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Bernd Perplies
Broschiertes Buch
Gegen die Zeit / Magierdämmerung Bd.2
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London 1897. Das Leben von Jonathan Kentham ist nicht mehr das, was es mal war. Als unfreiwilliger Erbe der Macht des verstorbenen Lordmagisters Albert Dunholm wird er in einen Kampf zwischen zwei Magierfraktionen verstrickt. Der Usurpator Wellington hat mit seinen Gefolgsleuten die Macht an sich gerissen und die Anhänger Dunholms eingesperrt, darunter Jonathan und dessen dandyhaften Magierfreund Jupiter Holmes. Den beiden läuft die Zeit davon, denn sie müssen unbedingt das Siegel von Atlantis schließen, bevor die Magie die Welt ins Chaos stürzt. Doch Hilfe naht von unerwarteter Seite -
Bernd Perplies, geboren 1977 in Wiesbaden, studierte Filmwissenschaft und Germanistik in Mainz. Parallel zu einer Anstellung beim Deutschen Filminstitut in Frankfurt a. M., wandte er sich nach dem Studium dem Schreiben zu. Heute ist er als Schriftsteller, Übersetzer und Journalist tätig.
Produktdetails
- Verlag: LYX
- 1. Aufl.
- Seitenzahl: 432
- Erscheinungstermin: 8. Februar 2011
- Deutsch
- Abmessung: 215mm x 135mm
- Gewicht: 470g
- ISBN-13: 9783802582653
- ISBN-10: 3802582659
- Artikelnr.: 29505201
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Nach dem schleppenden Einstieg in "Für die Krone" eröffnet Bernd Perplies sein Buch diesesmal mit einem "Zwischenspiel", das nicht nur kurzweilig zu lesen ist, sondern auch eine hervorragende Verbindung zum ersten Teil schafft, so dass man die Wartezeit zwischen den …
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Nach dem schleppenden Einstieg in "Für die Krone" eröffnet Bernd Perplies sein Buch diesesmal mit einem "Zwischenspiel", das nicht nur kurzweilig zu lesen ist, sondern auch eine hervorragende Verbindung zum ersten Teil schafft, so dass man die Wartezeit zwischen den beiden Bänden beinahe vergisst und es einem so vorkommt, als hätte man die Welt von Jonathan Kentham und den anderen Getreuen Dunholms nie verlassen. Leider hielt diese Kurzweil bei mir nicht allzu lange an und das erste Drittel gestaltete sich bei mir - wie schon bei "Für die Krone" - etwas zäh im Lesefluss, da wiederum etliche neue Charaktere eingeführt wurden und die bekannten Schergen aus dem Vorgängerband zudem im Kerker des Ordens zum Silbernen Kreis festsaßen. So spannend die Fluchtversuche auch waren, irgendwann drehte sich die Handlung im Kreis und ich dachte nur: "Jetzt kommt endlich da raaauuusss!!!". Durch die räumliche Trennung des Dream-Teams Holmes und Brown kam nämlich auch der spezielle Wortwitz des Autors leider zu kurz, und umso glücklicher war ich, als zumindest Teilerfolge im Kampf gegen Wellington zu verbuchen waren, und wenn dadurch auch nicht alle ihre Freiheit erlangten, so traffen doch Holmes, seine Geisterkatze Watson und Brown wieder aufeinander, und der Humoranteil schnellte rasant in die Höhe! Ein anderer witziger Höhepunkt dieser Geschichte folgt mit einem weiteren Magiergefährten, der dank magischer Entgleisungen zu neuem Leben erwacht, allerdings handelt es sich hierbei weder um eine Eule, noch einen Raben oder eine Katze, lasst euch überraschen ;)
Die Fadenmagie, die bereits im ersten Band durch besonderen Einfallsreichtum bei mir punktete, wird in diesem Mittelband durch die visuellen Beschreibungen regelrecht greifbar, und wer in "Für die Krone" von dieser Art Magie noch nicht vollends überzeugt war, wird spätestens in "Gegen die Zeit" regelrecht davon gefesselt ;D Auch wenn mir auf der einen Seite die technischen Details und ausschweifenden Beschreibungen der Gladius Dei zu ausführlich waren, so hat mich auf der anderen Seite diese Detailgenauigkeit bei der durch Magie veränderten Nautilus total begeistert. Diese kommt nun, genau wie Wellingtons Gefolgsmann Hyde-White, als eine Mischung von totem Material und lebendigen Zellen daher, und ich kam mir bei der Erläuterung ihres Aussehens vor als würde ich geradewegs durch ein surreales Gemälde von H. R. Giger spazieren.
Wer des italienischen mächtig ist, stößt auch bei "Gegen die Zeit" wieder auf einige Namensspielereien. Allen anderen kann ich empfehlen die italienischen Begriffe nachzuschlagen, da gerade in diesen Feinheiten immer wieder der Humor des Autors durchblitzt, der ja bereits in "Für die Krone" durch Zitate und Anleihen an literarischen Figuren viele Wortspielereien gebracht hat. Aber auch Autoren und Figuren, die bereits aus "Für die Krone" bekannt waren, wie Arthur Conan Doyles Sherlock Holmes, sind wieder für das eine oder andere Wortspiel gut, und wie bereits im Vorgängerband waren diese für mich wie Rosinen in einem Kuchen, nach denen man nach einiger Zeit regelrecht sucht.
Für den dritten Band der Reihe wünsche ich mir die mitreissende Spannung der ersten beiden Teile und dazu eine gehörige Portion Humor und Wortwitz, der nicht erst gegen Ende der Geschichte (im gewünschten Maße) ins Spiel kommt!
Fazit:
Wiederum brauchte es einige Zeit bis mich die Handlung richtig gepackt hatte, da der spezielle Humor Perplies' erst in der zweiten Hälfte richtig zum Tragen kommt und man bei der Vielzahl an Charakteren erst durchsteigen muss, um die Handlung in vollen Zügen genießen zu können.
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Nachdem Jonathan Kentham unfreiwillig zum Erben des magischen Rings des verstorbenen Albert Dunholm geworden ist, muss er sich nicht nur als Magierneuling durchschlagen, sondern gemeinsam mit Dunholms Anhänger verhindern, dass der Widersacherer Wellington gestoppt und die "Wahre Quelle der …
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Nachdem Jonathan Kentham unfreiwillig zum Erben des magischen Rings des verstorbenen Albert Dunholm geworden ist, muss er sich nicht nur als Magierneuling durchschlagen, sondern gemeinsam mit Dunholms Anhänger verhindern, dass der Widersacherer Wellington gestoppt und die "Wahre Quelle der Magie" versiegelt wird...
Die Geschichte um Jonathan Kentham und seine Gefährten schließt nahtlos an das Ende des ersten Teils an und setzt sich genau so spannend fort. Jedoch sollte das Leseerlebnis des ersten Teils nicht allzu lange her sein, da sonst der Einstieg etwas schwer fällt, bis man wieder alle Charaktere und Geschehnisse vor Augen hat.
Hat man jedoch wieder in die Geschichte hinein gefunden, fliegen die Seiten nur so dahin, schließlich will man wissen, wie und ob es Jonathan und seinen Gefährten gelingt, sich gegen Wellington zu behaupten. Die Atmosphäre bleibt weiterhin schön düster, gespickt mit Wortwitz und sehr viel Action. Der Leser darf sich zudem freuen, was für interessante Ideen dem Autor noch eingefallen sind, um das Leseerlebnis zu steigern.
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Antworten 3 von 3 finden diese Rezension hilfreich
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Zum Inhalt:
London 1897: Die Zeiten des Umbruchs sind gekommen. Die Magierfraktion des Silbernen Kreises hatte versucht die Übernahme zu verhindern, doch der neue erste Lordmagier Wellington hat mit seinen Anhängern des Neuen Morgens die Macht ergriffen.
Jonathan und seine treuen …
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Zum Inhalt:
London 1897: Die Zeiten des Umbruchs sind gekommen. Die Magierfraktion des Silbernen Kreises hatte versucht die Übernahme zu verhindern, doch der neue erste Lordmagier Wellington hat mit seinen Anhängern des Neuen Morgens die Macht ergriffen.
Jonathan und seine treuen Freunde werden nun gefangen gehalten. Doch diesen läuft die Zeit davon denn die Wahre Quelle der Magie muss unter allen Umständen geschlossen werden. Die ersten Veränderungen auf der Welt sind schon zu beobachten und die Menschheit scheint dem Untergang geweiht…
Meine Meinung:
„Gegen die Zeit“ ist der zweite Teil der neuen Trilogie von Bernd Perplies. Dieser geht nahtlos in den ersten Teil über. Daher ist es ratsam alle drei Teile hintereinander zu lesen.
Der Autor schafft es auch dieses mal wieder, dem Leser die Bilder von London und Umgebung direkt in die Vorstellungskraft zu malen. Seine Worte sind die Farbe und die Fantasie des Lesers ist die Leinwand dieses großartigen Romans.
Die Charaktere entwickeln sich weiter – und das nicht zu ihrem Nachteil. Holmes ist nach wie vor mein Lieblingscharakter und auch der gute Jonathan durchlebt eine für ihn positive Entwicklung. Er steigt vom schüchternen Jungen zu einem sein Schicksal anerkennenden Mann auf.
Die Spannung wird hier auf einem hohen Niveau gehalten, da sich die Ereignisse immer weiter zuspitzen und neue Probleme auftauchen. Der einzige kleine Kritikpunkt meinerseits ist, dass sich die erste Hälfte ein kleines bisschen zieht. Für manche Handlungen benötigen die Protagonisten einfach zu viel Zeit. Die zweite Hälfte macht dies aber auf jeden Fall wieder wett, da sich die Ereignisse hier überschlagen.
Die Trilogie geht also spannend und rasant weiter und ich bin wirklich froh, dass ich den dritten Teil schon neben mir liegen habe, denn der zweite bricht ebenfalls wieder ab einer sehr spannenden Stelle ab ;)
Bewertung: 5/5 Sterne
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(Da es sich um den zweiten Teil einer Reihe handelt, ist die Inhaltsangabe natürlich mit Vorsicht zu genießen, da sie Spoiler zu Teil 1 enthalten könnte!)
Seitdem Jonathan den sterbenden Lordmagier Dunholm in einer Gasse fand, hat sich sein Leben von Grund auf geändert: Nicht …
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(Da es sich um den zweiten Teil einer Reihe handelt, ist die Inhaltsangabe natürlich mit Vorsicht zu genießen, da sie Spoiler zu Teil 1 enthalten könnte!)
Seitdem Jonathan den sterbenden Lordmagier Dunholm in einer Gasse fand, hat sich sein Leben von Grund auf geändert: Nicht nur, dass er von einer geheimen Welt der Magie erfährt und er nun selbst auch Magie wirken kann. Nein, diese Welt ist auch noch im Begriff, zusammenzustürzen, da der Verrückte Wellington die Wahre Quelle der Magie geöffnet hat und nun versucht, die Macht zu übernehmen. Jonathan wird hineingezogen in einen Strudel tragischer Ereignisse, an denen er nicht ganz unbeteiligt ist. Und schlimmer noch, auch seine Freunde aus der "alten" Welt werden hineingezogen, als Druckmittel, um ihm den Ring Dunholms abzunehmen. Dieser ist nämlich der Schlüssel, wie Dunholm ihm im Sterben schon anvertraute. Doch wofür dieser der Schlüssel ist, muss Jonathan erst noch rausfinden, und diese Suche ist nicht ohne Verluste zu bewältigen, auf beiden Seiten...
Atemlos habe ich vor ein paar Minuten das Buch zugeklappt und bin immer noch aufgeregt ob der Ereignisse im letzten Teil des Buches. Bernd Perplies hat hier wiederrum ein Steampunk-Spektakel geschaffen, und das nicht zu knapp. Die Besonderheit dieses Genres kommt im zweiten Band der Magierdämmerung-Trilogie noch mehr zum Tragen, trifft man doch auf weitere unglaubliche Verbindungen von Magie und Technik, nicht zuletzt die legendäre Nautilus mit einem seltsamen Eigenleben. Wer nun sagt, das wäre nichts für ihn, dem empfehle ich, es einmal zu probieren: Mir ging es anfangs genauso, nun aber muss ich zugeben, dass mich das Genre, zumindest bei Herrn Perplies (denn nur von ihm kenne ich derzeit Steampunk), vollkommen überzeugt.
Die Geschichte an sich braucht etwas, um einen vollkommen an die Seiten zu fesseln, so wie es auch schon beim ersten Band war, aber wenn man dann einmal wieder dabei ist, dann mit Haut und Haar. Zum Finale überschlagen sich die Ereignisse und lassen einen voller Spannung auf den dritten Teil zurück. Wie auch schon beim letzten Teil muss man hier die Charaktere lobend erwähnen. Sie sind liebevoll gezeichnet und haben alle ihren ganz besonderen Reiz, die einen mehr, die anderen weniger. Lediglich die weibliche Hauptperson, Kendra, hat Perplies meiner Meinung nach etwas stiefmütterlich behandelt. Über diese Person würde ich im letzten Band gern mehr erfahren. Desweiteren zeichnete sich nur seeeeehr zart eine beginnende Liebesgeschichte zwischen Kendra und Jonathan ab, die ich auch gern mehr ausgebaut sehen würde (ich bin eben doch ein Mädchen, was nicht ganz ohne Liebe auskommt... ^^).
Ansonsten kann ich nur sagen: Lest diese Bücher, ihr werdet es nicht bereuen!
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Ich denke, ich sollte gleich zu Beginn sagen, dass ich nicht der typische Steampunk-Leser bin – eine Literaturrichtung, der die „Magierdämmerung-Trilogie“ von Bernd Perplies ohne Zweifel zugeordnet werden kann. Nach dem Lesen des ersten Teils („Für die Krone“) …
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Ich denke, ich sollte gleich zu Beginn sagen, dass ich nicht der typische Steampunk-Leser bin – eine Literaturrichtung, der die „Magierdämmerung-Trilogie“ von Bernd Perplies ohne Zweifel zugeordnet werden kann. Nach dem Lesen des ersten Teils („Für die Krone“) war ich daher auch etwas unschlüssig, wie mir das Buch nun eigentlich gefallen hatte. Nach dem Lesen des zweiten Teils („Gegen die Zeit“) fällt es mir nun wesentlich leichter, diese Frage zu beantworten: gut! Der Spannungsbogen, den Perplies im ersten Teil dank zahlreicher Figuren und viel Handlung aufbaute, setzt sich hier unmittelbar fort. Das kommt nicht zuletzt dadurch, dass die Handlung des Teils 2 direkt dort einsetzt, wo Teil 1 aufgehört hat. Als Leser ist man dadurch zwar sofort drin im Geschehen, andererseits muss ich hier einen klitzekleinen Kritikpunkt anbringen: ich war in den ersten Kapiteln zugegebenermaßen einfach etwas verwirrt, weil ich die Vielzahl an Namen nicht mehr gleich zuordnen konnte und auch die ganzen Hintergründe aus Teil nicht sofort wieder parat hatte. Perplies dröselt dies zwar nach und nach auf den folgenden Seiten auf, aber bei mir haben sich die Monate ohne „Magierdämmerung“, die zwischen dem Lesen beider Teile lagen, leider doch recht bemerkbar gemacht. Nichtsdestotrotz hat mir „Gegen die Zeit“ ausgesprochen gut gefallen, besser noch als Teil 1. Spannende Ideen und Einfälle ziehen sich vor allem durch die zweite Hälfte des Buches; und die interessanten Charaktere, die schon im Teil 1 auftauchten, bekommen hier wieder die Möglichkeit, zu zeigen, was in ihnen steckt. Leider kommen in meinen Augen manche Figuren etwas zu kurz, vor allem im direkten Vergleich mit dem Vorgänger „Für die Krone“, so z.B. Kendra, Robert oder auch der Bösewicht Wellington. Dafür führt Perplies sogar noch einen neuen Charakter ein, Lionida Diodato, die in meinen Augen jedoch recht blass bleibt und deren wirkliche Bedeutung für die Gesamthandlung mir noch nicht einleuchtet. Aber das kommt vielleicht noch, in Band 3 („In den Abgrund“), der sogar noch dieses Jahr erscheinen wird und der mit mir schon jetzt einen Leser sicher hat.
Fazit:
Der zweite Teil der „Magierdämmerung“ hat mir besser gefallen als der erste. Die gesponnenen Fäden aus dem ersten Teil werden hier gekonnt weiter verknüpft (wie mehrdeutig!) und machen Lust auf Teil 3 der Trilogie. Ich hätte mir ein ausgewogeneres Verhältnis von „Augenmerk auf die Figuren“ und „Vorantreiben der Handlung“ gewünscht. Von mir gibt es 4 Sterne.
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Die Gefangenen Magier planen (nach einer demokratischen Abstimmung) unter Homes Leitung den Ausbruch und flüchten anschließend vor Wellington und den Häschern des Franzosen.
Inhaltlich lässt sich zu diesem Mittelband, den der Autor selber als schwierige Geburt bezeichnete, …
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Die Gefangenen Magier planen (nach einer demokratischen Abstimmung) unter Homes Leitung den Ausbruch und flüchten anschließend vor Wellington und den Häschern des Franzosen.
Inhaltlich lässt sich zu diesem Mittelband, den der Autor selber als schwierige Geburt bezeichnete, leider nicht viel mehr sagen, leider. Der Inhalt lässt sich tatsächlich in diesem einen Satz nahezu komplett zusammenfassen. 419 Seiten für ca. 4 Tage Handlung, das sind Hohlbeinsche Ausmaße. Überhaupt erinnerte mich dieser zweite Band schwer an die neueren Hohlbeim Bücher: Viele Worte, viel Aktion und kaum bis keine Handlung, nur die Sprache ist nicht so grausam auf Groschenheftnievau wie bei Herrn Hohlbein.
Die Kapitel beginnen im zweiten Band nicht wieder bei 1, sondern es wird durchgehend nummeriert, so dass der Eindruck eines einzigen durchgehenden Romans entsteht, der leider auch im zweiten Band die Fehler des ersten wiederholt.
Auch dieser zweite Band liest sich stärker noch als der Erste wie ein Reiseführer durch London.
Die vielen detaillierten Ortsbezeichnungen waren mir deutlich zu viel und nervten irgendwann einfach nur noch, z. Bsp. S. 79: Dockstreet, Ecke Upper East Smithfield - So genau wollte ich es gar nicht wissen, vor allem, weil es mir nichts sagt. Einfach überflüssige Details, die mich eher nerven genau wie die genauen Typen der Waffen S. 79:Webley Mark 1 , Kaliber 455. Schlimmer noch S. 144: Bishopsgate Güterbahnhof, in Shoretitch direkt östlich des Finbury Square und der Broad Street Station gelegen […] Bring die Kisten hinter den Bahnhof zum Ausgang an der EckeBrushfield Street " Ich hätte alles nach Bahnhof gestrichen. Schon in dieser Szene wusste ich, dass Dynamit drinnen ist, warum nur? Vielleicht wegen des ersten Kapitels dieses Buches?!
Erstaunlich, dass der Autor in Band 1 tatsächlich noch Klischees vergessen hatte, die holt aber schnell noch in Band 2 nach: Natürlich hat der Vatikan alle Magierverbindungen unterwandert, wer sonst. S. 132: Ja, Vampire fehlten noch. Also auch schnell noch dieses Thema abhaken. Die Aktion an sich wurde ja schon lange vorher angekündigt als der Magispector sich telepatisch mit McGowan unterhäöt: "Was konnte sie ihm in dieser Form schon anhaben" Dieser eine Satz nimmt sein Ende schon vorweg. Mit diesem einen Satz verrät der Autor bereits die Handlung der nächsten Seiten und nimmt der Geschichte noch das bisschen Spannung, das sie hatte und das war schon nicht viel.
Und überhaupt S. 45 stimmen die Gefangenen darüber ab, ob sie ausbrechen wollen?! Was soll das denn?
Der Autor hat von Freunden Sekundärliteratur zur viktorianischen Ära bekommen und das merkt man leider. Recherche ist gut und löblich aber leider fühlt sich der Autor dazu bemüßigt, möglichst viel von diesem Sachwissen teils sinnlos mit einzubinden und den Leser mit Typenbezeichnungen von Lokomotiven und noch vielem mehr zu langweilen, und zu quälen. Der Autor mischt dabei jedoch munter Fakt und Fiktion ohne dies im Anhang noch mal zu differenzieren, und klar zu stellen was tatsächliche Nachrichten von Damals sind (wie NY Times, 23.4.1897: A Driver Whose Buggy Had Been Bumped Off the Track Takes Summary Vengeance) und was seine Erfindungen.
Als Fazit kommt für mich am besten ein Zitat von S. 282 in Frage: Monsieur Verne mag ein Mann sein, der sich fantasievoll moderne Technik ausdenken kann, und er mag recht passable Landschaftsbeschreibungen zustande bringen, aber davon, wie man Spannung erzeugt, hat er keine Ahnung - Leider hat Bernd Perplies davon auch keine Ahnung, und Verne ist ein Klassiker, etwas was dieses zähen Machwerk nie schaffen wird.
Meine Prognose für Band 3:
Jonathan und die Irin werden ein Paar (war schon in Band 1 klar)
Alle ziehen gemeinsam mit dem vatikanischen Luftschiff zur Quelle, gabeln kurz vorher Holmes und Co auf.
Der Magieresistente verschließt die Quelle
Kurzes Zwischenspiel, um den Franzosen aus Pennington zu exorzieren.
Alles wird gut.
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