Adam Schwarz
Gebundenes Buch
Glitsch
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Pools, Plastikpalmen, Polarsonne: Léon Portmann durchquert auf einem Kreuzfahrtschiff die ganzjährig eisfreie Nordostpassage. Klimakatastrophentourismus mit Schlagerprogramm und Analogfisch auf der Speisekarte inklusive.Eigentlich wollte seine Freundin Kathrin die Reise allein machen, doch er hat sich ungefragt angehängt. Dabei sind die Risse zwischen den beiden offenkundig. Als Kathrin spurlos verschwindet, macht Léon sich auf die Suche nach ihr. Er taucht immer tiefer in den Schiffsbauch ab und gerät unter Verdacht, ein blinder Passagier zu sein. Weder Kathrin noch er stehen auf der Bor...
Pools, Plastikpalmen, Polarsonne: Léon Portmann durchquert auf einem Kreuzfahrtschiff die ganzjährig eisfreie Nordostpassage. Klimakatastrophentourismus mit Schlagerprogramm und Analogfisch auf der Speisekarte inklusive.Eigentlich wollte seine Freundin Kathrin die Reise allein machen, doch er hat sich ungefragt angehängt. Dabei sind die Risse zwischen den beiden offenkundig. Als Kathrin spurlos verschwindet, macht Léon sich auf die Suche nach ihr. Er taucht immer tiefer in den Schiffsbauch ab und gerät unter Verdacht, ein blinder Passagier zu sein. Weder Kathrin noch er stehen auf der Bordliste. Nach der Beziehung erhält auch die Wirklichkeit Risse: Gibt es Kathrin überhaupt? Und was haben ein neuseeländischer Philosoph, obskure Internetforen und ein 15 Jahre altes Videospiel damit zu tun?«Glitsch» ist der Trennungsroman zum Ende der Menschheit. Ein abgründiger Abgesang auf die Welt, wie wir sie zu kennen glauben, packend und klug in Szene gesetzt.Mit einem Nachwort von Philipp Theisohn
Adam SchwarzGeb. 1990 in Bülach, studierte Philosophie und Germanistik in Basel und Leipzig und arbeitet als Kulturjournalist. Er lebt in Basel. 2017 erschien sein erster Roman «Das Fleisch der Welt» im Zytglogge Verlag.
Produktdetails
- Verlag: Zytglogge-Verlag
- Artikelnr. des Verlages: ZYT5119
- Seitenzahl: 292
- Erscheinungstermin: 16. März 2023
- Deutsch
- Abmessung: 210mm x 134mm x 28mm
- Gewicht: 478g
- ISBN-13: 9783729651197
- ISBN-10: 3729651196
- Artikelnr.: 66647430
Herstellerkennzeichnung
Zytglogge AG
Steinentorstraße 11
4010 Basel, CH
www.zytglogge.ch
0041 612789821
Für mich etwas unverständlich
"Glitsch" von Adam Schwarz ist ein Roman, der mich am Ende etwas ratlos und zwiegespalten zurücklässt.
Ich habe den Protagonisten, Léon Portmann, gerne bei seiner Reise mit einem Kreuzfahrtschiff begleitet. Dabei konnte man ihn …
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Für mich etwas unverständlich
"Glitsch" von Adam Schwarz ist ein Roman, der mich am Ende etwas ratlos und zwiegespalten zurücklässt.
Ich habe den Protagonisten, Léon Portmann, gerne bei seiner Reise mit einem Kreuzfahrtschiff begleitet. Dabei konnte man ihn dabei beobachten, wie erst seine Freundin auf dem Schiff und er selbst dann irgendwie aus seinem eigenen Leben entschwand.
Er sucht seine Freundin Kathrin und verliert ganz nach und nach seine eigene Identität, fast so als wäre er ein blinder Passagier. Dabei gerät er immer tiefer ins Schiff, aber auch immer mehr ins philosophieren.
Derweil Léon obsessiv ein altes Videospiel zockt, als gelte es damit die Welt zu retten, gehen um ihn her seltsame Dinge vor, als gebe es Verschiebungen in der Realität oder auch nur in seiner Wahrnehmung.
Ich habe das Buch gerne gelesen, obwohl es teils langatmige Passagen gab, habe aber bis zum Ende nicht ganz durchschaut, worauf der Autor mit seiner Erzählung hinaus will.
Ich tue mich hier mit einer Bewertung sehr schwer, für den einen wird es ein großartiges Buch sein, für den nächsten entstehen vielleicht mehr Fragen als zuvor, wie es bei mir war.
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Leon begleitet seine Freundin Kathrin auf einem Kreuzfahrschiff in Richtung Japan. Die Beziehung ist allerdings eher schon am Ende der Reise. Als Kathrin verschwindet und nur einen Zettel mit dem Hinweis zurücklässt "Sie brauche zeit für sich" und Leon es schafft das Zimmer …
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Leon begleitet seine Freundin Kathrin auf einem Kreuzfahrschiff in Richtung Japan. Die Beziehung ist allerdings eher schon am Ende der Reise. Als Kathrin verschwindet und nur einen Zettel mit dem Hinweis zurücklässt "Sie brauche zeit für sich" und Leon es schafft das Zimmer unter Wasser zu setzen muss er in einer Mitarbeiterunterkunft unterkommen. Er fängt an das Schiff ganz anders wahr zu nehmen und nach und nach wird alles um in herum immer seltsamer.
Zu Anfang wirkt das Geschehen zwar seltsam aber doch nachvollziehbar. Allerdings kommt der Zeitpunkt an dem man als Leser daran zweifelt, dass alles der Realität entspricht. Kann das wirklich sein? Und wenn nicht wo verläuft die Grenze zwischen Realität und Leons Wahrnehmung bzw. Gedankenwelt?
Das Buch ist sicher keine leichte Lektüre. Man muss schon bereit sein sich darauf einzulassen und Leons Gedankenwelt zu folgen. Das ist mitunter ziemlich abgefahren. Mir hat das Buch aber gut gefallen. Ich mag surreale Settings und schräge Charaktere. Beides bekommt man hier.
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Alptraumhafte Kreuzfahrt in utopischer Zukunft;
Da es zu Beginn keine Anhaltspunkte zur Erzählzeit gibt, muss man sich als Leser erst einmal reinfinden und herausfinden, dass die Geschichte wohl in der nicht allzu fernen Zukunft spielt. Die Details sind nicht uninteressant, es wird einem …
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Alptraumhafte Kreuzfahrt in utopischer Zukunft;
Da es zu Beginn keine Anhaltspunkte zur Erzählzeit gibt, muss man sich als Leser erst einmal reinfinden und herausfinden, dass die Geschichte wohl in der nicht allzu fernen Zukunft spielt. Die Details sind nicht uninteressant, es wird einem durchaus ein Spiegel vorgehalten, wie absurd doch so manches ist, was in der Welt passiert. Aus Sicht der Hauptfigur Léon wird eine dystopische Situation nach der anderen erzählt. Die Mischung aus altbekannten Themen (Gamer, Kreuzfahrturlaub, Beziehungsprobleme) und Zukunftsszenarien (Politik, Klima, usw.) fand ich ganz gelungen, aber nach einer gewissen Zeit auch ermüdend, da mir der rote Faden gefehlt hat. Irgendwann gab es zu viele Unstimmigkeiten in der Handlung und mir ist bis jetzt nicht klar, ob sie vom Autor gewollt sind oder nicht. Auch das erklärende Nachwort von Philipp Theisohn hat kein bisschen geholfen. Das Buch hat gute Ansätze, der Schreibstil ist auch sehr angenehm, aber am Ende war ich etwas ratlos und habe das Buch vielleicht auch nicht verstanden.
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Was soll ich sagen? Ich habe schon ewig nicht ein so in die tiefe gehendes Buch gelesen, das die Abgründe der menschlichen Psyche offenlegt. Ist es Dystopie, etwas, was uns in unmittelbarer Zukunft betrifft? Sind es die Auswirkungen eines unter Drogen stehenden Gehirns, ist es ein perfider Plan …
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Was soll ich sagen? Ich habe schon ewig nicht ein so in die tiefe gehendes Buch gelesen, das die Abgründe der menschlichen Psyche offenlegt. Ist es Dystopie, etwas, was uns in unmittelbarer Zukunft betrifft? Sind es die Auswirkungen eines unter Drogen stehenden Gehirns, ist es ein perfider Plan der Reederei? Und dann gibt es ja auch keinen Fisch mehr, sondern einen Ersatz, genauso mit dem Fleisch. Endzeitstimmung!?!? Es stehen uns sämtliche Möglichkeiten offen, da ja das Buch ein offenes Ende hat. Ich war jedoch vollauf begeistert und konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Leon und seine Freundin Kathrin machen eine Kreuzfahrt von Hamburg aus nach Japan. Kathrin verhält sich Leon gegenüber oft unmöglich und dann verschwindet sie eben so auf dem Kreuzfahrtschiff. Und Leon hat da so seine Theorien, hat er doch gemeint, nachts die Sekte der Salarius zu erkennen, die zurück zum Ursprung, das Leben im Meer gehen wollen. Kathrin mit kahl rasiertem Schädel war mitten unter ihnen. Dann muß er NOH feststellen, dass weder Kathrin noch er als Passgiere auf dem Schiff eingetragen. sind. Er wird in eine Bedienstetenkammer mit einem Sänger einquartiert und plötzlich ist alles voller Algen? Der Schiffsdetektiv beobachtet ihn. Was ist hier los? Leon weiß nicht mehr, was er glauben soll. Er verrennt sich immer mehr in seinen Feststellungen und kann plötzlich nicht mehr sagen, ist es Halluzination oder Wirklichkeit. Der Autor versteht es, den Leser gekonnt in die Gedanken der Protagonisten einzubinden, man weiß oft selbst nicht mehr, was wirkliches Geschehen und was Utopie ist, zumal die Mitreisenden und auch die Angestellten auf dem Schiff alle eigene Spezies sind. Beim Lesen dieses Buches kann man sich schon einmal Gedanken machen, wie die Welt unserer Enkel bzw. Urenkel aussehen wird. Leon wird als psychotischer Typ dargestellt, ich würde sagen, er war ein feinfühliger Mensch. Der Autor hat hiermit wirklich ein Genre aufgetan, das nicht ganz ungefährlich ist. Das Cover ist schlicht gestaltet, zeigt es einen gefliesten Raum, in dem zentimeterhoch klares Wasser steht,
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Glit(s)ch: Ausrutschen - Ein Fehler, eine Lücke im Programm, wodurch etwas ermöglicht wird, was eigentlich nicht sein sollte, ein Fehler im Computerspiel! Das passt auf die Realität von Leon, dem Antihelden des Romans, der sich in einer fremden Welt wiederfindet, immer wieder Wege …
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Glit(s)ch: Ausrutschen - Ein Fehler, eine Lücke im Programm, wodurch etwas ermöglicht wird, was eigentlich nicht sein sollte, ein Fehler im Computerspiel! Das passt auf die Realität von Leon, dem Antihelden des Romans, der sich in einer fremden Welt wiederfindet, immer wieder Wege nicht gehen, sich im Spiel nicht bewegen kann – wie in einem Alptraum, bei dem der Träumer die Regeln nicht bestimmt und sie nicht unter Kontrolle hat.
Ausgangslage ist die Fahrt auf einem Kreuzschiff mit der Liebsten in der Nobel-Suite – ihre finanziellen Verhältnisse machen es möglich, denn Leon – der erfolglose Schriftseller - kann mit seinem kärglichen Einkommen nichts dazusteuern. Aber dann passiert das Unerwartete, die Trennung, das Verschwinden seiner Freundin Kathrin und er macht sich auf die Suche, die zu einer existenziellen Suche nach dem eigenen Ich ausufert.
Ein kafkaesk anmutendes Vexierspiel, eine Reise ins Ungewisse, alles spielt sich auf dem Schiff ab, das unergründlich, riesig und unüberschaubar eine Gegenwelt darstellt. Auf nichts ist Verlass, Regeln werden außer Kraft gesetzt. Leon wird mit seinem Selbst, seinen Problemen, Fragen, Erfahrungen, Bedürfnissen und Wünschen konfrontiert und es geht eher um die eigene Existenz als um die Liebesbeziehung zur Freundin. Jeder bleibt sich fremd, es geht um die Angst, sich und den Verstand zu verlieren.
Sprachlich eine Wucht! Adam Schwarz schafft es, den Leser in einen Sog zu ziehen, unkonventionelle Bilder betören, verstören und ein anregendes Lesevergnügen wird geboten - ich fühle mich bis zur Mitte großartig unterhalten, danach schippert das Boot leider etwas ziellos umher, deshalb einen Stern Abzug.
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Der Inhalt dieses Romans lässt sich gar nicht so einfach beschreiben. Grob zusammengefasst geht es um eine Arktiskreuzfahrt in einer Zeit, in der die Welt mitten in einer bedeutenden Klimakrise steckt,unternommen von Léon und Kathrin, einem ziemlich ungleichen Paar. Als Kathrin nach …
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Der Inhalt dieses Romans lässt sich gar nicht so einfach beschreiben. Grob zusammengefasst geht es um eine Arktiskreuzfahrt in einer Zeit, in der die Welt mitten in einer bedeutenden Klimakrise steckt,unternommen von Léon und Kathrin, einem ziemlich ungleichen Paar. Als Kathrin nach einem Streit plötzlich aus der gemeinsamen Kabine verschwindet, macht sich Léon auf die Suche nach ihr und verliert dabei bald nicht nur die Orientierung sondern auch sich selbst.
„Glitsch“ von Adam Schwarz ist ein ungewöhnlicher Roman, auf den man sich wirklich einlassen muss. Ein skurriles Setting, schräge Charaktere und das durchgehende Gefühl, nicht zu wissen, was Realität und was Illusion ist, haben das Buch für mich zu einem Lesevergnügen gemacht. Einen großen Teil hat auch die Sprache dazu beigetragen. Es gab viele Formulierungen und Beschreibungen, die ich unglaublich gelungen fand.
Während der gesamten Lektüre habe ich hin und her überlegt, was mit Kathrin passiert sein könnte, was real und was nur Léons Einbildung entsprungen sein könnte.
Diese Art des Rätselns hat mich sehr gut unterhalten. Umso mehr habe ich dem Ende entgegengefiebert.
Für dieses hätte ich mir dann leider etwas Anderes gewünscht, weshalb ich bei der Beurteilung dieses außergewöhnlichen Buches einen Stern abziehe. Aber das ist, sowie der gesamte Roman, bestimmt Geschmackssache.
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