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Das Deutsche Reich 1942: Kurz nach ihrem Examen wird Hanna in die Krankenpflege der Wehrmacht eingegliedert. Obwohl sie lieber bei ihrer Familie in der Eifel wäre, beugt sie sich dem Befehl und kämpft fortan als Frontschwester um das Leben der Verwundeten - ebenso wie um das eigene. Nur mit knapper Not gelangt sie zurück nach Deutschland, wo sie in München den Luftkrieg in all seinen grausamen Facetten durchlebt und schließlich die harte Hand des Regimes am eigenen Leib erfahren muss. Basierend auf den Erinnerungen ihrer Großmutter, Jahrgang 1922, die den Zweiten Weltkrieg als Krankensch...
Das Deutsche Reich 1942: Kurz nach ihrem Examen wird Hanna in die Krankenpflege der Wehrmacht eingegliedert. Obwohl sie lieber bei ihrer Familie in der Eifel wäre, beugt sie sich dem Befehl und kämpft fortan als Frontschwester um das Leben der Verwundeten - ebenso wie um das eigene. Nur mit knapper Not gelangt sie zurück nach Deutschland, wo sie in München den Luftkrieg in all seinen grausamen Facetten durchlebt und schließlich die harte Hand des Regimes am eigenen Leib erfahren muss. Basierend auf den Erinnerungen ihrer Großmutter, Jahrgang 1922, die den Zweiten Weltkrieg als Krankenschwester erlebte, schildert Sandra Jungen die Geschichte einer jungen Frau, die ihre Zweifel an der NS-Ideologie viel zu lange verdrängt. Wie so viele in dieser Zeit.
Sandra Jungen, geboren 1975, lebt mit ihrer Familie in der Eifel. Neben ihrer Arbeit als Fotografin schreibt sie Romane und Kurzgeschichten.
Produktdetails
- Verlag: Rhein-Mosel-Verlag
- 5. Auflage
- Seitenzahl: 347
- Erscheinungstermin: 6. Februar 2018
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 126mm x 35mm
- Gewicht: 309g
- ISBN-13: 9783898011006
- ISBN-10: 3898011003
- Artikelnr.: 50923085
Herstellerkennzeichnung
Rhein-Mosel-Verlag
Bundesbahnhof 1
56859 Bullay/Mosel
rhein-mosel-verlag@t-online.de
Das Cover des Buches finde ich sehr gut ausgewählt und es lässt bereits die Atmosphäre des Inhalts erahnen.
Basierend auf den Erinnerungen ihrer eigenen Großmutter schrieb die Autorin die äußerst berührende und sehr fesselnde Geschichte um Hanna, die junge …
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Das Cover des Buches finde ich sehr gut ausgewählt und es lässt bereits die Atmosphäre des Inhalts erahnen.
Basierend auf den Erinnerungen ihrer eigenen Großmutter schrieb die Autorin die äußerst berührende und sehr fesselnde Geschichte um Hanna, die junge Krankenschwester, die gerade erst ihr Examen bestanden hat und 1942 zur Krankenpflege der Wehrmacht berufen wird. Sehr eindringlich, ungeschönt, ergreifend und mit viel Einfühlungsvermögen erzählt sie von ihrem Leben im Lazarett an der russischen Front und den späteren Erlebnissen der jungen Krankenschwester in München.
Die Autorin versteht es den Leser an das Geschehen zu fesseln, lässt Emotionen in Worte fließen und schafft es das Grauen des Krieges trotzdem lesbar zu machen.
Die gesamte Geschichte, der Verlauf der Handlung und die besonderen Umstände sind hier vortrefflich gelungen.
Dem Inhalt angepasst gefällt mir der einfache, schnörkellose und ausgesprochen gut zu lesende Schreibstil hervorragend.
Alle Charaktere sind großartig erdacht, wirken sehr real und vor allen Dingen extrem glaubhaft. So besticht die Hauptfigur Hanna durch ihre unermüdliche Bereitschaft zu arbeiten, ihr überaus liebevolles Wesen und ihre unglaublich freundliche Natur, während andere Mitstreiter eher punkte auf der unsympathischen Seite sammeln.
Genau diese Zusammenstellung macht die Erzählung sehr lebendig, berührend und trotz aller furchtbaren Umstände auch schön.
Der Autorin ist eine wundervolle Mischung aus Weltgeschichte, persönlichen Schicksalen und sehr gut erzählter und recherchierter Vergangenheit gelungen.
Noch immer bin ich tief berührt von dieser ganz wundervollen Geschichte und ich bin sehr dankbar und froh, das Buch gelesen zu haben.
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S. Jungen ist ein fesselndes Werk über das dunkelste Kapitel der dt. Geschichte gelungen, das keine/n Leser/in unberührt lassen wird. Aus vielen Gesprächen mit ihrer Großmutter hat die Autorin einen bewegenden Zeitzeugenbericht erschaffen, in dem Realität & ein …
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S. Jungen ist ein fesselndes Werk über das dunkelste Kapitel der dt. Geschichte gelungen, das keine/n Leser/in unberührt lassen wird. Aus vielen Gesprächen mit ihrer Großmutter hat die Autorin einen bewegenden Zeitzeugenbericht erschaffen, in dem Realität & ein Bruchteil Fiktion mühelos ineinander übergehen. Im Mittelpunkt der Geschichte steht die junge, frisch examinierte Krankenschwester Hanna, die im Juni 1942 zum Einsatz an die Kriegsfront eingezogen wird & aus deren Perspektive die Erlebnisse erzählt werden. Wohin genau die Reise gehen soll, erfahren Hanna & ihre Kolleginnen erst unterwegs. Bald finden die Damen sich in heillos unterbesetzten, behelfsmäßig organisierten Lazaretten wieder, umgeben von stark traumatisierten, desillusionierten Schwerverletzten. Schnell wird klar: die Darstellung der heimatlichen Propaganda hinsichtl. des Erfolgs der dt. Truppen & die grausame Realität klaffen weit auseinander. "Im Krieg werden die Menschen zu Bestien." Diese Aussage von Hannas Großmutter bewahrheitet sich auf erschütternde Weise. Wer beim Lesen des Titels & der Inhaltsangabe befürchtet, d. dieser Roman hauptsächlich aus detaillierten Beschreibungen schwerer Verletzungen & Krankenhausalltag bestehe, dem kann ich diese Angst nehmen. Zwar werden einige Szenen dieser Art thematisiert, nehmen allerdings in keiner Weise Überhand. Nichts wird beschönigt, aber auch nichts überdramatisiert. Viel mehr geht es um die menschliche, lebensbejahende Haltung Hannas, die sie im Umgang mit den Verwundeten & ihren Kollegen/innen an den Tag legt, obwohl sie z. T. sogar deren Anfeindungen ausgesetzt ist & dennoch weiterhin routiniert arbeiten muss. Schlaf & Nahrung werden zu Luxus, die Lazarette brauchen jede helfende Hand. Bereits auf der 1. Seite hat mich der angenehm flüssige, authentische Schreibstil, mit dem die Autorin Hannas Gedanken & Emotionen einfühlsam wiedergibt, in den Bann gezogen & ich habe das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen können. Hanna ist eine wunderbare, tiefgründige Hauptfigur, die man gleich ins Herz schließt & am liebsten persönlich kennenlernen möchte. Ich kann kaum in Worte fassen, wie sehr ich mit ihrem Schicksal mitgefiebert habe & wie sehr mich ihre Warmherzigkeit, die sie sich unter den widrigsten Umständen bewahrt hat, berührt hat. Für sie ist Helfen mehr Herzenssache als Dienst am Vaterland, sie wirkt wie der rettende Engel. Zwar kann auch sie nicht jeden Soldaten am Leben erhalten, doch sie ist sich der Wirkung eines tröstenden Wortes, eines Lächelns, bewusst: freundliche Gesten, die für die Verwundeten & Todgeweihten Balsam für die Seele sind. Im von Luftangriffen verwüsteten München sind Hannas Tage geprägt von zermürbenden Fliegerwarnungen & sie muss am eigenen Leibe erfahren, wie nah Glück & Leid in Zeiten des Krieges beieinander liegen können. Die fundierte Recherche zum historischen Hintergrund macht sich neben der nachvollziehbar strukturierten Reiseroute (die stets über Ort & Datum der Handlung informiert), auch in der Wortwahl der Dialoge bemerkbar: diese enthalten u. A. Mundart sowie einige für diese Epoche typische, umgangssprachliche Redensarten, über die ich oft habe schmunzeln müssen. Insgesamt würde ich den Schreibstil als durch & durch stimmig beschreiben; S. Jungen findet gekonnt die Balance zwischen Tragik & Leichtigkeit. Auch einige Tränen habe ich während des Lesens vergossen; die Autorin versteht es meisterhaft, die verschiedensten Emotionen in den Leser/innen hervorzurufen: Freude, Abscheu, Trauer habe ich durchlebt. Zudem gibt es Infos zum historischen Hintergrund (u.A. Details zu Reisestationen & realen Personen) + ein Glossar mit den wichtigsten zeitgenössischen Begriffen. Dieses sehr persönliche, aufwühlende Buch ist eine Ode an die Menschlichkeit; es ist das Portrait einer unerschütterlichen jungen Frau & ihrer bewussten Entscheidung, sich ihr Mitgefühl & ihren Optimismus auch in den schlimmsten Zeiten zu bewahren. Ein Buch, das jeder mal gelesen haben sollte!
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eBook, ePUB
Eine interessante Geschichte, die auf wahren Begebenheiten beruht
Sandra Jungen erzählt in diesem Buch die Geschichte ihrer Großmutter Hanna. Hanna wurde als Krankenschwester 1942 einberufen. Einsatzort: unbekannt.
Zusammen mit ihrer Großmutter hat die Autorin den Zeitraum 1942 …
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Eine interessante Geschichte, die auf wahren Begebenheiten beruht
Sandra Jungen erzählt in diesem Buch die Geschichte ihrer Großmutter Hanna. Hanna wurde als Krankenschwester 1942 einberufen. Einsatzort: unbekannt.
Zusammen mit ihrer Großmutter hat die Autorin den Zeitraum 1942 - 1945 in einen Roman gebracht, der zu 90% auf wahren Begebenheiten beruht.
Sandra Jungen ist ein interessantes Debüt gelungen. Sie schafft es, die Geschichte, ohne den moralischen Zeigefinger zu erheben, zu erzählen.
Die Geschichte lässt sich leicht und gut lesen, trotz des Themas. Einige Dinge die Hanna erlebt, nimmt sie unbedarft auf, als Leser können sich allerdings so manches Mal die Nackenhaare aufstellen, denn man hat ja ein ganz anderes Wissen als Hanna zu diesem Zeitpunkt.
Ich empfehle dieses Buch sehr gerne weiter, denn es ist ansprechend und sollte gelesen werden. Man darf hier kein Wohlfühlbuch erwarten, aber auch keine nüchterne und trockene Abhandlung, sondern einfach nur die Lebensgeschichte einer jungen und unbedarften Krankenschwester während des 2. Weltkrieg. Und gerade das, macht das Buch so besonders. Ich denke Hanna ist eine junge Frau, die für einige in dieser Zeit steht.
Ich kann diesem Buch nur 5 Sterne geben, denn man sollte diesen Teil der Weltgeschichte nicht vergessen.
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