Lois Lowry
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Hüter der Erinnerung
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Jonas lebt in einer Welt, in der es keine Kriege mehr gibt, keine Verbrechen und keine Angst mehr. Jeder lebt wohlbehütet ein bis ins kleinste geregeltes Leben. Alle sind glücklich und zufrieden. Nun lernt Jonas im Zuge seiner Ausbildung zum "Hüter der Erinnerung" die Lebensform seiner Vorfahren kennen, hört von Tod, Gewalt, Schmerz, aber auch von Freundschaft und Liebe. Plötzlich hat er Zweifel, ob die Entscheidung, Selbstbestimmung, Freiheit und Gefühle zugunsten von Sicherheit, Zweckmäßigkeit und Schmerzfreiheit aufzugeben, richtig war... Eine äußerst spannende Zukunftsvision.
Lois Lowry, geboren 1937 auf Hawaii, begann mit über 30 Jahren das Studium der Literatur und Fotografie und einige Jahre später das Schreiben. Ausgezeichnet u. a. mit der begehrten Newbery Medal ausgezeichnet. Die Autorin lebt z. Zt. in Boston und New Hampshire.
Produktdetails
- dtv Taschenbücher Bd.70959
- Verlag: DTV
- Seitenzahl: 206
- Altersempfehlung: ab 12 Jahren
- Deutsch
- Abmessung: 13mm x 135mm x 191mm
- Gewicht: 227g
- ISBN-13: 9783423709590
- ISBN-10: 3423709596
- Artikelnr.: 14822875
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Hervorragend erzählt. Kleine Zeitung 20140927
In "Hüter der Erinnerung" geht es um eine Gesellschaft, die vollkommen zufrieden scheint. Ein Junge, Jonas, wird eines Tages dazu ausersehen, "Hüter der Erinnerung" zu werden. Er übernimmt das Amt von einem alten Mann, der ihm zeigt, dass das Leben der Menschen nur …
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In "Hüter der Erinnerung" geht es um eine Gesellschaft, die vollkommen zufrieden scheint. Ein Junge, Jonas, wird eines Tages dazu ausersehen, "Hüter der Erinnerung" zu werden. Er übernimmt das Amt von einem alten Mann, der ihm zeigt, dass das Leben der Menschen nur deshalb so glücklich scheint, weil alle Erinnerungen an Schmerzen, Krankheit, das Sterben gelöscht worden sind. Aber auch Emotionen wie Liebe und Freundschaft sind gelöscht worden, denn dadurch könnten evtl. auch negative Gefühle wie z.B. Eifersucht ausgelöst werden. Jonas muss als Hüter der Erinnerung all diese Emotionen durchleben. Jonas ist vollkommen durcheinander: So hat ihre Gemeinschaft in der Vergangenheit gelebt? Ist nicht ein Leben ohne Gefühle doch besser? Aber allmählich merkt er, dass Menschen, die ernsthaft krank werden, "aussortiert" werden, weil das nicht ins Bild von einer zufriedenen Gesellschaft passt. Und sein kleiner Bruder war schon immer etwas schwach...<br />Das Buch ist sehr spannend geschrieben, man fiebert mit Jonas mit, der langsam begreift, wie gefährlich die Gesellschaft ist, in der er lebt. Und man stellt sich automatisch die Frage, wie es wäre, wenn alle Emotionen gelöscht würden. Das Buch würde ich an alle ab 12 Jahren empfehlen, die gern spannende und fantastische Geschichten lesen, dabei aber auch nachdenken wollen. Denn es ist kein Buch, das man durchliest und dann schnell wieder vergisst.
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Broschiertes Buch
Eine spannende und interessante Grundidee und dass nicht nur für Schüler, sondern auch für Erwachsene. In diesem Buch trifft man auf eine ganz neue, und vor allem einfache, Welt, die nicht so perfekt zu sein scheint wie sie vielleicht sollte. Der Hauptcharakter kommt im Laufe des …
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Eine spannende und interessante Grundidee und dass nicht nur für Schüler, sondern auch für Erwachsene. In diesem Buch trifft man auf eine ganz neue, und vor allem einfache, Welt, die nicht so perfekt zu sein scheint wie sie vielleicht sollte. Der Hauptcharakter kommt im Laufe des Buches langsam hinter das ganze System und ist von Mal zu Mal verwirrter und vor allem geschockter. Eine grausame Welt hinter dem Bild einer ruhigen und ausgelassenen Gesellschaft.
Wirklich nur zu empfehlen! Es reißt einen einfach mit, obwohl das Buch im Grunde simpel gehalten ist. Fast jeder wird seinen Lesespaß mit dem Buch haben!
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Inhalt:
Jonas lebt in einem System, welches erschaffen wurde um die menschlichen Unterschiede auszumerzen. Es wird alles kontrolliert, von der Erziehung der Kinder bis zum Klima; nichts wird dem Zufall überlassen. Die Gemeinschaft der Gleichheit kennt nichts anderes und als Jonas nach der …
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Inhalt:
Jonas lebt in einem System, welches erschaffen wurde um die menschlichen Unterschiede auszumerzen. Es wird alles kontrolliert, von der Erziehung der Kinder bis zum Klima; nichts wird dem Zufall überlassen. Die Gemeinschaft der Gleichheit kennt nichts anderes und als Jonas nach der 12er-Zeremonie zum Nachfolger des Hüters der Erinnerungen benannt wird, gleicht dies einem Schock. Alles Wissen über die Menschheit schlägt auf ihn nieder und er erkennt, wie wichtig Individualität ist …
Schreibstil:
Zu Beginn hatte ich Schwierigkeiten mich in die Geschichte einzulesen. Die Sätze sind kurz und einfach gehalten und ich dachte an ein Kinder- statt an ein Jugendbuch. Nach einiger Zeit wurde die Geschichte aber recht spannend und die Zerrissenheit in Jonas wurde sehr deutlich dargestellt. Wie schlimm ist es, etwas zu wissen, was andere nicht wissen? Und wie schlimm ist es, seiner Identität beraubt worden zu sein um gleich zu sein? Diese Thematik war unglaublich gut geschildert und berührt mich auch jetzt noch sehr. Allerdings hört dann die Geschichte auf, gerade da als ich dachte nun wird es ja richtig spannend … Was ist passiert?! Meiner Recherche nach gibt es noch drei weitere Bände um „The Giver“, wie die Reihe im Englischen heißt, allerdings nicht alle auf Deutsch und vom Inhalt her nicht wirklich zu Jonas Geschichte passend, was ich sehr schade finde.
Charaktere:
Jonas hat mir sehr gefallen, auch der Sprung vom Kind zum reifen Mitglied der Gemeinschaft war glaubhaft sowie seine Entwicklung.
Der Geber, der alte Hüter der Erinnerungen, machte mir zu Beginn etwas Angst, aber er scheint ein herzensguter Mensch zu sein, dem nur das Wohle seiner Mitmenschen am Herzen liegt.
Trotz der Gleichheit, waren die Charaktere auf minimale Art doch unterschiedlich, was ich auf eine Art interessant, aber auch etwas widersprüchlich fand.
Cover:
Das Cover wirkt leider nur, wenn man die Geschichte kennt. Im nachhinein finde ich es sehr gut gewählt, vor dem Lesen konnte ich damit nur wenig anfangen.
Fazit:
Eine sehr spannende und erschreckende Dystopie, welche ich schon fast als Pflichtlektüre ansehe – gerade in der heutigen Zeit wo doch aus Protest wieder mal rechts gewählt wird; Kriege ausgetragen werden, weil die Waffenlobby auf dem Rücken der Bevölkerung Geld machen will; Machtgierige Menschen sich über Gesetze stellen und so weiter und so fort. Ggf. sollten diesen Menschen mal Erinnerungen von früher eingetrichtert werden, damit sie aus Fehlern lernen und nicht glauben daraus profitieren zu können. Mir hat das Buch, trotz des eigenartigen Endes, gut gefallen, daher vergebe ich 4 Sterne.
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In "Hüter der Erinnerung" geht es um eine Gesellschaft, die vollkommen zufrieden scheint. Ein Junge, Jonas, wird eines Tages dazu ausersehen, "Hüter der Erinnerung" zu werden. Er übernimmt das Amt von einem alten Mann, der ihm zeigt, dass das Leben der Menschen nur …
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In "Hüter der Erinnerung" geht es um eine Gesellschaft, die vollkommen zufrieden scheint. Ein Junge, Jonas, wird eines Tages dazu ausersehen, "Hüter der Erinnerung" zu werden. Er übernimmt das Amt von einem alten Mann, der ihm zeigt, dass das Leben der Menschen nur deshalb so glücklich scheint, weil alle Erinnerungen an Schmerzen, Krankheit, das Sterben gelöscht worden sind. Aber auch Emotionen wie Liebe und Freundschaft sind gelöscht worden, denn dadurch könnten evtl. auch negative Gefühle wie z.B. Eifersucht ausgelöst werden. Jonas muss als Hüter der Erinnerung all diese Emotionen durchleben. Jonas ist vollkommen durcheinander: So hat ihre Gemeinschaft in der Vergangenheit gelebt? Ist nicht ein Leben ohne Gefühle doch besser? Aber allmählich merkt er, dass Menschen, die ernsthaft krank werden, "aussortiert" werden, weil das nicht ins Bild von einer zufriedenen Gesellschaft passt. Und sein kleiner Bruder war schon immer etwas schwach...<br />Das Buch ist sehr spannend geschrieben, man fiebert mit Jonas mit, der langsam begreift, wie gefährlich die Gesellschaft ist, in der er lebt. Und man stellt sich automatisch die Frage, wie es wäre, wenn alle Emotionen gelöscht würden. Das Buch würde ich an alle ab 12 Jahren empfehlen, die gern spannende und fantastische Geschichten lesen, dabei aber auch nachdenken wollen. Denn es ist kein Buch, das man durchliest und dann schnell wieder vergisst.
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Broschiertes Buch
In der Welt, in der Jonas lebt, scheint alles perfekt zu sein: Niemandem geht es schlecht, alles wird für die Menschen geregelt und man muss sich über nichts Gedanken machen. Auch für einen Beruf muss man sich nicht selbst entscheiden und so wird Jonas dazu bestimmt, der neue …
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In der Welt, in der Jonas lebt, scheint alles perfekt zu sein: Niemandem geht es schlecht, alles wird für die Menschen geregelt und man muss sich über nichts Gedanken machen. Auch für einen Beruf muss man sich nicht selbst entscheiden und so wird Jonas dazu bestimmt, der neue "Hüter der Erinnerung" zu werden. Von seinem Vorgänger lernt er viele Dinge über die Gesellschaft, die er nicht für möglich gehalten hätte: Er erkennt, dass seine Welt bei Weitem nicht so schön und gut ist, wie er immer geglaubt hat. Für ihn wird schnell klar, dass er nicht mehr in diesem System leben will und auch sein kleiner Bruder soll daraus befreit werden. Daher plant er die Flucht aus dieser Gesellschaft. Diese könnte ihm allerdings zum Verhängnis werden...<br />Das Buch ist spannend geschrieben und zeigt, dass es oft viele Dinge in einer Gesellschaft geben kann, von denen man selbst gar nicht wirklich etwas weiß. Es zeigt eine Zukunft, die auf den ersten Blick sehr schön, auf den zweiten aber ziemlich unheimlich ist. Man sieht daran gut, dass nicht immer alles so ist, wie es zu sein scheint. Ich würde das Buch jedem empfehlen, der sich für spannende Geschichten über die Zukunft interessiert, der sich Gedanken darüber macht, wie sich die Welt weiterentwickeln wird und sich fragt, wie eine perfekte Welt aussehen könnte.
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Jonas ist 12 Jahre alt und lebt in einer Welt ohne Schmerz, Risiko und Not, aber auch ohne Farben, Musik und Liebe. Alles ist geregelt. Die Kinder (die alle dunkle Augen haben sollen), die geboren werden, werden von "Berufsausträgerinnen" geboren und dann zu Eheleuten gegeben. Die …
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Jonas ist 12 Jahre alt und lebt in einer Welt ohne Schmerz, Risiko und Not, aber auch ohne Farben, Musik und Liebe. Alles ist geregelt. Die Kinder (die alle dunkle Augen haben sollen), die geboren werden, werden von "Berufsausträgerinnen" geboren und dann zu Eheleuten gegeben. Die Eheleute mussten vorher einen Antrag stellen, um eine richtige Familie sein zu können. Mit zwölf Jahren werden dann die Berufe vergeben, die jeder ausüben wird. Nichts wird dem Zufall überlassen. Abweichungen von der Norm werden seit Jahrhunderten versucht abzuwenden. Hin und wieder kommt es vor, dass Kinder mit hellen Augen geboren werden. Wie Jonas, der als Hüter der Erinnerung auserwählt wird und nun alle Erinnerungen der Vergangenheit in sich tragen soll. Während seiner Ausbildung erfährt er, welchen Preis das durchstrukturierte Leben hat. Wenn alles gleich ist, hat man keine Wahl. Er möchte selbst entscheiden können. Er will kein Leben mehr ohne Überraschungen, in dem nichts Ungewöhnliches passiert. Er will ein Leben mit Farben, Emotionen, mit einer Vergangenheit. Aber je freier er wird, je mehr er wählen kann, desto mehr erkennt er wie er sich dadurch von seinen Mitmenschen entfremdet. Vor die Wahl gestellt, trifft er eine Entscheidung und erkennt, welche Vorteile dieses sichere und organisierte Leben hat. Wie wird sich Jonas entscheiden? Bleibt er in seiner genormten Welt, die keine Abweichungen duldet und sogar vor Mord nicht zurückschrecken? Oder entscheidet er sich für "Anderswo" und ein Leben voller Musik, Farben und Gefühle aber auch Schmerz, Hass und Tot? Jonas kennt beide Seiten. Was wird er tun?<br />Das Buch ist eine nette, abwechslungsreiche Unterhaltung. Nicht sehr spannend aber, für zwischendurch mal lesen, gut geschrieben. Ich empfehle es weiter.
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Broschiertes Buch
Jonas wächst zusammen mit seiner Schwester Lily in einer Gemeinschaft auf, in der eine strenge Ordnung herrscht. Alles ist geregelt und wer sich nicht daran hält, wird freigegeben. Jonas gehört zu den Elfern und wartet sehnsüchtig auf die Zeremonie der Zwölfer, in der ihm …
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Jonas wächst zusammen mit seiner Schwester Lily in einer Gemeinschaft auf, in der eine strenge Ordnung herrscht. Alles ist geregelt und wer sich nicht daran hält, wird freigegeben. Jonas gehört zu den Elfern und wartet sehnsüchtig auf die Zeremonie der Zwölfer, in der ihm mitgeteilt wird, welchen Beruf er zukünftig ausüben darf. Doch dann wird er bei der Auswahl einfach übersprungen. Kurz darauf wird verkündet, dass Jonas auserwählt wurde, der neue Hüter der Erinnerungen zu werden. Für Jonas beginnt eine aufregende Zeit, doch schon bald merkt er, dass etwas geändert werden muss.
Dieses Buch wird mir lange in Erinnerung bleiben, denn ich habe es nicht nur auf Deutsch, sondern auch auf Englisch gelesen. Im Rahmen einer Schulaufgabe meines Sohnes wurde dieses Buch für den Englischunterricht angeschafft. Der Klappentext war sehr interessant und so habe ich selbst nach dem Buch gegriffen, welches in sehr gut verständlichem (für mich als Laien) Englisch verfasst wurde. Aber trotzdem habe ich es danach nochmals auf Deutsch gelesen, auch um es besser zu verstehen
Der Roman stammt im Original aus dem Jahre 1993 und zeigt auf, wie es wohl in einer dystopischen Zukunft aussehen könnte. Eine Gemeinschaft, in der strenge Regeln herrschen, in der ein "Ausreißer" dazu gezwungen wird, freigegeben zu werden und alles bis ins kleinste Detail durchorganisiert ist. Es gibt verschiedenen Berufszweige, in denen die Kinder sog. freiwillige Stunden ableisten können. So kann herausgefunden werden, wo genau die Stärken für den späteren Berufseinstieg liegen. Aber auch sonst ist alles geregelt. Es gibt Frauen, die als Gebärmütter herhalten müssen. Die Kinder werden dann an andere Familien weitergegeben. Jede Familie darf zwei Kinder haben, einen Sohn und eine Tochter. Jeder Haushalt besitzt nur drei vorgeschriebene Bücher, die Möbel sind schmucklos und spartanisch. Es gibt Morgenrituale, in denen die Träume der Nacht besprochen werden. Abends werden dann entsprechend die Gefühle des Tages diskutiert.
Diese strenge Regeln werden nicht hinterfragt. Auch nicht von Jonas. Zumindest bis er seine Ausbildung als Hüter der Erinnerungen antritt. Denn dort erfährt er Dinge, die eigentlich im Verborgenen bleiben sollen.
Die Autorin hat eigentlich eine einfache Geschichte geschrieben, die jedoch - schaut man zwischen die Zeilen - sehr komplex und aufregend ist.
Ich kann mich erinnern, vor Jahren auch schon mal den entsprechenden Film dazu gesehen zu haben.
Ebenso war ich überrascht, herauszufinden, dass es sich um den Auftakt einer Reihe handelt.
Das Ende des ersten Bandes ist undurchsichtig. Jeder kann für sich interpretieren, was geschehen ist oder geschehen wird. Dies hat mir ebenso sehr gut gefallen. Aber nun bin ich gespannt, ob vielleicht in den weiteren Teilen eine Antwort darauf zu finden ist.
Meggies Fussnote:
Eine strenge Gemeinschaft mit ungewissem Ausgang.
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Der zwölfjährige Jonas lebt in einer perfekten Welt. Einer Welt ohne Kriege, ohne Armut, ohne Hunger ohne Angst. In seinem zwölften Lebensjahr bekommt jedes Kind seinen zukünftigen Beruf zugewiesen. Jonas hingegen nicht. Er wird erwählt. Es soll der nächste Hüter …
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Der zwölfjährige Jonas lebt in einer perfekten Welt. Einer Welt ohne Kriege, ohne Armut, ohne Hunger ohne Angst. In seinem zwölften Lebensjahr bekommt jedes Kind seinen zukünftigen Beruf zugewiesen. Jonas hingegen nicht. Er wird erwählt. Es soll der nächste Hüter der Erinnerungen werden. Was das bedeutet wird Jonas erst nach und nach klar. Er lernt die Welt um ihn herum zu sehen, und zu verstehen. Und er erkennt und begreift und distanziert sich somit für immer von seinen Mitmenschen, die nicht verstehen, nicht begreifen und obwohl erwachsen, doch immer noch unwissende Kinder geblieben sind.
Jonas Leben ist perfekt, wie das Leben aller Menschen um ihn herum. Wie kann es jemandem in einer Gemeinschaft nicht gefallen, die bis ins letzte durchorganisiert ist und in der alle Entscheidungen sorgfältig abgewogen werden? Eine Gesellschaft, die auf Logik basiert, in der man immer weiß wohin man gehört und was von einem erwartet wird.
Als Jonas seine Stelle als neuer Hüter der Erinnerungen antritt beginnt er langsam zu begreifen. Wenn alles gleich ist, dann man keine Wahl. Er möchte entscheiden können. Er will kein Leben mehr ohne Überraschungen, in dem nichts Außerplanmäßiges passiert, nichts Ungewöhnliches. Ein leben ohne Farben, ohne Schmerzen, ohne Vergangenheit und ohne Emotionen. Aber je freier er wird, je mehr er wählen kann, umso mehr erkennt er, wie er sich dadurch von seinen Mitmenschen entfremdet. Er nimmt die Last auf sich, sich für sie zu erinnern, was es heißt Mensch zu sein. Er muss erkennen, dass sie es einfach nicht besser wissen, und dass er es nicht ändern kann.
Vor die Wahl gestellt trifft er eine Entscheidung und muss erkennen welche Vorteile dieses sichere Organisierte Leben doch hat.
Eine poetische Geschichte, die 1993 den Jugendliteraturpreis gewann. Wo heutige Dystrophien laut, direkt und mit vorhersehbaren, platten Liebesgeschichten verwässert sind, ist diese Geschichte leise, poetisch und indirekt. Hier wird nicht geurteilt, Jonas kann sich entscheiden. Er erkennt beide Seiten, die Vor- und Nachteile dieser Gesellschaft. Er erkennt aber auch, dass Wissen einen Menschen verändert, dass Emotionen mächtiger sind als Logik und das auch Wahrheit Lüge sein kann und welche Macht Erinnerungen haben.
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Broschiertes Buch Das Buch liest sich sehr gut. Der Inhalt ist für Jugendliche bestens nachvollziehbar und sehr lehrreich. Habe es nach meinem Sohn auch gelesen. Sehr zu empfehlen!
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eBook, ePUB
Jonas lebt in einer Gesellschaft, in der einem alle Entscheidungen abgenommen werden um ein sicheres und perfektes Leben zu garantieren. Er hat dieses System nie hinterfragt, bis er zum Hüter der Erinnerungen auserwählt wurde.
Ich finde dieses Buch einfach toll. Die Grundidee der …
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Jonas lebt in einer Gesellschaft, in der einem alle Entscheidungen abgenommen werden um ein sicheres und perfektes Leben zu garantieren. Er hat dieses System nie hinterfragt, bis er zum Hüter der Erinnerungen auserwählt wurde.
Ich finde dieses Buch einfach toll. Die Grundidee der Geschichte ist großartig, doch die Umsetzung überzeugt nicht zu 100%. Am Anfang wird das Leben in der Gesellschaft sehr genau beschrieben; jedoch ist das nötig um sich einzufinden. Zum Schluss überschlagen sich die Ereignisse; mir ist es etwas zu rasant ab dem Zeitpunkt an dem Jonas dahinter kommt, dass das System der Gesellschaft nicht das Richtige ist. Der Schluss wäre ausbaufähiger gewesen.
Trotzdem eine tolle Geschichte :)
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