mehr und erst nach und nach werden ein paar Rätsel gelüftet und neue tauchen auf. Man wartet geradezu auf die nächste (verrückte) Wendung. Es ist wirklich ein irrer Trip und eine absurde Situation.
Wie Mika Vertrauen in sich und seine Fähigkeiten und Stärke entwickelt, ist eindrucksvoll mitzuerleben. Man fühlt, fiebert und leidet durchgehend mit.
Vom Außenseiter zum Helden. Auch hier geht alles irre schnell. Der Junge wird Teil eines Teams und hilft dabei, einen selbst konstruierten Roboter zu steuern. Er tritt sogar für das Team bei der Robolympiade an.
Mika hat ein unglaubliches Talent. Ausgerechnet das stundenlange Spiel an seiner Playstation hat ihn darauf vorbereitet, die hochsensible Steuerung des Roboters zu bedienen (komplizierte Klickkombinationen, notwendige Hand-Auge-Koordination usw.).
Kaum zu glauben, "... dass all das dem verbreiteten Klischee widersprach, dass Zocken eine stumpfe Sache für geistig minderbemittelte Vollpfosten sei."
(vgl. S. 189)
Seine neuen Freunde Julie, Nilla und Lucullus sind außergewöhnlich, liebenswert und haben ihre ganz eigenen "Macken". Julie neckt Mika "Bumsbirne" hin und wieder, aber im Grunde hat auch sie das Herz am rechten Fleck.
Mika ist plötzlich eine kleine Berühmtheit und schwebt glückselig wie auf Wolken (ohne dabei eingebildet zu sein). Er kann sein Glück kaum fassen und will verständlicherweise gar nicht mehr nach Hause.
Es dämmert Lesenden (und Mika selbst) irgendwann, dass alles viel zu einfach, zu reibungslos läuft.
Aus einem wunderschönen Traum wird ein fürchterlicher Albtraum. Es geht plötzlich um Leben und Tod, nun ist erst Recht Mikas Mut gefordert.
Die ewige Stadt selbst ist die Gefahr.
Ohne zu spoilern bringt es Oma Hertha sehr treffend auf den Punkt:
"Es ist wie das Internet. Von der Idee her gut. Aber wenn man zu lange drin ist, wird's problematisch."
(vgl. S. 282)
Die Geschichte konnte gleich an mehreren Stellen überraschen und hat Wendungen genommen, die ich so nicht erwartet habe, und die dafür gesorgt haben, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte.
Es ist ein wilder und irrer Trip inmitten von fantastischen Kulissen und phantasievollen Wesen, so dass man sich stetig fragt: Was ist real? Ist alles vielleicht nur ein Traum?
Neben actionreichen Szenen, gruseligen Momenten und witzigen Situationen finden sich auch Passagen, die nachdenklich stimmen.
Thematisiert werden nicht nur Freundschaft und das Erwachsenwerden, sondern auch die Ewigkeit und das Leben nach dem Tod. Es ist kein klassisches Jugendbuch, sondern auch für Erwachsene in jedem Fall lesenswert.
Für dieses rundum gelungene Roman-Debüt voller Überraschungen gebe ich eine Leseempfehlung sowie 5 von 5 Granatäpfel.
Für Herbst 2026 ist mit "Immerland – Der Ozean der Ewigkeit" eine Fortsetzung angekündigt.
Fazit:
Ein rasantes Abenteuer: witzig, ein wenig gruselig, spannend, überraschend und unterhaltsam zugleich mit eindrucksvollen, fantastischen Kreaturen.
Atmosphärisch und sprachlich sehr gelungen, wird Mikas wilde Reise in eine mysteriöse Welt ergänzt durch detaillierte schwarz-weiß Illustrationen.
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Rezensiertes Buch: "Immerland – Die Stadt der Ewigkeit" aus dem Jahr 2025
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Mika ist fast 13 und in der Schule ein Außenseiter. Als er die Sommerferien bei seiner Oma auf dem Land verbringen soll, fernab von Konsolen und Handyempfang, ist er nicht gerade begeistert. Schnell jedoch werden die ereignislosen Tage durch mehr Action ersetzt, als Mika lieb ist. Seine Oma …
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Mika ist fast 13 und in der Schule ein Außenseiter. Als er die Sommerferien bei seiner Oma auf dem Land verbringen soll, fernab von Konsolen und Handyempfang, ist er nicht gerade begeistert. Schnell jedoch werden die ereignislosen Tage durch mehr Action ersetzt, als Mika lieb ist. Seine Oma hat einen Unfall und als er versucht sie zu retten, landet er in einer fremden, surrealen Welt. Hier erfüllen sich Wünsche, alles scheint möglich und Mika findet sogar drei neue Freunde. Allerdings trügt der Schein und die Rückkehr in seine Welt stellt sich als schwieriger heraus als gedacht.
Das Cover und die schönen Illustrationen in dem Buch machen die ganze Geschichte greifbarer, was mir sehr gefallen hat. Allerdings muss ich sagen, dass mich die Handlung nicht wirklich abgeholt hat. Anfangs hatte es noch Potenzial, aber spätestens als Mika in der Immerwelt landet ist alles nur noch bunt zusammengewürfeltes Chaos ohne jegliche Bedeutung und ohne Ziel. Die Charaktere sind ziemlich eindimensional und selbst die durchaus interessanten Themen wie Zukunftsängste, Unsterblichkeit, Erwachsenwerden und Ängste werden nur sehr kurz angedeutet und nicht weiter vertieft oder ausgeschmückt, was durchaus schade ist, auch wenn es eher für ein jüngeres Publikum gedacht ist. Zum Ende hin habe ich mich nur noch durchgequält und gelangweilt. Allerdings mag es für Kinder durchaus seinen Reiz haben, daher 3 Sterne von mir.
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Mika verbringt seine Sommerferien bei seiner Oma, es scheint eine eher triste Zeit für ihn anzustehen. Doch dann erkrankt seine Großmutter ganz unerwartet und Mika will sie während einer Gewitternacht in ein Krankenhaus bringen. Doch plötzlich finden sie sich wie durch …
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Mika verbringt seine Sommerferien bei seiner Oma, es scheint eine eher triste Zeit für ihn anzustehen. Doch dann erkrankt seine Großmutter ganz unerwartet und Mika will sie während einer Gewitternacht in ein Krankenhaus bringen. Doch plötzlich finden sie sich wie durch Zauberhand vor den Toren einer fremden Stadt wieder.
Hier ist alles ganz anders. Sprechende Affen aller Art leben wie selbstverständlich unter den Menschen und auch die Menschen selbst haben sonderbare Charaktere. Während die Oma sich im Krankenhaus erholt, findet Mika Freunde in der Stadt, zusammen erfinden sie u. a. eine fantastische Maschine und nehmen an einem Wettbewerb teil.
Die Geschichte um Mika und die sonderbare Stadt hat mich an eine Reihe bekannter Werke erinnert. Die Handlung ist fast so fantastisch wie „Alice im Wunderland“. Man weiß oft nicht welcher Sinn und Plan hinter dem ganzen Geschehen steckt, dass erinnerte mich immer wieder an die Werke von Kafka. Auf der Seite 126 heißt es dann auch: „Der Anblick des glänzenden Geräts war irre. Es erinnerte Mika an einen Menschen, der Morgens als Käfer aufgewacht war.“ Bei den Bildern musste ich an die Zeichnungen aus „Es war einmal der Mensch“ denken.
Mir hat das Konzept des Buchs gut gefallen. Es handelt sich um eine durch und durch fantastische Geschichte und das obwohl sie komplett ohne Magie auskommt. Insgesamt wirkte der Roman für mich etwas aus der Zeit gefallen, würde ich es nicht wissen, hätte ich ihr Entstehungsdatum in den 1980er Jahren verortet, was dem Werk insgesamt jedoch keinen Abbruch tut. Ich freue mich bereits auf den Nachfolgeroman dieser Reihe.
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Schon das Cover besticht sofort durch sein wunderschönes und wertiges Design und macht neugierig auf mehr.
Die Geschichte entwickelt sich schnell und zeigt direkt skurrile Ideen und komische Einfälle.
Eigentlich wollte unser Protagonist nur seine Oma in die nächste Stadt und …
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Schon das Cover besticht sofort durch sein wunderschönes und wertiges Design und macht neugierig auf mehr.
Die Geschichte entwickelt sich schnell und zeigt direkt skurrile Ideen und komische Einfälle.
Eigentlich wollte unser Protagonist nur seine Oma in die nächste Stadt und zum Arzt bringen, aber er landet in einem verdrehten Abenteuer in dem ein merkwürdiges Ereignis nach dem anderen auftritt.
Obwohl es wohl eher an Jugendliche adressiert ist, finde ich es für Erwachsene (fast) noch besser geeignet.
Mit tiefgründigen Grundfragen merkwürdigen Orten und Personen und dem 13 Jährigen Hauptprotagonisten mitten drin, wird es schnell zu einer abenteuerlichen Fahrt mit vielen Wendungen, Andeutungen und gekonnten Absurditäten.
Alles in allem ein unglaublich witzig, charmantes Buch mit erstaunlichem Tiefgang und einer einzigartigen Handlung.
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Ein außergewöhnlicher Debütroman
"Immerland – Die Stadt der Ewigkeit" von Flix ist ein Roman, der mich von Anfang an gefesselt hat. Die Geschichte von Mika, einem 12 5/6 Jahre alten Jungen, der in den Sommerferien über sich hinauswachsen muss, ist ein irrer …
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Ein außergewöhnlicher Debütroman
"Immerland – Die Stadt der Ewigkeit" von Flix ist ein Roman, der mich von Anfang an gefesselt hat. Die Geschichte von Mika, einem 12 5/6 Jahre alten Jungen, der in den Sommerferien über sich hinauswachsen muss, ist ein irrer Ritt durch die Fantasie. Die Atmosphäre der Stadt Immerland ist beklemmend und faszinierend zugleich, und die Fragen, die das Buch aufwirft, sind groß: Was bedeutet Leben ohne Ende? Wie verändert Unsterblichkeit unser Menschsein, unsere Beziehungen, unsere Entscheidungen?
Die Aufmachung des Buches ist wertig, mit einem schönen Cover und Goldprägung. Die Illustrationen im Buch helfen, sich die ungewöhnlichen Personen und Dinge vorzustellen. Die Geschichte ist bunt, verspielt und manchmal skurril, aber auch ernst und klug. Sie wirft Fragen auf zu Identität, sozialem Druck und digitaler Abhängigkeit.
Ich fand es interessant, dass das Buch viele Anspielungen enthält, die für Erwachsene reizvoll sind, aber möglicherweise an Kindern und Jugendlichen vorbeigehen werden. Die Hauptperson Mika ist sympathisch und authentisch, und seine Entwicklung im Laufe der Geschichte ist überzeugend.
Insgesamt ist "Immerland – Die Stadt der Ewigkeit" ein außergewöhnlicher Debütroman, der in keine Schublade passt. Er ist kreativ, humorvoll, voller Überraschungen und bleibt im Kopf. Ich kann ihn allen empfehlen, die Geschichten lieben, in denen Realität und Fantasie verschwimmen – und in denen junge Held:innen über sich hinauswachsen dürfen. 5/5 Sterne!
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Was kostet die perfekte Welt?
Der zwölfjährige Mika wird in den Sommerferien zur Oma mitten im Nirgendwo abgeschoben, da sein Vater mal wieder beruflich unterwegs ist. Sich stundenlang hinter dem Controller verstecken fällt für den zurückhaltenden Jungen somit flach, denn …
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Was kostet die perfekte Welt?
Der zwölfjährige Mika wird in den Sommerferien zur Oma mitten im Nirgendwo abgeschoben, da sein Vater mal wieder beruflich unterwegs ist. Sich stundenlang hinter dem Controller verstecken fällt für den zurückhaltenden Jungen somit flach, denn Internet hat Oma nicht. Dafür ein Telefon mit Wählscheibe und sonderbare Messgeräte im Garten. Gewisse Umstände sorgen dafür, dass Mika und seine Oma von einer Chauffeurin nach Immerland gebracht werden. Eine Anfangs verwirrende Welt die Mika schnell das Gefühl vermittelt, nicht mehr unzulänglich zu sein und das bisherige Leben aufgeben zu wollen. Doch zu welchem Preis?
Immerland ist ein Buch, welches mich zwiegespalten zurücklässt. Die bisherigen Werke des Autors Flix mag ich insbesondere wegen seiner vielfältigen Fantasie sowie sein Vermögen, auch problematischere Themen zu hinterfragen und empathischmit einem zwinkernden Auge darzustellen. Wie Mika in dieser Erzählung lernt, selbstsicherer zu werden und für sich und andere einzustehen, ist ihm auch in diesem Roman wunderbar und auf fantastische Weise geglückt zu beschreiben. Vor allem die vielen ausgefallenen Ideen lohnen es, diese für sich zu entdecken. Schwierigkeiten hatte ich allerdings mit dem belastenden Thema, Mika könne seine Oma an den Tod verlieren. Der Tod als Einleitung in die fantastische Welt war über Längen sehr bedrückend, nur um Mika dann von diesem Thema bzw. seiner Oma einfach abdriften zu sehen. Als wenn die Oma wie vergessen wäre. Das empfand ich als sehr befremdlich, auch wenn es zum Gesamtkonzept passt. Im späteren Verlauf war mir ein Abschnitt zu lange zu zäh, hier gab es mehr Beschreibungen auf Kosten der Handlung. Nur um dann von einer bildhaft dargestellten Brutalität beendet zu werden, die mich sehr schockierte. Demgegenüber steht wiederum, dass es schnell fantastisch wird und die Ideen erfrischend anders sind. Diverse Zeichnungen im Buch machen es zudem einfach, sich Personen, Wesen und Erfindungen wunderbar vorstellen zu können.
Trotz einiger Abstriche freue ich mich bereits auf den Folgeroman, der am Schluss angeteasert wird. Ich gebe dem Roman 3,5 von 5 Flische (Fliegende Fische).
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Die Aufmachung des Buches besticht durch ein schönes Cover, auf dem schon einige Dinge, die im Buch eine Rolle spielen, gezeigt werden. Außerdem ist das Buch mit einer Goldprägung veredelt, die es wertig macht. Auch im Innern des Buches sind einige Zeichnungen eingestreut, die dabei …
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Die Aufmachung des Buches besticht durch ein schönes Cover, auf dem schon einige Dinge, die im Buch eine Rolle spielen, gezeigt werden. Außerdem ist das Buch mit einer Goldprägung veredelt, die es wertig macht. Auch im Innern des Buches sind einige Zeichnungen eingestreut, die dabei helfen, sich die ungewöhnlichen Personen und Dinge vorzustellen, die in der Handlung vorkommen.
Auch wenn die Hauptperson es Buches knapp dreizehn Jahre alt ist, kann dieses Buch problemlos auch von Erwachsenen gelesen werden. Für Kinder und Jugendliche sind die irrwitzigen Ideen und Vorkommnisse, die sich im Lauf der Handlung zu einer spannungsgeladenen Geschichte entwickeln, sicherlich sehr reizvoll. Allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass viele Anspielungen im Buch an Kindern und Jugendlichen komplett vorbeigehen werden. Das fängt beim Restaurant- und Speisennamen an (eindeutige Anspielung auf englische Klassiker) und geht u.a. mit den Namen des Lehrpersonals weiter. Auch wenn die Handlung auch für Erwachsene interessant ist, liegt der größte Reiz doch darin, möglichst viele Anspielungen zu verstehen.
Das dieses Buch kein klassisches Kinderbuch ist, kann man auch daran erkennen, dass Fragen wie das Leben nach dem Tod oder das Konzept der Ewigkeit thematisiert werden. Allerdings wird das auf eine Art und Weise getan, dass es auch für Kinder und Jugendliche nachvollziehbar wird, auch wenn am Beginn der Geschichte absolut nicht abzusehen ist, dass diese Themen für die weitere Handlung solch eine zentrale Rolle spielen werden.
Am Anfang fand ich das Buch etwas wirr, weil so viele komplett verrückte Dinge passieren, so dass ich es schwierig fand, einen roten Faden zu finden. Eine seltsame Sache reihte sich an die nächste. Im weiteren Verlauf der Geschichte setzten sich all diese Dinge aber zu einem großen Puzzle zusammen und ergaben mehr und mehr Sinn. Mit dem Ende des Buches blieben zwar noch einige Fragen offen, aber möglicherweise werden diese im nächsten Band beantwortet. Glücklicherweise endet das Buch aber nicht mit einem richtig üblen Cliffhanger sondern weckt nur das Interesse auf den nächsten Band.
Es hat mir großen Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen und in diese völlig verrückte Geschichte abzutauchen, die an manchen Stellen große Fragen der Menschheit anspricht und den Leser damit überrascht. Auf den nächsten Band bin ich jedenfalls sehr gespannt.
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Als der fast 13jährige Mika seine Sommerferien bei seiner Oma verbringen soll, ahnt er nicht welches Abenteuer dort auf ihn wartet. Zu Anfang wirkt die Geschichte noch recht normal, nur leicht rätselhaft, doch das ändert sich als Mika seine Oma auf dem Boden liegend auffindet, er …
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Als der fast 13jährige Mika seine Sommerferien bei seiner Oma verbringen soll, ahnt er nicht welches Abenteuer dort auf ihn wartet. Zu Anfang wirkt die Geschichte noch recht normal, nur leicht rätselhaft, doch das ändert sich als Mika seine Oma auf dem Boden liegend auffindet, er verzweifelt versucht sie mit dem Auto zum nächsten Arzt zu bringen und dabei von der Fahrbahn abkommt.
Immerland ist ganz und gar einzigartig und ja, zu Anfang war es für mich auch etwas gewöhnungsbedürftig. Man lernt die Welt gemeinsam mit Mika kennen und erschließt sich Informationen durch seine Erlebnisse. Doch wird auch bald schon klar, dass in dieser Geschichte etwas Großes verborgen ist. Etwas, das mich richtiggehend ergriff, nachdenklich stimmte und gefangen nahm. Und das in einem Ausmaß, wie ich es von einem Jugendbuch nicht erwartet hatte.
Empfohlen wird dieses Buch ab 12 Jahren. Ob aber in diesem Alter die Tiefe der Message bereits vollständig verstanden wird, wage ich zu bezweifeln. Mein Kind kam noch nicht damit klar und brach das Buch leider ab. Ich selbst fand es aber wirklich großartig und hoffe in 1-2 Jahren mein Kind doch noch von dieser Geschichte überzeugen zu können. Denn lernen kann man viel aus ihr.
Was mir stattdessen weniger gut gefiel, waren die kindlich wirkenden Abbildungen im Buch, die irgendwie nicht mit der Tiefe der Geschichte zu harmonieren schienen. Dazu muss ich aber anmerken, dass ich keinen der Comics von Flix kenne und dadurch vielleicht die Bedeutung der Illustrationen im Buch nicht ausreichend erkannt habe.
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Eine interessante Geschichte
Eigentlich wollte mika seine Oma nur in die Stadt zum Arzt bringen. Doch er dachte dabei nicht daran, dass er mit einem Ballon in eine ganz fremde Stadt, sogar ein fremdes Land gebracht wurde. Während seine Oma in einem Krankenhaus liegt erfährt Max, dass er …
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Eine interessante Geschichte
Eigentlich wollte mika seine Oma nur in die Stadt zum Arzt bringen. Doch er dachte dabei nicht daran, dass er mit einem Ballon in eine ganz fremde Stadt, sogar ein fremdes Land gebracht wurde. Während seine Oma in einem Krankenhaus liegt erfährt Max, dass er hier Teil eines teams sein kann. Für Fehler wird man nicht bestraft sondern sieht es als Chance zum Lernen, es werden nur die Steuern gefördert und endlich wird er nicht mehr gehänselt sondern wird gefeiert. Doch bald erlebt er, dass dieses Leben auch seinen Preis hat. Er muss sich entscheiden, ob er bereit ist diesen zu zahlen
Ein schönes Buch über die Stärken, Ziele, Mut und Freundschaft, aber auch den Preis den man für jede Entscheidung zu zahlen hat.
Die Geschichte ist sehr lustig geschrieben. Der Stil ist einfach, leicht und flüssig zu lesen. Immer wieder sind tolle Illustrationen eingefügt die den Text veranschaulichen und zum schmunzeln bringen.
Schönes Buch zum Nachdenken ab 10 mit einem Ende dass Freude macht auf Band 2
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Phantasievoll, wendungsreich, spannend
Ein Buch wie ein Traum: poetisch, spannend, und mitreißend. Immerland – Die Stadt der Ewigkeit, erschienen im Hanser Verlag im Juli 2025, ist eines der berührendsten Jugendbücher, das ich seit Langem gelesen habe. Flix, bekannt als …
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Phantasievoll, wendungsreich, spannend
Ein Buch wie ein Traum: poetisch, spannend, und mitreißend. Immerland – Die Stadt der Ewigkeit, erschienen im Hanser Verlag im Juli 2025, ist eines der berührendsten Jugendbücher, das ich seit Langem gelesen habe. Flix, bekannt als Cartoonist und Illustrator, gelingt es in seinem Debütroman meisterhaft, große Themen wie Leben und Tod, Freundschaft, Mut und Zukunft in eine phantasievolle und turbulente Geschichte zu verpacken.
Mika Thorwarth, ein schüchterner Außenseiter, ist 12 5/6 Jahre alt und wird in den Sommerferien zu seiner Großmutter geschickt. Sein Vater muss geschäftlich verreisen und seine Mutter lebt nicht mehr. Missmutig blickt er langweiligen Ferien entgegen, doch rasch findet er sich in einem rasanten Abenteuer wieder. Mika Reise führt ihn und seine Großmutter in eine fremde Stadt, in der alles anders ist. Hier findet er, wonach er sich am meisten sehr: Freundschaft, Anerkennung und ein Stück Zuhause. Doch all das scheint einen Haken zu haben, der immer deutlicher zum Vorschein tritt, je länger Mika in der Stadt ist. Die Spannung steigert sich von Seite zu Seite, unterstützt durch zahlreiche Wendungen.
Flix erzählt mit großem Feingefühl und sicherem Gespür für Emotionen und Dynamik. Mika ist ein sehr sympathischer Held, in den sich sicherlich viele Jugendliche hineinversetzen können. Zunächst mangelt es ihm an Selbstvertrauen, doch er wächst im Laufe der Geschichte über sich selbst hinaus. Die Geschichte ist poetisch, turbulent, humorvoll, an manchen Stellen sogar skurril und gerade dadurch so besonders.
Zu dieser Einschätzung tragen auch die liebevoll gestalteten Illustrationen bei, die alle paar Seiten die Handlung begleiten. Die Zeichnungen stammen laut Titelseite angeblich von Mika selbst, ein charmanter Kniff, der die Leser noch näher an den Protagonisten heranbringt. Das Buch ist sehr hochwertig gestaltet und mit spürbar viel Herzblut gemacht.
Immerland – Die Stadt der Ewigkeit ist nicht nur ein Buch für Kinder und Jugendliche, sondern auch ein Lesevergnügen für Erwachsene. Flix streut immer wieder kleine Anspielungen ein, die älteren LeserInnen besonders auffallen werden, ohne die kindliche Perspektive aus den Augen zu verlieren.
Mein Fazit: Das Buch hat alles, was ein gutes Jugendbuch ausmacht: Phantasie, Tiefe, Spannung und Herz. Es ist so poetisch erzählt, wundervoll illustriert und kommt mit einer Botschaft um die Ecke. Für mich ganz klar eine uneingeschränkte Leseempfehlung und 5 von 5 Sternen!
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