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Hinter der perfekten Idylle lauert die »Tradwife«-Szene - Hannah Lühmanns Roman über ein virales Thema und den Rechtsruck in unserem LandAls Jana mit ihrer Familie aufs Land zieht, merkt sie schnell: Hier gelten andere Regeln. Hinter der bürgerlichen Fassade lauert ein höchst problematisches Weltbild, wie selbstverständlich wird hier AfD gewählt. Auch Janas charismatische Nachbarin Karolin hat sich ganz der Rolle als Hausfrau und Mutter verschrieben. Je mehr Zeit Jana mit Karolin verbringt, desto klarer wird ihr, dass sie auf eine sehr zeitgemäße Weise ultrakonservativ ist - sie käm...
Hinter der perfekten Idylle lauert die »Tradwife«-Szene - Hannah Lühmanns Roman über ein virales Thema und den Rechtsruck in unserem LandAls Jana mit ihrer Familie aufs Land zieht, merkt sie schnell: Hier gelten andere Regeln. Hinter der bürgerlichen Fassade lauert ein höchst problematisches Weltbild, wie selbstverständlich wird hier AfD gewählt. Auch Janas charismatische Nachbarin Karolin hat sich ganz der Rolle als Hausfrau und Mutter verschrieben. Je mehr Zeit Jana mit Karolin verbringt, desto klarer wird ihr, dass sie auf eine sehr zeitgemäße Weise ultrakonservativ ist - sie kämpft als »Tradwife« im Namen der Tradition gegen alles, wofür Jana eigentlich steht. Jana versucht, sich gegen ihre Faszination zu wehren, und ertappt sich doch immer wieder bei dem verstörenden Gedanken, dass sie Karolin um ihr Leben beneidet ...
Produktdetails
- Verlag: hanserblau
- Artikelnr. des Verlages: 550/28282
- 2. Aufl. 2025.
- Seitenzahl: 176
- Erscheinungstermin: 19. August 2025
- Deutsch
- Abmessung: 206mm x 130mm x 23mm
- Gewicht: 294g
- ISBN-13: 9783446282827
- ISBN-10: 3446282823
- Artikelnr.: 73677478
Herstellerkennzeichnung
hanserblau
Lehrter Straße 57/4
10557 Berlin
info@hanser.de
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Hannah Lühmanns Roman beschäftigt sich laut Rezensentin Jette Wiese mit dem Thema Tradwifes, also mit sehr konservativen Frauen, das oft auch auf den sozialen Medien propagieren. Hauptfigur ist Jana, eine junge Mutter, die mit ihrem Mann aus einer Groß- in eine Kleinstadt zieht, ihren Job kündigt und Eheprobleme hat. Gut gefällt Wiese, wie Lühmann das Kleinstadtleben darstellt, das Misstrauen zum Beispiel, das dieses mit sich bringt, die Unsicherheiten, die es bei Jana hervorruft. Die Tradwifes kommen über Karolin ins Spiel, eine Frau im Ort, die Wiese kennenlernt und die die typischen Szenecodes bedient, vom Jeep bis zur Barbour-Jacke - und deren Leben Jana zunächst sehr erstrebenswert erscheint,
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wie Wiese beschreibt. Später zeigt sich jedoch, dass sich hinter Karolines souveräner Fassade ein autoritär auf den Ehemann zugeschnittenes Familienleben verbirgt, sol liest die Kritikerin das Buch auch als Abrechnung mit dem Tradwifes-Trend. Weiterhin geht es um Janas Orientierungslosigkeit, mit den Mechanismen, die dafür sorgen, dass sie die Tradwifes für eine echte Alternative zu halten beginnt und sich auch in anderen Fragen rechten Positionen annähert. Wie Wiese zu Lühmanns Roman steht, in dem Gefühle oft kaum von Werturteilen zu trennen sind und der Janas Leben vorwiegend in einfachen Hauptsätzen beschreibt, ist nicht immer ganz klar, gegen Ende kritisiert sie die polemische Schlagseite des Buches. Mit Interesse gelesen hat die Rezensentin das alles aber schon.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Heimat ist nicht nur ein Roman über rückschrittliche Tradwives, sondern will menschliche Abgründe und Machtlosigkeit ergründen. Lühmanns Faszination für Irrationales und Dunkles manifestiert sich im Roman ästhetisch. Gekonnt spielt die Autorin mit den verschiedenen Ebenen. Die atmosphärische Dichte, die so entsteht, lässt Heimat stellenweise wie einen Thriller wirken." Anna Weiß, Der Spiegel, 20.08.2025 "Hannah Lühmann taucht in die unheimliche Welt der Tradwives ab. Dabei ist es die Anti-Entwicklung der Protagonistin, die den Grusel in diesem Roman ausmacht. Dass eine eigentlich gebildete, intelligente Frau jede kritische Regung so erfolgreich verdrängen kann, sich jeder Auseinandersetzung mit dem Weg verweigert, den sie im Begriff ist
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einzuschlagen, ist in der literarischen Konsequenz mutig - und bestürzend zu lesen." Julia Hackober, Stern, 15.08.2025 "Hannah Lühmanns verstörender Roman enthüllt die Schattenseiten traditioneller Frauenrollen im modernen Alltag. Ein fesselndes Buch, auch weil das Unbehagen stetig zunimmt, bis es zum Schluss richtig gruselig wird." Britta Schmeis, NDR Kultur, 25.08.2025 "Lühmann trifft die Mischung aus Ödnis und Repression der zubetonierten Kleinstadt gut. Ihr gelingt es, Tradwife Karolin darin frisch und authentisch darzustellen. Die Mahnung Lühmanns stellt sich schließlich als Kritik an der Gesellschaft und ihrem Frauenbild heraus." Jette Wiese, taz, 30.08.2025 "Hannah Lühmann blickt hinter die Idylle und erzählt, wie Radikalisierung schleichend verläuft. Sie schildert das Auseinanderdriften der Gesellschaft im Privaten. Eine spannende Lektüre." Uwe Sauerwein, Berliner Morgenpost, 23.08.2025 "Sanfter Grusel trifft subtile Gesellschaftskritik: Hannah Lühmanns brillianter Roman "Heimat" über die "Trad-Bubble" - eines der besten Bücher dieses Sommers." Stella Brikey, Brigitte.de, 01.08.2025 "Man stellt erschreckt fest, wie überzeugend verführerisch Lühmann Vieles an dem falschen Idyll zeichnet. Augenöffnender Alltagsgrusel!" Silvi Feist, emotion, 02.09.2025 "Die Qualität dieses Romans liegt darin, dass er keine auktorialen Überzeugungen entwickelt, sondern atmosphärische Bestandsaufnahmen. Die Logik des Erzählens gehorcht auf ihre Weise den genau arrangierten Instagram-Reels, denen Protagonistin Jana gebannt folgt. Wie mit Geheimtinte geschrieben wird lesbar, was dahinterliegt. Hannah Lühmann bringt zur Anschauung, was sich gerade zusammenbraut." Stefan Kister, Stuttgarter Zeitung, 13.08.2025 "Hannah Lühmann erzählt von weiblichen Lebensentwürfen. Ein Buch, das ganz im hier und heute angesiedelt ist und sich mit Fragen wie Zugehörigkeit und Halt beschäftigt." NDR Kultur, Top 20 der Literaturredaktion, 12.08.2025
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"Protagonistin Jana fungiert als Sinnbild für viele 'ganz normale' Frauen, in denen das Potenzial schlummert, sich zu radikalisieren. Was Hannah Lühmann meisterhaft gelingt, ist der Aufbau einer bedrohlichen Atmosphäre, die ihren Roman spannend wie einen Krimi macht, bis sich das Tradwife-Dasein als surreale Horrorshow entpuppt." Inga Barthels, Tagesspiegel, 04.09.2025 "Heimat ist nicht nur ein Roman über rückschrittliche Tradwives, sondern will menschliche Abgründe und Machtlosigkeit ergründen. Lühmanns Faszination für Irrationales und Dunkles manifestiert sich im Roman ästhetisch. Gekonnt spielt die Autorin mit den verschiedenen Ebenen. Die atmosphärische Dichte, die so entsteht, lässt Heimat stellenweise wie einen Thriller wirken." Anna
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Weiß, Der Spiegel, 20.08.2025 "Hannah Lühmann beleuchtet die Sehnsucht nach klaren Geschlechterrollen und einem traditionellen Familienbild. Das Leben als Tradwife ist mehr als bloße Idylle - es ist ein politisches Statement und zugleich die zeitgemäße Verführung zurück in ultratraditionelle Abhängigkeiten. 'Heimat' erzählt eine klassische Radikalisierungsgeschichte: denn hinter der Fassade der charmanten Backfee entpuppt sich Karolin als knallharte, neurechte Influencerin." Jo Schück, ZDF aspekte, 05.09.2025 "Der Roman entwickelt seinen Sog dadurch, dass er ein alltägliches Mosaiksteinchen neben das nächste setzt. Die Selbstaufgabe dieser Frau wächst mit einer inneren Logik, die etwas Unheimliches und Erschütterndes hat. Was Lühmann schafft, ist, eine emotionale Nähe herzustellen zu der diffusen Mischung aus Überforderung und Sehnsucht nach Sicherheit, die bei Radikalisierung eine Rolle spielt." Susanne Lang, rbb radio 3, 04.09.2024 "Hannah Lühmann taucht in die unheimliche Welt der Tradwives ab. Dabei ist es die Anti-Entwicklung der Protagonistin, die den Grusel in diesem Roman ausmacht. Dass eine eigentlich gebildete, intelligente Frau jede kritische Regung so erfolgreich verdrängen kann, sich jeder Auseinandersetzung mit dem Weg verweigert, den sie im Begriff ist einzuschlagen, ist in der literarischen Konsequenz mutig - und bestürzend zu lesen." Julia Hackober, Stern, 15.08.2025 "Im Bestreben, die heile Welt der Instagram-Reels zu hinterfragen, lässt Hannah Lühmann die Inszenierung der Super-Hausfrau bröckeln. Erschreckend realistisch." Cornelia Geißler, Berliner Zeitung, 04.09.2024 "Hannah Lühmanns verstörender Roman enthüllt die Schattenseiten traditioneller Frauenrollen im modernen Alltag. Ein fesselndes Buch, auch weil das Unbehagen stetig zunimmt, bis es zum Schluss richtig gruselig wird." Britta Schmeis, NDR Kultur, 25.08.2025 "Lühmann trifft die Mischung aus Ödnis und Repression der zubetonierten Kleinstadt gut. Ihr gelingt es, Tradwife Karolin darin frisch und authentisch darzustellen. Die Mahnung Lühmanns stellt sich schließlich als Kritik an der Gesellschaft und ihrem Frauenbild heraus." Jette Wiese, taz, 30.08.2025 "Sanfter Grusel trifft subtile Gesellschaftskritik: Hannah Lühmanns brillianter Roman 'Heimat' über die 'Trad-Bubble' - eines der besten Bücher dieses Sommers." Stella Brikey, Brigitte.de, 01.08.2025 "Man stellt erschreckt fest, wie überzeugend verführerisch Lühmann Vieles an dem falschen Idyll zeichnet. Augenöffnender Alltagsgrusel!" Silvi Feist, emotion, 02.09.2025
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Titel: „Dorfgeträller“
Kurzmeinung: Ein eindrucksvoller Roman, der wie ein stiller Sog die Leser*innen in das Spannungsfeld zwischen Individualität und traditionellen Rollenbildern zieht.
Hannah Lühmann, bekannt durch ihre journalistische Tätigkeit, hat mit …
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Titel: „Dorfgeträller“
Kurzmeinung: Ein eindrucksvoller Roman, der wie ein stiller Sog die Leser*innen in das Spannungsfeld zwischen Individualität und traditionellen Rollenbildern zieht.
Hannah Lühmann, bekannt durch ihre journalistische Tätigkeit, hat mit ihrem Debütroman „Auszeit“ bereits literarisches Terrain betreten.
Nun meldet sie sich mit ihrem neuesten Werk „Heimat“ zurück und legt erneut den Finger in eine frische Wunde der Gegenwart: die Frage danach, wann eine Frau eine gute Ehefrau und Mutter ist. Kann eine Frau Karriere machen und Kinder großziehen, ohne dabei sich selbst zu verlieren?
Oder ist nicht vielleicht der bessere Traum, die traditionelle Rolle als liebende Ehefrau zu leben, die sich um die Kinder kümmert und den Haushalt organisiert?
Da sind wir schon mitten im Geschehen: Jana zieht schwanger mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern von der Stadt aufs Land. Ihren Job hat sie kurzerhand gekündigt, um einen Neuanfang zu wagen und den Traum vom Eigenheim zu realisieren.
Nur langsam gewöhnt sie sich an die neue Umgebung, das eng verflochtene Netz der Dorfgemeinschaft, die allgegenwärtige Migrationsfeindlichkeit und die Sehnsucht nach „alten Werten“.
Erst die Begegnung mit Karolin verändert alles. Die junge Frau ist tief in der Tradewife-Szene verankert und nach außen die perfekte Erscheinung: fürsorgliche Mutter, disziplinierte Hausfrau und treue, zugleich unterwürfige Ehefrau.
Sie führt ein scheinbar erfülltes, naturverbundenes Leben, das all das verkörpert, was Jana heimlich bewundert und vielleicht selbst anstrebt. Doch je näher sie Karolin kommt, desto stärker wächst der Verdacht: Hinter der makellosen Fassade verbirgt sich eine Wahrheit, die alles in Frage stellen könnte.
Bereits das Cover hatte mich angesprochen. Der großformatige Titel zog meinen Blicke auf sich, während das eigentliche Bild, eine ruhige Naturlandschaft, sich leise im Hintergrund einfügte. Für mich birgt diese vermeintliche ländliche Idylle eine trügerische Ruhe unter deren Oberfläche Verderbnis lauert.
Mit „Heimat“ greift Frau Lühmann viele bedeutende, hochaktuelle und spannende Themen auf. Wie die komplexe Frage nach Kindererziehung, Impfschäden, den gesellschaftlichen Rechtsruck, die aktuelle Gegenbewegung zum Feminismus in Form der Tradewife-Bewegung und nicht zuletzt die gefährliche Verlockung moderner Medien wie Instagram, die allzu schnell zur Suchtfalle werden können.
Die handelnden Figuren, allen voran Jana und Karolin, sind sehr interessant. Jana wirkt verloren, nach Halt suchend und doch unfähig, ihn zu finden. Besonders beeindruckend ist zu beobachten, wie sie immer wieder an ihren eigenen Glaubenssätzen zweifelt und wie schnell charismatische Menschen Einfluss auf ihre Umgebung ausüben können.
Ich bin etwas zwiegespalten in Bezug auf die Vielzahl an Andeutungen.
Außerdem blieb bis zum Schluss die Handlung in einem Nebel aus Möglichkeiten, ohne sich klar zu verdichten, wodurch viele offene Fragen entstanden, die nie geklärt werden.
Meiner Meinung nach hätte das vorhandene Material das Potenzial für eine viel größere Wirkung, wenn es konsequenter ausgestaltet worden wäre.
Die Autorin beherrscht es meisterhaft, durch ihren eindringlichen Schreibstil eine regelrechte Sogwirkung zu entfalten. Immer wieder musste ich mir Pausen auferlegen, um das Gelesene sacken zu lassen, es nachzuspüren und zu reflektieren.
Diese bewussten Unterbrechungen würde ich empfehlen, denn wie bereits erwähnt, berührt die Autorin zahlreich spannende und vielschichtige Themenkomplexe, die sie jedoch leider nicht vollständig entfaltet oder im größeren Kontext verankert. Dies regt zwar intensiv zum ausgiebigen Diskutieren ein, doch verliert der Text dadurch ein wenig von seiner durchschlagskräftigen Wirkung.
Persönlich hatte ich auf eine bitterböse Abrechnung gehofft oder zumindest auf einen tiefgründigen Einblick in die für mich noch recht fremde Tradewife-Szene. Doch stellenweise blieb die Darstellung zu eindimensional wie klischeehaft.
Dennoch hat mich der Roman sehr gut unterhalten und intensiv zum Nachdenken angeregt.
Ich würde den Roman jeden empfehlen, der nichts gegen lose Enden bei Erzählungen hat und viel Freude daran, die einzelnen Themenkomplexe zu analysieren und in einer Runde zu diskutieren.
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Dieses Buch hängt mir immer noch in den Knochen. Ich wohne in Brandenburg, in einer Kleinstadt im Landkreis Ostprignitztruppin. Die Umfragewerte kann ich nicht ignorieren - hier ist die blaue Partei von jedem dritten gewählt worden. Ich kann mich also sehr gut in dieses Buch und die …
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Dieses Buch hängt mir immer noch in den Knochen. Ich wohne in Brandenburg, in einer Kleinstadt im Landkreis Ostprignitztruppin. Die Umfragewerte kann ich nicht ignorieren - hier ist die blaue Partei von jedem dritten gewählt worden. Ich kann mich also sehr gut in dieses Buch und die Thematik hineinversetzen. Mir sind die Themen - und Haltungen bekannt.
Im Buch geht es Jana und ihre Familie. Sie ziehen aus der Großstadt in ein ländliches Neubaugebiet. Dort begegnet sie sich selbst und den anderen Bewohnerinnen mit einer Art naiver Neugier. Schnell wird klar, hier läuft alles anders. Es herrscht ein blaues/braunes Klima - und traditionelle Werte. Sie lernt andere Frauen kennen, Frauen die eine klassische Familienkonstellation leben und selbstverständlich in der AFD sind.
Jana rutscht in diese ihr eigentlich fremde Welt.
Hannah schafft es auf recht wenigen Seiten eine Stimmung zu beschreiben, die ich ganz beeindruckend fand. Die Rolle der Frau - und die Darstellung des idyllischen Familienlebens fand ich nicht nur erschreckend, sondern auch unglaublich falsch. Leider ist eine Menge Wahrheit dabei - keine Dystopie (auch wenn es an vielen Stellen so klingen mag).
Gesellschaftlich ein relevantes und aktuelles Thema, die Auseinandersetzung mit dem Buch - und Thema ist also absolut notwendig.
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Oberflächlich statt tiefgründig
Das Thema dieses Romans ist ohne Zweifel hochbrisant und könnte kaum aktueller sein: Es geht um gesellschaftliche Spaltung, konservative Rollenbilder und den subtilen Sog extrem rechter Strömungen. Umso enttäuschender ist es, dass die …
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Oberflächlich statt tiefgründig
Das Thema dieses Romans ist ohne Zweifel hochbrisant und könnte kaum aktueller sein: Es geht um gesellschaftliche Spaltung, konservative Rollenbilder und den subtilen Sog extrem rechter Strömungen. Umso enttäuschender ist es, dass die Umsetzung diesem Anspruch nicht gerecht wird. Statt eine differenzierte Auseinandersetzung mit den Gefahren solcher Weltbilder zu bieten, bleibt die Geschichte leider auf einer sehr oberflächlichen Ebene.
Besonders Janas Wandlung hat mich dabei irritiert. Nach einem einzigen Kapitel im Lesekreis wirft sie scheinbar ohne große innere Auseinandersetzung ihr gesamtes bisheriges Lebens- und Betreuungskonzept über den Haufen. Eine so abrupte Entwicklung wirkt konstruiert und wenig glaubwürdig. Ich hätte mir gewünscht, dass ihre Zweifel, ihre inneren Konflikte und die Dynamik der Beeinflussung ausführlicher dargestellt werden. So jedoch bleibt der Prozess zu sprunghaft und für mich nicht nachvollziehbar.
Hinzu kommt, dass die Nebenfiguren kaum eigene Konturen erhalten. Weder Janas Familie noch die Nachbarn, außer Karolin, entwickeln wirklich eine erkennbare Stimme. Alle anderen Figuren wirken wie Statisten, die lediglich dazu dienen, Janas Begegnungen mit Karolin zu rahmen. Gerade bei einem Stoff, der so sehr von unterschiedlichen Perspektiven und Reibungen leben könnte, ist das eine verschenkte Chance.
Zwar greift der Roman ein wichtiges und dringendes Thema auf, aber durch die fehlende Tiefe, die überhastete Charakterentwicklung und die blassen Nebenfiguren konnte er mich nicht überzeugen. Am Ende blieb das Gefühl, dass hier viel mehr möglich gewesen wäre.
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Jana scheint in einer Lebenskrise zu sein, als sie mit ihrem Mann Noah und den zwei kleinen Kindern aufs Land zieht. Leichtfertig hat sie ihre Arbeitsstelle gekündigt und sie ist mit ihrem dritten Kind schwanger. So langsam zeigt sich, dass Noah mit diesen Veränderungen immer unzufriedener …
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Jana scheint in einer Lebenskrise zu sein, als sie mit ihrem Mann Noah und den zwei kleinen Kindern aufs Land zieht. Leichtfertig hat sie ihre Arbeitsstelle gekündigt und sie ist mit ihrem dritten Kind schwanger. So langsam zeigt sich, dass Noah mit diesen Veränderungen immer unzufriedener wird. Ein Lichtblick ist Karolin, die sie quasi in dieser Situation auffängt. Und Karolin lebt Jana ein anderes Leben vor. Als Mutter von fünf Kindern scheint sie als GanztagsHausfrau ihren Alltag quasi mühelos und zufrieden zu meistern. Jana ist beeindruckt von dieser Lebensform, auch wenn sie sich langsam einer rechten Gesinnung nähert. Ihr gemeinsames Leben mit Noah wird auf eine harte Probe gestellt.
Die Autorin hat es gut verstanden zu beschreiben, wie sich das Leben von Jana ganz schleichend verändert. Die Charaktere sind treffend beschrieben. Der Leser steht zu jeder Zeit daneben und verfolgt, wie Jana in den Sog der neuen Freundin gerät.
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Jana zieht mit ihrer Familie von der Großstadt ins Neubaugebiet aufs Land. Finanziell hat es nicht mal für den Speckgürtel gereicht und so findet sie sich schwanger, mit zwei Kindern und gerade arbeitslos geworden, in einem völlig neuen sozialen Umfeld wieder, mit dem sie sich …
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Jana zieht mit ihrer Familie von der Großstadt ins Neubaugebiet aufs Land. Finanziell hat es nicht mal für den Speckgürtel gereicht und so findet sie sich schwanger, mit zwei Kindern und gerade arbeitslos geworden, in einem völlig neuen sozialen Umfeld wieder, mit dem sie sich gar nicht wirklich identifizieren kann. Bis sie völlig zufällig auf Karolin trifft und von der ersten Sekunde an fasziniert ist von dieser Frau, die ein so völlig anderes Leben führt, als Jana. Karolin ist Hausfrau, Mutter, sehr religiös und präsentiert das in den sozialen Medien.
Hannah Lühmanns Roman „Heimat“ beschäftigt sich mit einer aktuellen gesellschaftlichen Entwicklung: neurechte Tradwifes, die als Influencerinnen ganz subtil Einfluss nehmen wollen. Aus meiner Sicht eine unglaublich spannende Entwicklung, da für mich überhaupt nicht nachvollziehbar ist, warum sich Frauen freiwillig wieder in diese Rolle begeben. In der Ankündigung war die Rede davon, dass Jana versucht sich gegen die Faszination zu wehren und genau darauf habe ich mich gefreut. Ich wollte wissen, wie eine eigentlich emanzipierte Frau sich mit diesem Gedankengut selbstkritisch auseinandersetzt und die Anziehungskräfte dekonstruiert. Leider passiert genau das nicht. Man hat den Eindruck, dass Jana alles aufsaugt, was Karolin ihr präsentiert und diese Freundschaft so sehr will, dass sie all ihre Werte vergisst. Es wirkt fast so, als habe sie Ambiguitätstoleranz falsch verstanden. Und leider fehlt der Gegenpol zu Karolin völlig. Lediglich Janas Partner bleibt klar in seiner ablehnenden Haltung. Allerdings wirkt er für mich eher wie ein unsympathischer Statist, sodass eine kritische Auseinandersetzung mit dem Tradwife-Trend ausbleibt. Es scheint, als würde Hannah Lühmann die kritische Auseinandersetzung völlig den Leserinnen und Lesern überlassen wollen. Dadurch wirkt das Buch auf mich auch irgendwie unfertig. Am Schluss hat man das Gefühl, als würde man viele verschiedene lose Enden vor die Füße geschmissen bekommen und solle sich darum nun bitteschön selbst Gedanken machen.
Nichtsdestotrotz habe ich das Buch interessiert gelesen. Hannah Lühmanns Schreibstil macht es einem leicht, der Geschichte zu folgen. Das Thema ist hochaktuell, allerdings fehlt die kritische Auseinandersetzung für mich völlig. Meine Erwartungen waren vermutlich etwas zu hoch. Das Buch ist nicht schlecht, hat sein Potential aber lange nicht ausgeschöpft.
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Dieser Roman lässt mich ratlos zurück.
Die Geschichte beginnt höchst beliebig: Eine junge Familie zieht aus der Stadt auf das Land, in ein gesichtsloses Neubauviertel.
Die Protagonistin Jana ist erneut schwanger und wirkt überfordert und einsam, lässt ihre Kinder …
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Dieser Roman lässt mich ratlos zurück.
Die Geschichte beginnt höchst beliebig: Eine junge Familie zieht aus der Stadt auf das Land, in ein gesichtsloses Neubauviertel.
Die Protagonistin Jana ist erneut schwanger und wirkt überfordert und einsam, lässt ihre Kinder vollzeit betreuen, obwohl sie den ganzen Tag zuhause ist.
Im Verlauf des Buches lernt Jana Karo und andere Frauen aus ihrer Nachbarschaft kennen.
Karo ist der Prototyp des Tradwifes, hat den Haushalt und ihre Kinder im Griff, hat einen starken Mann. Alles super. Oder vielleicht doch häusliche Gewalt? Wie so vieles in diesem Buch bleibt das offen.
Janas neue Bekannte kommen mit Verschwöhrungstheorien daher, leben offen Rassismus, machen Wahlkampf für die AfD.
Jana stört das alles nicht.
Dieses Buch zeigt deutlich, wie der Rechtsruck die Mittelschicht erreicht.
Aber in diesem Buch wird keine Kritik geäußert, es scheint fast, als fände die Autorin das ganz okay.
Es bleibt dem Leser überlassen, was er auch diesem Buch macht, wie er es liest. Und das finde ich dank fehlender Positionierung der Autorin direkt gefährlich.
Leser aus dem Milieu könnten sich hier absolut bestätigt sehen. Nationalismus in allen seinen Auswüchsen wird hier so nebensächlich und alltäglich dargestellt.
Mein einziger Sympathieträger in diesem Buch ist Noah, Janas Mann, der allerdings eine Randfigur bleibt und als Unsympath und Lusche und verantwortungsloser Vater dargestellt wird.
Dieses Buch lässt ein schales Gefühl der Bedrückung bei mir zurück.
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Mir fehlt der Bezug zum Politischen
Auf Wunsch ihres Mannes zieht Jana mit ihm und den Kindern von der Stadt in ein eigenes Haus auf dem Land. Nach und nach schließt sie Freundschaft mit einer Gruppe Mütter aus dem Dorf. Schnell merkt sie, dass hier ganz andere Werte wichtig sind als …
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Mir fehlt der Bezug zum Politischen
Auf Wunsch ihres Mannes zieht Jana mit ihm und den Kindern von der Stadt in ein eigenes Haus auf dem Land. Nach und nach schließt sie Freundschaft mit einer Gruppe Mütter aus dem Dorf. Schnell merkt sie, dass hier ganz andere Werte wichtig sind als bei Müttern in der Stadt.
Die Autorin Hannah Lühmann schafft es sehr gut, Jana als Hauptfigur einzuführen. Jana wäre viel lieber in der Stadt geblieben. Das Leben auf dem Land ist für sie ein einsames Leben. Ihr Mann Noah ist Lehrer in der Stadt. Daher fährt er morgens früh in die Stadt und kommt erst abends spät wieder. Jana bringt die beiden Kinder Louis und Ella jeden Morgen in die Kita und holt sie später wieder ab. Ihren Job in der Stadt hat sie gekündigt, nachdem ihre Chefin nicht gut darauf reagiert hat, dass Jana nun zum dritten Mal schwanger ist und bald wieder ausfallen wird. Auch Noah ist nicht begeistert von der erneuten Schwangerschaft seiner Frau. Ebenso wenig, dass ihr Gehalt nun bei der Abzahlung des Hauses fehlt.
Als Leserin ist der Umzug der Familie aufs Land für mich von Anfang an ein Fehler. Als Jana dann endlich Kontakt zu Karolin und ihren Freundinnen bekommt, lernt sie ein ganz anderes Leben als das ihr bisher bekannte kennen. Die Kinder bleiben Zuhause, werden hier ins Kochen und Backen integriert, erhalten beim gemeinsamen Wandern im Wald Baumkunde, basteln mit den Müttern und spielen im Garten. Die Kita wird als Verwahrungsort für Kinder verstanden. Hilfreich nur für Mütter, die sich nicht mit ihren Kindern auseinandersetzen wollen. Es ist für mich verständlich, dass Jana dieser Idylle viel abgewinnen kann.
Was ich nicht verstehe, ist, dass sie die Meinungen der anderen Mütter in Bezug auf ihre Schwangerschaft über die Expertise der Ärztinnen stellt. So trinkt sie Rohmilch und lässt einen ärztlich angeratenen Blutzuckertest nicht machen, weil Karolin ihr davon abgeraten hat.
Sie nimmt an Mahnwachen für getötete Kinder teil, fährt mit ins Altenheim, um pflegebedürftigen Menschen, eine Freude zu machen. Dass die Mahnwache unmittelbar neben dem Stand der AFD abgehalten wird, die anderen Frauen nach dem Altenheim noch weiterfahren, um Unterschriften gegen ein im Ort geplantes Heim für Asylbewerber zu sammeln, hinterfragt sie ebenso wenig, wie die Hilfe der Frauen beim Verschicken von AFD-Post. Und hier setzt auch meine Kritik an. Die Autorin lässt diese politischen Aktivitäten nur in Nebensätzen anklingen. Weder sie selbst noch ihre Hauptfigur Jana rücken diese in einen Gesamtzusammenhang oder bewerten sie. Sie bleiben einfach unkommentiert. Das halte ich für schwierig und bedenklich.
Nachdem Jana immer mehr von der natürlichen und heimatverbundenen Lebensweise ihrer neuen Freundinnen eingenommen wird, hoffte ich auf eine Erlösung am Ende des Buches. Doch leider endet das Buch uneindeutig zweideutig und wir Lesenden können uns unter eigenes Ende ersinnen. Mir fehlt an dem Buch eine deutliche Positionierung der Autorin. Schriftsteller bzw. Schriftstellerinnen sollten sich meines Erachtens in ihrem Werk auch positionieren und nicht nur ihre Umwelt beobachten.
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Hannah Lühmanns „Heimat“ hat mich schnell gepackt. Die Geschichte beginnt relativ harmlos: Jana, Ende dreißig, zieht mit ihrem Mann und den beiden kleinen Kindern von der Stadt aufs Land. Dort lernt sie Karolin kennen, eine freundliche Nachbarin, überzeugte Tradwife und …
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Hannah Lühmanns „Heimat“ hat mich schnell gepackt. Die Geschichte beginnt relativ harmlos: Jana, Ende dreißig, zieht mit ihrem Mann und den beiden kleinen Kindern von der Stadt aufs Land. Dort lernt sie Karolin kennen, eine freundliche Nachbarin, überzeugte Tradwife und Mutter von fünf Kindern. Aus alltäglichen Gesprächen und gemeinsamen Nachmittagen entsteht langsam eine Verbindung, die Jana mehr verändert, als ihr selbst bewusst ist.
Erschreckend ist, wie still und unauffällig diese Veränderung geschieht. Niemand drängt sie mit Gewalt, es sind die kleinen Gesten, die ständige Wiederholung und das Gefühl von Gemeinschaft, die sie immer weiter in ein konservatives Rollenbild ziehen.
Der Autorin gelingt es, eine dichte Atmosphäre aufzubauen, in der das Alltägliche unmerklich in etwas Beunruhigendes kippt. Die Sprache ist reduziert, präzise und beobachtend, und gerade in dieser Zurückhaltung liegt die Stärke des Romans. Politische und gesellschaftliche Fragen werden nicht frontal gestellt, sondern zwischen den Zeilen verhandelt, was die Wirkung noch verstärkt.
Die klare, reduzierte Sprache macht die Geschichte glaubwürdig und beklemmend.
„Heimat“ ist ein ruhiges, atmosphärisches Buch, das zeigt, wie leicht man sich mitreißen lassen kann.
Einziger Kritikpunkt ist der Schluss. Ich bleibe nämlich etwas ratlos zurück, weil ich nicht genau weiß, was am Ende wirklich passiert ist.
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Hannah Lühmanns Roman Heimat widmet sich der Gefahr rechter Ideologien und zeigt, wie sich diese hinter Naturverbundenheit, Traditionsliebe und Spiritualität verbergen kann.
Wir begleiten Jana, die mit ihrem Partner und den beiden Kindern frisch in eine dörfliche Gegend gezogen …
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Hannah Lühmanns Roman Heimat widmet sich der Gefahr rechter Ideologien und zeigt, wie sich diese hinter Naturverbundenheit, Traditionsliebe und Spiritualität verbergen kann.
Wir begleiten Jana, die mit ihrem Partner und den beiden Kindern frisch in eine dörfliche Gegend gezogen ist. Dort herrscht ein ganz anderes Klima als in der lauten Stadt, aus der sie kommt. Schnell freundet sie sich mit der charismatischen Karolin an, die ein völlig anderes Leben führt als Jana bisher. Karolin ist eine sogenannte „Tradwife“. Sie verbringt die meiste Zeit mit ihren Kindern, backt Brot und Kuchen, bastelt und lebt damit nach dem „Idealbild“ der „traditionellen Frau“, in dem der Mann der Versorger ist und die Frau ausschließlich für Heim und Kinder da ist.
Jana ist zunehmend fasziniert von ihrer neuen Freundin und gerät Schritt für Schritt in einen Freundeskreis, der Kinderbetreuung durch Kitas ablehnt, Impfungen verteufelt und rechtskonservatives Gedankengut hinter einer scheinbar harmlosen Fassade verbirgt.
Die Wahl des Themas gefällt mir sehr gut, da dieses leider hochaktuell ist. Es ist wichtig, auf die Gefahren des rechter Strömungen aufmerksam zu machen. Gerade die nach außen hin so friedliche Welt aus „Sauerteigbrot und Filzarbeiten“ birgt eine enorme Gefahr, wenn sie die dahinterstehende Ideologie verschleiert. Hannah Lühmann zeigt eindrücklich, wie schleichend Radikalisierung ablaufen kann und mit welchen unscheinbaren Mitteln faschistische Strömungen neue Anhänger gewinnen. Heimat macht deutlich, dass rechte Ideologien längst nicht mehr nur durch Glatzen und Springerstiefel auftreten, sondern subtil über soziale Medien in unseren Alltag einsickern.
Besonders hervorheben möchte ich den Schreibstil! Er hat eine regelrechte Sogwirkung und in der zweiten Hälfte baut sich ein hoher Spannungsbogen auf. Die Geschichte hallt nach und regt zum Nachdenken an. Gedanken, die mich sicherlich noch länger beschäftigen werden.
Leider werden viele Themen angerissen, ohne sie vertieft auszuführen. Dadurch bleiben einige Fragen offen. Vor allem das Ende ließ für meinen Geschmack zu viel Interpretationsspielraum. Insgesamt hätte ich mir mehr Einordnung und eine klare Gegenperspektive gewünscht. Manche Aussagen blieben stehen, ohne kritisch beleuchtet zu werden, was der Erzählung die Tiefe nimmt.
Trotzdem gefällt mir das Buch insgesamt gut. Sprachlich ist es großartig, und auch die Covergestaltung finde ich sehr gelungen. Dennoch bleibt bei mir das Gefühl zurück, dass hier inhaltlich noch mehr Potenzial ausgeschöpft hätte werden können.
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Das Cover strahlt für mich eine Mischung aus Idylle und Kontrast aus und genau dieses Gefühl zieht sich durch das ganze Buch. Mich hat es so gefesselt, dass ich es binnen eines Tages gelesen habe. Die Protagonistin Jana sucht ihren Platz auf dem neu zugezogenen Lande und kommt in einen …
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Das Cover strahlt für mich eine Mischung aus Idylle und Kontrast aus und genau dieses Gefühl zieht sich durch das ganze Buch. Mich hat es so gefesselt, dass ich es binnen eines Tages gelesen habe. Die Protagonistin Jana sucht ihren Platz auf dem neu zugezogenen Lande und kommt in einen Freundeskreis, der von einer sogenannten Tradwife angeführt wird. Zwischen Faszination und Irritation taucht der Leser in die Geschichte ein und wird immer mehr in die Gedanken und Gefühle von anfänglicher Befremdung hin zu Akzeptanz oder Duldung eingewoben. Die Charaktere sind hervorragend ausgearbeitet und die Geschichte verläuft zwar auf eine Art vorhersehbar, die trotzdem mitreißend ist. Mich hat das Buch sehr zum nachdenken angeregt und für alle Frauen zwischen 30 und 40 birgt die Geschichte ein hohes Identifikations- und Reflektionspotenzial. Absolute Leseempfehlung meinerseits.
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