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Köln, Mai 1910: Als der Halleysche Komet zum ersten Mal über der Stadt gesichtet wird, macht sich Panik in der Bevölkerung breit. Zur gleichen Zeit sterben in einem einsamen Haus im Ursulaviertel ein reicher Immobilienhändler und eine junge Fernsprechgehilfin. Ein erweiterter Suizid aufgrund der herrschenden Kometenfurcht? Kriminalkommissar Martin Ehrmanns nimmt die Ermittlungen auf. Rätselhafte Spuren führen ihn durch die rasant wachsende Metropole am Rhein. Da taucht eine weitere Leiche auf ...
Gabriele Goslich wurde 1954 in Düren bei Köln geboren. Sie promovierte an der RWTH Aachen mit einer Arbeit über Karl Jaspers. Nach ihrem Dienst als Lehrerin und Rektorin an verschiedenen Grundschulen in Nordrhein-Westfalen und als Fachleiterin für das Fach Deutsch im Rahmen der zweiten Lehrerausbildung widmet sie sich nun als freie Autorin dem Schreiben von historischen Geschichten und Kriminalromanen. Seit 2001 erscheinen alljährlich Erzählungen der Autorin im Jahrbuch des Eifelvereins. Gabriele Goslich ist Mitglied der 'Mörderischen Schwestern', einer Vereinigung deutschsprachiger Krimiautorinnen. 'Flammender Himmel über Köln' ist ihr erster Roman.
Produktdetails
- Kommissar Martin Ehrmanns 1
- Verlag: Gmeiner-Verlag
- Artikelnr. des Verlages: 10591
- Seitenzahl: 378
- Erscheinungstermin: 14. Februar 2024
- Deutsch
- Abmessung: 203mm x 124mm x 29mm
- Gewicht: 416g
- ISBN-13: 9783839205914
- ISBN-10: 3839205913
- Artikelnr.: 69199880
Herstellerkennzeichnung
Gmeiner Verlag
Im Ehnried 5
88605 Meßkirch
Gabriele Goslich entführt uns nach Köln rund um 1910. Die Menschen sind aufgeregt, ist doch der Halleysche Komet wieder einmal zu sehen. Während die einen das Naturschauspiel im Frühjahr fasziniert, aber doch gelassen, beobachten, breitet sich unter Teilen der Einwohner …
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Gabriele Goslich entführt uns nach Köln rund um 1910. Die Menschen sind aufgeregt, ist doch der Halleysche Komet wieder einmal zu sehen. Während die einen das Naturschauspiel im Frühjahr fasziniert, aber doch gelassen, beobachten, breitet sich unter Teilen der Einwohner Kölns Panik aus. An den zahlreichen Selbstmorden sind unter anderem die schlechte wirtschaftliche Lage dieser Menschen sowie der eine oder ander reißerische Zeitungsartikel beteiligt.
So ist es auch nicht verwunderlich, dass hinter dem gemeinsamen Tod des reichen Immobilienmaklers Robert Hai und der jungen Fernsprechgehilfin auf den allerersten Blick ein erweiterter Suizid vermutet wird. Doch recht schnell weiß Kriminalkommissar Martin Ehrmanns, dass es sich hier um einen Doppelmord handelt. Doch was könnte das Motiv sein? Wenig später findet man eine weitere Leiche ... Ist hier ein Serienmörder am Werk?
Ehrmanns beginnt mit Hilfe des eigentlich als Inspektionsschreiber eingestellten Franz Lindau mit den Ermittlungen. Je mehr sie sich mit der Familie des Immobilienmaklers beschäftigen, desto verwickelter wird die Geschichte. Zusätzlich bereiten ihnen verschwundene Fernsprechfräuleins Kopfzerbrechen. Wie man es dreht und wendet, am Fernsprechamt und seinen Fräuleins kommen sie nicht vorbei.
Meine Meinung:
Himmelserscheinungen wie Mond- oder Sonnenfinsternis oder so wie hier das Auftauchen des Halleyschen Kometen üben auf die Menschen seit je her eine besondere Faszination aus. Das ist auch der Grund, warum ich zu diesem Krimi gegriffen habe. Allerdings spielt der Komet weniger Rolle als ich geglaubt habe.
Gut hat mir die Beschreibung von der Stadt Köln um 1910 gefallen. Zunächst von einer Stadtmauer umgeben, wächst die Stadt nach deren Abriss rasant und diversen Immobilienspekulationen ist Tür und Tor geöffnet. So werden Häuser abgerissen und neu gebaut, andere renoviert und aufgestockt. Alles möglichst billig, so dass auf Sicherheit für die Arbeiter keinen Wert gelegt wird, weshalb es immer wieder zu tödlichen Arbeitsunfällen kommt. Die hinterlassen mittellose Witwen und Waisen, da es noch keine Sozialversicherung gibt.
Sehr gut sind die Lebensumstände der Menschen herausgearbeitet. Da sind zum Beispiel die verarmten Adeligen, die sich als HauslehrerInnen, Gesellschafterinnen oder sonstiges Haus- und Dienstpersonal ihren Lebensunterhalt verdienen müssen. Die Lage der Frauen ist besonders prekär. Als Lehrerinnen oder Fernsprechgehilfinnen ist es ihnen verboten zu heiraten. Also, nicht dass eine Ehe immer das Gelbe vom Ei wäre, aber der gesellschaftliche Status als verheiratete Frau ist dem einer unverheirateten vorzuziehen.
Auch der Einblick in die Arbeit der Kriminalbeamten, die ohne DNA-Analysen arbeiten müssen, aber immerhin einen Ermittlungskoffer haben, hat mir gefallen.
Die Auflösung bietet eine Überraschung ist aber dennoch schlüssig.
Ich denke, wir werden eine Fortsetzung lesen dürfen, denn der Krimi endet mit einem fiesen Cliffhanger.
Fazit:
Gerne gebe ich diesem historischen Krimi 4 Sterne.
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Ich bin ein großer Fan von Krimis mit regionalen Bezügen, deshalb liebe ich auch die Krimis aus dem Gmeiner-Verlag. Gabriele Goslich war mir als Autorin bis dato nicht bekannt. Sie liebt historische Geschichten, was sich im vorliegenden historischen Krimi sehr gut …
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Ich bin ein großer Fan von Krimis mit regionalen Bezügen, deshalb liebe ich auch die Krimis aus dem Gmeiner-Verlag. Gabriele Goslich war mir als Autorin bis dato nicht bekannt. Sie liebt historische Geschichten, was sich im vorliegenden historischen Krimi sehr gut widerspiegelt.
"Panik am Rhein" So beginnt der Gmeiner-Verlag die Kurzbeschreibung des historischen Krimis, dessen Schauplatz Köln, um 1910, ist.
Schon nach den ersten Zeilen fällt auf, dass die Autorin es versteht, den Leser am Geschehen teilhaben zu lassen und Szenen bildhaft zu beschreiben. Man leidet mit, freut sich, überlegt und am Ende,... na ja, wartet man eigentlich auf die Fortsetzung. Durch eine gute Portion Lokalkolorit, wird es dem Leser leicht gemacht Sympathien für Protagonisten zu entwickeln und Emotionen aufkommen zu lassen. Die Protagonisten hingegen harmonieren perfekt. Egal ob Alt oder Jung, alle wirken authentisch und ihre Handlungen nachvollziehbar. Gabriele Goslich lässt immer wieder historische Persönlichkeiten, Ereignisse und Gegenstände in das Geschehen einfließen, was den Roman authentischer wirken lässt.
***
Dieser Krimi ist wieder einmal ein Beispiel dafür, dass Krimi nicht gleich Krimi ist. In diesem Fall geht es nicht nur um das Verbrecher, sondern vielmehr um die Ermittler und ihre Neugier. Ich wünsche mir schnellstmöglich eine Fortsetzung.
Meine Empfehlung für Leser*innen von Krimis mit regionalen und historischen Bezügen.
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Spannender Krimi aus Köln im Jahr 1910.
In einem einsamen Haus werden die Leichen von einem Mann und einer Frau gefunden und es stellt sich die Frage, war es Mord oder doppelter Selbstmord.? Kriminalkommissar Ehrmanns glaubt nicht an Selbstmord und nimmt die Ermittlungen auf.
Ich mag an …
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Spannender Krimi aus Köln im Jahr 1910.
In einem einsamen Haus werden die Leichen von einem Mann und einer Frau gefunden und es stellt sich die Frage, war es Mord oder doppelter Selbstmord.? Kriminalkommissar Ehrmanns glaubt nicht an Selbstmord und nimmt die Ermittlungen auf.
Ich mag an historischen Krimis immer besonders in die Ermittlungsarbeit der damaligen Zeit zu blicken, die ja ganz anders war als heute. Das finde ich hier sehr gelungen und auch die Rolle der arbeitenden Frauen war ein Teil der Geschichte, alles sehr gut recherchiert. Dazu ein wirklich spannender Fall mit unerwarteten Wendungen. Natürlich das wichtigste bei einem Krimi.
Dazu dann Charaktere die authentisch beschrieben sind. Ob nun der Kriminalkommissar, sein Assistent mit seiner Kinderschar oder die schlagfertige Bürokraft. Alle haben mir gut gefallen.
Spannend, authentisch, einfach gut.
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Im historischen Kriminalroman Flammender Himmel über Köln, geschrieben von der Autorin Gabriele Goslich, begleiten wir den Kriminalkommissar Martin Ehrmanns bei seinen Ermittlungen rund um einen Doppelmord.
Die Geschichte wird spannend erzählt und die Charaktere gefallen mir gut. …
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Im historischen Kriminalroman Flammender Himmel über Köln, geschrieben von der Autorin Gabriele Goslich, begleiten wir den Kriminalkommissar Martin Ehrmanns bei seinen Ermittlungen rund um einen Doppelmord.
Die Geschichte wird spannend erzählt und die Charaktere gefallen mir gut. Jede Figur hat ihre kleinen Eigenheiten und Stärken sowie Schwächen.
Der damalige Zeitgeist wird gut eingefangen und die Atmosphäre in Köln und die Hysterie rund um das Erscheinen des Halleyschen Kometen werden gut dargestellt. Die Ermittlungen führen zu mehreren möglichen Szenarien und die Auflösung des Falles fand ich überraschend und interessant. Der Schreibstil ist flüssig und bildhaft ohne auszuufern.
Einziger Schwachpunkt für mich sind einige wenige Dialoge mit Kölner Dialekt die ich nur schwer lesen konnte. Es gibt am Ende des Buches ein kleines Glossar das diese Dialoge betrifft, ich finde es aber immer nervig hin und her blättern zu müssen. Das geht bei einen Buch noch ganz einfach, aber das springen beim Lesen eines ebooks finde ich unkomfortabel.
Insgesamt hat mir der Krimi gut gefallen und das Buch endet mit einem kleinen Cliffhanger der den nächsten Fall einläutet.
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