Astrid Fritz
Broschiertes Buch
Henkersmarie
PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
Das Henkerswesen im 16. Jahrhundert: Bestsellerautorin Astrid Fritz wagt sich an ein faszinierendes Thema. Wer «Die Hexe von Freiburg» liebte, wird diesen Roman verschlingen!Eine Henkerstochter auf der Flucht vor ihrem SchicksalRothenburg ob der Tauber, um 1540. Maria wächst als Tochter eines Scharfrichters in einer schäbigen Gasse heran. Dem Mädchen ist der Beruf des Vaters eine fremde Welt. Nur zu deutlich spürt sie, dass sie gemieden wird - gelten Henker und ihre Familien doch als "Unehrliche", mit denen man nicht in Berührung kommen soll.Als sie alt genug ist, nimmt ihr Vater sie zu...
Das Henkerswesen im 16. Jahrhundert: Bestsellerautorin Astrid Fritz wagt sich an ein faszinierendes Thema. Wer «Die Hexe von Freiburg» liebte, wird diesen Roman verschlingen!
Eine Henkerstochter auf der Flucht vor ihrem Schicksal
Rothenburg ob der Tauber, um 1540. Maria wächst als Tochter eines Scharfrichters in einer schäbigen Gasse heran. Dem Mädchen ist der Beruf des Vaters eine fremde Welt. Nur zu deutlich spürt sie, dass sie gemieden wird - gelten Henker und ihre Familien doch als "Unehrliche", mit denen man nicht in Berührung kommen soll.
Als sie alt genug ist, nimmt ihr Vater sie zum ersten Mal zu einer Hinrichtung mit. Danach schwört sie sich, die Henkerswelt für immer hinter sich zu lassen, sobald sie erwachsen ist. Aber ihre Eltern haben andere Pläne: Sie soll den Sohn und baldigen Nachfolger des Freiburger Henkers heiraten. Bleibt ihr nur die Flucht?
Eine Henkerstochter auf der Flucht vor ihrem Schicksal
Rothenburg ob der Tauber, um 1540. Maria wächst als Tochter eines Scharfrichters in einer schäbigen Gasse heran. Dem Mädchen ist der Beruf des Vaters eine fremde Welt. Nur zu deutlich spürt sie, dass sie gemieden wird - gelten Henker und ihre Familien doch als "Unehrliche", mit denen man nicht in Berührung kommen soll.
Als sie alt genug ist, nimmt ihr Vater sie zum ersten Mal zu einer Hinrichtung mit. Danach schwört sie sich, die Henkerswelt für immer hinter sich zu lassen, sobald sie erwachsen ist. Aber ihre Eltern haben andere Pläne: Sie soll den Sohn und baldigen Nachfolger des Freiburger Henkers heiraten. Bleibt ihr nur die Flucht?
Astrid Fritz studierte Germanistik und Romanistik in München, Avignon und Freiburg. Als Fachredakteurin arbeitete sie anschließend in Darmstadt und Freiburg und verbrachte mit ihrer Familie drei Jahre in Santiago de Chile. Zu ihren großen Erfolgen zählen 'Die Hexe von Freiburg', 'Die Tochter der Hexe', 'Turm aus Licht', 'Der dunkle Himmel'. Astrid Fritz lebt in der Nähe von Stuttgart.

© Andrea Diefenbach
Produktdetails
- rororo Taschenbücher 26840
- Verlag: Rowohlt TB.
- Artikelnr. des Verlages: 19513
- 3. Aufl.
- Seitenzahl: 509
- Erscheinungstermin: 25. November 2016
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 123mm x 45mm
- Gewicht: 495g
- ISBN-13: 9783499268403
- ISBN-10: 349926840X
- Artikelnr.: 44980955
Herstellerkennzeichnung
Rowohlt Taschenbuch
Kirchenallee 19
20099 Hamburg
produktsicherheit@rowohlt.de
Gut recherchiert und fesselnd geschrieben entführt das Buch ins Mittelalter. Ruhr Nachrichten
Nürnberg, 1525. Der junge Henker Hans Vollmer ist nicht in der Lage, den Urteilsspruch des Gerichts zu erfüllen und die vermeintliche Kindsmörderin Margareta in der Pegnitz zu ertränken. Er bittet darum, das Mädchen losheiraten zu dürfen. Seiner Bitte um Gnade für …
Mehr
Nürnberg, 1525. Der junge Henker Hans Vollmer ist nicht in der Lage, den Urteilsspruch des Gerichts zu erfüllen und die vermeintliche Kindsmörderin Margareta in der Pegnitz zu ertränken. Er bittet darum, das Mädchen losheiraten zu dürfen. Seiner Bitte um Gnade für Margareta wird entsprochen.
Rothenburg, 8 Jahre später. Hans und Margareta Vollmer leben mit ihren drei Kindern in einer heruntergekommenen Gasse. Besonders Tochter Maria leidet unter den Umständen, die das Leben in einer Henkersfamilie mit sich bringt…
Mit „Henkersmarie“ ermöglicht Astrid Fritz dem Leser einen umfassenden Blick auf den Alltag einer Henkersfamilie im 16. Jahrhundert.
Der fesselnde Erzählstil der Autorin hat mich sofort in das Geschehen hineingezogen, schnell war ich mittendrin in der Welt der Scharfrichter und habe mit den Vollmers gelebt und gelitten.
Die Aufgaben eines Scharfrichters waren vielfältig, die Ausführung dieser Tätigkeiten zum Wohl der gesamten Bevölkerung - und doch lebten die Angehörigen dieser Berufsgruppe und ihre Familien am Rande der Gesellschaft und galten als „unehrlich“.
Astrid Fritz hebt in diesem Buch besonders das Leid der Kinder eines Henkers hervor.
So sehr sich Maria, Veit und Jonathan um Anschluss bemühen, es gelingt ihnen kaum, Freunde zu finden. Sie ernten nur bösartige Beschimpfungen und werden überall ausgegrenzt. Diese bitteren Erfahrungen prägen die Vollmer-Kinder ganz unterschiedlich.
Während Veit sich von klein auf gegen alle Anfeindungen wehrt und er es gar nicht abwarten kann, endlich in die Fußstapfen seines Vaters zu treten, ist Jonathan zurückhaltend und in sich gekehrt, hat aber dennoch ein konkretes Ziel vor Augen: er will Medicus werden. Maria belastet die schwierige Situation am meisten. Sie ist entsetzt über die schrecklichen Dinge, die ihr Vater tagtäglich tun muss. Außerdem fällt es ihr im Gegensatz zu ihren Brüdern zunehmend schwerer, mit dem Makel „Henkerskind“ und den damit verbundenen Benachteiligungen zu leben und entscheidet daher schon früh, dass sie der Henkerswelt sobald es ihr möglich ist, den Rücken kehren wird.
Mit ihren detailreichen Beschreibungen und ausführlichen Schilderungen zeichnet Astrid Fritz ein facettenreiches und glaubwürdiges Bild der damaligen Lebensumstände. Die Geschichte ist durchweg mit interessanten Begebenheiten, Sitten, Bräuchen und Angewohnheiten der Zeit gespickt – viele Kleinigkeiten, die die Handlung lebhaft machen und die Geschehnisse wunderbar abrundeten.
Mir hat „Henkersmarie“ sehr gut gefallen – der Roman bietet nicht nur gute Unterhaltung, sondern auch aufschlussreiche Einblicke in die alltäglichen Probleme einer Scharfrichterfamilie.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Astrid Fritz hat mit der „Henkersmarie“ ein sehr schweres Thema wunderbar leicht verständlich und nicht zu gruselig aufgearbeitet.
Das Buch ist sehr flüssig geschrieben und ich musste mich bremsen, nicht gleich auch die Nächte durchzulesen. Es ist sehr emotional und …
Mehr
Astrid Fritz hat mit der „Henkersmarie“ ein sehr schweres Thema wunderbar leicht verständlich und nicht zu gruselig aufgearbeitet.
Das Buch ist sehr flüssig geschrieben und ich musste mich bremsen, nicht gleich auch die Nächte durchzulesen. Es ist sehr emotional und stimmungsvoll. Ich konnte mit Maria und ihrer Familie mitfühlen und mitleiden. Der Beruf des Henkers wird hier zum Teil aus einer neuen Perspektive betrachtet – er ist eben auch nur ein einfühlsamer Familienmensch, selbst wenn er andere martern und töten muss. Er wurde verachtet, war verschrien und gefürchtet und trotzdem brauchte man ihn. Denn ein Henker war meist auch ein guter Heiler, weil er den menschlichen Körper besser kannte als so mancher studierter Medicus.
Außerdem verschärften sich die Bestrafungen zu dieser Zeit, sie wurden grausamer und damit auch die Arbeit des Henkers. Zu dieser Zeit begannen die Hexenprozesse und die hiermit verbundenen Folterungen und Verbrennungen der angeblichen Hexen und Hexer. Die Doppelzüngigkeit und Doppelmoral der damaligen Zeit wird sehr gut dargestellt.
Aber nicht nur die Henker, auch ihre Familien litten unter dem Beruf. Sie mussten jederzeit äußerlich erkennbar sein, sei es durch bestimmte Farben oder Kennzeichen an der Kleidung oder sogar Glöckchen. Alles was sie berührten, wurde sofort unrein und durfte von keinem anderen mehr benutzt werden. Sie waren Ausgestoßene, Abschaum und wurden gemobbt – sie hatten also nur ihre Familien und die anderen Mitglieder ihrer Zunft.
Das Buch ist sehr gut recherchiert und das Nachwort verrät mehr zu den Hintergründen der Geschichte. Außerdem ist ein Glossar für die historischen Begriffe beigefügt.
Ich empfehle Buch allen Fans von Astrid Fritz und solchen, die es noch werden wollen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für