Frank Maria Reifenberg
Gebundenes Buch
Herr K macht Wiau
Eine Katze fühlt sich als Hund - lustiges Kinderbuch zum Vorlesen ab 5 Jahren
Illustration: Kurzbach, Sonja
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Seine Verlobte, Spitzmaus Mimosa, kann allerdings keinen Unterschied erkennen. Herr K kann weder bellen, noch macht er Sitz auf Befehl. Dennoch ist Herr K sich sicher - er ist ein Hund. Aber was macht eigentlich einen Hund aus? Klarer Fall: ein Fell zum Kuscheln, Beine zum Rennen, einen Schwanz zum Wedeln und Pfoten zum Buddeln. Hat Herr K das nicht auch alles? Bei seinem Einsatz als Torwart im Spiel der Fußballmannschaft Union Hundewiese 05 gegen den 1. FC Stubentiger wird allen klar, dass Herr K einfach alles sein kann, was er sein möchte!
Frank Maria Reifenberg ist ausgebildeter Buchhändler und schreibt seit 2003 Kinder- und Jugendbücher. Er wurde mehrmals mit dem Leipziger Lesekompass ausgezeichnet, für den dt.-franz. Kinderbuchpreis und den Katholischen Kinderbuchpreis nominiert. Seine Bücher wurden in viele Sprachen übersetzt.
Produktdetails
- Verlag: Südpol Verlag
- Seitenzahl: 80
- Altersempfehlung: ab 5 Jahren
- Erscheinungstermin: 3. März 2021
- Deutsch
- Abmessung: 237mm x 175mm x 15mm
- Gewicht: 387g
- ISBN-13: 9783965940864
- ISBN-10: 3965940864
- Artikelnr.: 60765800
Herstellerkennzeichnung
Südpol Verlag GmbH
Buckaustraße 56
41515 Grevenbroich
info@suedpol-verlag.de
Eine einfühlsame und kindgerechte Geschichte über Diversität und Toleranz mit zauberhaften Illustrationen.
Inhalt:
Eines Morgens erwacht Herr K und spürt, dass er anders ist. Nicht "etwas" sondern er selbst ist anders.
Seine Verlobte, die Spitzmaus Mimosa, …
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Eine einfühlsame und kindgerechte Geschichte über Diversität und Toleranz mit zauberhaften Illustrationen.
Inhalt:
Eines Morgens erwacht Herr K und spürt, dass er anders ist. Nicht "etwas" sondern er selbst ist anders.
Seine Verlobte, die Spitzmaus Mimosa, versucht ihm zu erklären, dass sie keine Veränderung sieht. Auch ein kritischer Blick in den Spiegel zeigt das Offensichtliche: Herr K sieht aus wie immer.
Da kommt ihm ein Gedanke, er fühlt es und ist sich ganz sicher: er ist kein Kater sondern ein Hund!
Auch wenn er nicht Sitz macht, Stöckchen holt, Briefträger jagt oder riecht wie ein Hund, kann er doch trotzdem einer sein, oder nicht?
Das Fußballspiel der Union Hundewiese 05 gegen den 1. FC Stubentiger mit Herrn K im Tor verändert schließlich alles.
Altersempfehlung:
ab 5 Jahre (zum Vorlesen)
bzw. für geübte Leser etwa ab 8 Jahre (normal große Schrift, Flattersatz, kurze Kapitel)
Illustrationen:
Auf jeder Doppelseite finden sich halb- bis ganzseitige, farbenfrohe Illustrationen, um die Handlung aufzugreifen. Teilweise wird den Bildern sogar die komplette Doppelseite eingeräumt und der Text fügt sich perfekt in die detailreichen Zeichnungen. Auch ergänzen kleine Comic-Elemente wie beispielsweise Sprechblasen oder Geräusche in gezeichneter Schrift die Geschichte.
Die Farbgestaltung spiegelt die fröhliche Stimmung zauberhaft wider und ganz besonders die lebendige Mimik der Tiere verzaubert.
Mein Eindruck:
Die kurzen Kapitel und der humorvolle Erzählstil mit viel Wortwitz eignen sich hervorragend zum Vorlesen oder für geübte Leser (etwa 3. Klasse) zum Selberlesen.
Die Konstellation, dass eine Spitzmaus mit einem Kater verlobt ist, sorgt bereits nach wenigen Zeilen für die erste Überraschung. Allerdings nur bei mir, denn das zuhörende Kind ist der Meinung, dass Mäuse und Katzen sehr wohl befreundet sein können und dass dies gar nichts Besonderes ist.
Es wird höchste Zeit, sich von Klischees und Vorurteilen zu verabschieden.
Die Charaktere sind liebevoll ausgearbeitet und ganz besonders Herr K (eigentlich heißt er Kafka) und seine Verlobte, Spitzmaus Mimosa, wachsen einem sofort ans Herz. Hier zeigt sich schnell, dass Liebe keine Grenzen kennt. Denn Mimosa ist es letztendlich herzlich egal, ob ihr Verlobter ein Kater, eine Katze oder ein Hund ist.
Auch Nebencharaktere wie Foufou und Toutou, von Herrn K heimlich nur die Herren Blötschnase (welch genialer Spitzname für die beiden Möpse) genannt, sind sympathisch. An dieser Stelle wird ein weiterer Aspekt aufgezeigt: Die beiden Herrchen der Herren Blötschnase sind miteinander verheiratet, was bei den Menschen für Wirbel gesorgt hat, den die Hunde überhaupt nicht nachvollziehen können.
Die Gefühle und Gedanken von Herrn K werden einfühlsam und kindgerecht beschrieben. Die Anspielung auf Kafkas "Die Verwandlung" finde ich ganz wunderbar. Überhaupt ist es eine Geschichte, die sowohl Groß wie auch Klein ein außergewöhnliches (Vor-) Lesevergnügen bereitet.
Ein lustiges, lehrreiches und kunterbuntes Abenteuer mit einer wichtigen und kindgerecht vermittelten Botschaft:
Jeder sollte sein dürfen, wie er möchte und sich nicht für die Anerkennung von anderen verbiegen.
Fazit:
Eine warmherzige, witzige und lehrreiche Geschichte über Diversität, Toleranz und Liebe.
Mit sympathischen und vollkommen unterschiedlichen Charakteren, die Dank zauberhafter und farbenfroher Illustrationen lebendig werden.
Eine (Vor-)Leseempfehlung für Groß und Klein, Jung und Alt, Mädchen und Jungen!
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Rezensiertes Buch "Herr K macht Wiau!" aus dem Jahr 2021
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»Und vor allem fühlt er sich wie ein Hund. Darauf kommt es an.«
Eines Morgens wacht Herr K mit dem ganz deutlichen Gefühl auf, dass etwas anders ist. Oder besser gesagt, dass etwas an ihm anders ist. Im Spiegel sieht er denselben Kater, der ihn auch am Vortag angeblickt hat. …
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»Und vor allem fühlt er sich wie ein Hund. Darauf kommt es an.«
Eines Morgens wacht Herr K mit dem ganz deutlichen Gefühl auf, dass etwas anders ist. Oder besser gesagt, dass etwas an ihm anders ist. Im Spiegel sieht er denselben Kater, der ihn auch am Vortag angeblickt hat. Nur erkennt er jetzt, dass er eigentlich ein Hund ist.
Herr K ist fürchterlich erschrocken. Wie wird seine Umgebung reagieren? Doch sowohl seine Verlobte, Spitzmaus Mimosa, als auch die Hunde, die er trifft, sind sehr entspannt. Wenn er sich wie ein Hund fühlt, dann ist er halt ein Hund. Ganz einfach.
Als Erwachsener weiß man natürlich, dass es nicht so einfach ist, wenn man realisiert, dass man im falschen Körper steckt. Die Umsetzung dieses wichtigen Themas in diesem Kinderbuch finde ich sehr gelungen. Alle Beteiligten stutzen kurz und überlegen dann: Wie muss man denn aussehen, um ein Hund zu sehen? Alle Hunde auf der Hundewiese sehen völlig verschieden aus und vier Beine, Fell und einen Schwanz hat K auch. Sie bellen auch alle ganz verschieden – völlig ok also, wenn Herr K Wiau ruft, Thema erledigt. Und überhaupt: Auch die Hunde, die wie Hunde aussehen, benehmen sich nicht alle gleich. Und Mimosa mag nichts essen, was Mäuse sonst so essen, sondern ausschließlich Kekse. Jeder ist anders und genau das ist normal.
Die Illustrationen sind farbenfroh, liebevoll und witzig zugleich, die Texte perfekt zum Vor- und Selberlesen. Und große und kleine Leser werden Herrn K als das sehen, was er wirklich ist.
Fazit: Es kann so einfach sein. Ein wichtiges Thema, kindgerecht umgesetzt.
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Herzerwärmendes Kinderbuch
Frank Maria Reifenberg und Sonja Kurzbach haben ein mutmachendes Buch verfasst, das gleichzeitig mit dem Thema der Toleranz gegenüber Anderen eindrucksvoll zeigt, dass jeder so sein darf und machen kann was er oder sie will.
Die Hauptfiguren, Herr K und …
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Herzerwärmendes Kinderbuch
Frank Maria Reifenberg und Sonja Kurzbach haben ein mutmachendes Buch verfasst, das gleichzeitig mit dem Thema der Toleranz gegenüber Anderen eindrucksvoll zeigt, dass jeder so sein darf und machen kann was er oder sie will.
Die Hauptfiguren, Herr K und Mimosa sind einfach herzerwärmend und beiden ist egal was sie sind, weil sie sich einfach mögen und genau das zeigt, dass Liebe keine Grenzen kennt.
Hier gefällt mir besonders gut, dass die Geschichte kindgerecht verfasst ist und auch der Humor nicht zu kurz kommt, weil uns das Buch mehrfach zum Schmunzeln oder Lachen gebracht hat, weil die Anspielungen und Zweideutigkeiten einfach herrlich zu lesen sind.
Zudem sind die Zeichnungen toll, weil die Emotionen der Tiere grandios dargestellt sind und genau das die Geschichte noch lebendiger wirken lässt.
Uns hat das Buch restlos begeistert und erhält volle 5 von 5 Sternen.
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