Julya Rabinowich
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Wie ein Spiegel ist Alice bisheriges Leben in tausend Scherben zerbrochen. Sie hat die Enge und Stille, die Tyrannei des Großvaters nicht mehr ausgehalten. Und flieht zu Niko, ihrer großen Liebe. Von ihm erhofft sie sich Geborgenheit und Halt. Mit ihm verbringt sie einen Sommer voller Freiheit. Doch dann verändert sich alles: Niko ist zunehmend unbeherrscht. Im Moment der größten Verzweiflung gelingt es Alice, sich aus dem Strudel zu befreien. Julya Rabinowich schreibt mit einer erzählerischen Intensität, wie man sie im Jugendbuch lange gesucht hat. Eindringlich und mit poetischer Kraft...
Wie ein Spiegel ist Alice bisheriges Leben in tausend Scherben zerbrochen. Sie hat die Enge und Stille, die Tyrannei des Großvaters nicht mehr ausgehalten. Und flieht zu Niko, ihrer großen Liebe. Von ihm erhofft sie sich Geborgenheit und Halt. Mit ihm verbringt sie einen Sommer voller Freiheit. Doch dann verändert sich alles: Niko ist zunehmend unbeherrscht. Im Moment der größten Verzweiflung gelingt es Alice, sich aus dem Strudel zu befreien. Julya Rabinowich schreibt mit einer erzählerischen Intensität, wie man sie im Jugendbuch lange gesucht hat. Eindringlich und mit poetischer Kraft schildert sie die Facetten der Gewalt und die Geschichte einer Emanzipation.
Julya Rabinowich, geboren 1970 in St. Petersburg, lebt seit 1977 in Wien, wo sie auch studierte. Sie ist Schriftstellerin und Kolumnistin und war viele Jahre als Dolmetscherin tätig. Bei Deuticke erschienen Spaltkopf (2008, u. a. ausgezeichnet mit dem Rauriser Literaturpreis 2009), Herznovelle (2011, nominiert für den Prix du Livre Européen), Die Erdfresserin (2012) und Krötenliebe (2016). Ihr erstes Jugendbuch, Dazwischen: Ich (2016), wurde u. a. mit dem Friedrich-Gerstäcker-Preis, dem Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis und dem Luchs (Die Zeit & Radio Bremen) ausgezeichnet sowie unter die Besten 7 Bücher für junge Leser (Deutschlandfunk) gewählt. 2019 erschien ihr Jugendbuch Hinter Glas, 2022 folgte Dazwischen: Wir. Die Idee zu Der Geruch von Ruß und Rosen (2023) ist aus den unzähligen Gesprächen geboren, die die Autorin mit Kriegsüberlebenden und ihren Angehörigen geführt hat.
Produktdetails
- Verlag: Hanser
- Artikelnr. des Verlages: 545/26218
- Seitenzahl: 208
- Altersempfehlung: ab 14 Jahren
- Erscheinungstermin: Februar 2019
- Deutsch
- Abmessung: 218mm x 144mm x 25mm
- Gewicht: 384g
- ISBN-13: 9783446262188
- ISBN-10: 3446262180
- Artikelnr.: 54342263
Herstellerkennzeichnung
Carl Hanser Verlag
Vilshofener Straße 10
81679 München
info@hanser.de
"Ein Psychothriller, der ganz nah an der Protagonistin bleibt. Julya Rabinowich führt uns bravourös aus dieser Gewaltspirale hin zu einer gestärkten jungen Frau. Das macht atemlos und lässt einen ermutigt zurück." Corinne Eckenstein, Die Presse, 05.10.19 "Rabinowich überzeugt durch ihre Sprache, die trotz Knappheit sehr sinnlich ist. Treffend schildert sie die Wahrnehmung ihrer Hauptfigur und lässt einen intensiv an deren Erleben teilhaben." Andrea Lüthi, Neue Zürcher Zeitung, 30.06.19 "Ein sehr poetisches, psychologisch sehr gut recherchiertes, inhaltlich sehr einnehmendes und ganz bestimmt Mut machendes Buch, das lange nachwirkt." Andrea Wedan, Buchkultur, 27.06.19 "Ein faszinierender Roman ... Rabinowich erzählt diese Geschichte einer
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Wandlung in einer einfühlsamen poetischen Sprache ... spannend - bis zur letzten Seite." Rolf Brockschmidt, Tagesspiegel, 06.03.19 "Eine packende Geschichte... Es hilft Alice besagte Dea, eine nebelfarbende, sphinxhafte Hündin, die Alice aufdem Weg zu sich selbst geleitet - eine berückende Erfindung der Autorin, ein magisches Element inmitten der Prosaik der Pubertät, das diese Coming-of-Age Geschichte erst zu einem Stück der Literatur macht." Kirsten Breitfellner, Der Falter, 19.03.19 "Um die 15 wird man wohl sein müssen, damit man den Roman in seinem Reichtum und seinen (zum Teil) armseligen Menschen ganz erfasst. Nach "oben" gibt es keine Altersgrenze. Und Burschen, richtige Burschen, versäumen etwas, wenn sie Alice nicht kennenlernen." Peter Pisa, Der Kurier, 16.03.19 "'Ein Jugendbuch, das man mit 17, 27 oder 37 lesen kann. ... Julya Rabinowich schreibt unheimlich glaubhaft und berührend. Ein echt intensives und überraschendes Leseerlebnis!" Gesa Wegeng, WDR 1LIVE Stories, 29.01.19 "Julya Rabinowich erzählt eine leise, zarte Geschichte, die sich erst nach und nach dem Leser erschließt. Ihre Sprache ist zurückhaltend und dennoch kraftvoll. Vor allem aber überzeugt die Vielschichtigkeit ihrer Figuren, die es genauso im echten Leben geben könnte." Katja Eßbach, Norddeutscher Rundfunk, 18.01.19
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Leider überhaupt nicht mein Fall
Alice wird in der Schule gemobbt und körperlich angegriffen. Zuhause leidet sie, wie ihre Eltern unter der Tyrannei ihres Großvaters und den Streitereien ihrer Eltern. Dann wendet sich alles für Alice, als sie den neuen Mitschüler Nico …
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Leider überhaupt nicht mein Fall
Alice wird in der Schule gemobbt und körperlich angegriffen. Zuhause leidet sie, wie ihre Eltern unter der Tyrannei ihres Großvaters und den Streitereien ihrer Eltern. Dann wendet sich alles für Alice, als sie den neuen Mitschüler Nico kennenlernt. Er beschützt sie und steht zu ihr. Als ihre Eltern den Kontakt unterbinden wollen, haut Alice mit Nico zusammen ab. Doch das Leben auf der Straße ist nicht so, wie Alice es erwartet hätte und auch Nico hat eine Schattenseite.
Alice war mit nicht sympathisch. Ich empfand sie als naiv und ich konnte sie größtenteils überhaupt nicht verstehen. Die meiste Zeit habe ich über sie den Kopf geschüttelt.
Nico wirkte anfangs einigermaßen sympathisch, aber merkwürdig und nachdem er mitbekommen hatte, wie schlimm Alice von den anderen Schülern behandelt wurde, hat er zwar auch mal eingegriffen, aber trotzdem die Schule geschwänzt, statt, um ihr beizustehen regelmäßig zu kommen. Später wurde er mir zunehmend unsympathisch.
Das Buch ist sehr kurz und darüber war ich froh. Leider war es gar nicht mein Fall. Die meiste Zeit konnte ich die Entscheidungen und Handlungen der Protagonisten nicht nachvollziehen. Diese Abschnitte aus der Sicht einer anderen Person, die scheinbar allwissend war, haben mich nur noch mehr verwirrt und sorgten dafür, dass ich überhaupt nicht mehr durchgeblickt habe.
Mir kamen die Protagonisten so unvernünftig, impulsiv und weltfremd vor. Ich konnte keine Beziehung zu ihnen aufbauen und das mit den Scherben, fand ich zwar eine ganz gute Idee, aber beim Lesen hat es mich eher gestört.
Fazit: Leider war das Buch so gar nichts für mich. Die Protagonisten waren für mich unerreichbar und ihre Handlungen nicht nachvollziehbar. Das Buch hat mich total verwirrt. Ich bin einfach nicht wirklich durchgestiegen. Ich musste mich oft zwingen weiterzulesen. Vermutlich bin ich einfach die falsche Zielgruppe für dieses Buch.
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Wer auf der Suche nach einem tiefgründigen Jugendbuch ist, das sich mit Problemen wie Mobbing, Vertrauen, Alkohol, Gewalt, Angst und vor allem auch Emanzipation beschäftigt, dem kann ich den neuen Roman von Julya Rabinowich nur ans Herz legen:
Manchmal scheinen die Dinge nicht so, wie …
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Wer auf der Suche nach einem tiefgründigen Jugendbuch ist, das sich mit Problemen wie Mobbing, Vertrauen, Alkohol, Gewalt, Angst und vor allem auch Emanzipation beschäftigt, dem kann ich den neuen Roman von Julya Rabinowich nur ans Herz legen:
Manchmal scheinen die Dinge nicht so, wie sie sind: Nach außen hin wirkt Alice Welt perfekt, es scheint ihr an nichts zu fehlen. Die Eltern sind reich, leben in einem großen prachtvollen Haus. Doch diese Welt liegt eigentlich in tausend (Glas-)Scherben, denn hinter der Fassade brodelt es: Der cholerische Großvater macht der Familie das Leben zur Hölle, in der Schule wird Alice von ihren Mitschülern gemobbt, weil sie so oft krank ist. Doch dann tritt Niko, Alice neuer Klassenkamerad, in ihr Leben und als er für sie in der Schule Partei ergreift, ist sie von ihm fasziniert. Nach einem Streit zu Hause jedoch flieht Alice gemeinsam mit Niko – in der Hoffnung auf ein neues, besseres Leben. Doch der Schein trügt und so muss sie schließlich feststellen, dass Wegrennen nicht immer der beste Weg ist.
Anfangs hatte ich Probleme, mich auf das Buch einzulassen. Die Sätze waren sehr kurz und abgehackt (diese beschreiben jedoch Alice Gedanken). Doch nach einer gewissen Zeit war ich einfach nur angetan von diesem Roman. Julya Rabinowich hat es geschafft, mit viel Gefühl und Poesie auf Probleme aufmerksam zu machen, die gerade bei Jugendlichen nach wie vor noch (leider) aktuell sind: MOBBING und Gewalt. Spannend zeigt sie auf, wie schnell wir unser gegenüber missverstehen, Personen einen Stempel aufdrücken, ohne sie genau zu kennen, und wie schnell man Menschen vertraut und hinterher enttäuscht feststellt, dass man sich in diesem getäuscht hat. Das Buch zeigt, dass es wichtig ist, sich den Problemen zu stellen, sich jemanden anzuvertrauen der bessere Weg ist, als davon wegzulaufen und man zu seinen Taten stehen muss, statt sie zu leugnen und man auch mal hinter die Fassade blicken muss um zu verstehen, warum jemand ist, wie er ist. Es geht um Gerechtigkeit, um Liebe und Zusammenhalt. Und vor allem zeigt es, dass es immer Hoffnung gibt. Am Ende ist alles gut und ist es nicht gut, war es noch nicht das Ende. So oder so ähnlich würde das Zitat von Oscar Wilde zu diesem Buch passen. Eine geballte Ladung voller Emotionen, die so wunderbar auf 196 Seiten auf den Punkt gebracht werden und über das Geschriebene man noch nach der letzten Seite eine Weile nachdenken lässt.
Besonders gelungen fand ich die Idee, einen „ Beobachter“ von Alice’s in das Buch mit einfließen zu lassen, der sie sehr gut zu kennen scheint und deren Worte absolut spannend und packend sind. Bis zum Ende rätselt man mit, um wen man sich hier handeln könnte.
Schon in der Mitte des Buches wusste ich, dass sich das Buch hervorragend als Schullektüre eignen würde, weil es einfach so viel Diskussionspotenzial bietet.
Das Cover finde ich übrigens sehr gut gelungen, weil dies auch den Inhalt der Geschichte gut wiederspiegelt.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und ein großes Kompliment an die Autorin, die sich diesen Problemen angenommen hat und somit vielen Lesern, die diese Problematik kennen, vielleicht Mut macht, in ihrem Leben etwas zu ändern.
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Meine Meinung und Inhalt
Nachdem ich die Leseprobe zu "Hinter Glas" gelesen hatte, war ich sofort gefesselt. Ich wollte mehr über Alice und ihr Leben erfahren, denn dieses ist wie ein Spiegel in tausend Scherben zerbrochen.
Die Autorin verfährt mit der Schilderung Kapitel …
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Meine Meinung und Inhalt
Nachdem ich die Leseprobe zu "Hinter Glas" gelesen hatte, war ich sofort gefesselt. Ich wollte mehr über Alice und ihr Leben erfahren, denn dieses ist wie ein Spiegel in tausend Scherben zerbrochen.
Die Autorin verfährt mit der Schilderung Kapitel für Kapitel absolut toll. Man erfährt nach und nach über Alice Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
In ihrer Vergangenheit überwog die Enge und Stille und die Tyrannei des Großvaters - bis sie all das nicht mehr ertragen konnte.
"Das Leben verschiebt sich manchmal wie eine Kulisse, und man kann gar nichts dagegen tun, als mitzugehen in die neue Wirklichkeit, die die nächste Kulisse bietet." (ZITAT)
Einen Ausweg aus all dem bot ihr Niko, von dem sie sich Halt und Geborgenheit gewünscht hat. Dinge, die sie von Zuhause kaum kannte.
Ab diesem Zeitpunkt ändert sich ihr Leben rasant. Allerdings in eine weniger gute Richtung, obwohl sie dieses unglaublich tolle Gefühl der Freiheit spüren kann. Schnell merkt sie, dass mit der Zeit Niko zunehmend unbeherrscht wird. Im Moment der größten Verzweiflung gelingt es Alice, sich aus dem Strudel zu befreien.
Die Intensität der Geschichte ist spürbar. Man fühlt und leidet mit und ist von dieser poetischen Kraft als Leser sofort berührt.
Fazit
Ein tolles Jugendbuch mit einem hervorragenden Schreibstil, einem passenden schönen Cover und einer tollen Botschaft dahinter.
Absolute Leseempfehlung!
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