Inzwischen hat Huschke Mau einen Studienabschluss, promoviert und fordert den gesellschaftlichen Ausstieg aus der Prostitution. Ihre These: Prostitution beinhaltet immer sexuelle Gewalt. Frauen in der Prostitution haben meist keine Wahl, weil sie sich in Abhängigkeiten oder Notlagen befinden. Freier hingegen schon. Niemand zwingt sie, Frauen zu kaufen. Nicht die Frauen sollten kriminalisiert werden oder beschämt sein, sondern die Männer.
In ihrem Buch erklärt und beschreibt Huschke Mau das System Prostitution: wie Frauen hineingelangen, warum es so schwer ist, wieder auszusteigen, welche Traumata sie dort erleben und was an der Sicht unserer Gesellschaft und Medien auf Prostitution problematisch ist.
"Ich glaube, mit dem Buch habe ich mich mehr ausgezogen als jemals während meiner Zeit als Prostituierte. Ich hätte diese Tür in die Vergangenheit einfach schließen können und nie mehr zurückschauen müssen. Aber ich kann nicht. Ich kann einfach nicht an all den Taxis vorbeigehen, die Bordellwerbung durch meine Stadt fahren. Ich kann die Zeitungsartikel über bei Bordellrazzien gefundene minderjährige Mädchen nicht nicht lesen. Ich kann einfach nicht ignorieren, dass so viele Frauen und Mädchen noch in der Prostitution sind, dass ihnen Gewalt angetan wird, Tag für Tag."
Produktdetails
- Verlag: Edel Books - ein Verlag der Edel Verlagsgruppe
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 432
- Erscheinungstermin: 4. März 2022
- Deutsch
- Abmessung: 212mm x 137mm x 42mm
- Gewicht: 520g
- ISBN-13: 9783841907943
- ISBN-10: 3841907946
- Artikelnr.: 62830493
Herstellerkennzeichnung
EDEL Music & Entertainm.
Neumühlen 17
22763 Hamburg
customer.service@edel.com
Hallo Luisabella, warum gehen Sie so unkritisch an die Ausfertigung heran? Das Buch ist wissenschaftlich teilweise eine Katastrophe. Nur ein kleiner Vorgeschmack: Huscke Mau beschreibt das Strafmaß für die Freierbestrafung in Schweden mit 2 Jahren. Dabei steht im Gesetz (Chapter 6 Section 11 Schwedisches Strafgesetzbuch) unmissverständlich 1 Jahr. Das isoliert gesehen erscheint unwichtig. Es zeigt jedoch, dass die Autorin sich nie mit dem Gesetzt auseinander gesetzt hat. An anderer Stelle und hier wird es entscheidend, um das die Situation in Schweden bewerten zu können, kommt sie daher zu falschen Schlussfolgerungen. Folglich meine Frage: Wollen wir uns abstimmen?
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