
Joanne K. Rowling
Broschiertes Buch
Harry Potter und der Stein der Weisen / Harry Potter Bd.1
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Endlich im Taschenbuch!
Wenn man noch nicht mal elf ist, eine Vollwaise und bei hartherzigen neureichen Verwandten im Besenschrank unter der Treppe leben muss, hat einen das Leben schon ziemlich gebeutelt. Das findet Harry Potter auch, und trotz allem hat er sich eine unerschütterliche Zuversicht bewahrt, die eigentlich durch nichts begründet ist. Doch dann, an seinem elften Geburtstag, wird Harry in das Internat Hogwarts beordert, der Schule für Hexerei und Zauberei, wo er nicht nur Fächer wie Zaubertrankkunde und Verwandlungsunterricht hat, sondern auch erfährt, dass er selbst eine Berühmtheit ist...
Wenn man noch nicht mal elf ist, eine Vollwaise und bei hartherzigen neureichen Verwandten im Besenschrank unter der Treppe leben muss, hat einen das Leben schon ziemlich gebeutelt. Das findet Harry Potter auch, und trotz allem hat er sich eine unerschütterliche Zuversicht bewahrt, die eigentlich durch nichts begründet ist. Doch dann, an seinem elften Geburtstag, wird Harry in das Internat Hogwarts beordert, der Schule für Hexerei und Zauberei, wo er nicht nur Fächer wie Zaubertrankkunde und Verwandlungsunterricht hat, sondern auch erfährt, dass er selbst eine Berühmtheit ist...
J.K. ROWLING ist die Autorin der weltbekannten Harry-Potter-Romane, die sich über 600 Millionen Mal verkauft haben, in mehr als 80 Sprachen übersetzt wurden und Grundlage für acht erfolgreiche Filme waren. Es gibt drei Begleitbände zur Serie, die J.K. Rowling für wohltätige Zwecke geschrieben hat, darunter Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind , die Inspiration für die Filme rund um den Magizoologen Newt Scamander. Das Bühnenstück Harry Potter und das verwunschene Kind, das J.K. Rowling zusammen mit Drehbuchautor Jack Thorne und Regisseur John Tiffany entwickelt hat, erzählt Harrys Geschichte weiter. Mit dem Märchen Der Ickabog kehrte sie 2020 zurück zu ihren Anfängen als Kinderbuchautorin. Die Tantiemen aus diesem Projekt gehen an ihre gemeinnützige Stiftung Volant. Die Stiftung unterstützt Wohltätigkeitsorganisationen, die sich für die Linderung sozialer Auswirkungen der Corona-Pandemie einsetzen. Ihr neuestes Kinderbuch, Jacks wundersame Reise mit dem Weihnachtsschwein, wurde 2021 veröffentlicht. J.K. Rowling erhielt für ihr Werk zahlreiche Auszeichnungen, u. a. auch für ihre unter dem Namen Robert Galbraith veröffentlichte Detektivserie. Sie unterstützt mithilfe von Volant eine Vielzahl humanitärer Projekte und ist Gründerin der internationalen Kinderhilfsorganisation Lumos. J.K. Rowling lebt mit ihrer Familie in Schottland. Weitere Informationen finden Sie unter: jkrowlingstories.com.

©Debra Hurford Brown
Produktdetails
- Carlsen Taschenbücher Bd.401
- Verlag: CARLSEN
- Originaltitel: Harry Potter and the Philosopher's Stone
- 76. Aufl.
- Seitenzahl: 335
- Altersempfehlung: ab 10 Jahren
- Erscheinungstermin: Februar 2005
- Deutsch
- Abmessung: 186mm x 119mm x 27mm
- Gewicht: 278g
- ISBN-13: 9783551354013
- ISBN-10: 3551354014
- Artikelnr.: 13149951
Herstellerkennzeichnung
Carlsen Verlag GmbH
Völckersstr. 14-20
22765 Hamburg
info@carlsen.de
"Sie erfreuen Sammler, bezaubern die große Fangemeinde und verführen eine neue Generation von Lesern" Dein Spiegel 20181016
Abfahrt am Gleis Neundreiviertel im Bahnhof King's Cross
Aus dem Familienroman der Neurotiker: Harry Potter und die Hoffnung, ein anderer in einer anderen Welt zu sein
Manchmal gehen bestimmte Formen populärer Unterhaltung unerwartete Symbiosen ein: Eine gewisse Variante der Sciencefiction hat zum Beispiel so viel von der Logik des Western übernommen, dass man sie zu Beginn der vierziger Jahre als "space opera" zu bezeichnen begann, analog zur "horse opera" der weiten Prärie. Nicht alle derartigen Züchtungen sind Erfolg versprechend (der komische Kriminalroman erweist sich meist als Totgeburt).
Doch die unerwartete Kreuzung einer alten, biederen, eigentlich nur regional berühmten Form mit einem seit
Aus dem Familienroman der Neurotiker: Harry Potter und die Hoffnung, ein anderer in einer anderen Welt zu sein
Manchmal gehen bestimmte Formen populärer Unterhaltung unerwartete Symbiosen ein: Eine gewisse Variante der Sciencefiction hat zum Beispiel so viel von der Logik des Western übernommen, dass man sie zu Beginn der vierziger Jahre als "space opera" zu bezeichnen begann, analog zur "horse opera" der weiten Prärie. Nicht alle derartigen Züchtungen sind Erfolg versprechend (der komische Kriminalroman erweist sich meist als Totgeburt).
Doch die unerwartete Kreuzung einer alten, biederen, eigentlich nur regional berühmten Form mit einem seit
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längerem modischen Genre ist nun international zum Bestseller geworden: Das bemerkenswerte Produkt eines Seitensprungs der klassischen britischen Schulgeschichte mit der Zauber-Fantasy ist so beliebt, dass über Wochen und Monate hinweg alle drei bisher erschienenen Folgen der Serie gleichzeitig unter den zehn Spitzentiteln des englischen und amerikanischen Buchhandels waren und ein neu erschienener Band über ein Jahr lang Platz eins der Bestsellerliste der "New York Times" blockierte. Und die Faszinationskraft scheint nach wie vor ungebrochen, auch deshalb, weil - ein kluger Schachzug der beharrlich über die Zukunft ihres Zyklus schweigenden Autorin - schon rege spekuliert wird, was denn in der nächsten, in wenigen Tagen erscheinenden Folge geschehen mag. Harry Potter heißt der Protagonist der mittlerweile auch in Deutschland höchst beliebten Reihe (die Auflagenzahl der deutschen Übersetzungen geht über anderthalb Millionen). Harry ist ein zu Beginn seiner Geschichte ganz unauffälliger Junge, der nach dem Tod der Eltern von einer grotesk unsympathischen Stieffamilie geplagt wird, aber an seinem elften Geburtstag unverhofft eine Einladung ins Zauberinternat erhält.
Diese Schule, die den schönen Namen Hogwarts (Sauwarz) trägt, ist - wie die anderen Partien der Zauberwelt - in einer Art Dimensionsfalte unseres Universums angesiedelt; um den Bahnsteig Neundreiviertel im King's-Cross-Bahnhof zu erreichen, auf dem der Zug nach Hogwarts abfährt, muss man (ohne dabei Angst zu empfinden) direkt auf die Absperrung zwischen den Gleisen neun und zehn zugehen und nicht innehalten. So öffnet sich das Tor. Diese Gegenwelt, in die Harry während der Schulsemester einzieht (zunächst muss er in den Ferien in die schlechte Realität seiner unerträglichen Verwandten zurück), ist überwältigend eindrucksvoll, gleichzeitig behaglich-aufregend und voller faszinierender Details - statt des elektrischen Lichts und des Telefons gibt es dort Fackelschein und Boteneulen. Rittergespenster und Poltergeister durchstreifen die Korridore des Schulschlosses; an Wintermorgen enteist der Platzwart draußen die Flugbesenstiele der Schüler. (Diese sind wichtig für den von beiden Geschlechtern leidenschaftlich betriebenen Mannschaftssport, bei dem die vier traditionellen Häuser der Schule miteinander wetteifern: Quidditch, ein mit einer verwirrenden Anzahl von Bällen und Regeln gespielter Flugkampf, in dem Harry rasch zum Star aufsteigt.)
Der erstaunliche Durchbruch des Buches zeigt die Kraft eines Tagtraumszenariums, dessen Verfasserin, Joanne K. Rowling, mit sicherer Hand Originalität und Konventionalität des Genres vermengt und ein Rezept komponiert hat, das unwiderstehlich scheint. Es bleibt etwas Unerklärliches an diesem rauschhaften Erfolg, der sich durchs Internet wälzt, Harry Potter auf die Titelseite von "Time" gebracht hat, Zehntausende von Kids mit Aufklebern der blitzförmigen Stirnnarbe Harrys herumlaufen lässt, aber auch die Buchhandlungen füllt, welche die Autorin auf ihrer Lesereise besucht - die Verkaufszahlen der ersten drei Bände bieten bereits Anlass zu den optimistischen Spekulationen über die plötzlich wieder viel rosiger gesehene Zukunft des Lesens.
Doch lassen sich einige Ingredienzien des Erfolgsrezepts benennen. (Dieses ist glückhaft gewürzt mit dem Umstand, dass auch die Entstehung des Buches selbst unfreiwillig Züge eines romantischen Mythos hat - eine junge Frau sitzt frisch geschieden, arbeitslos und arm da und beginnt in einem Café in Edinburgh, wo sie sich ein wenig aufwärmen will, zu schreiben, als das Baby gerade eingeschlafen ist . . .) Zunächst einmal hat schon lange kein Buch mehr mit solcher Verve das ausgemalt, was Freud lakonisch den "Familienroman der Neurotiker" genannt hat: die Fantasie, dass man "eigentlich" ein ganz anderer sein muss, oder, wie die Autorin diese Empfindung in einem Interview benannt hat: "Es kann doch nicht sein, dass ich zu dieser langweiligen Familie gehöre." Diese Vorstellung liegt zahllosen romantischen Melodramen von vertauschten, gestohlenen, verstoßenen Kindern zu Grunde, von "Il Trovatore" bis "Les Misérables". Das Motiv der verborgenen hohen Herkunft erblüht nun unversehens in der philiströsen britischen Provinz, und der in die gräuliche Spießerwelt seiner gemeinen Verwandtschaft gesperrte Harry erfährt eines Tages nicht nur, dass seine Eltern berühmte Zauberer waren (getötet von Lord Voldemort, der großen Figur des Bösen, welche die Romane zusehends bedrohlicher durchgeistert); er erkennt auch, dass er selbst in jener anderen Welt eine legendäre Berühmtheit ist: das Kind, das die magische Attacke des Erzbösen unbegreiflicherweise überlebt hat. Und nun wird Harry fassungslos gefragt: "Du weißt nicht, wer du bist?"
Mit seinem Eintritt in Hogwarts beginnt die Faszinationslogik der Schulgeschichte. Hier kehrt in exotischer Gewandung das für den englischen Leser Vertraute zurück; die Schilderung der Schule ist eine verfremdete, aber in allen Details komplette Wiederverkörperung der klassischen englischen "school story", wie sie dem deutschen Leser allerdings, wenn überhaupt, nur von ferne aus Kiplings "Stalky & Co.", aus dem einen oder anderen Kriminalroman (John Le Carrés "A Murder of Quality" etwa) oder vielleicht aus Orwells Polemik gegen die einschlägigen Magazingeschichten von Frank Richards geläufig sein mag. Orwell hat schon 1940 festgehalten, dass diese quasi zeitlosen Geschichten "dem wirklichen Leben an einer Public School fantastisch unähnlich sind" - es sind Tagtraumszenarien für jene Leser, die keine solche exklusive Schule mit Snobappeal besuchen und sich in diesen privilegierten Raum hineinsehnen. Im englischen Schulsystem nimmt ja das, was wir als Internat bezeichnen würden, einen viel größeren Platz ein und ist überhöht von allerlei trivialmythischen Traditionen; es ist eine eigene, eigenartig hermetische Welt, in der Konventionen, Rituale und vor allem das agonale Element, der Mannschaftssport, zentral sind. Christopher Isherwood hat in der vielleicht besten englischen Erzählung über die Public School, "Perlen belgischer Architektur" (1927), seine sardonische Theorie durchexerziert, dass die Welt der Public School jener der isländischen Sagas gleiche: "Die Sagawelt ist eine Schuljungenwelt, mit ihren Fehden, ihren gewalttätigen Streichen, ihren dunklen Drohungen, die sich in Kalauern, Rätseln und Untertreibungen ausdrücken." Auch das zielt auf den hohen Grad an Ritualisierung.
Ist die School Story schon an sich eine extrem artifizielle Spiegelung einer ritualisierten Lebensform, so erfährt sie in der halb karikierenden, halb glorifizierenden Umwandlung durch die Harry-Potter-Geschichten eine weitere ästhetische Aufladung. Dabei kommt es zu einer ironischen Auratisierung des Schulunterrichts, in dem man mit Zaubertränken, Zauberstäben und Elementargeistern umgeht, doch genau so über Hausaufgaben und Prüfungen stöhnen muss wie eh und je. Die Ausbildung eines Zauberers ist in der Fantasy-Literatur kein unbekanntes Thema (sie nimmt etwa in Ursula K. LeGuins "A Wizard of Earthsea" großen Raum ein), doch hier haben wir etwas Neues: die vollkommene Vermählung von Magie und Schulbankmühsal. Die diesen Alltag aufbrechenden, spannenden Geschehnisse, die Harry in der Zauberwelt - an der Schule - zustoßen, sind bis jetzt unterhaltsam entworfene, abenteuerliche Handlungsabläufe, wie sie sich für ein Jugendbuch schicken: Loyalitätskonflikte, Abwehr von Intrigen und Gefahren. Es wird düsterer: Es wird gestorben werden in den nächsten Folgen, das hat die Autorin in einem Interview durchblicken lassen. Schon bangen Leser um Lieblingsnebenfiguren und warten nervös, was der vierte Band bringen wird. Das vollzieht sich vor dem von Folge zu Folge langsam dunkler werdenden Hintergrund einer großen Geschichte vom Kampf zwischen Gut und Böse.
Dass diese ein wenig an Tolkien und andere Autoren der "high fantasy" erinnernde Konstruktion (eine dunkle Zauberkraft will alle Macht an sich reißen - der unscheinbare Held muss es verhindern) relativ unaufdringlich in die Harry-Potter-Serie eingelagert werden kann, liegt am pittoresken Reiz der einerseits der traditionellen Schulwelt treuen, sie andererseits ironisch umstülpenden Hogwarts-Schilderung. Trotzdem wird die Autorin offenbar vor großen Sinnstiftungsgesten nicht zurückschrecken. Zum Erfolgsrezept der Harry-Potter-Bücher gehört, dass alles sorgfältig bemessen ist - auch ihre Originalität. Allerdings weisen sie ein, zwei wirklich schöne Züge auf.
Wir Leser figurieren in den Harry-Potter-Büchern unter dem unschönen Namen "Muggel" (das englische "Muggles" klingt irgendwie noch debiler und gemeiner): So heißen die Normalen, die nicht zauberisch Begabten, die in Unkenntnis der geheimen Gegenwelt blind und borniert Lebenden. Die beiden Welten berühren sich zwar vielfach und durchdringen sich in mancherlei Kollisionen, aber die Zauberwelt will von den Muggeln so wenig wissen, wie die unsere vom Reich der Magie zu ahnen vermag ("Ich glaube, Mama hat einen Vetter zweiten Grades, der ist Buchhalter, aber von dem spricht man nicht bei uns"). Es ist von besonderer Komik, wenn eine Figur der Gegenwelt - der Vater eines Schulfreunds von Harry, der im Ministerium für Zauberei angestellt ist - eine Art exzentrisches ethnologisches Interesse an uns Muggeln entwickelt und auf Details unserer Welt mit ungezügeltem Forschungseifer reagiert. Bei der Begegnung mit den nichtzauberischen Eltern einer zauberisch begabten Schülerin (das kommt vor) in einer magischen Exklave ist er begeistert wie nur jemals ein Sammler: ",Aber Sie sind ja Muggel!', sagte Mr. Weasley entzückt. ,Wir müssen was zusammen trinken! Was haben Sie denn da? Ach, Sie wechseln Muggel-Geld! Molly, sieh mal!' Er deutete aufgeregt auf die Zehnpfundnoten, die Mr. Granger in der Hand hielt."
Dieses Motiv, das schon früh im ersten Buch bei einer anderen Figur als naive Unschuld auftaucht ("Er deutete immer wieder auf völlig normale Gegenstände wie Parkuhren und sagte: ,Siehste das, Harry? Was die Muggel sich so alles ausdenken, hm?'") ist sehr hübsch. Es zeigt durch Reexotisierung unserer langweiligen Lebenswelt für einen Augenblick das Beliebige der Fantasy. Diese deutenden Finger lösen Objekte, die von uns Muggeln gar nicht mehr wahrgenommen werden, einen Augenblick lang aus dem Kontinuum vertrauter Banalität und demonstrieren: Erstaunlich sind niemals Gegenstände an sich, das Erstaunen erzeugt sich immer durch den perspektivischen Blick des Betrachters. Es ist ein Anflug des chestertonschen Gedankens, dass - tritt man nur einen Schritt zur Seite - auf jeder Alltagsstraße Eigenartiges und Ungeheuerlichstes sichtbar-unsichtbar versammelt ist. Die Umkehrung wird in den Harry-Potter-Romanen immer wieder systematisch demonstriert - das Banale kann plötzlich verblüffen: Ein einsamer Exot unter den Hogwarts-Schülern, der für den Muggel-Sport Fußball schwärmt, ruft bei Quidditch-Spielen in der Zuschauermenge zur allgemeinen Verwirrung nach der "roten Karte".
Während andere Fantasy-Sagas sich additiv entwickelt haben und keinem von Anfang an klaren Grundriss gehorchen, verfügt Joanne K. Rowling offenbar über einen höchst detaillierten Plan. Die Abenteuer von Harry Potter sollen einen Zyklus von sieben Teilen bilden, die seinen sieben Schuljahren entsprechen; zarte Andeutungen von erwachendem erotischem Interesse sind bereits erfolgt. (Das letzte Kapitel ist anscheinend schon geschrieben und liegt in einem Banksafe: "Freundinnen meiner Tochter hatten begonnen, heimlich in unserem Haus nach Harry-Manuskripten zu suchen.") Die Autorin, die angesichts der ungeheuerlichen Publizität ihres Kinderbucheinfalls mit sympathischer Starrköpfigkeit bei "ihrem" Konzept bleibt, wird uns genau das erzählen, was sie sich von Anfang an für Harry ausgedacht hat. Und die Leser werden ihr diese Erzählungen aus der Hand reißen.
Was will man also offenbar gerne immer wieder lesen? Dass wir jemand anderer sind als der, der wir langweiligerweise scheinen (eine verständliche Hoffnung). Dass es das Tollste überhaupt ist, bei einem Wettkampf für die Schulmannschaft den Sieg zu holen (ein infantiler Tagtraum). Dass es in unerwarteten, aber ganz nahen Zonen der Welt die interessantesten Dinge zu erlernen und die gefährlichsten Abenteuer zu bestehen gilt (die Logik des Bücherlesens schlechthin). Dass es allen Zweifeln zum Trotz Gut und Böse gibt (eine Herausforderung und eine Beruhigung).
Beide, Gut und Böse, sind auch in Hogwarts allerdings nicht immer so einfach voneinander zu unterscheiden, wie man zunächst meinen könnte. Doch am Ende herrscht eine Gewissheit: Bestimmte Handlungsweisen sind und bleiben falsch und peinlich, und das Peinlichste - eine überraschende Konsequenz - ist die soziale Arroganz. Die Zauberei findet in einem Kreis von Auserwählten statt, aber sie ist nicht elitär. Die traditionellen britischen Jugendbücher à la Enid Blyton, deren Aroma der Harry-Potter-Zyklus so viel verdankt, werden in diesem Punkt scharf konterkariert: Dem Snobismus in allen seinen Formen wird abgesagt. Joanne K. Rowling bekräftigt eine Form der Political Correctness im Kinderbuch, die es in sich hat: Der widerlichste und - wenn man die Prophezeiung wagen darf - für den Dienst des großen Unholds ideal prädestinierte unter Harrys Schulkameraden ist ein arroganter Schnösel, der sich zwanghaft über die Kinder lustig macht, deren Eltern nicht viel Geld haben, und rassistische Bemerkungen über Muggel-Abkömmlinge parat hat. Das kann nicht gut gehen. So taucht auf dem Grunde der moralischen Komplexitäten, in denen sich Harry verirren muss, der simple Anstand auf. Harry lebt ihn vor: Ein Erwählter sei bescheiden.
JOACHIM KALKA
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Diese Schule, die den schönen Namen Hogwarts (Sauwarz) trägt, ist - wie die anderen Partien der Zauberwelt - in einer Art Dimensionsfalte unseres Universums angesiedelt; um den Bahnsteig Neundreiviertel im King's-Cross-Bahnhof zu erreichen, auf dem der Zug nach Hogwarts abfährt, muss man (ohne dabei Angst zu empfinden) direkt auf die Absperrung zwischen den Gleisen neun und zehn zugehen und nicht innehalten. So öffnet sich das Tor. Diese Gegenwelt, in die Harry während der Schulsemester einzieht (zunächst muss er in den Ferien in die schlechte Realität seiner unerträglichen Verwandten zurück), ist überwältigend eindrucksvoll, gleichzeitig behaglich-aufregend und voller faszinierender Details - statt des elektrischen Lichts und des Telefons gibt es dort Fackelschein und Boteneulen. Rittergespenster und Poltergeister durchstreifen die Korridore des Schulschlosses; an Wintermorgen enteist der Platzwart draußen die Flugbesenstiele der Schüler. (Diese sind wichtig für den von beiden Geschlechtern leidenschaftlich betriebenen Mannschaftssport, bei dem die vier traditionellen Häuser der Schule miteinander wetteifern: Quidditch, ein mit einer verwirrenden Anzahl von Bällen und Regeln gespielter Flugkampf, in dem Harry rasch zum Star aufsteigt.)
Der erstaunliche Durchbruch des Buches zeigt die Kraft eines Tagtraumszenariums, dessen Verfasserin, Joanne K. Rowling, mit sicherer Hand Originalität und Konventionalität des Genres vermengt und ein Rezept komponiert hat, das unwiderstehlich scheint. Es bleibt etwas Unerklärliches an diesem rauschhaften Erfolg, der sich durchs Internet wälzt, Harry Potter auf die Titelseite von "Time" gebracht hat, Zehntausende von Kids mit Aufklebern der blitzförmigen Stirnnarbe Harrys herumlaufen lässt, aber auch die Buchhandlungen füllt, welche die Autorin auf ihrer Lesereise besucht - die Verkaufszahlen der ersten drei Bände bieten bereits Anlass zu den optimistischen Spekulationen über die plötzlich wieder viel rosiger gesehene Zukunft des Lesens.
Doch lassen sich einige Ingredienzien des Erfolgsrezepts benennen. (Dieses ist glückhaft gewürzt mit dem Umstand, dass auch die Entstehung des Buches selbst unfreiwillig Züge eines romantischen Mythos hat - eine junge Frau sitzt frisch geschieden, arbeitslos und arm da und beginnt in einem Café in Edinburgh, wo sie sich ein wenig aufwärmen will, zu schreiben, als das Baby gerade eingeschlafen ist . . .) Zunächst einmal hat schon lange kein Buch mehr mit solcher Verve das ausgemalt, was Freud lakonisch den "Familienroman der Neurotiker" genannt hat: die Fantasie, dass man "eigentlich" ein ganz anderer sein muss, oder, wie die Autorin diese Empfindung in einem Interview benannt hat: "Es kann doch nicht sein, dass ich zu dieser langweiligen Familie gehöre." Diese Vorstellung liegt zahllosen romantischen Melodramen von vertauschten, gestohlenen, verstoßenen Kindern zu Grunde, von "Il Trovatore" bis "Les Misérables". Das Motiv der verborgenen hohen Herkunft erblüht nun unversehens in der philiströsen britischen Provinz, und der in die gräuliche Spießerwelt seiner gemeinen Verwandtschaft gesperrte Harry erfährt eines Tages nicht nur, dass seine Eltern berühmte Zauberer waren (getötet von Lord Voldemort, der großen Figur des Bösen, welche die Romane zusehends bedrohlicher durchgeistert); er erkennt auch, dass er selbst in jener anderen Welt eine legendäre Berühmtheit ist: das Kind, das die magische Attacke des Erzbösen unbegreiflicherweise überlebt hat. Und nun wird Harry fassungslos gefragt: "Du weißt nicht, wer du bist?"
Mit seinem Eintritt in Hogwarts beginnt die Faszinationslogik der Schulgeschichte. Hier kehrt in exotischer Gewandung das für den englischen Leser Vertraute zurück; die Schilderung der Schule ist eine verfremdete, aber in allen Details komplette Wiederverkörperung der klassischen englischen "school story", wie sie dem deutschen Leser allerdings, wenn überhaupt, nur von ferne aus Kiplings "Stalky & Co.", aus dem einen oder anderen Kriminalroman (John Le Carrés "A Murder of Quality" etwa) oder vielleicht aus Orwells Polemik gegen die einschlägigen Magazingeschichten von Frank Richards geläufig sein mag. Orwell hat schon 1940 festgehalten, dass diese quasi zeitlosen Geschichten "dem wirklichen Leben an einer Public School fantastisch unähnlich sind" - es sind Tagtraumszenarien für jene Leser, die keine solche exklusive Schule mit Snobappeal besuchen und sich in diesen privilegierten Raum hineinsehnen. Im englischen Schulsystem nimmt ja das, was wir als Internat bezeichnen würden, einen viel größeren Platz ein und ist überhöht von allerlei trivialmythischen Traditionen; es ist eine eigene, eigenartig hermetische Welt, in der Konventionen, Rituale und vor allem das agonale Element, der Mannschaftssport, zentral sind. Christopher Isherwood hat in der vielleicht besten englischen Erzählung über die Public School, "Perlen belgischer Architektur" (1927), seine sardonische Theorie durchexerziert, dass die Welt der Public School jener der isländischen Sagas gleiche: "Die Sagawelt ist eine Schuljungenwelt, mit ihren Fehden, ihren gewalttätigen Streichen, ihren dunklen Drohungen, die sich in Kalauern, Rätseln und Untertreibungen ausdrücken." Auch das zielt auf den hohen Grad an Ritualisierung.
Ist die School Story schon an sich eine extrem artifizielle Spiegelung einer ritualisierten Lebensform, so erfährt sie in der halb karikierenden, halb glorifizierenden Umwandlung durch die Harry-Potter-Geschichten eine weitere ästhetische Aufladung. Dabei kommt es zu einer ironischen Auratisierung des Schulunterrichts, in dem man mit Zaubertränken, Zauberstäben und Elementargeistern umgeht, doch genau so über Hausaufgaben und Prüfungen stöhnen muss wie eh und je. Die Ausbildung eines Zauberers ist in der Fantasy-Literatur kein unbekanntes Thema (sie nimmt etwa in Ursula K. LeGuins "A Wizard of Earthsea" großen Raum ein), doch hier haben wir etwas Neues: die vollkommene Vermählung von Magie und Schulbankmühsal. Die diesen Alltag aufbrechenden, spannenden Geschehnisse, die Harry in der Zauberwelt - an der Schule - zustoßen, sind bis jetzt unterhaltsam entworfene, abenteuerliche Handlungsabläufe, wie sie sich für ein Jugendbuch schicken: Loyalitätskonflikte, Abwehr von Intrigen und Gefahren. Es wird düsterer: Es wird gestorben werden in den nächsten Folgen, das hat die Autorin in einem Interview durchblicken lassen. Schon bangen Leser um Lieblingsnebenfiguren und warten nervös, was der vierte Band bringen wird. Das vollzieht sich vor dem von Folge zu Folge langsam dunkler werdenden Hintergrund einer großen Geschichte vom Kampf zwischen Gut und Böse.
Dass diese ein wenig an Tolkien und andere Autoren der "high fantasy" erinnernde Konstruktion (eine dunkle Zauberkraft will alle Macht an sich reißen - der unscheinbare Held muss es verhindern) relativ unaufdringlich in die Harry-Potter-Serie eingelagert werden kann, liegt am pittoresken Reiz der einerseits der traditionellen Schulwelt treuen, sie andererseits ironisch umstülpenden Hogwarts-Schilderung. Trotzdem wird die Autorin offenbar vor großen Sinnstiftungsgesten nicht zurückschrecken. Zum Erfolgsrezept der Harry-Potter-Bücher gehört, dass alles sorgfältig bemessen ist - auch ihre Originalität. Allerdings weisen sie ein, zwei wirklich schöne Züge auf.
Wir Leser figurieren in den Harry-Potter-Büchern unter dem unschönen Namen "Muggel" (das englische "Muggles" klingt irgendwie noch debiler und gemeiner): So heißen die Normalen, die nicht zauberisch Begabten, die in Unkenntnis der geheimen Gegenwelt blind und borniert Lebenden. Die beiden Welten berühren sich zwar vielfach und durchdringen sich in mancherlei Kollisionen, aber die Zauberwelt will von den Muggeln so wenig wissen, wie die unsere vom Reich der Magie zu ahnen vermag ("Ich glaube, Mama hat einen Vetter zweiten Grades, der ist Buchhalter, aber von dem spricht man nicht bei uns"). Es ist von besonderer Komik, wenn eine Figur der Gegenwelt - der Vater eines Schulfreunds von Harry, der im Ministerium für Zauberei angestellt ist - eine Art exzentrisches ethnologisches Interesse an uns Muggeln entwickelt und auf Details unserer Welt mit ungezügeltem Forschungseifer reagiert. Bei der Begegnung mit den nichtzauberischen Eltern einer zauberisch begabten Schülerin (das kommt vor) in einer magischen Exklave ist er begeistert wie nur jemals ein Sammler: ",Aber Sie sind ja Muggel!', sagte Mr. Weasley entzückt. ,Wir müssen was zusammen trinken! Was haben Sie denn da? Ach, Sie wechseln Muggel-Geld! Molly, sieh mal!' Er deutete aufgeregt auf die Zehnpfundnoten, die Mr. Granger in der Hand hielt."
Dieses Motiv, das schon früh im ersten Buch bei einer anderen Figur als naive Unschuld auftaucht ("Er deutete immer wieder auf völlig normale Gegenstände wie Parkuhren und sagte: ,Siehste das, Harry? Was die Muggel sich so alles ausdenken, hm?'") ist sehr hübsch. Es zeigt durch Reexotisierung unserer langweiligen Lebenswelt für einen Augenblick das Beliebige der Fantasy. Diese deutenden Finger lösen Objekte, die von uns Muggeln gar nicht mehr wahrgenommen werden, einen Augenblick lang aus dem Kontinuum vertrauter Banalität und demonstrieren: Erstaunlich sind niemals Gegenstände an sich, das Erstaunen erzeugt sich immer durch den perspektivischen Blick des Betrachters. Es ist ein Anflug des chestertonschen Gedankens, dass - tritt man nur einen Schritt zur Seite - auf jeder Alltagsstraße Eigenartiges und Ungeheuerlichstes sichtbar-unsichtbar versammelt ist. Die Umkehrung wird in den Harry-Potter-Romanen immer wieder systematisch demonstriert - das Banale kann plötzlich verblüffen: Ein einsamer Exot unter den Hogwarts-Schülern, der für den Muggel-Sport Fußball schwärmt, ruft bei Quidditch-Spielen in der Zuschauermenge zur allgemeinen Verwirrung nach der "roten Karte".
Während andere Fantasy-Sagas sich additiv entwickelt haben und keinem von Anfang an klaren Grundriss gehorchen, verfügt Joanne K. Rowling offenbar über einen höchst detaillierten Plan. Die Abenteuer von Harry Potter sollen einen Zyklus von sieben Teilen bilden, die seinen sieben Schuljahren entsprechen; zarte Andeutungen von erwachendem erotischem Interesse sind bereits erfolgt. (Das letzte Kapitel ist anscheinend schon geschrieben und liegt in einem Banksafe: "Freundinnen meiner Tochter hatten begonnen, heimlich in unserem Haus nach Harry-Manuskripten zu suchen.") Die Autorin, die angesichts der ungeheuerlichen Publizität ihres Kinderbucheinfalls mit sympathischer Starrköpfigkeit bei "ihrem" Konzept bleibt, wird uns genau das erzählen, was sie sich von Anfang an für Harry ausgedacht hat. Und die Leser werden ihr diese Erzählungen aus der Hand reißen.
Was will man also offenbar gerne immer wieder lesen? Dass wir jemand anderer sind als der, der wir langweiligerweise scheinen (eine verständliche Hoffnung). Dass es das Tollste überhaupt ist, bei einem Wettkampf für die Schulmannschaft den Sieg zu holen (ein infantiler Tagtraum). Dass es in unerwarteten, aber ganz nahen Zonen der Welt die interessantesten Dinge zu erlernen und die gefährlichsten Abenteuer zu bestehen gilt (die Logik des Bücherlesens schlechthin). Dass es allen Zweifeln zum Trotz Gut und Böse gibt (eine Herausforderung und eine Beruhigung).
Beide, Gut und Böse, sind auch in Hogwarts allerdings nicht immer so einfach voneinander zu unterscheiden, wie man zunächst meinen könnte. Doch am Ende herrscht eine Gewissheit: Bestimmte Handlungsweisen sind und bleiben falsch und peinlich, und das Peinlichste - eine überraschende Konsequenz - ist die soziale Arroganz. Die Zauberei findet in einem Kreis von Auserwählten statt, aber sie ist nicht elitär. Die traditionellen britischen Jugendbücher à la Enid Blyton, deren Aroma der Harry-Potter-Zyklus so viel verdankt, werden in diesem Punkt scharf konterkariert: Dem Snobismus in allen seinen Formen wird abgesagt. Joanne K. Rowling bekräftigt eine Form der Political Correctness im Kinderbuch, die es in sich hat: Der widerlichste und - wenn man die Prophezeiung wagen darf - für den Dienst des großen Unholds ideal prädestinierte unter Harrys Schulkameraden ist ein arroganter Schnösel, der sich zwanghaft über die Kinder lustig macht, deren Eltern nicht viel Geld haben, und rassistische Bemerkungen über Muggel-Abkömmlinge parat hat. Das kann nicht gut gehen. So taucht auf dem Grunde der moralischen Komplexitäten, in denen sich Harry verirren muss, der simple Anstand auf. Harry lebt ihn vor: Ein Erwählter sei bescheiden.
JOACHIM KALKA
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Ich habe dieses Buch mittlerweile zum 4. oder 5. Mal gelesen und würde es immer wieder tun.
Was Joanne K. Rowling hier geschaffen hat, fasziniert und verzaubert einen zugleich. Schauplätze, Charaktere, Tierwesen und Handlungen sind hierbei perfekt aufeinander abgestimmt und bilden ein …
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Ich habe dieses Buch mittlerweile zum 4. oder 5. Mal gelesen und würde es immer wieder tun.
Was Joanne K. Rowling hier geschaffen hat, fasziniert und verzaubert einen zugleich. Schauplätze, Charaktere, Tierwesen und Handlungen sind hierbei perfekt aufeinander abgestimmt und bilden ein wahres Meisterwerk, dass nicht nur perfekt für die jüngeren Leser geeignet ist.
Die Art und Weise, wie das Spiel zwischen Gut und Böse dargestellt wird, ist mal etwas ganz anderes, weil man nie wirklich weiß, wann das Gute siegt. Vielmehr gibt es eine Reihe von Verkettungen, die diese wundervolle Buchreihe so faszinierend und spannend macht.
Der Schreibstil ist wunderbar gewählt. Hier muss man auch den Übersetzern ein Kompliment aussprechen, die den Zauber Harry Potters aufrecht erhalten haben.
Allerdings muss man sagen, dass der erste Band der Harry Potter-Reihe doch sehr kindgerecht geschrieben ist, dies steigert sich jedoch von Band und Band.
Die Charaktere beweisen bereits im ersten Band enormes Potential und lassen erahnen, was noch auf einen zukommt.
Harry ist der typische Antiheld, der die Negativseiten seiner Berühmtheit schnell zu spüren bekommt. Seine Mitschüler sind fasziniert von seiner Narbe, aber nicht wirklich von seinem Wesen, manche Schüler wie sein Nebenbuhler Draco Malfoy empfinden sogar direkt blanken Hass gegen ihn. Dabei wünscht sich Harry eigentlich nur „normal“ zu sein.
Auch seine Lehrer sind zum Teil skeptisch und wollen ihn wegen seiner Berühmtheit nicht bevorzugen. Von seinem Lehrer Severus Snape wird er sogar benachteiligt und ständig schikaniert.
Wie sein Vater James ist auch Harry ein Regelbrecher. Bereits in den ersten Wochen betritt Harry einen verbotenen Flügel, mit dem sein Schicksal beginnt.
Sehr positiv zu bewerten ist allerdings seine Loyalität gegenüber seinen Freunden, dem Schulleiter und Hogwarts.
Sein bester Freund Ron Weasley ist eher das genaue Gegenteil von Harry. Anders als er, versucht er um jeden Preis aus seiner Rolle auszubrechen. Als zweitjüngstes Kind der Zaubererfamilie Weasley muss er Kleidung und Schulsachen seiner Geschwister auftragen und steht unter enormen Druck, denn seine Geschwister haben alle ihre Rolle in Hogwarts eingenommen. Pacey ist Vertrauensschüler und die Zwillinge Fred und George sind die Spaßmacher der Schule und zudem Teil der Quidditch-Mannschaft.
Während sich Ron und Harry direkt auf Anhieb verstehen, entsteht zwischen Ron und Hermine eher eine Art Hassliebe.
Hermine Granger ist ein außergewöhnliches Mädchen, dass als Mensch bereits mehr über die Zauberei weiß, als so mancher Schüler, der in einer Zaubererfamilie aufgewachsen ist. Schnell wird klar, welch Talent in ihr steckt. Sie ist die beste Schülerin in ihrem Jahrgang und liebt es, in ihren Büchern zu lesen und die Bibliothek aufzusuchen. Durch ihre disziplinierte Art ist es ihr besonders wichtig, die Schulregeln einzuhalten.
Während sie mit Harry nach einiger Skepsis ein freundschaftliches Verhältnis aufbaut, fällt es ihr bei Ron dagegen schwer, da sie sich ständig gegenseitig provozieren und auf ihre Schwächen hinweisen.
Aber auch alle anderen Charaktere sind wunderbar gelungen und glänzen durch ihre facettenreiche Art.
Joanne K. Rowling hat es geschafft, dass ich mich sehr schnell als Teil des Ganzen gefühlt habe und immer wieder in und um das Leben von Hogwarts eintauchen möchte.
Wer die Potter-Reihe bislang noch nicht gelesen hat, verpasst einiges, denn dieses Buch ist weit mehr als nur ein Kinderbuch.
Unbedingt lesen! :)
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Diese Welt voll von merkwürdigen Fabelwesen, starken Zauberern und Bösewichten, die J.K. Rowling geschaffen hat, fesselt und fasziniert mich noch immer. Ihre fantasiereiche Beschreibung dieser magischen Zauberwelt ist einzigartig und genial gemacht.
Es beginnt mit einer traurigen …
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Diese Welt voll von merkwürdigen Fabelwesen, starken Zauberern und Bösewichten, die J.K. Rowling geschaffen hat, fesselt und fasziniert mich noch immer. Ihre fantasiereiche Beschreibung dieser magischen Zauberwelt ist einzigartig und genial gemacht.
Es beginnt mit einer traurigen Kindheit Harrys, dann kommt er nach Hogwarts und gewinnt neue Freunde. Diese unterstützen ihn und langsam wird klar, welche überaus wichtige Rolle der kleine Harry im Kampf gegen den dunklen Lord Voldemort führt.
Harry stürzt von einem Abenteuer in die nächste ungeheuerliche Geschichte, muss gegen Bestien, Mitschüler und Fabelwesen kämpfen. Da ist es gut, dass ihn seine Freunde im Kampf gegen die dunklen Mächte zur Seite stehen.
Die innige Freundschaft zwischen Harry, Ron und Hermine gefällt mir besonders gut. Mit diesem Freundschaftsbund gestärkt, überwindet Harry alle Schwierigkeiten und gemeinsam bestehen die Freunde ihre Abenteuer gegen den dunklen Lord und andere magische Geschöpfe.
Aber auch die eigenartigen Geheimnisse der magischen Schule und ihre sonderbaren Mitbewohner sind unerwartete Vorgänge im Buch, die der Geschichte einen ganz besonderen Reiz geben, den man nie wieder vergisst. Wo gibt es schon bewegliche Treppen, Hausgeister ohne Kopf und eine Aufteilung nach Gruppen wie in diesem Zauberinternat Hogwarts.
Die speziellen Charaktere geben der Geschichte ihren besonderen Fantasy-Anstrich, sie sind einfach ausgefallen und sehr gelungen. Da gibt es neben den Freunden viele Bösewichte, garstige Mitschüler, schreckliche Fabelwesen und verschiedene Arten von Zauberern, die so verschieden angelegt sind, dass die Fantasie des Lesers Karussell fährt.
Harry Potter und der Stein der Weisen ist ein genialer Auftakt zu einer unglaublich tollen Fantasy-Reihe!
Wer die Harry Potter-Bücher noch nicht gelesen hat, der hat etwas verpasst. Hier treffen sich Abenteuer, Spannung, Humor und eine unbekannte Welt der Magie zu einem perfekten Ganzen. Dabei ist die Geschichte für Alt und Jung gleichermaßen interessant und verzaubert jeden Leser! Unbedingt lesen!
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Antworten 13 von 14 finden diese Rezension hilfreich
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Der elternlose Harry Potter lebt bei seinen nervigen Verwandten. Zu seinem 11. Geburtstag bekommt er Post, die er aber nicht öffnen darf. Daraufhin kommt eine wahre Flut an Briefen, die die Verwandschaft aus dem Haus treibt. So erfährt Harry von der Existenz der Magie und seiner wahren …
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Der elternlose Harry Potter lebt bei seinen nervigen Verwandten. Zu seinem 11. Geburtstag bekommt er Post, die er aber nicht öffnen darf. Daraufhin kommt eine wahre Flut an Briefen, die die Verwandschaft aus dem Haus treibt. So erfährt Harry von der Existenz der Magie und seiner wahren Abstammung. Dann beginnt sein erstes Jahr auf der Akademie der Zauberer und ihn erwarten jede Menge Abenteuer, Freund - und Feindschaften, sowie große Gefahren. Mit Hermine und Ron muss er sich einer großen Herausforderung stellen, die ihn fast das Leben kostet.<br />Das Buch war prima. Eine völlig neue Art Fantasy, die den Schulalltag gekonnt mit Magie verbindet. Am genialsten fand ich die Stelle, an der sich Harry zum Geburtstag selbst ein Ständchen singt, da ihm seine Verwandten nicht gratulieren. Ebenfalls cool beschrieben ist das Bahngleis, Nr 9 3/4 , durch welches man zum Schul-Zug kommt. Tolles Buch für Fantasy- und Magie-Fans
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Antworten 12 von 14 finden diese Rezension hilfreich
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Es geht um den kleinen Jungen Harry Potter Der zuerst nicht einmal wusste das er ein Zauberrer ist und dass seine Eltern die mut unter die bessten Zauberer Hogwarts sind. Doch eines Tages kam ein Zaubererund nahm Harry mit nach Hogwarts<br />Gut
Antworten 12 von 15 finden diese Rezension hilfreich
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In dem Buch von Joanne K. Rowling geht es darum, dass der Waisenjunge Harry Potter, der bei seinem Onkel und seiner Tante, den Dursleys, lebt,von Hagrid, einem Halbriesen, in die Zauberschule "Hogwarts" gebracht wird. Dort findet er sehr nette Freunde: Ron Weasley, der fünf …
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In dem Buch von Joanne K. Rowling geht es darum, dass der Waisenjunge Harry Potter, der bei seinem Onkel und seiner Tante, den Dursleys, lebt,von Hagrid, einem Halbriesen, in die Zauberschule "Hogwarts" gebracht wird. Dort findet er sehr nette Freunde: Ron Weasley, der fünf Brüder und eine Schwester hat, und Hermine Granger, eine Musterschülerin, die "Muggeleltern" hat. Alle drei landen in "Gryffindor", einer von insgesamt vier Hausgruppen. Harry wird in die Quidditchmannschaft aufgenommen. Doch Lord Voldemord, der Harrys Eltern umgebracht hat, gewinnt an Macht und Stärke und verbündet sich mit Professor Quirrell, einem Lehrer, der in Hogwarts unterrichtet. Harry stellt sich dem Kampf mit ihm, aber wird er gewinnen und überleben?<br />Ich fand das Buch sehr spannend und ich empfehle es uneingeschränkt weiter. Nachdem ich den ersten Band gelesen hatte, wollte ich unbedingt wissen, wie es weitergeht und habe mir auch die übrigen Bände besorgt.
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Antworten 9 von 9 finden diese Rezension hilfreich
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Mit elf Jahren geht der 11 jährige Zauberer harry zum ersten mal in eine Zauberschule dort geschehen merkwürdige Dinge. Als seine Narbe schmertzt (die ihm Lord Woldemord zufügte) merkt Harry das Woldemord unter ihen ist. Wird er das Rätsel lösen??<br />Mir gefällt …
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Mit elf Jahren geht der 11 jährige Zauberer harry zum ersten mal in eine Zauberschule dort geschehen merkwürdige Dinge. Als seine Narbe schmertzt (die ihm Lord Woldemord zufügte) merkt Harry das Woldemord unter ihen ist. Wird er das Rätsel lösen??<br />Mir gefällt das Buch sehr gut da ich Fantasy Bücher liebe. Und mit ein Rätsel ist wo diese wunderbare Autorin ihre blühende Fantasie her nimmt.
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Antworten 11 von 13 finden diese Rezension hilfreich
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Es geht um Harry Potter der jetzt im Ligusterweg Nummer 4 wohnt bei Mr. und Mrs. Dursley. Seine Eltern sind vor einiger Zeit gestorben, um ehrlich zu sei als Harry noch ein Baby war. Er bekommt einen Brief von der Schule Zauberei und Hexerei die in HOGWATS ist doch schon Bald findet Harry schon …
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Es geht um Harry Potter der jetzt im Ligusterweg Nummer 4 wohnt bei Mr. und Mrs. Dursley. Seine Eltern sind vor einiger Zeit gestorben, um ehrlich zu sei als Harry noch ein Baby war. Er bekommt einen Brief von der Schule Zauberei und Hexerei die in HOGWATS ist doch schon Bald findet Harry schon Freunde Hermine und Hagrid. außerdem ist er der einzigste fünft klässer im Quiditchteam (Bisslang noch)<br />Ganz gut manche Stellen waren zwar weniger toll aber spannend war es trotzdem.Und ich würde es weiter empfehlen weil es spannend ist und ein Kampf zwischen gut und böse entsteht
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Antworten 11 von 13 finden diese Rezension hilfreich
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Harry Potter, 10 Jahre alt, wohnt bei seinem Onkel und seiner Tante im Schrank unter der Treppe. Er hat kein einfaches Leben. Ständig wird er von seinem Cousin Dudley gehänselt und verprügelt. Sein Onkel sagt ihm ständig, wie nutzlos er doch ist und seine Tante lässt ihn …
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Harry Potter, 10 Jahre alt, wohnt bei seinem Onkel und seiner Tante im Schrank unter der Treppe. Er hat kein einfaches Leben. Ständig wird er von seinem Cousin Dudley gehänselt und verprügelt. Sein Onkel sagt ihm ständig, wie nutzlos er doch ist und seine Tante lässt ihn immer nur Hausarbeiten verrichten.
An seinem 11. Geburtstag erfährt Harry jedoch, dass er ein Zauberer ist und an der Zauberschule Hogwarts aufgenommen wurde, um dort seinen Abschluss zu machen. Für Harry beginnt eine aufregende Zeit, die er nicht nur mit neuen Freunden teilt, sondern auch mit einem wahnsinnigen Zauberer namens Voldemort, der nur eins im Sinn hat: Harry zu töten.
Harry Potter - wie hat diese Reihe bei allen eingeschlagen und auch heute, 17 Jahre später übt sie immer noch Faszination aus. Auf Jung und Alt gleichermaßen.
Ich kann mich noch genau daran erinnern, dass ich die Reihe eigentlich gar nicht lesen wollte. Was interessierte mich ein kleiner Junge, der auf einer Schule zaubern lernen sollte? Also ignorierte ich alles und erst sechs Jahre später sollte mich diese Reihe so dermaßen in ihren Bann ziehen, dass ich mir bis heute in den Allerwertesten beißen könnte, dass ich nicht gleich damit angefangen habe.
Etwas Gutes hatte es aber: So hatte ich das Vergnügen, gleich mehrere Bände hintereinander lesen zu dürfen und nicht allzu lange auf den letzten Teil warten zu müssen.
Der Schreibstil der Autorin ist kindgerecht einfach, die Charaktere sind liebenswert gezeichnet und insbesondere Harry und seine Freunde Ron und Hermine schließt man von Anfang an ins Herz.
Aber auch andere Figuren sind einzigartig und durch ihr agieren und reagieren kommt letztendlich eine wundervolle, fantastische Geschichte hervor, die es einem schwer macht, das Buch aus der Hand zu legen.
Man wünscht sich, man hätte ebenfalls zum seinem 11. Geburtstag einen Brief bekommen, der einem mitteilt, dass man eigentlich Zauberer ist. Aber wir sind hier im realen Leben und können uns Dank Autoren wie Joanne K. Rowling in solche Welten hineinversetzen und uns einfach treiben lassen. Letztendlich ist man nach Beenden des Buches aber froh, dass man keinen Brief bekommen hat, sonst hätte man selbst gegen Voldemort kämpfen müssen.
Fantastisch und zauberhaft. Ein großartiger Auftakt zu einer sagenhafte Reihe.
Fazit:
Wer einmal damit anfängt, kann einfach nicht mehr aufhören und muss immer weiterlesen.
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Antworten 10 von 11 finden diese Rezension hilfreich
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Harry Potter hat besondere Fähigkeiten und kommt deshalb an die Schule für Zauberei, nämlich Hogwarts. Dort findet er in dem verträumten Ron schnell einen guten Freund und auch die kluge Hermine schließt sich den beiden Freunden an.<br />Das Buch ist in der Sie - Form …
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Harry Potter hat besondere Fähigkeiten und kommt deshalb an die Schule für Zauberei, nämlich Hogwarts. Dort findet er in dem verträumten Ron schnell einen guten Freund und auch die kluge Hermine schließt sich den beiden Freunden an.<br />Das Buch ist in der Sie - Form geschrieben und obwohl ich das eigentlich nicht besonders mag, bin ich leicht hinein gekommen. Für alle Zauber - und Fantasy -Fans.
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Antworten 10 von 11 finden diese Rezension hilfreich
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Das Buch handelt vor Allem von Harry Potter, der seine Eltern durch Lord Voldemord verlor und außerdem ist er ein Zauberer in der Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei. Zu Beginn des Buches wohnt Harry bei den Dusleys, welche seine Verwanten sind. Eines Tages kommt Hagrid, der …
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Das Buch handelt vor Allem von Harry Potter, der seine Eltern durch Lord Voldemord verlor und außerdem ist er ein Zauberer in der Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei. Zu Beginn des Buches wohnt Harry bei den Dusleys, welche seine Verwanten sind. Eines Tages kommt Hagrid, der Wildhüter von Hogwarts und erzählt Harry, dass er ein sehr begabter Zauberer sei. Deswegen fährt er mit Hagrid in die Winkelgasse um dort alles zu Kaufen, was er für die Schule benötigt. Auf dem Weg nach Hogwarts lernt er Ron und Hermine kennen, welche seine besten Freunde werden. Alle drei werden vom sprechendem Hut ins Haus Griffindor gesteckt. Durch Zufall finden die drei Freunde heraus das Professor Quirell im Auftrag von Lord Voldemord den Stein der Weisen, welcher in Hogwarts gut bewacht ist stehlen will. Somit machen sie sich in einer Nacht auf den Weg zum Stein und müssen dabei viele schwierige Hindernisse überwinden. Schlussendlich geht Harry alleine in einem Raum und steht Professor Quirell gegenüber. Die beiden liefern sich ein dramatisches Duell, doch Harry kann es für sich entscheiden und rettet den Stein der Weisen. Der Schulleiter Professor Dumbledore zerstört anschließend den Stein, dass somit Lord Voldemord nicht mehr in seinen Besitz kommen kann.<br />Das Buch hat mir sehr gut gefallen, da es zuerst in der Welt der normalen Menschen spielt und dann in der Welt der Zauberer. Obwohl alles ausgedacht wurde kann man alles sehr gut verstehen. Ich würde das Buch wirklich JEDEM empfehlen zu lesen.
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Antworten 9 von 9 finden diese Rezension hilfreich
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