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'Berlin, Rosenthaler Platz: Unsanierte Altbauten, der Geruch von Kohleöfen, die brüllende Vierspurigkeit der Torstraße. Inmitten dieses Ost-Charmes tritt ein junger Mann auf den Plan: Er will die Gastronomie ganz neu denken und ein Café eröffnen, das die Welt noch nicht gesehen hat. Und obwohl ihm anfangs Gäste und Mitarbeiter auf der Nase herumtanzen: Aus ASCHINGER 9te BIERQUELLE, wo Alfred Döblin und George Grosz einst Stammgäste waren, wird das Zentralcafé der Digitalen Bohème.
Ansgar Oberholz, geboren 1972 in Stolberg bei Aachen, lebt seit über 20 Jahren in Berlin.
Heute gilt Oberholz in den Medien als Veteran der Entrepreneurszene und als Experte für Phänome des neuen Arbeitens.
Heute gilt Oberholz in den Medien als Veteran der Entrepreneurszene und als Experte für Phänome des neuen Arbeitens.
Produktdetails
- Verlag: Ullstein Extra
- Seitenzahl: 240
- Erscheinungstermin: 12. November 2012
- Deutsch
- Abmessung: 25mm x 136mm x 204mm
- Gewicht: 398g
- ISBN-13: 9783864930096
- ISBN-10: 386493009X
- Artikelnr.: 35686004
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Der Roman als Marketinggag; Cornelius Wüllenkemper aber nennt es etwas einfühlsamer einen Mitte-Roman. Dass Ansgar Oberholz, seines Zeichens Wlan-Kaffeebetreiber, die Geschichte seines Erfolgs als Mischung aus historischen Bezügen (Döblin) und Barista-Lovestory erzählt, irritiert den Rezensenten allerdings doch merklich. Davon abgesehen, dass die Geschichte der digitalen Hauptstadtbohème längst erzählt ist, meint Wüllenkemper, wirkt das Buch stellenweise wie aufgeschäumte Milch.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Ansgar Oberholz eröffnet ohne jeglichen Plan in Berlin Mitte das Café St. Oberholz. Zunächst kommen nur wenig Gäste. Regelmäßig gibt es eine Team-Besprechung. Nach und nach kommen mehr Stammgäste. Zu denen die Zwillinge des Nagelstudios mit Hund …
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Ansgar Oberholz eröffnet ohne jeglichen Plan in Berlin Mitte das Café St. Oberholz. Zunächst kommen nur wenig Gäste. Regelmäßig gibt es eine Team-Besprechung. Nach und nach kommen mehr Stammgäste. Zu denen die Zwillinge des Nagelstudios mit Hund „Püppi“ von gegenüber gehören, ein Porno-Cutter. Obdachlose verkaufen täglich dort ihre Zeitung. Der Start ist für Ansgar Oberholz nicht einfach, genau wie seine Mitarbeiter. Zwischendurch hatte die Putztfrau Dolores eine Geistererscheinung im Keller und er lässt sich überreden ein Medium anzurufen. Er erzählt von den Höhepunkten seiner Karriere und wie er einen aufdringlichen Handelsvertreter von von einem großen Brausegetränkehersteller verjagte und es schafft seine Autorität durchzusetzen.
Ansgar Oberholz erzählt hier seine Geschichte, welche Startprobleme er bei der Eröffnung seines Cafés hatte und was er so alles erlebt hatte in der Zeit.
Das Buch ist nicht so spannend geschrieben, doch ganz unterhaltsam. Ich hatte mir doch leider etwas mehr von der Geistererscheinung erhofft.
Der Schreibstil ist jedoch flüssig, die Stellen mit dem Berliner Dialekt waren zunächst etwas ungewohnt zu lesen, aber sind dann aber ganz witzig.
Also spannend war das Buch jetzt nicht, es ist etwas für zwischendurch. Kann man lesen, muss man aber nicht.
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Es muss Liebe auf den ersten Blick gewesen sein. Als Ansgar Oberholz im November 2004 als frischgebackener Ex-Teilhaber einer kleinen Werbeagentur früh morgens Schutz vor einem Gewitterschauer sucht, nimmt er es zum ersten Mal wahr: das altehrwürdige Gebäude am Rosenthaler Platz im …
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Es muss Liebe auf den ersten Blick gewesen sein. Als Ansgar Oberholz im November 2004 als frischgebackener Ex-Teilhaber einer kleinen Werbeagentur früh morgens Schutz vor einem Gewitterschauer sucht, nimmt er es zum ersten Mal wahr: das altehrwürdige Gebäude am Rosenthaler Platz im Herzen Berlins. Ein Gebäude mit gastronomischer Tradition und geschichtsträchtiger Vergangenheit, sowohl als Aschingers 9te Bierquelle („Berlin Alexanderplatz“) als auch als Dependance einer königlich-amerikanischen Fastfood-Kette. Genau dieses Gebäude erscheint Ansgar Oberholz wie geschaffen, ein Café zu eröffnen, das die Welt noch nicht gesehen hat. Im darauffolgenden Sommer 2005 eröffnet er sein „St. Oberholz“.
In „Für hier oder zum Mitnehmen?“ erzählt er die Geburtsgeschichte des „St. Oberholz“, vom Einsetzen der Presswehen kurz vor der Geburt bis zum Laufen lernen seines Babys, inklusive aller Sorgen und Nöte, die das Leben eines Existenzgründers so mit sich bringen und vieler skurrilen Situationen und Begegnungen im Gastro-Business. Hier muss sich der Chef schon mal mit spukenden Nazi-Putzfrauen, dem Prince of Darkness als Herrscher über die Clochards Berlins oder dem Hartnäckigen Handelsvertreter des weltgrößten Erfrischungsgetränkeherstellers herumplagen. Dabei wird er tatkräftig von seiner kleinen Ansammlung von Angestellten unterstützt, die von der für Geister-Erscheinungen anfälligen Spanierin bis zum schwedische „Du-Therapeuten“ mit laxem Sexualverhalten reicht. Selbstverständlich kommt auch die Kundschaft nicht zu kurz, die von Berliner-Urgesteins-Zwillingen aus dem Nagelstudio, über drogenabhängige Soldaten bis zum Porno-Cutter mit Namen eines Schmonzetten-Sängers ein breites wie schillerndes Spektrum bietet.
Im Mittelpunkt stehen aber stets das Café und sein Vater Oberholz, dessen Gefühlswelten in einer ununterbrochenen Achterbahnfahrt (wenige) Höhen und (viele) Tiefen erreichen. Kein Wunder, dass er sich schon mal wie eine SMS mit tragischem Inhalt oder eine hochglanzpolierte Edelstahlkugel im Flipperautomat fühlt…
Alles in Allem war „Für hier oder zum Mitnehmen?“ eine kurzweilige und unterhaltsame Lektüre für mich. Die Art des Schreibend und das Wording haben mit mitunter sehr gut gefallen. Formulierungen wie „Duftmarketing der Dönerbude“ oder „wenn Püppi ein Würstchen auf den preußischen Offizierskiesweg zittert“ sind typisch für Oberholz und machen für mich den Charme des Buches aus, auch wenn das sicherlich nicht jedermanns Geschmack treffen wird. Zu empfehlen ist auf jeden Fall ein Blick auf die Homepage des St. Oberholz (Tipp: Fundbüro) und auch auf Google Maps, wenn man sich eine genauere Vorstellung über das Umfeld des Cafés gönnen möchte.
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Süße Nichtigkeiten
Zum Inhalt: Ansgar Oberholz beschreibt auf launige Weise die Anfangsschwierigkeiten, die er bei der Verwirklichung eines Lebenstraums - der Eröffnung eines eigenen Cafes - überwinden muss.
Zum Cover: Das Cafe St. Oberholz in Berliner Umgebung, wie es …
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Süße Nichtigkeiten
Zum Inhalt: Ansgar Oberholz beschreibt auf launige Weise die Anfangsschwierigkeiten, die er bei der Verwirklichung eines Lebenstraums - der Eröffnung eines eigenen Cafes - überwinden muss.
Zum Cover: Das Cafe St. Oberholz in Berliner Umgebung, wie es der Grafikdesigner einer Werbeagentur skizzieren könnte. Auch in dieser Branche hat der Vielstudierer Erfahrungen gesammelt.
Mein Eindruck: Amüsante Geschichten ohne langen Nachklang, dieser Eindruck bestimmt das Gros der Kapitel in diesem autobiographisch angehauchten Stückchen Literatur. Mich verließ während der ganzen Zeit der Lektüre nicht das Gefühl, ein sympathischer Fremder oder entfernter Bekannter erzählt mir Anekdoten seines Lebens auf einer Party. Größere Katastrophen werden weggelassen, der Held kann über sich selber lachen (aber nicht zu sehr) und zum Schluss geht man gut gelaunt zum nächsten Smalltalk mit dem nächsten Gast weiter, ohne noch lange über die Begegnung nachzudenken. "Für hier oder zum Mitnehmen" ist also keine Verschwendung, sondern bietet eine vergnügliche Zeit während der Beschäftigung mit dem Buch, erwartet man jedoch, wirklich etwas "mitzunehmen", was über Seite 238 hinausgeht, so kann das diese Geschichte nicht erfüllen. Dafür bietet nicht eine der Episoden genug Tiefe, sei es Geistervertreibung, Junkies, Begegnungen mit Exkolleginnen oder zwischenmenschliche Verwicklungen verschiedenster Weisen. Spannend wird dieses Buch nur jemand finden, der mit der Szene rund um das Cafe in Berlin in Kontakt steht.
Fazit: Nur für Insider oder als Zwischendurchsnack, dann aber durchaus spaßig. 3 Sterne
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Was habe ich von diesem Buch erwartet? Zumindest, dass Berliner Lebensgefühl rüberkommt. Wo ist die angekündigte Boheme?
Ansgar Oberholz hat es in der Werbebranche nicht weit gebracht und versucht nun ein Café am Rosenthalerplatz zu eröffnen. Er muss mit den Problemen …
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Was habe ich von diesem Buch erwartet? Zumindest, dass Berliner Lebensgefühl rüberkommt. Wo ist die angekündigte Boheme?
Ansgar Oberholz hat es in der Werbebranche nicht weit gebracht und versucht nun ein Café am Rosenthalerplatz zu eröffnen. Er muss mit den Problemen eines Existenzgünders fertig werden: fehlendes Kapital, die Bank, die einem im Nacken sitzt, die Bürokratie, nervige Handelsvertreter und nicht zuletzt das Personal. Das alles wäre vielleicht zu schaffen, würde er sich nicht ständig selbst ein Bein stellen. Er wollte flache Hierarchien und lässt sich dadurch von den Mitarbeitern auf der Nase herumtanzen lassen. Auch Klamotte, der handwerkliche Aufgaben übernehmen soll, macht was er will und führt sich wie ein Coach für Existenzgründer auf. Zur Kundschaft gehören Drogensüchtige, Obdachlose und sonstige skurrile Gestalten.
Das Buch ist eine Aneinanderreihung von Geschichten, die nicht wirklich lustig sind. Es geschieht nicht viel, das erwähnenswert ist.
Am Ende ist kurz erwähnt, was aus den einzelnen Personen wird. Was aber ist aus dem Café geworden? Wurde es doch noch ein gut gehender Betrieb?
Die Geschichte ist mal schnell herunter zu lesen, hinterlässt aber keinen bleibenden Eindruck.
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