Catherine Simon
Broschiertes Buch
Falsche Austern / Kommissar Leblanc Bd.4
Der vierte Fall für Kommissar Leblanc
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Honfleur, Normandie, an einem Sonntagmorgen im September: Albert Barat, Leiter des Kunstmuseums, verlässt sein Haus, um eine kleine Segeltour entlang der Küste zu unternehmen. Er braucht dringend Ablenkung von seinen quälenden Gedanken, denn vor zwei Tagen hat er erfahren, dass das bedeutendste Gemälde seines Museums, »Stillleben mit Austern und Zitrone«, eine Fälschung ist. Außerdem fühlt er sich verfolgt. Als Barat sein Segelboot betritt, trifft ihn ein tödlicher Schuss aus dem Hinterhalt. Das Letzte, was er in seinem Leben wahrnimmt, ist der von Nebelschleiern verhangene Himmel ü...
Honfleur, Normandie, an einem Sonntagmorgen im September: Albert Barat, Leiter des Kunstmuseums, verlässt sein Haus, um eine kleine Segeltour entlang der Küste zu unternehmen. Er braucht dringend Ablenkung von seinen quälenden Gedanken, denn vor zwei Tagen hat er erfahren, dass das bedeutendste Gemälde seines Museums, »Stillleben mit Austern und Zitrone«, eine Fälschung ist. Außerdem fühlt er sich verfolgt. Als Barat sein Segelboot betritt, trifft ihn ein tödlicher Schuss aus dem Hinterhalt. Das Letzte, was er in seinem Leben wahrnimmt, ist der von Nebelschleiern verhangene Himmel über Honfleur. Kommissar Leblanc übernimmt den Fall, ist aber nicht ganz bei der Sache, da er unter Liebeskummer leidet. Und das hat beinahe fatale Folgen ...
Catherine Simon ist das Pseudonym für Sabine Grimkowski. Bis Ende 2017 arbeitete sie als Redakteurin beim Südwestrundfunk. Regelmäßig fährt sie in die Normandie und wohnt in Trouville im legendären Hôtel des Roches Noires, wo schon Marcel Proust logierte und Marguerite Duras eine Wohnung besaß. Seit Anfang 2018 lebt Sabine Grimkowski als freie Autorin in Hamburg.
Produktdetails
- Goldmann Taschenbücher Bd.48553
- Verlag: Goldmann
- Originalausgabe
- Seitenzahl: 250
- Erscheinungstermin: 19. Februar 2018
- Deutsch
- Abmessung: 188mm x 124mm x 22mm
- Gewicht: 230g
- ISBN-13: 9783442485536
- ISBN-10: 3442485533
- Artikelnr.: 48069733
Herstellerkennzeichnung
Goldmann TB
Neumarkter Straße 28
81673 München
produktsicherheit@penguinrandomhouse.de
»Der vierte Fall um Kommissar Leblanc unterhält bestens.« Schweizer Familie
Als Albert Barat, Leiter des Kunstmuseums, ermordet aufgefunden, und Kommissar Leblanc mit dem Fall betraut wird, ahnt dieser noch nicht was ihn erwartet. Nicht nur, dass die Zusammenarbeit verschiedener Kommissariate gefördert werden soll und Leblanc sich mit einem unliebsamen Kollegen …
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Als Albert Barat, Leiter des Kunstmuseums, ermordet aufgefunden, und Kommissar Leblanc mit dem Fall betraut wird, ahnt dieser noch nicht was ihn erwartet. Nicht nur, dass die Zusammenarbeit verschiedener Kommissariate gefördert werden soll und Leblanc sich mit einem unliebsamen Kollegen herumschlagen muss, auch privat gerät gerade alles aus den Fugen.
Kommissar Leblanc folgt gerne seinem Instinkt und bedient sich durchaus der ein oder anderen unkonventionellen Methode. So ist es nicht verwunderlich, dass er – plötzlich in eine Art Teamarbeit gezwungen – häufiger denn je aneckt. Seine Stimmung verschlechtert sich zusehends als auch sein privates Glück, das er glaubte gefunden zu haben, ins Schwanken gerät. Sicherlich kann der Leser Leblancs Gedanken und Handlungen weitestgehend nachvollziehen, hin und wieder aber scheint er sich, auf Grund der inneren Unausgeglichenheit, zu verrennen.
Das Geschehen bleibt von Anfang bis Ende undurchsichtig. Ein paar wenige Fragen werden hinlänglich beantwortet, einiges aber scheint lieber vertuscht zu werden. Somit bleibt allerdings auch die Spannung leider zunehmend auf der Strecke. Zunächst eröffnen sich diverse Theorien, denen nachzugehen mal mehr mal weniger erfolgversprechend erscheint. Doch mit der Zeit flacht die Kurve immer weiter ab, je mehr Hindernisse den Ermittlern in den Weg gelegt werden und je kürzer die ein oder andere Recherche abgefertigt wird.
Welcher „Fall“ dem Kommissar nun wichtiger ist – der private oder der dienstliche – sei einmal dahingestellt, schlussendlich wird man als Leser nicht so ganz zufriedengestellt. Sicherlich gibt es eine offizielle Version der Geschehnisse und vieles klingt auch plausibel, nichtsdestotrotz fragt man sich unweigerlich wer da im Hinter- oder Untergrund tatsächlich die Fäden zieht. Da es sich zumeist jedoch um kaum belegbare, theoretische Ansätze handelt, lässt man es schließlich gut sein.
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Diese Krimireihe aus der Normandie mag ich sehr und ich bin wieder einmal Leblancs turbulentem Privatleben und seinen Ermittlungen gerne gefolgt. Seine Freundin Marie hat einen neuen Mann, ein unscheinbarer Typ, der sich als indirekter Nachfahre von Napoleon vorstellt. Jacques ist furchtbar …
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Diese Krimireihe aus der Normandie mag ich sehr und ich bin wieder einmal Leblancs turbulentem Privatleben und seinen Ermittlungen gerne gefolgt. Seine Freundin Marie hat einen neuen Mann, ein unscheinbarer Typ, der sich als indirekter Nachfahre von Napoleon vorstellt. Jacques ist furchtbar eifersüchtig und versucht dem Rivalen das Leben schwer zu machen und Marie wieder ganz für sich zu gewinnen. Wie er das macht, ist äußerst amüsant zu beobachten und er geht dabei mit viel Raffinesse vor. Schliesslich ist er ja Kommissar und kennt einige Tricks.
Jedoch leidet unter seinem Liebeskummer auch seine Aufmerksamkeit für die Mordermittlung. Außerdem wird Leblanc von oberster Polizeiebene zur Zusammenarbeit mit einem junge Kollegen, Luc Pennard aus Le Havre verdonnert. Die bessere Zusammenarbeit der Dienststellen soll für höhere Aufklärungsquoten sorgen. Dabei ist Leblanc lieber im Alleingang unterwegs und es passt ihm gar nicht, seinem Kollegen über jede neue Erkenntnis und jeden Schritt zu unterrichten. Aber er fügt sich, in Gedanken ist er sowieso mehr bei Marie. Als ihn dann auch seine Mutter aus Kamerun besucht und ihren 13jährigen Stiefsohn Dayo mitbringt, ist Jacques mehr als genervt. Doch auch hier gewöhnt er sich an den Jungen und nimmt ihn sogar auf Ermittlungseinsätze mit. Heimlich natürlich!
Das Mordopfer Albert Barat war nicht nur anerkannter Museumsleiter, er hat sich auch als Nachfahre von Algerienfranzosen sehr für die Integration von Bewohnern aus dem Maghreb stark macht. Catherine Simon lässt nicht nur Eindrücke über die Kunstfälscherszene und den internationalen florierenden Handel mit Duplikaten berühmter Gemälde in ihren Krimi einfliessen. Sie vermittelt auch tiefe Einblicke in die Problematik von Migranten der zweiten Generation. Sie zeigt das Leben von Algerienfranzosen und die Probleme von chancenlosen Jugendlichen aus den Maghrebstaaten, die gegen die französische Gesellschaft rebellieren. Der ideale Nährboden für islamistischen Terror und organisiertes Verbrechen.
Aber wer ist denn nun für den Mord verantwortlich? Sind es kampfbereite Gewaltäter aus der islamistischen Szene oder doch eher Kunstfälscher?
Wieder sorgt die ausgewogene Mischung zwischen Ermittlungsgeschehen und Privatleben für gute Unterhaltung. Die Spannung bleibt dabei nicht auf der Strecke und die Einblicke in Migration und Kunstszene sorgen für den nötigen Tiefgang.
Dieses Buch ist absolut genüsslich zu lesen. Mir liegt der angenehme, ruhige Erzählstil von Catherine Simon und ich mag die charmanten Charaktere. Eine unblutige Handlung vor dem Flair der Normandie mit der französischen Küche sind weitere Bausteine für diesen perfekt gestrickten Krimi.
Wer Regionalkrimis mag, sollte hier aufmerken. Mich haben die "falschen Austern" erneut begeistert. Man wird gut unterhalten, bekommt Lust auf die Normandie, amüsiert sich über den eifersüchtigen Leblanc und erkennt die Hintergründe für gesellschaftliche Probleme. Mehr geht nicht!
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Ein Kommissar mit Liebeskummer statt mit einem Alkoholproblem ist selten und deshalb mal eine angenehme Abwechslung. Kommissar Leblanc muss gegen Napoleon, pardon gegen Hippolyte, antreten und das wird nicht einfach - wie so vieles in Liebesdingen.
Aber nicht nur Leblanc wird von Amor mit Pfeilen …
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Ein Kommissar mit Liebeskummer statt mit einem Alkoholproblem ist selten und deshalb mal eine angenehme Abwechslung. Kommissar Leblanc muss gegen Napoleon, pardon gegen Hippolyte, antreten und das wird nicht einfach - wie so vieles in Liebesdingen.
Aber nicht nur Leblanc wird von Amor mit Pfeilen beschossen. Seine junge Kollegin Nadine verliebt sich und verliert dadurch etwas den Durchblick und die Weitsicht. Und genau diese beiden sollen nun einen Mord aufklären.
Albert Barats Fassade beginnt durch die Recherche der Ermittler zu bröckeln und hervor kommen viele Verwicklungen, eine Moschee, angestauter Frust und der Algerienkrieg. Es wird teilweise recht politisch und man erfährt viel über das Verhältnis zwischen Algerien und Frankreich und den immer wieder aufkommenden Konflikten.
Es ist die Mischung aus Humor, vielen kleinen privaten Momenten und dem Ernst der Ermittlung, die die Geschichte so interessant macht. Die Spannung hält bis zum Schluss und auch das Ende fand ich gelungen. Es ist ein guter Regionalkrimi, diesmal aus der Normandie, der Lust auf Frankreich macht, aber auch dem Leser die Probleme des Landes zeigt.
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