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Im HOCHSCHWARZWALD stehen die hellen Südhänge und die dunklen Nordhänge einander gegenüber. Auch die Gegensätze von einsamen Waldgebieten und urbaner Entwicklung werden in ihm ausgetragen. Paul Celan, Dichter der »Todesfuge« und Holocaustüberlebender, trifft hier Martin Heidegger, einen Sohn des Schwarzwaldes. Heidegger hat sich in die Verwirrung von Seinsphilosophie und Nazigefolgschaft hineingesteuert. Durch den Besucher im Hochschwarzwald bekommt er eine letzte Chance zur Heilung. - Mit Fotografien und Karten.
Produktdetails
- European Essays on Nature and Landscape
- Verlag: KJM Buchverlag
- Seitenzahl: 139
- Erscheinungstermin: März 2024
- Deutsch
- Abmessung: 213mm x 142mm x 17mm
- Gewicht: 380g
- ISBN-13: 9783961942350
- ISBN-10: 3961942358
- Artikelnr.: 69601473
Herstellerkennzeichnung
KJM Buchverlag
Hasenhöhe 26
22587 Hamburg
info@jarchow-media.de
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Rezensentin Sylvia Staude hat die drei in diesem Frühjahr in der Reihe "European Essays on Nature and Landscape" erschienenen Bände mit Interesse gelesen. Verschiedene Autoren setzen sich in diesem Format mit europäischen Landschaftsformationen auseinander und setzen dabei, so die Rezensentin, teils überraschende Schwerpunkte. Doris Feil etwa beschäftigt sich mit dem Hochschwarzwald und geht dabei von Paul Celans Besuch bei Martin Heidegger in Todtnauberg und deren gemeinsamer Wanderung durch das Moor aus; ihr Buch ist, schreibt Staude, geprägt von der Wahrnehmung des Dichters. Uwe Radas und Olaf Kanters Beiträge machen sich laut der Rezensentin verhältnismäßig
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faktengesättigt aus: Während ersterer den "Neuwald", also die europäischen Bemühungen zur Bekämpfung der Klimakrise durch die Neupflanzung von Bäumen, porträtiert, schildert letzterer das "Randmeer" und inwiefern diese nah am Ufer liegende Zone mittlerweile durch menschliche Eingriffe zwecks Bohrungen und Schürfungen bedroht ist. Aufgrund dieses Fokus' auf durch Übernutzung entstehende Gefahren sind die im KJM Buchverlag erscheinenden Bände Staude zufolge auch eine Art mahnende Erinnerung an die Notwendigkeit, die geschilderten Landschaften intakt zu halten. Sie lobt besonders die ansprechende Aufmachung der Bände, die Zeichnungen, Fotos und Karten enthalten.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Wie eine Landschaft zum heilsamen Pflaster wird
Doris Feil ist selbst im Hochschwarzwald aufgewachsen und kennt das Rauschen der Baumwipfeln, das tosen der Wasserfälle und die Faszination, die von dieser Landschaft ausgeht. Doch ganz anders, wie bei allen anderen Bücher in dieser Reihe, …
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Wie eine Landschaft zum heilsamen Pflaster wird
Doris Feil ist selbst im Hochschwarzwald aufgewachsen und kennt das Rauschen der Baumwipfeln, das tosen der Wasserfälle und die Faszination, die von dieser Landschaft ausgeht. Doch ganz anders, wie bei allen anderen Bücher in dieser Reihe, widmet die Autorin sich nicht überwiegend den Vorzügen des Landstrichs, sondern sie verbindet die glasklaren Seen und atemberaubende Ausblicke mit einem aussergewöhnlichen Treffen zwischen zwei Menschen, die unterschiedlicher nicht sein können.
Der eine hat -zwar nicht mittelbar, aber dennoch - durch die Hand des anderen seine Familie im Holocaust verloren und der andere bleibt, trotz mehrfacher Gespräche ein unnahbarer Klotz. Behutsam nähert sich Feil dem Dichter Paul Celan und dem ehemaligen Nazi Martin Heidegger,bringt Narben ans Tageslicht und konfrontiert die Leser:innen mit der Uneinsichtigkeit Heideggers, die immer noch vorherrscht.
Gedichte,bei denen im Verlauf der Lektüre ein intensives Auseinandersetzen mit dem Inhalt unabdingbar wird, lassen alte Wunden wieder aufbrechen, holen das Unheil wieder hervor und trotzdem ist da immer wieder dieses Schweigen, das auf den Schulter lastet wie eine drückende Rüstung, aus der sich beide nicht befreien können.
Kohlezeichnungen, atemberaubende Landschaftsfotografien, Liederblätter aus dem KZ und Ablichtungen von Originaldokumenten machen dieses Buch zu einer nicht alltäglichen Lektüre und beweisen, dass eine Landschaft zu einem heilsamen Pflaster werden kann, auch wenn längst nicht alle Fragen eine zufriedenstellende Antwort erhalten.
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Die Naturreihe „European Essays on Nature and Landscape" versammelt AutorInnentexte über Landschaften und Naturphänomene. Dabei lässt jeder Band die eigene Handschrift der Autor*innen erkennen. Die Autorin Doris Feil, die im Hochschwarzwald aufgewachsen ist, aber jetzt in …
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Die Naturreihe „European Essays on Nature and Landscape" versammelt AutorInnentexte über Landschaften und Naturphänomene. Dabei lässt jeder Band die eigene Handschrift der Autor*innen erkennen. Die Autorin Doris Feil, die im Hochschwarzwald aufgewachsen ist, aber jetzt in Hamburg lebt, unternimmt in ihrem Text eine Reise in ihre ehemalige Heimat – von Freiburg geht es nach Todtnauberg, nach St. Blasien und ins Horbacher Moor. Ob Berge, Weideflächen, Schluchten, Quellen oder Seen, in dieser Landschaft gibt es zahlreiche Naturschönheiten zu entdecken. Feil nähert sich mit ihren Naturbeobachtungen ihren Kindheitserinnerungen.
Im Mittelpunkt der Darstellung steht jedoch das Treffen des jüdischen Lyrikers Paul Celan, der seine Familie im Holocaust verlor, und des Philosophen Martin Heidegger, der während des Krieges der NS-Ideologie nachhing. Celan bewunderte den Philosophen, allerdings nur in seinen Werken. Auch während ihrer gemeinsamen Rundreise im Juli 1967 durch den Hochschwarzwald und dem Treffen in Heideggers Hütte kam von Heidegger kein klärendes Wort über sein NS-Engagement in den 1930er-Jahren. Drei Mal begegneten sich Paul Celan und Martin Heidegger, zu Spaziergängen, zum Kaffee, zu Gesprächen, doch das Eis zwischen ihnen wollte nicht brechen.
Neben der Beschreibung der Naturschönheiten und der Begegnung der beiden Geistesgrößen ist die Neuerscheinung mit zahlreichen Fotos, Karten und Hinweisen sowie einigen Celan-Gedichten ausgestattet.
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