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Nach dem plötzlichen Tod ihres Geliebten begibt sich Gloria auf Reisen. Doch bevor sie Verona, ihre erste Station, erreicht, wird ihre Kutsche von einer in Tränen aufgelösten Italienerin gestoppt. Sie berichtet von einem Duell und einem Toten und bittet um Hilfe. Aber nicht nur der Tod des einen Duellanten wirft Fragen auf, der andere ist außerdem spurlos verschwunden. Gloria geht der Sache nach und erhält unerwartete und unwillkommene Hilfe von einem Landsmann, Alexander Lyndon. Obwohl der wenig sympathisch auftretende Lord sie von ihrer Suche abbringen möchte, erweist er sich schließl...
Nach dem plötzlichen Tod ihres Geliebten begibt sich Gloria auf Reisen. Doch bevor sie Verona, ihre erste Station, erreicht, wird ihre Kutsche von einer in Tränen aufgelösten Italienerin gestoppt. Sie berichtet von einem Duell und einem Toten und bittet um Hilfe. Aber nicht nur der Tod des einen Duellanten wirft Fragen auf, der andere ist außerdem spurlos verschwunden. Gloria geht der Sache nach und erhält unerwartete und unwillkommene Hilfe von einem Landsmann, Alexander Lyndon. Obwohl der wenig sympathisch auftretende Lord sie von ihrer Suche abbringen möchte, erweist er sich schließlich doch noch als nützlich - was Glorias Meinung über ihn ändert, aber nur ein bisschen.
Marlene Klaus ist ausgebildete Buchhändlerin. Bevor sie sich als Autorin selbständig machte, jobbte sie als Taxifahrerin, Kellnerin, Postbotin und Bibliothekarin. Mehr zur Autorin unter klaus.dryas.de.
Produktdetails
- Baker Street Bibliothek
- Verlag: Dryas
- Taschenbuchausgabe
- Seitenzahl: 215
- Erscheinungstermin: 10. März 2015
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 120mm x 12mm
- Gewicht: 194g
- ISBN-13: 9783940855589
- ISBN-10: 3940855588
- Artikelnr.: 41648408
Herstellerkennzeichnung
Dryas Verlag
Hermansstal 119k
22119 Hamburg
kontakt@dryas.de
Lady Gloria Wingfield braucht nach dem Tod ihres Geliebten eine Veränderung und begibt sich mit ihrer Tante Jo auf Reisen. Bevor sie Verona erreichen, wird ihre Kutsche von einer verzweifelten jungen Italienerin gestoppt. Scheinbar gab es ein Duell mit einem Toten und ihr Verlobter ist seither …
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Lady Gloria Wingfield braucht nach dem Tod ihres Geliebten eine Veränderung und begibt sich mit ihrer Tante Jo auf Reisen. Bevor sie Verona erreichen, wird ihre Kutsche von einer verzweifelten jungen Italienerin gestoppt. Scheinbar gab es ein Duell mit einem Toten und ihr Verlobter ist seither verschwunden. Gloria, die noch zu viele Erinnerungen an ihren eigenen Verlust plagen, verspricht der verzweifelten Francesca zu helfen und stürzt sich in die Ermittlungen. Dabei bekommt sie unerwartete und teilweise auch unerwünschte Hilfe von ihrem Landsmann Lord Alexander Lyndon. Dieser hat jedoch ganz genaue Vorstellungen davon wie sich eine Lady betragen sollte und das Aufklären von Mordfällen gehört ganz eindeutig nicht dazu.
Marlene Klaus ist mit "Gloria und die Liebenden von Verona" ein unterhaltsamer und kurzweiliger viktorianischer Krimi gelungen, der mit atmosphärisch stimmigen Beschreibungen von Verona und Italien abgerundet wird.
Zunächst wird man ein wenig unbedarft in die Geschichte geworfen, man erfährt kaum etwas über die Gloria und ihre Tante, sondern wird gleich mit dem Mordfall konfrontiert, erst nach und nach erhält man spärliche Informationen über Glorias eigene Lebenssituation. Hier hätte ich mir ein bissel mehr Ausführlichkeit gewünscht, denn was genau mit Glorias Geliebten passiert ist, das erfährt der Leser in diesem ersten Teil nicht so wirklich.
Mit dem Dazustoßen von Lord Lyndon nimmt die ganze Situation an Fahrt auf und die beiden Hauptprotagonisten geraten auf unterhaltsame Weise immer mal wieder aneinander. Während der Lord sehr genaue Vorstellungen davon hat, was eine Lady darf und was nicht, wird er mit einer sehr eigensinnigen und durchsetzungsstarken Dame konfrontiert, die seinen strengen Vorstellungen gehörig zusetzt. Die Dialoge der der Beiden sind sowohl witzig als auch unterhaltsam und mir hat hier sehr gut gefallen, wie die Autorin das viktorianische Flair mit all seinen Beschränkungen und Konventionen umgesetzt hat. Gefühle und persönliche Befindlichkeiten wurden nicht angesprochen, man sprach hier im wörtlichen Sinne durch die Blume. Dazu gibt es auch im Angang noch einige interessante Informationen.
Auch Glorias Tante Josephine ist eine ganz reizende Dame, die nicht nur charmant, sondern auch äußert pfiffig ist und es ganz gekonnt versteht, andere in die Richtung zu lenken, die ihr genehm ist.
Neben dem "netten" Drumherum ist aber der Krimifall sehr gut gelungen und zieht sich als roter Faden durch den Roman. Zunächst glaubt niemand außer Gloria und der verzweifelten Francesca, dass ihr Verlobter unschuldig sein könnte, schon gar nicht die örtliche Polizei. Die Ermittlungen gestalten sich somit nicht ganz einfach, es gibt doch eine ganze Reihe von Verdächtigen und genügend Motive, die den Fall undurchschaubar machen, hier ist es der Autorin gelungen, den Leser geschickt auf falsche Fährten zu locken und die Lösung erst ganz am Schluß zu präsentieren. Bis Gloria und ein sich langsam ändernder Lord Lyndon, auf intelligente Weise Licht ins Dunkel bringen, gibt es noch einige unerwartete Wendungen und auch einen ordentlichen Spannungsbogen.
Erwähnenswert ist das wirklich schön gestaltete Cover, das viel viktorianisches Flair und einen Hauch von Italien vermittelt.
FaziT: ein unterhaltsamer und kurzweiliger viktorianischer Krimi, der mit charmanten Figuren, viel Lokalkolorit und einer dichten Atmosphäre überzeugt und den Leser ins 19. Jahrhundert versetzt.
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Sucht man einen kurzweiligen Roman für zwischendurch, mag Krimis, in denen es eher unblutig zugeht und wo die Suche nach dem Täter noch den Mittelpunkt bildet, dann sollte man sich diesen viktorianischen Krimis mal anschauen.
Der Einstieg in die Geschichte gelingt mühelos. Durch die …
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Sucht man einen kurzweiligen Roman für zwischendurch, mag Krimis, in denen es eher unblutig zugeht und wo die Suche nach dem Täter noch den Mittelpunkt bildet, dann sollte man sich diesen viktorianischen Krimis mal anschauen.
Der Einstieg in die Geschichte gelingt mühelos. Durch die anschauliche Erzählweise ist man direkt mittendrin im Geschehen und in der viktorianischen Zeit. Man wird Zeuge, wie die Postkutsche, in der Lady Gloria mit ihrer Großtante Lady Josephine nach Verona reisen, von einer jungen Italienerin aufgehalten wird: Ein Mord sei geschehen und ihr Verlobter sei nun flüchtig. Sie bittet Gloria um Hilfe – sozusagen von Frau zu Frau – und da kann Gloria das spionieren natürlich nicht lassen.
Die Charaktere sind sehr liebevoll gestaltet, sofort habe ich Gloria und ihre Großtante Josephine ins Herz geschlossen. Beide sind nicht nur charmant, sondern auch pfiffig und nicht auf den Mund gefallen, besitzen aber das Talent, ihren Willen anderen geschickt unterzujubeln. Ihre Dialoge sind witzig und humorvoll, außerdem schaffen sie es immer wieder, ihre Reisebekanntschaften um den Finger zu wickeln und sie im wahrsten Sinne des Wortes zu veräppeln. Die Männer kommen im Buch leider nicht so gut davon – sie sind zwar nicht unsympathisch, wirken aber oft tollpatschig und unstrukturiert – gerade auch bei den Ermittlungen; gut, dass Gloria da die Führung an sich ziehen kann.
Die Geschichte entwickelt sich zügig weiter, es tauchen neue Personen auf, Indizien werden gefunden und zu keinem Zeitpunkt wird es beim Lesen langweilig. In klassischer „Whodunnit“-Manier wird dann natürlich auch der Täter gestellt – nur nicht von der örtlichen Polizei, die sich bei den Ermittlungen sehr im Hintergrund hält, sondern von Gloria, die einfach ein gutes Gefühl für Situationen und Menschen besitzt und vielleicht auch genug Krimis gelesen hat, um den Täter letztlich zu finden und zu stellen.
Der Schreibstil ist sehr angenehm, passt zur damaligen Zeit und ist sehr lebendig, humorvoll und spritzig. Schön fand ich die Beschreibungen von Verona, die aber nicht als langatmige Vorstellung verschiedener Lokalitäten erfolgt, sondern anhand eines klassischen Stadtrundganges mithilfe eines auch heute noch bekannten Stadtführers.
Leider ist das Buch nur sehr kurz, der Fall rasch gelöst und schon nach kurzer Zeit ist der Lesespaß vorbei. Zum Schluss hat man aber den Eindruck, dass sich eine zarte Liebelei anbahnt – außerdem lassen die letzten Sätze und Worte an eine Fortsetzung denken. Ich auf jeden Fall würde mich freuen!
Mein Fazit
Ein unterhaltsamer und sehr kurzweiliger Krimi, der zur viktorianisches Zeit in Verona spielt und den Leser in eine andere Zeit und Welt entführt. Durch den sehr lockeren Schreibstil fliegen die Seiten nur so dahin, außerdem macht es Spaß, den sympathischen Protagonisten beim Ermitteln über die Schulter zu schauen. Sicherlich kein Roman, der lange nachhallt, aber dafür einer, der bestens unterhält und schöne Lesestunden schenkt. Von meiner Seite gibt es 4/5 Sterne.
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Kurzweiliger Krimi in schön altmodischem Ambiente
Cover und Aufmachung des Buches:
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Das Cover macht direkt Lust zu Lesen: Eine Sepia-Fotografie des alten Verona mit Rotschleier, einer altmodischen Schusswaffe darüber und der Titel …
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Kurzweiliger Krimi in schön altmodischem Ambiente
Cover und Aufmachung des Buches:
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Das Cover macht direkt Lust zu Lesen: Eine Sepia-Fotografie des alten Verona mit Rotschleier, einer altmodischen Schusswaffe darüber und der Titel umrahmt von Schnörkeln, wie man sie aus alten Büchern kennt.
Die Buchseiten sind mit rotem Schnitt, das verleiht dem Taschenbuch etwas edles, knistert beim ersten umblättern und hat dadurch eine schöne Gänsehaut bei mir verursacht.
Im Inneren des Buches sind die Kapitelanfänge mit passenden schwarz-weiß-Skizzen versehen, man wird also schon optisch immer wieder ans victorianische Zeitalter erinnert.
Inhalt:
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Die Engländerin Gloria reist mit ihrer Tante nach dem Tod ihres Geliebten durch Verona, um sich abzulenken. Sie wird jedoch zufällig in einen Mordfall reingezogen, dem sie sich annimmt, da er sie sehr an ihr eigenes Schicksal erinnert: bei einem Duell zwischen zwei Freunden wurde einer der beiden erschossen, der andere ist unauffindbar verschwunden. Die Verlobte des Verschwundenen glaubt an dessen Unschuld und vertraut sich Gloria an. Beim Fund der Leiche ist auch Lord Lyndon zufällig anwesend, der Gloria von ihrem Ermittlungsvorhaben abbringen will. Der Lord ist Gloria aus ebendiesen und noch weiteren Gründen zunächst sehr unsympathisch und sie ermittelt auf eigene Faust, der Lord taucht dabei aber immer wieder an ihrer Seite auf.
Mein Eindruck:
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Ich habe den 210 Seiten-Krimi an einem Abend verschlungen! Die ersten beiden Kapitel waren etwas holperig zu lesen. Man hatte den Eindruck, die Autorin bemühe sich zu sehr, die damalige Sprache auch beim beschreibenden Text einfließen zu lassen. Ein paar Sätze wirkten dadurch gekünstelt. Dies ändert sich jedoch schnell, so dass der weitere Teil des Romans sehr angenehm zu lesen ist. Man fühlt sich - nicht
zuletzt durch viele Beschreibungen aus einem alten Baedecker-Reiseführer - direkt ins alte Verona katapultiert. Schön sind auch die Verweise auf andere (Krimi)Literatur, die zur damaligen Zeit erschienen
sind und die Anspielungen auf "Romeo und Julia", das literarische Liebespaar, das mit Verona zwangsläufig assoziert wird. Überhaupt finde ich die Idee sehr intessant, dass dies der Auftakt einer neuen
Krimireihe ist, in der literarische Liebespaare als Motto für den Krimifall genommen werden. Der Mordfall an sich ist in meinen Augen nachvollziehbar und wird glaubwürdig aufgelöst in einem sehr
überraschenden und spannenden Showdown. Ich habe schon anspruchsvollere Krimis gelesen, aber hier wird bewiesen, dass man auch im überschaubaren Rahmen mit wenigen Personen und in kurzer Zeit einen
unterhaltsamen Krimifall bestreiten kann. Für alle Fans von Romanzen ist die Entwicklung zwischen Gloria und dem Lord als neues victorianisches Ermittlerduo eingeflochten. Am Anfang sind sie wie Katz und
Maus, später kommen sie sich langsam näher, es bleibt aber noch viel weiteres Entwicklungspotenzial für die nächsten Bände, von denen ich mir viele Wünsche, da mir die beiden in diesem Debütkrimi von Frau
Klaus schon sehr ans Herz gewachsen sind!
Fazit:
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Schöne kurzweilige Krimiunterhaltung im historischen Verona mit literarischen Anspielungen und einem sympatischen Ermittlerteam.Auftakt zu einer interessanten Krimi-Reihe!
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Der Funke wollte nicht so recht überspringen. Zwar wird es als viktorianischer Krimi deklariert und die Personen auch entsprechend dargestellt, doch vermochte es mich nicht zu erreichen. Ich habe den Eindruck, dass Mary Elizabeth Braddon als Vorbild diente, das deuten zumindest einige …
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Der Funke wollte nicht so recht überspringen. Zwar wird es als viktorianischer Krimi deklariert und die Personen auch entsprechend dargestellt, doch vermochte es mich nicht zu erreichen. Ich habe den Eindruck, dass Mary Elizabeth Braddon als Vorbild diente, das deuten zumindest einige Eigenarten der Autorin im Schreibstil bzw. der Darstellung einiger Inhalte an, aber M. E. Braddon ist natürlich eine hohe Messlatte. Dass das Buch in Verona handelt ist insofern von Belang, als da immer wieder Vergleiche zu Romeo und Julia gezogen werden und es in beiden Werken eine Rosalinde gibt.
Die unterhaltsamste Figur ist für mich die spitzzüngige Tante von Gloria, die dem Buch den pfiffigen Witz mitgibt.
Ich hätte mir gewünscht, dass Marlene Klaus in ihrer Schreib- bzw.Sprachweise etwas näher an die Ausdrucksweise jener Zeit herankommt- auch außerhalb der Dialoge.
Alles in allem aber doch zumindest ein recht niedlich nettes Buch, das sich gut lesen lässt.
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