André Franquin
Gebundenes Buch
Gaston: Aus dem Leben eines Chaoten (Hochwertige Jubiläumsedition 100 Jahre Franquin)
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»Aus dem Leben eines Chaoten« wurde erstmals 1965 in Frankreich als einfaches Taschenbuch veröffentlicht. Das Besondere an diesem Band: Es handelt sich zwar um bereits aus den Alben bekannte Comic-Strips, diese wurden aber von André Franquin für die kompakte Ausgabe ganz neu gezeichnet. Franquin hat seinen Büroboten stilistisch zudem so angepasst, dass er sich von dem frühen Gaston deutlich unterscheidet.
Dieser Band erscheint in deutscher Erstveröffentlichung.
Dieser Band erscheint in deutscher Erstveröffentlichung.
André Franquin ist neben Hergé der wichtigste stilprägende Comic-Zeichner Europas. Franquin wurde 1924 in Brüssel geboren. Nachdem er zuvor die Académie St.-Luc besucht hatte, begann er im Alter von 23 Jahren die Titelseite für das belgische Magazin "Spirou" zu zeichnen. "Spirou und Fantasio" war 1938 von Rob-Vel erdacht und seit 1944 von Jijé betreut worden, doch erst Franquin, der als dritter Zeichner der Serie 1946 mit der Kurzgeschichte "Der Panzer" seinen Einstand gab, verlieh ihr einen eigenen Charakter. Dies lag vor allem daran, dass Franquin um seine beiden schon existierenden Hauptfiguren herum ein kleines Universum an bemerkenswerten Nebenfiguren aufbaute. Die wichtigste Neuschöpfung Franquins war sicherlich das Marsupilami, das am 31. Januar 1952 erstmals in Erscheinung trat, bald darauf gefolgt von dem fiktiven Büroboten Gaston, der im Februar 1957 seinen ersten Auftritt in "Spirou" hatte. Von 1955 bis 1959 zeichnete Franquin außerdem für das Magazin "Tintin" die Serie "Mausi und Paul". Grund für diesen Seitensprung war ein zeitweiliges Zerwürfnis mit dem "Spirou"-Verleger Dupuis, der recht rigide Einfluss auf die Gestaltung der Titelserie seines Magazins nehmen wollte. Nachdem "Gaston" Ende 1957 eine eigene Seite im Heft bekommen hatte, wurde die Mehrfachbelastung für Franquin, der neben seinen zwei beziehungsweise drei laufenden Serien auch noch sämtliche "Spirou"-Titelbilder gestaltete und zahlreiche redaktionelle Beiträge illustrierte, zu groß. Trotz der Unterstützung zahlreicher fähiger Assistenten (unter ihnen Jidéhem und Greg) brach Franquin im Dezember 1961 mit einer nervösen Gelbsucht und schweren Depressionen mitten in der Arbeit an "QRN ruft Bretzelburg" zusammen. Als er 1963 die Arbeit wiederaufnahm, hatte er sich entschieden, "Spirou & Fantasio" schnellstens aufzugeben, um seine Kräfte ganz auf 'Gaston' zu konzentrieren. Nach zwei weiteren Kurzgeschichten übernahm 1968 Jean-Claude Fournier "Spirou & Fantasio". Die Rechte an der Figur Marsupilami verblieben allerdings bei ihrem Erfinder. Aus dem Wunsch heraus, "gewisse Themen zu bearbeiten, die bis dahin in ''Spirou'' ziemlich vernachlässigt worden waren", entwickelte Franquin 1977 mit Yvan Delporte zusammen die Magazin-Beilage "Trombone Illustré", zu der er die Reihe "Schwarze Gedanken" beisteuerte. In den 80er-Jahren zog sich Franquin weitestgehend aus der Comic-Produktion zurück. Er zeichnete weiterhin "Gaston" und war ansonsten hin und wieder hinter den Kulissen und als Geburtshelfer mehrerer neu konzipierter Serien anderer Zeichner tätig, bis er 1987 das Marsupilami wieder aufleben ließ, dessen Soloabenteuer unter seiner Mitwirkung von Greg und Yann geschrieben und von Batem gezeichnet wurden. Andrè Franquin verstarb am 5. Januar 1997 in Nizza nach langer, schwerer Krankheit.
Produktdetails
- Hochwertige Jubiläumsedition 100 Jahre Franquin
- Verlag: Carlsen / Carlsen Comics
- Auflage
- Seitenzahl: 128
- Altersempfehlung: ab 12 Jahren
- Erscheinungstermin: 9. Januar 2024
- Deutsch
- Abmessung: 246mm x 177mm x 23mm
- Gewicht: 588g
- ISBN-13: 9783551796646
- ISBN-10: 3551796645
- Artikelnr.: 67767446
Herstellerkennzeichnung
Carlsen Verlag GmbH
Völckersstr. 14-20
22765 Hamburg
info@carlsen.de
"Zeitlos witzig" Andreas Kanatschnig Kleine Zeitung 20240106
Lesespaß für Jung und Alt: der sympathische wie tollpatschige Bürobote Gaston treibt ein ganzes Büro in den Wahnsinn.
Inhalt:
Gaston!
Plötzlich war er da.
Woher er kam und warum ...
Wer er war und was er hier tun sollte ...
Das wusste niemand in der …
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Lesespaß für Jung und Alt: der sympathische wie tollpatschige Bürobote Gaston treibt ein ganzes Büro in den Wahnsinn.
Inhalt:
Gaston!
Plötzlich war er da.
Woher er kam und warum ...
Wer er war und was er hier tun sollte ...
Das wusste niemand in der Redaktion des Spirou-Magazins.
Der Tollpatsch wirbelt den Büroalltag gehörig durcheinander und selbst einfache Aufgaben vermasselt er: alphabetisch vorsortierte Karteikarten werden der Einfachheit halber zum Transport in einen großen Sack geworfen.
Vielleicht kann er mit automatisierten Schubladen punkten?
Hinweis des Verlags:
"Aus dem Leben eines Chaoten" wurde erstmals 1965 in Frankreich als einfaches Taschenbuch veröffentlicht.
Das Besondere an diesem Band: Es handelt sich zwar um bereits aus den Alben bekannte Comic-Strips, diese wurden aber von André Franquin für die kompakte Ausgabe ganz neu gezeichnet.
Franquin hat seinen Büroboten stilistisch zudem so angepasst, dass er sich von dem frühen Gaston deutlich unterscheidet.
Dieser Band erscheint in deutscher Erstveröffentlichung und neuer Übersetzung.
Hochwertige Jubiläumsedition: 100 Jahre Franquin.
Zum Autor:
André Franquin (1924-1997) ist neben Hergé (Tim & Struppi) und Morris (Lucky Luke) einer der berühmtesten Comic-Zeichner Belgiens.
Er setzte die Serie "Spirou und Fantasio" fort und schuf hierfür ganz eigene Charaktere, beispielsweise das Marsupilami. Später folgte der tollpatschige, aber liebenswerte Bürobote Gaston.
Franquins Arbeiten zählen zu den wichtigsten und stilprägenden Werken frankobelgischer Comics.
Mein Eindruck:
Das gebundene Buch ist zusätzlich mit einem Schutzumschlag versehen, um der Vermarktung "Hochwertige Jubiläumsedition" gerecht zu werden.
Mini-Steckbriefe über die Vita von Franquin und Jidéhem mit einer gelungen Portion Humor zieren bereits den Schutzumschlag. Im Buch finden sich als Blick hinter die Kulissen Hinweise zur Entstehung, einleitende Worte der Redaktion des Spirou-Magazins uvm.
Das turbulente Büroleben wird in kurzen Episoden, die teilweise aufeinander aufbauen oder Bezug nehmen, erzählt.
Dank lebendigem Strich wirken die Figuren dynamisch und das Setting trotz schwarz-weißer Tuschezeichnung detailliert und authentisch.
Gaston ist ein ungewöhnlicher Charakter. Zwar ist er ein Tollpatsch und oft begriffsstutzig, versteht vieles falsch und richtet Chaos an, jedoch ist er - wenn es darum geht, Unsinn auszuhecken - außerordentlich erfinderisch und pfiffig.
Nicht auszudenken, welche Auswirkungen es hätte, würde er all diesen Enthusiasmus und seine Energie in seine Arbeit stecken ... auch wenn niemand genau weiß, worin Gastons Aufgaben eigentlich bestehen.
Er ist ein herzensguter Kerl, dem man nie lange böse sein kann. Auch wenn er seinen Büronachbarn Fantasio immer auf's Neue zur Weißglut treibt.
Mal ist es Schusseligkeit (Öl zum Schmieren der Scharniere von Schubladen, Türen usw. wird verwechselt mit Sekundenkleber) und mal sind es pures Vergnügen und Schadenfreude (Scherzartikel & Co.).
Zudem ist Gaston durchgehend mit Basteleien und Erfindungen beschäftigt, die der Optimierung dienen, jedoch meist durch unglückliche Verkettung in das Gegenteil umschlagen.
Ein großartiges Vergnügen für Außenstehende und eine Geduldsprobe für Fantasio.
Herrlich unterhaltsam und überdreht!
Fantasio fasst es selbst am besten zusammen:
"Dieses Büro ist das reinste Kuriositätenkabinett."
(vgl. S. 82)
Fazit:
Comic-Spaß für Jung und Alt!
Absurd komische Kurzgeschichten, die mit viel Humor die Missgeschicke und den Schabernack eines liebenswert tollpatschigen Büroboten zeigen.
...
Rezensierte Ausgabe: "Gaston: Aus dem Leben eines Chaoten" (Hochwertige Jubiläumsedition 100 Jahre Franquin) aus dem Jahr 2024
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