Auf dem Schulschiff, das Fergus Crane besucht, geht es nicht mit rechten Dingen zu. Dauernd steht ein seltsames Training im Schiffsbauch auf dem Stundenplan. Als ihn eines Nachts ein fliegendes Pferd zu seinem Onkel Theo bringt, erfährt Fergus, wer seine kauzigen Lehrer in Wahrheit sind: eine Bande Piraten! Und schon steckt Fergus mitten im größten Abenteuer seines Lebens. Seine Schulkameraden sind in großer Gefahr, denn die Piraten haben sie kurzerhand auf die Feuerinsel entführt. Dort sollen sie unter einem brodelnden Vulkan einen Diamantenschatz heben. Fulminant und ein Feuerwerk an Illustrationen - verführt selbst die hartnäckigsten Lesemuffel. Furiose Schatzsuche im Smaragdmeer für Abenteuerlustige ab 8 Jahren - Von den Autoren der Klippenland-Chroniken Paul Stewart und Chris Riddell, mit vielen phantastischen Illustrationen.
Die Seeräuber-Bücher kommen
Die Kinderbuchverlage haben sich wieder auf gemeinsame Lieblingsfiguren geeinigt: die Piraten. Ab Herbst kommt eine ganze Seeräuberbande auf uns zu, erste Angriffe gibt es schon jetzt. "Aberwitzige Abenteuer" etwa, die neue Buchreihe von Paul Stewart und Chris Riddell, den Schöpfern der erfolgreichen "Klippenland-Chronik". Hauptschauplatz von "Fergus Crane auf der Feuerinsel" ist ein nostalgisches Hafenstädtchen voller exzentrischer Charaktere. Der junge Fergus - Vater auf See verschollen, Mutter eine berühmte, doch mittellose Konditorin - hat das Gefühl, daß auf seinem Schulschiff "Betty-Jane" etwas nicht stimmt. Damit hat er recht. Das Lehrerkollegium ist eine abgehalfterte Piratenbande. Doch deren finsteres Vorhaben ist nicht das einzige Rätsel, das der sympathische Durchschnittsjunge in dieser Abenteuergeschichte mit phantastischem Einschlag lösen muß. Ein fliegendes Kästchen mit warnenden Botschaften, das Verschwinden der "Betty-Jane" samt vier Klassenkameraden, ein metallener Pegasus und drei sprechende Pinguine führen schließlich dazu, daß das Cranesche Familiengeheimnis gelüftet wird. Wie die "Klippenland-Chroniken" leben auch die "Aberwitzigen Abenteuer" von der Liebe Stewarts und Riddells zu verspielten Details in Text und Bild sowie von ihrem britischen Humor. Die Geschehnisse sind jedoch weniger grimmig und laufen zielstrebig auf ein gutes Ende zu, ohne im einzelnen zu vorhersehbar zu sein. Amüsante Mini-Illustrationen unterstützen das Verständnis und werden mit dazu beitragen, daß auch ungeübte Leser das Buch nicht beiseite legen.
ANNETTE ZERPNER
Paul Stewart, Chris Riddell: "Fergus Crane auf der Feuerinsel". Aus dem Englischen übersetzt von Thomas Merk und Claudia Gliemann. Sauerländer Verlag, Düsseldorf 2006. 234 S., geb., 14,90 [Euro]. Ab 8 J.
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