Jostein Gaarder
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Ein treuer Freund
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»In allen Erwachsenen wohnt ein Kind.« Jostein GaarderJakop Jacobsen ist schüchtern und schon immer ein Einzelgänger gewesen. Sein bester Freund Pelle ist eine Handpuppe, mit der er lange Gespräche führt und die deutlich schlagfertiger ist als er selbst. Und er hat ein merkwürdiges Hobby: Jakop geht gern auf Beerdigungen fremder Menschen. Er gibt sich dort als Freund des Toten aus, bei den Familien der Toten fühlt er sich wohl. Dumm nur, wenn jemand sein falsches Spiel durchschaut ... So wie Agnes. Jakop verliebt sich in sie und hofft, dass sie ihn trotz seiner Eigenarten und des vorla...
»In allen Erwachsenen wohnt ein Kind.« Jostein Gaarder
Jakop Jacobsen ist schüchtern und schon immer ein Einzelgänger gewesen. Sein bester Freund Pelle ist eine Handpuppe, mit der er lange Gespräche führt und die deutlich schlagfertiger ist als er selbst. Und er hat ein merkwürdiges Hobby: Jakop geht gern auf Beerdigungen fremder Menschen. Er gibt sich dort als Freund des Toten aus, bei den Familien der Toten fühlt er sich wohl. Dumm nur, wenn jemand sein falsches Spiel durchschaut ... So wie Agnes. Jakop verliebt sich in sie und hofft, dass sie ihn trotz seiner Eigenarten und des vorlauten Pelle erhört.
Jakop Jacobsen ist schüchtern und schon immer ein Einzelgänger gewesen. Sein bester Freund Pelle ist eine Handpuppe, mit der er lange Gespräche führt und die deutlich schlagfertiger ist als er selbst. Und er hat ein merkwürdiges Hobby: Jakop geht gern auf Beerdigungen fremder Menschen. Er gibt sich dort als Freund des Toten aus, bei den Familien der Toten fühlt er sich wohl. Dumm nur, wenn jemand sein falsches Spiel durchschaut ... So wie Agnes. Jakop verliebt sich in sie und hofft, dass sie ihn trotz seiner Eigenarten und des vorlauten Pelle erhört.
Jostein Gaarder, 1952 geboren, wurde mit ¿Sofies Welt¿ international berühmt. Viele Romane für Kinder und Jugendliche folgten. Sie alle sind bei dtv lieferbar.
Produktdetails
- dtv Taschenbücher 14664
- Verlag: DTV
- Originaltitel: Dukkeforeren
- 4. Aufl.
- Seitenzahl: 272
- Erscheinungstermin: 30. November 2018
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 121mm x 25mm
- Gewicht: 266g
- ISBN-13: 9783423146647
- ISBN-10: 3423146648
- Artikelnr.: 52470960
Herstellerkennzeichnung
dtv Verlagsgesellschaft
Tumblingerstraße 21
80337 München
produktsicherheit@dtv.de
Sprachlich ein Hochgenuss Preußische Allgemeine Zeitung 20190531
"Sein jüngstes Buch macht süchtig." Margarete von Schwarzkopf, BücherMagazin, Mai 2017 "'Ein treuer Freund' ist das zarte Porträt eines Außenseiters, der die Suche nach Nähe noch nicht aufgegeben hat." Hannelore Schlaffer, Süddeutsche Zeitung, 20.04.17 "Gaarder hat hier wieder einen klugen, freundlichen Roman vorgelegt. Der Briefschreiber Jakop ist manchmal etwas betulich, er doziert und diskutiert sehr viel (...), aber dann wird man während der Lektüre wieder versöhnt durch Gaarders warmherzige und witzige Figurenzeichnung, durch die schrägen Fantasien des Helden und seiner aufmüpfigen Handpuppe." Sabine Peters, Deutschlandfunk "Büchermarkt", 17.04.17 "Ein neues, liebenswertes Werk mit philosophischem Anspruch." Brigitte, 12.04.17 "Wunderbar leise und unprätentiös. (...) Ein Aufruf, selbst nachzudenken, sich über die Welt Gedanken zu machen, seine Mitmenschen nicht zu vergessen, und sich einen liebevollen Blick für die eine oder andere Eigenheit zu bewahren." Irene Binal, MDR Kultur "Buch aktuell", 13.03.17
Gebundenes Buch
Nein, die Nordistik hat mich nicht gestört. Im Gegenteil. Als ich in meiner Jugend „Sofies Welt“ gelesen hatte, war ich von Philosophie begeistert und habe die Geschichte des Buches vergessen.
Ja, wie Gaarder die „Erbwörter“ einführt, macht Lust auf mehr …
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Nein, die Nordistik hat mich nicht gestört. Im Gegenteil. Als ich in meiner Jugend „Sofies Welt“ gelesen hatte, war ich von Philosophie begeistert und habe die Geschichte des Buches vergessen.
Ja, wie Gaarder die „Erbwörter“ einführt, macht Lust auf mehr gemeinsame Wortstämme.
Und die Hauptfigur, ein „Beerdigungsjunkie“ (FAZ), war spannend, auch wenn ich anfangs dachte, die Beerdigungen müssen nicht so ausführlich erzählt werden. Doch da jeder Tote anders ist, geht es eben nicht nur um Nordistik, sondern auch um vergleichende Religionswissenschaft, Astronomie, Klimawandel und Theologie.
Aber bevor ich die Hauptfigur wieder vergesse, es geht um einen einsamen, geschiedenen Gymnasiallehrer, der seine Zeit auf Beerdigungen verbringt, von denen er zum Teil nur die Todesanzeige gelesen hat und sich dann mit Hilfe von Google eine Geschichte überlegt, wieso er den Toten kannte, was erst richtig auffliegt als er mit Grethe Cecile eine anstrengende Wanderung unternimmt, was diese aber nicht konnte, wobei ich den Grund nicht verraten möchte.
Danach lernen wir den treuen Freund kennen: Pelle, die Handpuppe des Gymnasiallehrers und der Scheidungsgrund. Pelle wird von Agnes geliebt, die Adressatin des Briefes ist.
Denn der Roman ist eigentlich ein Brief von Jakob Jacobsen an Agnes, aber erst auf den letzten Seiten erfahren wir, dass es wohl doch ein Buch ist, denn es erschließt sich nicht, warum Jakob auch das schreibt, was Agnes schon weiß, etwa die Biografie des Lehrers.
Im zweiten, deutlich kürzeren Teil des Buches treffen sich beide auf den Lofoten natürlich nach einer Beerdigung wieder und es entwickelt sich eine Liebesgeschichte zwischen den zweien oder dreien, wenn wir Pelle mitzählen.
Insgesamt ein sehr schönes Buch, am Anfang etwas mühsam, in der Form nicht ganz stimmig. Da ich aber keine 4,5 Sterne vergeben kann, runde ich auf.
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Gebundenes Buch
„Und warum bin ich [Jakop] dermaßen besessen von sprachlichen Verwandtschaftsbeziehungen? … Ich habe keine andere Großfamilie, mit der ich mich auseinandersetzen könnte, als die indogermanische Sprachfamilie.“ (183) In dieser Aussage kommen Situation, Interessen …
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„Und warum bin ich [Jakop] dermaßen besessen von sprachlichen Verwandtschaftsbeziehungen? … Ich habe keine andere Großfamilie, mit der ich mich auseinandersetzen könnte, als die indogermanische Sprachfamilie.“ (183) In dieser Aussage kommen Situation, Interessen und Eigenarten von Protagonist Jakop prägnant zum Ausdruck. Seine Leidenschaft für sprachliche Strukturen und Beziehungen überträgt er wie selbstverständlich auch auf menschliche Verwandtschaftverhältnisse.
Jakop ist einsam und hat ein seltsames Hobby. Er sucht Unterhaltung ausgerechnet auf Beerdigungen. Mit diesem Roman beweist Jostein Gaarder, dass er ein höchst kreativer Autor ist. Gaarder hat – wie sein Protagonist Jakop - ein leidenschaftliches Interesse an Sprache und Etymologie. In einem Interview bezeichnet er Jakop als verdrehtes Alter Ego von ihm selbst. Auch wenn Jakops Eigenarten - manchmal humorvoll, manchmal peinlich - überzeichnet wirken, erfahren die Leser ein wenig über den Autor selbst und sein Verhältnis zur Einsamkeit.
Gaarder schreibt nicht nur Romane, sondern klärt Leser über verschiedene Themen auf. Manchmal ist es Kritik am Literaturbetrieb wie in „Der Geschichtenverkäufer“, manchmal ist es Aufklärung über Philosophie (Sofies Welt) oder über Evolution (Maya oder Das Wunder des Lebens). Dabei erweist er sich als feinfühliger Autor, der auch über sensible Themen schreibt (Das Orangenmädchen). In „Ein treuer Freund“ geht es m.E. nicht nur um Philosophie, sondern auch um Psychologie. Das Phänomen Pelle ist nicht anders zu erklären.
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