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Heimat leuchtetVietnamesen, die Zuwanderern Deutsch beibringen, Türken, die auf die Mittagsruhe pochen, Iraner, die ihre Gartenzwerge bemalen, oder ein Politiker mit palästinensischen Wurzeln, der dem Stammtisch erklärt, was Deutschsein heute bedeutet. Lucas Vogelsang fährt vom Berliner Wedding aus quer durch die Bundesrepublik und trifft Menschen, die von Herkunft und Identität erzählen. In Pforzheim, Rostock-Lichtenhagen oder Castrop-Rauxel. So reist er hinein in die Gegenwart unseres Landes - "Heimaterde" stellt sich der großen Frage, wer wir sind."Lucas Vogelsang ist ein sensibler B...
Heimat leuchtet
Vietnamesen, die Zuwanderern Deutsch beibringen, Türken, die auf die Mittagsruhe pochen, Iraner, die ihre Gartenzwerge bemalen, oder ein Politiker mit palästinensischen Wurzeln, der dem Stammtisch erklärt, was Deutschsein heute bedeutet. Lucas Vogelsang fährt vom Berliner Wedding aus quer durch die Bundesrepublik und trifft Menschen, die von Herkunft und Identität erzählen. In Pforzheim, Rostock-Lichtenhagen oder Castrop-Rauxel. So reist er hinein in die Gegenwart unseres Landes - "Heimaterde" stellt sich der großen Frage, wer wir sind.
"Lucas Vogelsang ist ein sensibler Beobachter und ein wuchtiger Erzähler. Seine Geschichten sind mal rau, mal anrührend, aber immer zutiefst menschlich." Benedict Wells
"Lucas Vogelsang könnte über einen Stromkasten in der Uckermark schreiben - es wäre lesenswert." Micky Beisenherz
Vietnamesen, die Zuwanderern Deutsch beibringen, Türken, die auf die Mittagsruhe pochen, Iraner, die ihre Gartenzwerge bemalen, oder ein Politiker mit palästinensischen Wurzeln, der dem Stammtisch erklärt, was Deutschsein heute bedeutet. Lucas Vogelsang fährt vom Berliner Wedding aus quer durch die Bundesrepublik und trifft Menschen, die von Herkunft und Identität erzählen. In Pforzheim, Rostock-Lichtenhagen oder Castrop-Rauxel. So reist er hinein in die Gegenwart unseres Landes - "Heimaterde" stellt sich der großen Frage, wer wir sind.
"Lucas Vogelsang ist ein sensibler Beobachter und ein wuchtiger Erzähler. Seine Geschichten sind mal rau, mal anrührend, aber immer zutiefst menschlich." Benedict Wells
"Lucas Vogelsang könnte über einen Stromkasten in der Uckermark schreiben - es wäre lesenswert." Micky Beisenherz
Vogelsang, Lucas
Lucas Vogelsang zählt zu den erfolgreichsten Reportern seiner Generation. Er hat u.a. für den Tagesspiegel, den Playboy und Die Zeit gearbeitet und ist heute Autor für Die Welt und Welt am Sonntag. 2010 erhielt er den Henri-Nannen-Preis und 2013 den Deutschen Reporterpreis. Mit seiner Reportage über seinen Block im Berliner Wedding wurde er 2015 beim Hansel-Mieth-Preis ausgezeichnet. Im Oktober 2018 wurde er Stadtschreiber Ruhr.
Lucas Vogelsang zählt zu den erfolgreichsten Reportern seiner Generation. Er hat u.a. für den Tagesspiegel, den Playboy und Die Zeit gearbeitet und ist heute Autor für Die Welt und Welt am Sonntag. 2010 erhielt er den Henri-Nannen-Preis und 2013 den Deutschen Reporterpreis. Mit seiner Reportage über seinen Block im Berliner Wedding wurde er 2015 beim Hansel-Mieth-Preis ausgezeichnet. Im Oktober 2018 wurde er Stadtschreiber Ruhr.
Produktdetails
- Verlag: Aufbau-Verlag
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 330
- Erscheinungstermin: 17. März 2017
- Deutsch
- Abmessung: 219mm x 182mm x 29mm
- Gewicht: 490g
- ISBN-13: 9783351036713
- ISBN-10: 335103671X
- Artikelnr.: 46993547
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Im Trommelfeuer der Identitätsfragen
Der Reporter Lucas Vogelsang, der als Minderheiten-Deutscher in einer Wohnung in Berlin-Wedding lebt, nimmt den Mikrokosmos des Blocks als Ausgangspunkt für eine "Weltreise" im Fadenkreuz der Identitäten. In zehn Episoden geben Begegnungen mit ausländischen Einheimischen in Wedding und deren Lebensgeschichten Anlass zu Gedankensprüngen und Reisen zu Orten und Personen mit ähnlichen Gemengelagen und Problemfeldern. So besucht er, nachdem er dem Bolzplatz in Wedding gehuldigt hat, an dem die Brüder Boateng das Kicken erlernten (eine "Heldengeschichte aus dem Wedding"), den Ex-Nationalspieler Jimmy Hartwig als farbigen Integrationsbotschafter des DFB am Ammersee. Er überblendet Berliner
Der Reporter Lucas Vogelsang, der als Minderheiten-Deutscher in einer Wohnung in Berlin-Wedding lebt, nimmt den Mikrokosmos des Blocks als Ausgangspunkt für eine "Weltreise" im Fadenkreuz der Identitäten. In zehn Episoden geben Begegnungen mit ausländischen Einheimischen in Wedding und deren Lebensgeschichten Anlass zu Gedankensprüngen und Reisen zu Orten und Personen mit ähnlichen Gemengelagen und Problemfeldern. So besucht er, nachdem er dem Bolzplatz in Wedding gehuldigt hat, an dem die Brüder Boateng das Kicken erlernten (eine "Heldengeschichte aus dem Wedding"), den Ex-Nationalspieler Jimmy Hartwig als farbigen Integrationsbotschafter des DFB am Ammersee. Er überblendet Berliner
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Laubenkolonien mit ebenso multikulturellen und spießigen Schrebergärten in Castrop-Rauxel. Die politisch kaum korrekte Hackordnung der Migranten im Weddinger Block untereinander gibt den Anstoß zu einer Reise zum Hügel Haidach in Pforzheim, dessen islamfeindliche Russlanddeutsche die treuesten AfD-Wähler sind. Oder der Autor erzählt, nachdem er eine Berliner Blumenfrau aus Vietnam porträtiert, im Rückspiegel ihrer Biographie das postkommunistische Schicksal ehemaliger vietnamesischer Vertragsarbeiter in der DDR und macht einen Abstecher zum einst brennenden Vietnamesen-Wohnheim von Lichtenhagen. Der Autor überzeugt und bewegt mehr, wenn er Gestrandete der Globalisierung und sogenannte "kleine Leute" zu Wort kommen lässt, als wenn er Musterschüler der Integration interviewt wie den Tatort-TV-Star Yasin el Harrouk oder den Berliner SPD-Politiker Raed Saleh, der beinahe der erste deutsche Ministerpräsident mit arabischen Wurzeln geworden wäre. Insgesamt gibt das Buch wertvolle Einblicke in das Kaleidoskop und Trommelfeuer der Identitätsfragen der "Zweiweltenbummler". Die Wimmelbilder der Bunten Republik Deutschland und Charakterstudien von Menschen mit Migrationshintergrund, aber ohne Zukunftshorizont, lassen dennoch Hoffnung aufscheinen in Form lokaler, digitaler und transnationaler Heimatkonstruktionen.
sg
"Heimaterde. Eine Weltreise durch Deutschland" von Lucas Vogelsang. Aufbau Verlag, Berlin 2017. 330 Seiten. Gebunden, 20 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
sg
"Heimaterde. Eine Weltreise durch Deutschland" von Lucas Vogelsang. Aufbau Verlag, Berlin 2017. 330 Seiten. Gebunden, 20 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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" Herausgekommen ist ein ebenso anrührendes wie nachdenklich machendes Buch, das sich jedem Schubladendenken verweigert. " dpa 20170801
Ein Gefühl von Heimat
Lucas Vogelsang ist derzeit einer der erfolgreichsten Reporter, der bereits mit mehreren Preisen ausgestattet ist. Unter anderem bekam er den Hansel-Mieth-Preis für eine Reportage über seine Heimat, dem Berliner Bezirk Wedding. Genau hier beginnen auch die …
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Ein Gefühl von Heimat
Lucas Vogelsang ist derzeit einer der erfolgreichsten Reporter, der bereits mit mehreren Preisen ausgestattet ist. Unter anderem bekam er den Hansel-Mieth-Preis für eine Reportage über seine Heimat, dem Berliner Bezirk Wedding. Genau hier beginnen auch die spannenden Geschichten seiner Nachbarn, deren Wurzeln in der ganzen Welt verteilt sind.
Er setzt sich in den Gesprächen mit diesen Nachbarn mit der Frage der Heimat auseinander. Wo ist meine Heimat? Was macht dies zu meiner Heimat? Welche Gefühle löst die Heimat in mir aus? Die große Palette der Interviewten macht das Buch zu einem Erlebnis. So kommt mit Jimmy Hartwig auch jemand zu Wort, der als "Fremder" auch schon im Rampenlicht stand, dabei aber auch negative Erfahrungen machen musste. ("Zehn Schwule und ein Nigger, die Offenbacher Kigger") So kam er trotz der erbrachten sportlichen Voraussetzung nur so seltenen Einsätzen in der Nationalmannschaft, da zu der damaligen Zeit ein Farbiger im Team noch ein wenig befremdlich war.
Aber auch unbekannte, aber nicht minder interessante Personen kommen zu Wort, so wie die beiden Brüder Kai und Ericson. Sie wurden durch die neue Liebe ihrer Elternteile zu Brüdern, der eine weiß der andere farbig. Ironischerweise bedienen sie genau die Klischees des anderen, so wurde Ericson als farbiger ein prinzipientreuer und äußerst korrekter Steuerberater und Kai ein begnadeter und anerkannter Breakdancer.
Die Politik findet in den Personen des SPD Politikers Raed Salek und des AfD-Politikers Waldemar Birkle vielschichtige Berücksichtigung. Beide wissen als Migranten wovon sie sprechen und sind auf ihre Weise erfolgreich. Interessant auch die Sichtweise einiger bereits seit Jahren erfolgreich integrierten Menschen mit ausländischen Wurzeln, welche Angst vor den heutzutage leider weit verbreiteten Pauschalisierungen haben. Sie sehen mit großer Sorge auf die in großer Anzahl eintreffender Flüchtlinge, da sie befürchten durch das Fehlverhalten eines dieser Menschen unter Generalverdacht gestellt zu werden. In einem Land, was sie mittlerweile als ihre Heimat sehen.("Wir wissen nicht, wer all die Fremden sind, die jetzt hier sind. Da geht es uns wie den Deutschen.“ )
Heimaterde von Lucas Vogelsang ist ein Buch, welches sich lebensnah und völlig authentisch mit der großen Herausforderung, Tradition und Integration in Einklang zu bringen, auseinandersetzt. Der Leser erfährt von vielen tollen Beispielen , die der Autor in seiner bildreichen und sehr lebendigen Schreibweise greif- und erlebbar macht, das ein Leben miteinander eine absolute Bereicherung sein kann. Ein Buch, das den Leser gerne auch ein wenig nachdenklich zurücklassen wird und einen Beitrag zum friedlichen Austausch miteinander sein kann. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit fünf von fünf Sternen.
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Antworten 2 von 2 finden diese Rezension hilfreich
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Lucas Vogelsang ist Jahrgang 1985 und in Berlin-Spandau aufgewachsen. Für sein Buch „Heimaterde“ ist er einmal quer durch die deutsche Republik gereist und hat Bundesbürger mit Migrationshintergrund nach deren Heimatbegriff befragt.
Vogelsangs „Heimatstudie“ …
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Lucas Vogelsang ist Jahrgang 1985 und in Berlin-Spandau aufgewachsen. Für sein Buch „Heimaterde“ ist er einmal quer durch die deutsche Republik gereist und hat Bundesbürger mit Migrationshintergrund nach deren Heimatbegriff befragt.
Vogelsangs „Heimatstudie“ besticht durch dessen Vielschichtigkeit und Objektivität. Der Autor lässt seine Interviewpartner sein, wie sie sind, und taucht dabei in verschiedene soziale wie religiöse Milieus ein. Das alles verbindende Moment stellt Deutschland dar, das Land, in dem die Befragten leben und eine neue Heimat gefunden haben.
Doch welche Bedeutung hat Heimat, wenn die eigenen Eltern aus dem Ausland (Türkei, Afrika, Vietnam etc.) kommen oder am selbst das Heimatland wegen Krieg oder Verfolgung verlassen musste?
Die Antworten, die Vogelsang während seiner Studienreise erhält, könnten unterschiedlicher nicht sein. So gibt es einerseits Musterbeispiele für gelungene Integration, wie die Fußballbrüder Boateng oder den SPD-Angeordneten Raed Saleh, die Deutschland trotz Migrationshintergrund als Heimat bezeichnen und stolz darauf sind. Andererseits hadern vor allem die Älteren mit der Bundesrepublik und erklären das Heimatland ihrer Mütter und Väter zur Heimat bzw. zum Ort der letzten Ruhe. Kurzum, einen einheitlichen Heimatbegriff kann es gar nicht geben, denn das heutige Deutschland ist bunt und lebt von seiner Vielfalt.
Wie bereits angedeutet, empfinde ich das neutrale Nebeneinander von Sicht- und Denkweisen als großes Plus von Vogelsangs Studie. Dabei macht es keinen Unterschied, ob ein AfDler, ein SPDler, ein Ex-Profikicker oder ein Sprachdozent mit Migrationshintergrund interviewt wird, denn Vogelsang verzichtet zugunsten seiner bildreichen wie unverstellten und historisch reizvollen Studie auf den obligatorischen Zeigefinger. Zudem hält der Autor mit seiner eigenen Auffassung von Heimat nicht hinter dem Berg und setzt damit Berlin-Spandau ein Denkmal.
FAZIT
Der Heimatbegriff lässt sich nicht in ein Korsett pressen und das ist auch gut so. Vogelsangs Buch ist eine lesenswerte wie Horizont erweiternde Lektüre, die ich jeden deutschen Bundesbürger ans Herz lege, der einmal über den eigenen Tellerrand hinausschauen und dabei den heutigen, bunten deutschen Staat kennenlernen möchte.
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Klapptext:
Vietnamesen, die Zuwanderern Deutsch beibringen, Türken, die auf die Mittagsruhe pochen, Iraner, die ihre Gartenzwerge bemalen, oder ein Politiker mit palästinensischen Wurzeln, der dem Stammtisch erklärt, was Deutschsein heute bedeutet. Lucas Vogelsang fährt vom …
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Klapptext:
Vietnamesen, die Zuwanderern Deutsch beibringen, Türken, die auf die Mittagsruhe pochen, Iraner, die ihre Gartenzwerge bemalen, oder ein Politiker mit palästinensischen Wurzeln, der dem Stammtisch erklärt, was Deutschsein heute bedeutet. Lucas Vogelsang fährt vom Berliner Wedding aus quer durch die Bundesrepublik und trifft Menschen, die von Herkunft und Identität erzählen. In Pforzheim, Rostock-Lichtenhagen oder Castrop-Rauxel. So reist er hinein in die Gegenwart unseres Landes – „Heimaterde“ stellt sich der großen Frage, wer wir sind.
In diesem Buch geht es um das Thema "Heimatliebe".Dabei begeben wir uns auf eine Reise quer durch Deutschland.
In 11 Geschichten versucht uns der Autor dieses Thema nahe zu bringen.Jede Geschichte hat seine eigene Handlung .Wir treffen auf Menschen unterschiedlichster Art,welche an verschiedenen Orten Deutschlands leben.Sie erzählen uns Ihre Geschichten und was Sie über Heimatliebe denken.So begegnen wir Spotlern,Prominenten,Schauspielern von verschiedenen Nationalitäten.Aber auch ganz normale Einwanderer und Flüchtlinge kommen zu Wort.
Was bedeutet "Heimatliebe" überhaupt? Wo fängt Sie an und wann hört Sie auf.Kann man sich eine neue Heimat aufbauen und die alte Heimat vergessen?
Der Autor regt uns zum Nachdenken an ohne uns irgend eine Meinung aufzuzwingen.Jeder kann sich sein eigenes Urteil bilden.
Er zeigt uns wie viele Kulturen in Deutschland zusammen leben.Das dies funktionieren kann,aber auch nicht immer sehr einfach ist,sehen wir hier an einigen Beispielen.Vogelsang spricht auch sehr interssante Punkte an.Diese wären Integration,Rassismus,Ausländerhass und Flüchtlingskrise.
Der Schreibstil ist etwas ungewöhnlich.Aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran.
Ich finde es ist ein sehr gelungenes Buch.Mir hat es sehr gefallen und ich wurde zum Nachdenken angeregt.Ich kann es sehr empfehlen.
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Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
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