Jakob Hein
Broschiertes Buch
Herr Jensen steigt aus
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Ist es die hohe Kunst des Nichtstuns, die Herrn Jensen treibt, oder verfolgt er nicht doch einen geheimen Plan? Als Briefträger schiebt er tagtäglich liebevoll Post in die Schlitze der Kästen. Eines Tages freigestellt, verlässt er seine Wohnung immer seltener. - Nicht das Alltägliche, nicht der Wahnsinn interessieren Jakob Hein, es ist der schmale Grat dazwischen. Seine kurze Geschichte von Herrn Jensen lotet mit großer Konsequenz die Tragik eines wunderlichen Lebens ebenso aus wie dessen unerhörte Komik.
Jakob Hein, geboren 1971 in Leipzig, wuchs in Berlin auf, wo er heute als praktizierender Arzt mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen lebt. Neben den Bestsellern 'Mein erstes T-Shirt', 'Formen menschlichen Zusammenlebens' und 'Herr Jensen steigt aus' erschienen unter anderem von ihm sein autobiografisches Familienporträt 'Vielleicht ist es sogar schön', 'Gebrauchsanweisung für Berlin', 'Antrag auf ständige Ausreise', 'Der Alltag des Superhelden', 'Vor mir den Tag und hinter mir die Nacht' und der Roman 'Liebe ist ein hormonell bedingter Zustand'.
Produktdetails
- Piper Taschenbuch 5076
- Verlag: Piper
- 66. Aufl.
- Seitenzahl: 133
- Erscheinungstermin: 1. Dezember 2007
- Deutsch
- Abmessung: 189mm x 121mm x 15mm
- Gewicht: 140g
- ISBN-13: 9783492250764
- ISBN-10: 3492250769
- Artikelnr.: 22804359
Herstellerkennzeichnung
Piper Verlag GmbH
Georgenstr. 4
80799 München
info@piper.de
Jakob Heine - Herr Jensen steigt aus
Es gibt wenig Bücher die mich zum lachen und richtig schmunzeln bringen, aber dieses hier gehört auf jeden Fall dazu!!
Ich finde es richtig klasse, ganz einfach geschrieben, mit einer todernsten Geschichte im Hintergrund,
der gute Herr Jensen …
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Jakob Heine - Herr Jensen steigt aus
Es gibt wenig Bücher die mich zum lachen und richtig schmunzeln bringen, aber dieses hier gehört auf jeden Fall dazu!!
Ich finde es richtig klasse, ganz einfach geschrieben, mit einer todernsten Geschichte im Hintergrund,
der gute Herr Jensen verliert eines Tages seinen Job und verfällt dem Wahnsinn unserer Konsumgesellschaft, so wie viele andere es im alltäglichen Leben machen, nur dass sie es nicht merken.
Herr Jensen holt in kurzer Zeit wirklich alles nach, was verblödet, und kommt bald dahinter, dass dies nicht das wirklich leben ist, und dann steigt er entgültig aus, findet aber den Anschluß nicht mehr!
Als er schließlich seine ganz private Demo macht, und schlußendlich seinen Brieftkasten abmontiert, wird die lage wirklich ernst.
Eine Geschichte wirklich zum lachen und schmunzeln, und auch zum nachdenken.
Habe danach versucht einige Bücher von Jakob H. zu lesen, alle wieder abgebrochen, weil keines der Lustigkeit dieser Geschichte nahe kam.
Ein Klassiker, leicht zu lesen, und sehr amüsant
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Liebe Leserinnen und Leser,
tja, zu erst einmal war ich schon ein wenig enttäuscht, als ich das Buch gekauft und erhalten habe. Da ich dieses aufgrund anderer guten Kritik gekauft habe, erwartete ich jetzt schon "ordentlich was in der Hand". Aber mit den hier vorhandenen 133 Seiten …
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Liebe Leserinnen und Leser,
tja, zu erst einmal war ich schon ein wenig enttäuscht, als ich das Buch gekauft und erhalten habe. Da ich dieses aufgrund anderer guten Kritik gekauft habe, erwartete ich jetzt schon "ordentlich was in der Hand". Aber mit den hier vorhandenen 133 Seiten erschien mir das Buch doch recht mager gestaltet.
Dann begab ich mich ans Lesen.
Der Autor Jakob Hein stellt in seinem Buch Herrn Jensen und seinen Alltag vor. Herr Jensen arbeitete schon als Student bei der Post als Briefträger und wurde späterhin auch dort als Mitarbeiter übernommen. Im Zuge der Umstrukturierungen (wer von uns kennt das nicht?) gab es eine Entlassungswelle, in welcher auch Herr Jensen seine Kündigung erhalten hat. Da er sich nunmehr nicht in der Position sieht, sich selbst einen Job suchen zu müssen, überlässt er dies dem Arbeitsamt. So verstreichen Tage, Wochen und Monate ins Land. In dieser Zeit wird der Alltag des Herrn Jensen beschrieben, mit jeder noch so kleinen Handlung.
Nun ja, vielleicht bin ich etwas zu gefühlsbetont?! Aber in diesem Buch fehlt es mir etwas an Herz und Gedanken. Der Autor hat einen flüssigen und guten Schreibstil, hier kann ich nicht meckern. ABER - er schreibt mir doch etwas zu langweilig. Da er von Herrn Jensen stets in der Dritten Person spricht, braucht man sich hier als Leserin / als Leser schon mal kaum Namen merken, da es sich fast ausschließlich um Herr Jensen handelt.
Die Grundidee, jemanden im Alltag zu beobachten ist ja ganz interessant. Aber man muss sich dieses Buch vorstellen, als ob man seinen Nachbarn durch ein Fernglas beobachtet. Die ersten Minuten hat man vielleicht noch Herzklopfen vor Neugier, ein Spannungs- und Erwartungsgefühl. Aber wenn man sich dann den Nachbarn am Tag 24 Stunden lang durchs Fernglas ansieht - dann ist es schon recht langweilig.
Es gibt viele Passagen im Buch, welche man hätte besser beschreiben können - meiner Meinung nach zumindest. So nimmt Herr Jensen zum Beispiel vom Arbeitsamt eine Weiterbildung / einen Kurs an, damit er seine Leistungsbezüge nicht verliert. Auch fängt er an, sich Fernseh-Programme mittels verschiedener Videorecorder aufzunehmen, damit er keine Sendungen mehr verpassen und diese später analysieren kann.
Diese Ideen und Situationen finde ich schon passend erdacht - aber ich vermisse selbst etwas mehr Gefühl und Gedanken von meinem Buch-Held Herr Jensen. So wird stets und ständig beschrieben, was Herr Jensen macht - aber im Grunde könnte er meiner Meinung nach auch ein Roboter sein - ohne jegliche Regung.
Ich denke mal, dass dieses Buch zu vergleichen ist mit Hape Kerkelings "Ich bin dann mal weg" - auch hier finden die einen das Buch tot langweilig, während die andere Leserschaft dieses Buch auf einer Bestseller-Liste ganz oben ansiedeln möchte. So ist auch dieses eine reine Geschmackssache.
Das Buch "Herr Jensen steigt aus" war für mich selbst jetzt nicht interessant zu lesen, ganz im Gegenteil, ich empfand die Seiten von Passage zu Passage als anstrengend und nichts sagend, da es mir hier doch an Gefühle, Reaktionen und Gedanken des beschriebenen Herr Jensen mangelnde. Zudem sind für mich 133 Seiten nicht gerade viel an Lese-Material, so dass der Taschen-Buchpreis meiner Meinung nach auch nicht angemessen ist, da ich hier doch schon weitaus bessere Bücher für den gleichen Preis mit 2 - 3 mehr an Seitenanzahl erhalten habe. Da ich aber einen verständlichen Schreibstil vorgefunden habe, möchte ich hier zwei Sterne verteilen. Allerdings möchte ich gerne auf den Kauf eines Buches in der Art "Herr Jensen Teil II", etc. verzichten.
Vielleicht hat Euch das Buch ja besser gefallen?
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Eine Kurzgeschichte über einen recht genügsamen trägen Postboten, der seinen Job verliert, damit andere nicht ihren Job verlieren. Da er nur als Übergänger vom Studentenjob seit Jahren weiter Briefe austrägt und keine Ausbildung bei der Post gemacht hat, fällt sein …
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Eine Kurzgeschichte über einen recht genügsamen trägen Postboten, der seinen Job verliert, damit andere nicht ihren Job verlieren. Da er nur als Übergänger vom Studentenjob seit Jahren weiter Briefe austrägt und keine Ausbildung bei der Post gemacht hat, fällt sein Job als erster weg. Nun sitz er da. Zu Hause. Ganz allein und macht sich Gedanken über sich, die Welt und den Sinn des Lebens. Dabei stellt er so einige kuriose Studien und Untersuchungen an, die am Ende darauf hinauslaufen, dass er in der Einsamkeit versinkt.
Herr Jensen bleibt trotz allem eine recht abstrakte Figur, auch weil ihm ein Vorname fehlt. Seine wenigen kurzen Wegbegleiter erscheinen da schon realistischer, eben angekommener im Leben. Herr Jensen hält sich lieber im Hintergrund und am Rand auf.
Das Buch regt zum Nachdenken an und ist trotz seiner destruktiven Art ein Schrei, lieber am Leben teil zu haben statt sich zurück zu ziehen.
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Ein interessantes, leicht zu lesendes Buch, welches aber viele Gedanken aufwerfen kann. Einerseits wird man wütend auf den antriebsschwachen Herrn Jensen und möchte in aufrütteln. Andererseits überdenkt man sein eigenes, sogenanntes normales und geregeltes Leben. Man fragt sich: …
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Ein interessantes, leicht zu lesendes Buch, welches aber viele Gedanken aufwerfen kann. Einerseits wird man wütend auf den antriebsschwachen Herrn Jensen und möchte in aufrütteln. Andererseits überdenkt man sein eigenes, sogenanntes normales und geregeltes Leben. Man fragt sich: wer ist glücklicher? Herr Jensen oder man selbst.
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