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Erde, 24. Jahrhundert: Aufgrund von Wirbelstürmen und Dürre ist für Menschen das Leben im Freien nicht mehr möglich. In der Kuppelstadt Eos wird der Hochglanz-Alltag von einer künstlichen Intelligenz gesteuert. Als diese Leas Tod beschließt, wagt Lea das Undenkbare: Sie flieht aus Eos und sucht nach dem mythischen Etomi, wo sie die Antwort auf all ihre Fragen erhofft. Doch die Welt außerhalb der Kuppel ist nicht so leer wie erwartet, und dort gibt es nicht nur Antworten, sondern vor allem neue Fragen.
Jol Rosenberg landete 1976 auf der Erde und suchte im Außen nach lebbaren Utopien. Später wandte sich Jol innerem Wachstum zu, wurde Psychotherapeutx und begleitet reale Menschen auf der Suche nach individuell lebbaren Wegen. Am heimischen Schreibtisch folgt Jol fiktiven Menschen in fantastische Welten, die einen Hauch Utopie in sich tragen. Jol bloggt auf http://www.jol-rosenberg.de mit dem Schwerpunkt Science Fiction. Dort findet sich auch die Liste bisheriger Veröffentlichungen.
Produktdetails
- Verlag: Plan9 Verlag
- Seitenzahl: 400
- Erscheinungstermin: 23. Oktober 2023
- Deutsch
- Abmessung: 213mm x 135mm x 35mm
- Gewicht: 432g
- ISBN-13: 9783948700836
- ISBN-10: 3948700834
- Artikelnr.: 67584707
Herstellerkennzeichnung
Plan9 Verlag
Hermannstal 119k
22119 Hamburg
info@bedey-media.de
Unterhaltsame Lektüre. Irgendwann in der Zukunft hat sich das Leben der Menschen stark verändert. Lea lebt in der Kuppelstadt Eos und erlebt, wie für ihre Freundin Marie ein 'begleitetes Ausscheiden' arrangiert wird, was nichts anderes bedeutet, als dass die Menschen von Eos mit dem …
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Unterhaltsame Lektüre. Irgendwann in der Zukunft hat sich das Leben der Menschen stark verändert. Lea lebt in der Kuppelstadt Eos und erlebt, wie für ihre Freundin Marie ein 'begleitetes Ausscheiden' arrangiert wird, was nichts anderes bedeutet, als dass die Menschen von Eos mit dem Beenden des 44. Lebensjahres sterben müssen, um 'Ressourcen' zu sparen. Offenbar ist die Kontrolle der Menschheit einer KI übertragen worden, die sämtliche Lebensbelange der Einwohner reguliert. Das Leben in Eos wirkt wie in einem 'goldenen Käfig'. Und genau das ist dann auch sehr früh im Buch der Plan von Lea, nämlich nicht auch schon bald sterben zu müssen, sondern aus dem Käfig auszubrechen... was auch gelingt. Sie kommt in einige Außenbezirke und ist mit vollkommen anderen Lebensweisen konfrontiert, muss auch feststellen, dass eine der Hauptaufgaben der Sektoren ist, die Kuppelstadt Eos zu versorgen - so gibt es die privilegierten Städter und die Unterprivilegierten in den Sektoren; für die ganz niederen Tätigkeiten (Schlachthof) werden Klone verwendet. Was Lea auch antreibt: Ein Bild auf einer Parfümflasche - welches zu ihrem Sehnsuchtsort generiert - Etomie. Die Suche beginnt. Neugierig gemacht, was sich hinter der Fassade von Eos verbirgt, darf man Leas Entdeckungsreise folgen. Ein durchaus interessanter Versuch über eine mögliche Zukunft, die zum einen ängstigt, weil wir unsere Seelen an ein KI verkaufen, zum anderen aber Mut macht, weil es den unbändigen Drang nach Freiheit doch noch zu geben scheint. Eine durchaus unterhaltsame Lektüre. Man darf gespannt sein auf Band 2... und man darf ein wenig sauer sein, lässt uns doch Jol Rosenberg mit einem Cliffhanger allein...
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Super spannend!
Ich fand das Buch richtig spannend, nachdem ich einmal hineingefunden hatte. Die Story hat mich mitgerissen und die Darsteller fand ich sehr sympathisch. Nachdem man durch die gesamte Geschichte gesuchtet ist, die noch dazu hervorragend erzählt ist und zum Denken anregt, …
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Super spannend!
Ich fand das Buch richtig spannend, nachdem ich einmal hineingefunden hatte. Die Story hat mich mitgerissen und die Darsteller fand ich sehr sympathisch. Nachdem man durch die gesamte Geschichte gesuchtet ist, die noch dazu hervorragend erzählt ist und zum Denken anregt, steuert das Ende schon auf Band 2 zu, was mich sehr neugierig macht.
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"Etomi. Erwachen" ist ein Roman über eine vordergründig perfekte Welt in einer durch eine Kuppel abgeschirmten Stadt. Je mehr im Verlauf jedoch an der Oberfläche dieser scheinbar perfektionierten Welt gekratzt wird, desto mehr werden auch die dystopischen Hintergründe …
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"Etomi. Erwachen" ist ein Roman über eine vordergründig perfekte Welt in einer durch eine Kuppel abgeschirmten Stadt. Je mehr im Verlauf jedoch an der Oberfläche dieser scheinbar perfektionierten Welt gekratzt wird, desto mehr werden auch die dystopischen Hintergründe und der Preis für dieses Leben deutlich.
Der Geschichte vorangestellt ist noch eine Seite mit Inhaltshinweisen.
Außerdem gibt es am Ende des Buchs ein Glossar mit Erklärungen zu verschiedenen Begriffen aus der im Roman entworfenen Welt. Weiterhin werden in dem Glossar die im Roman genutzten Neopronomen sowie diverse Geschlechtsidentitäten im nichtbinären Spektrum erläutert. Das ist hilfreich, um sich auch bei unbekannten Begriffen zurechtzufinden und mehr darüber zu erfahren.
Der Schreibstil ist für mich angenehm und gut zu lesen.
Die Geschichte beginnt direkt mit einigen zunächst kryptisch wirkenden Statuseinträgen, die auch immer wieder zwischendurch eingeflochten werden. Sie bieten eine zeitliche Einordnung der Geschehnisse. Der Hintergrund dieser Meldungen wird dann im Verlauf der Handlung klarer.
Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt.
Zunächst stehen hier Lea als Bewohnerin der Kuppelstadt Eos und Josa, die als Technikerin an den Systemen außerhalb der Kuppelstadt arbeitet und die einen Einblick in die Technik hinter den Kulissen gibt, im Fokus.
Später kommen noch Abschnitte aus der Sicht von Nori, einem Klon, hinzu. Diese Abschnitte fand ich besonders interessant, weil sie einen gut dargestellten Einblick in seine von den anderen Perspektiven nochmal deutlich abweichende Denkweise geben.
Die Welt mit der KI-gesteuerten zunächst perfekt erscheinenden Kuppelstadt einerseits und den maroden Zuständen hinter den Kulissen in Aranus andererseits wird gut beschrieben. Je mehr darüber bekannt wurde, desto neugieriger wurde ich darauf, noch mehr über diese Welt zu erfahren, da die Antworten oft auch weitergehende Fragen zur Folge hatten.
Eine große Stärke des Buches ist aus meiner Sicht die Darstellung der verschiedenen Charaktere sowie ihrer Entwicklung und die Beziehungen der Personen untereinander. Dabei liegt der Fokus auch auf den verschiedenen Hintergründen und der Herkunft der einzelnen Figuren und die sich daraus ergebenden unterschiedlichen Perspektiven und Konflikte.
Lea wirkte für mich anhand ihres Verhaltens und ihrer Denkweise zum Beispiel zu Beginn deutlich jünger als die angegebenen 44 Jahre. Das zeigt aber auch, wie die Gesellschaft, in der sie lebt, ihre Entwicklung und ihr Verhalten beeinflusst. Durch die ständige Überwachung und Beeinflussung durch KI-Module und das in dieser Gesellschaft etablierte Statuspunkte-System ist Lea sehr auf Oberflächlichkeiten bedacht und teilweise hilflos bei der Aussicht, auf sich selbst gestellt zu sein. Umso interessanter war es dann, sie nach ihrer Flucht aus Eos außerhalb ihrer gewohnten Umgebung agieren zu sehen, wo sie durch den Kulturschock und die Auseinandersetzung mit den Personen in Aranus gezwungenermaßen eine ziemliche Entwicklung im Schnelldurchlauf nachholt.
Über das Thema der Unterschiede und Beziehungen zwischen den verschiedenen Menschengruppen (Menschen aus Eos bzw. Aranus sowie Klone) wird auch die Frage vom Klappentext aufgegriffen, was es bedeutet, menschlich zu sein.
Diese Frage wird u. a. anhand von "philosophischeren" Gesprächen - zum Beispiel über Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Klonen und Eos-Menschen - zwischen Lea, die aus Eos kommt, und Nelson als Außenstehenden, der zusätzlich noch Wissen über einige der Hintergründe hat, aus den unterschiedlichen Perspektiven näher beleuchtet.
Ich mochte diese Gespräche, auch weil sie mich zusätzlich dazu anregen, mir selbst weiter zu diesen Fragen Gedanken zu machen.
Der Fokus auf die Charaktere und ihre Beziehungen sowie die angesprochenen tiefergründigen philosophischen Exkurse gehen jedoch nicht auf Kosten der Handlung. Die übergeordnete Handlung war klar und es gab einen nachvollziehbaren roten Faden.
Der Spannungsbogen wird innerhalb der Abschnitte aus den verschiedenen, zunächst unabhängigen Handlungssträngen und auch übergreifend über die gesamte Handlung hinweg stetig aufrechterhalten.
Ich finde es gut, wie im Verlauf die verschiedenen Handlungsstränge zusammengeführt werden und sich das Puzzle immer mehr zusammensetzt.
Das Ende ist schließlich ein ziemlicher Cliffhanger.
Insgesamt handelt es sich um einen Roman, der einerseits eine spannende und unterhaltsame Handlung bietet, aber andererseits auch zum Nachdenken anregt und einen Einblick in eine interessante Welt gibt, über die ich im zweiten Band gerne noch mehr erfahren möchte. Es gibt noch einige offene Fragen und Aspekte, die bisher nur angedeutet wurden.
Ich bin auf jeden Fall gespannt auf die Fortsetzung!
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„Ohne Hoffnung verlierst du dein Leben“
Willkommen im 24. Jahrhundert - in der gläsernen, von einer künstlichen Zentralintelligenz überwachten Kuppelstadt Eos lebt Lea ein Leben umhüllt von Glanz und Glorie. Doch der bevorstehende, geplante Tod lässt die …
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„Ohne Hoffnung verlierst du dein Leben“
Willkommen im 24. Jahrhundert - in der gläsernen, von einer künstlichen Zentralintelligenz überwachten Kuppelstadt Eos lebt Lea ein Leben umhüllt von Glanz und Glorie. Doch der bevorstehende, geplante Tod lässt die Städterin am Sinn ihres Daseins zweifeln; in ihrer Sehnsucht nach dem mythischen Ort „Etomi“ wagt sie das Undenkbare: die Flucht ins Unbekannte außerhalb der Sphäre…
In dem Roman „Etomi“ von Jol Rosenberg begegnen uns fiktive und genetisch optimierte Menschen, nichtbinäre Personen und künstliche Intelligenzen in dystopischen Welten. Es stellt sich immer wieder die Frage „was es bedeutet menschlich zu sein“? Die tiefgründigen, vielschichtigen Charaktere suchen ihren Platz in einem mächtigen, übergeordneten System und sehnen sich insgeheim nach einem individuellen, eigenständigen Leben. Oft tappen wir ebenso im Dunkeln wie die Protagonisten, nur langsam vervollständigen sich die Bilder vor unserem inneren Auge und offenbaren uns Orte und Situationen.
„Erwachen“ ist der erste Teil einer komplexen Diologie, die uns in eine, von einer künstlichen Intelligenz regulierten, Zukunft stürzt und in einer Welt gefangen hält, in der wir in unseren Entscheidungen so stark beschnitten werden, dass sich die Frage aufdrängt, wie weit ein KI bestimmtes Leben gehen darf. Ein aussergewöhnliches Leseerlebnis!
Eine Dystopie der besonderen Art. Öffne die Büchse der Pandora!
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