Ingrid Brodnig
Gebundenes Buch
Einspruch!
Verschwörungsmythen und Fake News kontern - in der Familie, im Freundeskreis und online. Strategien und Tipps, damit Fakten wirken
Illustration: Gafinen, Marie-Pascale
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Was tun, wenn Freunde, Verwandte oder Bekannte mit Aussagen kommen, die ins Reich der Verschwörungsmythen und Fake News gehören? Wie mit bizarren oder gar gefährlichen Theorien in sozialen Medien umgehen? In Diskussionen über das Coronavirus, die Klimakrise oder Migration verzweifeln wir über Spekulationen und Falschmeldungen. Das Gefühl der Überforderung wächst: Wieso glauben die mir nicht einmal dann, wenn ich dem Unsinn im WhatsApp-Chat mit Fakten kontern kann? Ingrid Brodnig zeigt, wie wir in hitzigen Debatten ruhig bleiben und unseren Standpunkt verdeutlichen. Wann ist Diskutieren...
Was tun, wenn Freunde, Verwandte oder Bekannte mit Aussagen kommen, die ins Reich der Verschwörungsmythen und Fake News gehören? Wie mit bizarren oder gar gefährlichen Theorien in sozialen Medien umgehen? In Diskussionen über das Coronavirus, die Klimakrise oder Migration verzweifeln wir über Spekulationen und Falschmeldungen. Das Gefühl der Überforderung wächst: Wieso glauben die mir nicht einmal dann, wenn ich dem Unsinn im WhatsApp-Chat mit Fakten kontern kann? Ingrid Brodnig zeigt, wie wir in hitzigen Debatten ruhig bleiben und unseren Standpunkt verdeutlichen. Wann ist Diskutieren überhaupt sinnvoll? Warum sind unseriöse Stimmen sichtbarer, und welche rhetorischen Tricks sollte man kennen? Welche Rolle spielen digitale Kanäle, und wie kommen wir gegen die Macht der Aufmerksamkeitsökonomie an? Dieses Buch liefert die Strategien für eine kluge Diskussionsführung und Tipps für Formulierungen, die auch in emotionalisierten Diskussionen wirken.
Ingrid Brodnig ist die Expertin für Fake News, Mobbing und Hass in unserer zunehmend digitalen Welt. Die Autorin und Kolumnistin hält Vorträge und Workshops und wird dabei immer häufiger um Tipps im Umgang mit Verschwörungsmythen gebeten. Für ihr Buch "Hass im Netz. Was wir gegen Hetze, Mobbing und Lügen tun können" wurde sie mit dem Bruno- Kreisky-Sonderpreis ausgezeichnet.
Produktdetails
- Verlag: Brandstätter
- 4. Aufl.
- Seitenzahl: 160
- Erscheinungstermin: 25. Januar 2021
- Deutsch
- Abmessung: 18mm x 156mm x 216mm
- Gewicht: 334g
- ISBN-13: 9783710605208
- ISBN-10: 3710605202
- Artikelnr.: 60421375
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rezensent Gustav Seibt empfiehlt diesen praktischen Ratgeber von Ingrid Brodnig als Ergänzung zu Nicola Gass' theoretischer Untersuchung "Halbwahrheiten". Beide wissen um die "Gefühlskraft" von Halbwahrheiten und FakeNews, und deswegen findet Seibt ganz richtig, dass Brodnig nicht nur auf nüchterne Faktenchecks setzt, sondern auf Strategien, die auch rhetorisch-emotional den Verschwörungstheorien etwas entgegenhalten. Und schließlich bekommt der Rezensent von Brodnig einen guten Gradmesser an die Hand: Immer wenn eine Nachricht oder eine Geschichte ins Blut geht "wie Traubenzucker", sollte man ihr misstrauen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Eine in der Praxis absolut verwertbare Lektüre KirchenZeitung Diözese Linz 20220217
Brodnig wiederholt sich leider sehr oft. Zudem erwähnt sie viele Verschwörungstheorien als Beispiele - die ich zu dem Punkt meist als erstes überhaupt von lese. Ich kann mir in dem Punkt also schon vorstellen, dass das Buch auch den gegenteiligen Effekt haben könnte, dass eben …
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Brodnig wiederholt sich leider sehr oft. Zudem erwähnt sie viele Verschwörungstheorien als Beispiele - die ich zu dem Punkt meist als erstes überhaupt von lese. Ich kann mir in dem Punkt also schon vorstellen, dass das Buch auch den gegenteiligen Effekt haben könnte, dass eben verunsicherte Menschen sich zum Kontern das Buch anlegen und aber dann von all den Theorien verunsichert sind und diesen Glauben schenken. Denn leider gibt Brodnig sehr wenig Material zum richtigen Kontern preis. Dieses Buch ist also wirklich mit viel Vorsicht zu genießen! Es wäre besser, wenn sie direkt etwas dagegen geschrieben hätte. Wobei es natürlich bei vielen abstrusen Theorien auch recht schwer ist, diese als Lüge zu entlarven - wobei man gleichzeitig keinerlei handfeste Belege hat, um die Theorie zu rechtfertigen.
Fazit: Sie führt sehr viele Beispiele vor und gibt im Gegenzug leider nur wenige Möglichkeiten, wie man dagegen reagieren kann. Das gesamte Buch hätte leicht in einem längeren Artikel verwandelt werden können mit ausschließlich den wenigen Punkten, in denen sie wirklich hilfreiche Tipps zum Kontern gibt.
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Ein hervorragender Leitfaden um argumentativ dagegen zu halten.
Wir kennen sie alle: die irrwitzigen Beiträge in den sozialen Medien zu Verschwörungstheorien, die Lautsprecher in der Politik und Pseudo-Wissenschaftler zu Themen der Erderhitzung, der Zuwanderung oder die …
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Ein hervorragender Leitfaden um argumentativ dagegen zu halten.
Wir kennen sie alle: die irrwitzigen Beiträge in den sozialen Medien zu Verschwörungstheorien, die Lautsprecher in der Politik und Pseudo-Wissenschaftler zu Themen der Erderhitzung, der Zuwanderung oder die unerträgliche Einschränkungsverweigerung der Corona-Leugner bzw. die dümmlichen Fake-News von Herrn Trump.
Ingrid Brodnig nimmt in ihrem Buch 'Einspruch!' anhand vieler aktueller Beispiele Bezug auf die Vorgehensweisen und rhetorischen Mittel der Verschwörungsanhänger und zeigt vielfältige Möglichkeiten auf deren schrägen 'Wirklichkeiten' entgegen zu treten. Sie betont wie wichtig es ist eine wertebasierte Diskussion zu verfolgen, Ängste anzuerkennen und Fakten aufzuzeigen - gerade im privaten Bereich ist das Ziel eine Sprachbasis untereinander zu erhalten. Dennoch muss man darauf hinweisen, wenn Fachbegriffe im falschen Kontext angewendet werden, Logikfehler gemacht werden oder wenn wirtschaftliche Interessen hinter Studien stecken (Lobbyismus). Dabei dürfen rhetorische Mittel und deren Wirkung nicht übersehen werden, sollten deutlich gemacht werden bzw. umgenutzt werden, um offensichtlich falsche Fakten zu widerlegen.
Ich fand die verschiedenen Vorschläge, um den herumgeisternden Verschwörungstheorien und Fake News sprachlich und argumentativ entgegen zu treten, sehr hilfreich. Auch der Sprachstils des Buchs gefällt mir durch seine Klarheit, Zielgerichtetheit und der Ergänzung durch grafische Elemente sehr gut.
Dieses Buch ist ein wertvolles Hilfsmittel, für Diskussionen sowohl im privaten Umfeld, jedoch auch für so manchen Lehrer im Tagesgeschehen mit Jugendlichen bis hin zum Erwachsenenbereich.
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Gute Tipps, welche den ungeübten Laien beim Diskutieren jedoch oft überfordern dürften
Ingrid Brodnig beschäftigt sich in ihrem Buch „Einspruch!“ mit Verschwörungsmythen und Fake News. Sie zeigt uns, wie diese funktionieren und wie wir sie entschlüsseln …
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Gute Tipps, welche den ungeübten Laien beim Diskutieren jedoch oft überfordern dürften
Ingrid Brodnig beschäftigt sich in ihrem Buch „Einspruch!“ mit Verschwörungsmythen und Fake News. Sie zeigt uns, wie diese funktionieren und wie wir sie entschlüsseln können. Zudem liefert sie uns Werkzeug an die Hand, wie wir mit Menschen, die diesen Mythen oder News anhängen, umgehen und diskutieren können. Und sie zeigt uns auf, welche Fehler wir vermeiden sollten, wenn wir nicht den Kontakt zu diesen Personen verlieren möchten. In dem Buch finden sich zudem Hinweise auf interessante wissenschaftliche Studien und Experimente, die die Aussagen der Autorin bekräftigen. Am Ende des Buches finden wir einen Anhang mit Quellen und Anmerkungen, der auch noch einmal viele spannende Hinweise liefert.
Manches Wissen, das uns die Autorin nahebringt, ist nicht neu. Allerdings ist es gut, dieses Wissen noch einmal aufzufrischen. Z.B. steht auf S. 18 des Buches „Die gefühlte Wahrheit zählt mehr als harte Fakten“. Dazu liefert Ingrid Brodnig Belege. Doch ich denke, dass jeder schnell bei sich selbst Beispiele finden kann.
Zu Beginn des Buches war ich begeistert, weil mir noch einmal vor Augen geführt worden ist, dass wir unsere Welt unterschiedlich wahrnehmen und auch verschiedene Rückschlüsse aus demselben Sachverhalt ziehen können. Doch schnell fühlte ich mich auch überfordert von den ganzen Do und Don´t, die es bei der Kommunikation zu beachten gilt.
Wenn die Gespräche oder Diskussionen mit Menschen, die Verschwörungsmythen oder Fake News anhängen, erfolgreich sein sollen, sind von mir einige Voraussetzungen mitzubringen. Zum einen brauche ich eine gute Menschenkenntnis, um beim flexiblen Diskutieren zu bestehen. Hierzu gilt es, dem anderen die Fakten so zu präsentieren, dass sie zu seinem Weltbild passen und dadurch ein Nachdenken über die Fake Facts anstoßen. Zudem muss ich eine hohe Erfahrung bezüglich Diskussionstaktiken mitbringen, um flexibel auf die Person, mit der ich rede, zu reagieren. So kann ich z.B. Fragen zu seinen Behauptungen stellen, um diese zu widerlegen. Dafür benötige ich auch einiges an Wissen zu Verschwörungsmythen und Fake News und den tatsächlichen Fakten.
Das Buch liefert einen interessanten Einblick in Kommunikationsstile. Zudem habe ich viel darüber gelernt, was Fake News und Verschwörungsmythen bei manchen Menschen auslösen können, wie z.B. das erhebende Gefühl zu einer Elite Wissender mit dem Durchblick zu gehören. Gut ist auch, dass ich mehr Sicherheit darüber erlangt habe, wo ich die Mythen und News überprüfen kann und wie ich an Fakten komme.
Das Thema ist spannend und ich werde dazu bestimmt weitere Bücher lesen. Zudem denke ich, dass ich auch das Buch „Einspruch!“ immer mal wieder zur Hand nehmen werde, um das eine oder andere noch einmal nachzulesen.
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Das Cover dieses Ratgebers kommt etwas reißerisch daher, es verspricht "Strategien und Tipps", um Verschwörungsmythen und Fake News kontern zu können.
Doch fühle ich mich nach der Lektüre argumentativ gewappneter, um mit QAnon-Anhängern oder Impfgegnern zu …
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Das Cover dieses Ratgebers kommt etwas reißerisch daher, es verspricht "Strategien und Tipps", um Verschwörungsmythen und Fake News kontern zu können.
Doch fühle ich mich nach der Lektüre argumentativ gewappneter, um mit QAnon-Anhängern oder Impfgegnern zu diskutieren? Ehrlich gesagt nein, oder bestenfalls ein wenig.
Zwar erklärt Autorin Ingrid Brodnig anschaulich, was Verschwörungserzählungen so anziehend macht und dass niemand davor gefeit ist, manipuliert zu werden. Man erfährt viel über die Bedeutung von Emotionen in der Kommunikation, und Brodnig übt Kriktik daran, dass die großen Internet-Plattformen ihre Algorithmen nicht offenlegen, denn somit ist unabhängige Forschung dazu, wie Social Media unsere Meinungen beeinflussen, leider kaum möglich. Die Sprache ist - abgesehen von einigen überflüssigen Fachbegriffen - gut verständlich, Brodnig argumentiert schlüssig und gibt zitierte Quellen an. Dies alles hilft mir zwar dabei, zu verstehen, wie aus einem guten Freund nach und nach ein Attila-Hildmann-Verschnitt werden konnte. Doch wie ich dessen schräge Ansichten ändern kann, wie es mir gelingen soll, dass jemand Falschmeldungen auch als solche erkennt, das kommt leider in dem Buch zu kurz. Praktische Tipps machen nicht mehr als ein Viertel des Ratgebers aus, hier hatte ich mehr erwartet. Vor allem auch mehr Beispiele, Übungen etc.
Gut gefallen mir hingegen die comicartigen Illustrationen von Marie-Pascale Gafinen.
Das Buch hilft dabei, zu verstehen wie jemand dazu kommen kann, an Verschwörungserzählungen zu glauben. Für mehr reicht es meiner Meinung nach jedoch nicht.
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