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Nathan Zuckerman, Roths langjähriger Held und vielleicht sein Alter Ego, kehrt nach New York zurück, um dann für immer abzutreten. Er trifft in Manhattan ein junges Paar, das nach dem 11. September der Stadt entfliehen will, und bietet ihnen einen Wohnungstausch an - nicht ohne Hintergedanken. Ihn fasziniert Jamie, die junge Frau, und ihn überfallen Gefühle, die er längst überwunden glaubte. Durch sie lernt er einen Mann kennen, der die Biographie des vom jungen Zuckerman verehrten Schriftstellers Lonoff schreiben möchte. Auf einmal ist Zuckerman so involviert, wie er es nie mehr sein wollte. Liebe, Trauer, Begehren und Ressentiment, alles ist wieder da.
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Philip Roth wurde 1933 in Newark, New Jersey, geboren und starb 2018 in New York City. 1998 erhielt er für Amerikanisches Idyll den Pulitzerpreis. Ebenfalls 1998 wurde ihm im Weißen Haus die National Medal of Arts verliehen, und 2001 erhielt er die höchste Auszeichnung der American Academy of Arts and Letters, die Gold Medal, mit der unter anderem John Dos Passos, William Faulkner und Saul Bellow ausgezeichnet worden sind. Er hat zweimal den National Book Award und den National Book Critics Circle Award erhalten, dreimal den PEN/Faulkner Award und außerdem den PEN/Nabokov Award und den PEN/Saul Bellow Award. Bei Hanser erschienen zuletzt u.a. Das sterbende Tier (Roman, 2003), Shop Talk (Ein Schriftsteller, seine Kollegen und ihr Werk, 2004), Jedermann (Roman, 2006), Mein Leben als Mann (Roman, Neuausgabe 2007), Eigene und fremde Bücher, wiedergelesen (2007), Exit Ghost (Roman, 2008), Empörung (Roman, 2009), Portnoys Beschwerden (Neuübersetzung, 2009), Die Demütigung (2010) und Nem
esis (2011), außerdem 2018 in Neuausgaben die Romane Amerikanisches Idyll, Der menschliche Makel und Verschwörung gegen Amerika sowie Mein Leben als Sohn.
Dirk van Gunsteren, 1953 geboren, studierte Amerikanistik. 2007 erhielt er den Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Preis, 2018 den Übersetzerpreis der Stadt München. Er übersetzte u.a. T.C. Boyle, Jonathan Safran Foer, Patricia Highsmith, John Irving, Philip Roth und Richard Stark.
esis (2011), außerdem 2018 in Neuausgaben die Romane Amerikanisches Idyll, Der menschliche Makel und Verschwörung gegen Amerika sowie Mein Leben als Sohn.
Dirk van Gunsteren, 1953 geboren, studierte Amerikanistik. 2007 erhielt er den Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Preis, 2018 den Übersetzerpreis der Stadt München. Er übersetzte u.a. T.C. Boyle, Jonathan Safran Foer, Patricia Highsmith, John Irving, Philip Roth und Richard Stark.
© Nancy Crampton
Produktdetails
- Verlag: Hanser
- Originaltitel: Exit Ghost
- Artikelnr. des Verlages: 505/23001
- 3. Aufl.
- Seitenzahl: 304
- Erscheinungstermin: 4. Februar 2008
- Deutsch
- Abmessung: 220mm
- Gewicht: 518g
- ISBN-13: 9783446230019
- ISBN-10: 3446230017
- Artikelnr.: 23320979
Herstellerkennzeichnung
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
"Exit Ghost", letzter Auftritt Nathan Zuckerman. Das Alter Ego des Autors, dessen Lebenswendungen freilich keineswegs, wie Roth immer wieder betont, autobiografisch zu lesen sind, kämpft ein letztes Mal mit dem Begehren und der Liebe. Er kehrt, nach einer Prostata-Krebs-Operation, aus dem Ruhestand nach New York zurück, verfällt, um die Aussichtslosigkeit diese Verfallens wissend, einer viel, viel jüngeren Frau und zieht im zweiten Teil noch einmal in den Kampf mit einem jüngeren Rivalen. Der Rezensent Richard Kämmerlings weist auf Bezüge zu früheren Romanen hin - so taucht die Figur der Amy Bellette aus dem "Ghost Writer" wieder auf - und sieht ihn als weitere Variation von Roths Zuckerman-Grundthemen. Die drei Motive "Judentum", "Schriftstellertum" und "Geilheit" werden durchdekliniert, mal das eine, mal das andere probeweise weggelassen, diesmal "begegnet uns ein Zuckerman ohne Sex". Zwar erwähnt Kämmerlings gewisse Konstruiertheiten der Handlung nebenbei, auch die Übersetzung habe, wie er meint, ihre "Nachlässigkeiten" - insgesamt aber hält er den Roman offenkundig für ein weiteres reifes Werk eines großen Autors.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Nur wenige Schriftsteller verstehen sich so hervorragend auf das Spiel mit Autobiografie und Autofiktion wie er, nur wenige vermögen so abgründig humorvoll und so päzise über Egomanie und Gegenwart, über Persönliches und das Geheimnis der menschlichen Existenz an sich zu schreiben." Sacha Verna, Frankfurter Rundschau, 02.02.08 "Ein nuancenreicher und vielstimmiger Roman. ... 'Exit Ghost' ist vielleicht das erste richtig poetische Buch dieses Meisters der Prosa geworden." Andrea Köhler, Neue Zürcher Zeitung, 05.02.08 "Literatur, die süchtig macht." Britta Bode, Welt am Sonntag, 10.02.08 "Das ist Zuckermans letzter Tanz, bevor er mit Shakespeares Regieanweisung aus 'Hamlet' geht: 'Exit Ghost'. Man wünschte, er könnte wiederkommen und für immer bleiben." Julia Encke, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 10.02.08 "Ein wunderbarer Roman für alle Literaturversessenen, für alle echten Büchersäufer." Die Welt, 08.03.08
Goethe hat es beschrieben, Martin Walser und viele andere auch. Aber keiner so schonungslos wie Philip Roth. Die Liebe eines über 70-Jährigen zu einer wesentlich jüngeren Frau. Ob Inkontinenz oder Impotenz, Roth schreckt vor keinem Tabu zurück, um zu verdeutlichen, dass der …
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Goethe hat es beschrieben, Martin Walser und viele andere auch. Aber keiner so schonungslos wie Philip Roth. Die Liebe eines über 70-Jährigen zu einer wesentlich jüngeren Frau. Ob Inkontinenz oder Impotenz, Roth schreckt vor keinem Tabu zurück, um zu verdeutlichen, dass der Liebestrieb wohl nie versiegt. Aber das Buch ist mehr. Es ist ein radikales Plädoyer für das Primat der Literatur vor dem Zugriff sensationslüsterner Biographen.
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Broschiertes Buch
Inkontinenz, Impotenz, beginnende Demenz – Philip Roth lässt sein Alter ego Nathan Zuckerman in "Exit Ghost“ die Tücken des Alters mit voller Wucht spüren. Als Zuckerman zum ersten Mal seit Jahren wieder aus der Einsamkeit der Berkshires nach New York kommt, …
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Inkontinenz, Impotenz, beginnende Demenz – Philip Roth lässt sein Alter ego Nathan Zuckerman in "Exit Ghost“ die Tücken des Alters mit voller Wucht spüren. Als Zuckerman zum ersten Mal seit Jahren wieder aus der Einsamkeit der Berkshires nach New York kommt, konfrontieren ihn neben seinen körperlichen Gebrechen auch die Begegnungen mit dem jungen Schriftstellerpaar Jamie und Billy und einer todkranken Bekannten aus früheren Tagen mit seiner allzu nahenden Vergänglichkeit. Außerdem nervt ihn Richard Kliman, der unbedingt eine Biografie über den von Zuckerman verehrten, aber vergessenen Autor E.I. Lonoff schreiben will. Die Zusammenstöße mit dem aufdringlichen Jungautor machen Zuckerman klar, wie wenig man das Bild, das die Nachwelt von einem serviert bekommt, selbst gestalten kann. "Exit Ghost“ ist aber nicht nur eine schonungslose Reflexion über das Alter und das Sterben, sondern gewährt in den fiktiven Gesprächen, die Zuckerman mit der schönen Jamie führt (in Wirklichkeit ist er weit davon entfernt, mit einer jungen Frau nochmals so vertraut zu werden), Einblicke in das intellektuelle Klima in New York nach den Anschlägen des 11. September und der Wiederwahl George W. Bushs. Ein starker letzter Auftritt für Nathan Zuckerman.
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