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Winter 1941/42, deutsche Stellungen in der Südukraine. Wilhelm Möckel, Unterarzt in der Panzer-Aufklärungs-Abteilung 16, kämpft einen verzweifelten Kampf - er benötigt das EK I. Klasse. Es ist die einzige Chance, in den Offiziersrang aufzusteigen und beim Führer ein Gnadengesuch einzureichen, um seine halbjüdische Frau "arisieren" zu lassen. Eine Ausnahmeregelung der Nazis verspricht ihr "deutsches Blut", wenn er zum Helden wird ... Mit großer Präzision für historische Details zeichnet Christian Hardinghaus nach einer wahren Begebenheit die Liebesgeschichte von Wilhelm Möckel und An...
Winter 1941/42, deutsche Stellungen in der Südukraine. Wilhelm Möckel, Unterarzt in der Panzer-Aufklärungs-Abteilung 16, kämpft einen verzweifelten Kampf - er benötigt das EK I. Klasse. Es ist die einzige Chance, in den Offiziersrang aufzusteigen und beim Führer ein Gnadengesuch einzureichen, um seine halbjüdische Frau "arisieren" zu lassen. Eine Ausnahmeregelung der Nazis verspricht ihr "deutsches Blut", wenn er zum Helden wird ... Mit großer Präzision für historische Details zeichnet Christian Hardinghaus nach einer wahren Begebenheit die Liebesgeschichte von Wilhelm Möckel und Annemarie Gutenberg.
Dr. phil. Christian Hardinghaus, geb. 1978 in Osnabrück, promovierte nach seinem Magisterstudium der Geschichte, Literatur- und Medienwissenschaft im Bereich Propaganda- und Vorurteilsforschung des Zweiten Weltkriegs. Er arbeitet als Historiker, Autor und Journalist und schreibt neben Fach- und Sachbüchern auch Romane. Die dem Buch zugrunde liegende wahre Geschichte hat er in penibler Recherchearbeit und mit historischer Kompetenz gemeinsam mit dem Sohn des Protagonisten aufgearbeitet und zusammengefasst.
Produktdetails
- Verlag: Europa Verlag München
- Artikelnr. des Verlages: 26000374
- Seitenzahl: 368
- Erscheinungstermin: 25. Juni 2021
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 121mm x 30mm
- Gewicht: 379g
- ISBN-13: 9783958903746
- ISBN-10: 3958903746
- Artikelnr.: 60483992
Herstellerkennzeichnung
Europa Verlag GmbH
Johannisplatz 15
81667 München
sp@europa-verlag.com
Christian Hardinghaus hat mit seinem Buch „Ein Held dunkler Zeit“ einen sehr tiefgründigen, bewegenden und fesselnden Roman vorgelegt, der den Leser schon deshalb fasziniert, weil er auf einer wahren Begebenheit fußt und die Geschichte des Arztes Dr. Helmut Machemer zu Grunde …
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Christian Hardinghaus hat mit seinem Buch „Ein Held dunkler Zeit“ einen sehr tiefgründigen, bewegenden und fesselnden Roman vorgelegt, der den Leser schon deshalb fasziniert, weil er auf einer wahren Begebenheit fußt und die Geschichte des Arztes Dr. Helmut Machemer zu Grunde liegt. Der Schreibstil ist flüssig und packend zugleich, der Leser wandert während der Lektüre zurück in die düsterste Zeit deutscher Geschichte und erlebt hautnah die Verzweiflung und die Kraftanstrengungen der Familie und vor allem von Wilhelm mit, die ihn immer wieder vorantreiben, um seine Lieben zu retten. Der Autor hat mit Hilfe des Sohnes von Dr. Machemer in alten Dokumenten recherchieren dürfen und hält sich sehr nah an den überlieferten Briefen und Zeitdokumenten, was seinem Roman viel Authentizität verleiht. Sehr schön auch die Idee, den ehemaligen Sanitätsgehilfen Friedrich Tönnis im hohen Alter von 95 Jahren aus seinen Erinnerungen in der Ich-Form erzählen zu lassen. Der Leser darf das harte Leben an der russischen Front miterleben, wo die Soldaten nicht nur extremen Wetterbedingungen ausgesetzt sind, sondern auch unerträglichem Leid und ständiger Angst. Gleichzeitig erhält der Leser Einblick in die familiäre Situation der Möckels, die sich im fernen Deutschland großen Repressalien ausgesetzt sehen und deren Umgang damit.
Die Charaktere sind sehr differenziert ausgearbeitet und mit Leben versehen worden. Sie wirken sehr individuell und authentisch, wachsen dem Leser zum Teil ans Herz, was ihm mitfühlen, mitleiden und mitbangen sehr leicht macht und durch ein Wechselbad der Gefühle gejagt wird. Wilhelm ist ein offener und ehrlicher Mann, der seinen Beruf liebt, seine Familie aber noch mehr. Er tut alles nur Menschenmögliche und nimmt jedes Opfer auf sich, damit er sie in Sicherheit weiß. Sein Bruder Karl ist ein Charakter, den man immer mehr zu schätzen lernt, je mehr man vom ihm liest. Erst mag man Zweifel an seiner Loyalität haben, das ändert sich aber schnell, wenn man seine Anstrengungen sieht, seine Beziehungen zu nutzen, um Wilhelm und dessen Familie zu unterstützen. Annemarie ist eine bewundernswerte Frau, die sich mutig allem stellt und gleichzeitig ihre Familie beschützt. Friedrich Tönnies ist ein Held der besonderen Art. Er hält Wilhelm unabdingbar die Treue und bleibt ihm in jeder Situation ein wahrer Freund. Auch die weiteren Protagonisten verleihen der Handlung mit ihrem Erscheinen Spannung und Realität.
„Ein Held dunkler Zeit“ ist ein großartiger Roman, der vor allem von der Erzähl- und Recherchekunst seines Autors lebt. Christian Hardinghaus hat den Helden von damals eine Stimme gegeben und lässt sie dadurch wieder lebendig und unvergesslich werden. Absolute Leseempfehlung für ein besonderes Buch!
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Ein Held dunkler Zeit (C. Hardinghaus) - über die Kraft der Liebe und den Wahnsinn des Krieges
Inhalt
Es gibt quasi ein Buch im Buch:
Friedrich Tönnies, die rechte Hand des Frontarztes Wilhelm Möckel, erzählt im hohen Alter seiner Pflegerin die besondere Geschichte …
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Ein Held dunkler Zeit (C. Hardinghaus) - über die Kraft der Liebe und den Wahnsinn des Krieges
Inhalt
Es gibt quasi ein Buch im Buch:
Friedrich Tönnies, die rechte Hand des Frontarztes Wilhelm Möckel, erzählt im hohen Alter seiner Pflegerin die besondere Geschichte Möckels, damit diese sie niederschreiben kann.
Friedrich erzählt dabei ausführlich aus eigener Sicht die gemeinsamen Kriegserlebnisse und aus Erzählungen Möckels die Erzählungen vor Kriegsbeginn und von dessen Familie an der "Heimatfront".
Im Kern geht es darum, dass Möckel sich freiwillig als Frontarzt verpflichtet hat um seiner halbjüdischen Frau und den gemeinsamen Kindern über eine Ausnahmeregelung der Nazis "deutsches Blut" zusprechen zu lassen. Dazu muss er durch Heldentaten die Auszeichnung des Eisernen Kreuzes I. Klasse erreichen.
Seine Frau Annemarie wusste bis zu ihrer Beziehung mit Wilhelm nicht, dass sie Halbjüdin ist und erlebt die zunehmenden Ausgrenzungen und Schikanen als sehr bedrohlich.
Im Epilog erzählt Friedrich dann von seinem ersten persönlichen Treffen mit Annemarie. Und zum Schluß verabschiedet er sich von den Lesern seines Buches (im Buch)...
Im Nachwort gibt es dann vom Autor einige Informationen wie es mit der "wahren Familie Möckel und dem echten Friedrich Tönnies" weiterging nach dem Krieg.
Wirkung und Aussage
Das Buch liest sich sprachlich gut. Es werden zwar auch militärische Fachbegriffe aus der Zeit verwendet, aber gut erklärt. Die Szenarien und Landschaften sind bildhaft dargestellt.
Man sollte sich zum Lesen Zeit nehmen und das Gelesene auf sich wirken lassen. Ausschnitte oder auch das ganze Buch könnten eine gute Ergänzung für den Geschichtsunterricht sein. Hier wird die NS-Zeit lebendig und nachvollziehbar, spürbar.
Das liegt auch daran, dass das Buch auf einer wahren Familiengeschichte und vielen Briefen und Fotos aus dem Privatbesitz dieser Familie beruht.
Für mich waren viele Szenen eine Herausforderung. Das liegt an meiner persönlichen Familiensituation: ein Opa fiel im Krieg in Frankreich, der andere Opa geriet im Osten in Gefangenschaft. Auch Geschwister aller 4 Großeltern waren im Krieg und fielen, wurden verletzt oder kamen in Gefangenschaft. In vielen der Szenen hatte ich die teilweise nie kennen gelernten Männer unserer Familie vor Augenund fragte mich ob sie ähnliches durchgemacht haben.
Obwohl ich schon viele , auch biografisch aufgearbeitete, Bücher über die NS-Zeit gelesen habe, war dies Buch etwas Besonderes. Ich bin dankbar, dass ich es in der Leserunde bei Lovelybooks lesen durfte und dort ein reger Austausch zu dem Buch stattfand an dem auch der Autor sich als toller Schreibpartner erwies.
Cover und Ausstattung
Hardcover mit illustriertem Schutzeinband, darunter ein einfacher beider Einband.
Das Coverbild zeigt ein Paar am Bahnhof. Er in Uniform und sie mit einem roten Hut. Eng umschlungen impliziert das Bild eine Abschieds-Szene.
Ich hätte mir einige Fotos als Ergänzung im Buch gewünscht. Und vielleicht auch eine Übersichtskarte um die Orte der Kämpfe einordnen zu können.
Autor
Christian Hardinghaus, Jahrgang 1978, studierte Geschichte, Medien und Literaturwissenschaft und promovierte im Bereich Propagandaforschung an der Universität Osnabrück.
Neben einem Abschluß für das gymnasiale Lehramt hat er auch eine Ausbildung zum Fachjournalisten in Berlin absolviert. Hardinghaus schreibt seit 15 Jahren als freier Journalist, Autor und Lektor.
Gebundene Ausgabe: 368 Seiten 19,90 Euro
E-Book 13,99 Euro
Verlag: Europa Verlag; Auflage: 1 (2. März 2018)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3958901190
ISBN-13: 978-3958901193
Als Ergänzung empfiehlt sich das Buch "Wofür es lohnte, das Leben zu wagen: Briefe, Fotos und Dokumente eines Truppenarztes von der Ostfront 1941/42" ISBN-13: 978-3958901209 für 29,90 Euro
Auf den Dokumenten aus diesem Buch basiert das oben rezensierte Buch in Romanform.
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Wilhelm Möckel, Unterarzt in der Panzer-Aufklärungs-Abteilung 16 in der Uraine, muss ein Held werden. Nur wenn er das Eiserne Kreuz 1. Klasse erhält, hat er eine Chance, seine Frau Annemarie zu retten., denn eine Ausnahmeregelung erlaubt es dann, ein Gnadengesuch einzureichen, um …
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Wilhelm Möckel, Unterarzt in der Panzer-Aufklärungs-Abteilung 16 in der Uraine, muss ein Held werden. Nur wenn er das Eiserne Kreuz 1. Klasse erhält, hat er eine Chance, seine Frau Annemarie zu retten., denn eine Ausnahmeregelung erlaubt es dann, ein Gnadengesuch einzureichen, um Annemarie zu arisieren. Was für eine Liebe muss das sein, wenn er das alles auf sich nimmt, den Krieg, das Gemetzel und das unerträglich Leid.
Erzählt wird diese Geschichte aus Sicht des inzwischen 95-jährigen Friedrich Tönnis, der mit Wilhelm als Sanitätsassistent an der Front war und sein Freund wurde.
Um Wilhelm ist es direkt geschehen, als er Annemarie das erste Mal gesehen hat. Trotz eindringlicher Warnungen seines Zwillingsbruders Karl heiratet er diese Frau, die Halbjüdin ist. Mit der Machtergreifung Hitlers treten die Nürnberger Rassengesetze in Kraft und es wird für die Familie immer schwieriger. Er verliert seine Zulassung. Doch Wilhelm will Deutschland nicht verlassen. Sie sind ziemlich blauäugig und erkennen nicht, wie ernst die Lage ist. Während Wilhelm dann auf dem ungewöhnlichen Weg versucht, seine Familie zu retten, sieht sich Annemarie immer mehr bedrängt. Werden sie eine Chance haben?
Die Charaktere sind gut und authentisch dargestellt. Ich habe mit Wilhelm und seiner Familie gelitten. Nicht nur die Repressalien gegen Annemarie waren schwer zu ertragen, auf andere Art war das was die Soldaten ertragen mussten genauso schrecklich. Sie mussten all dieses Leid ertragen, obwohl sie das alles nicht gewollt haben.
Ein erschütterndes Buch, dass noch lange nachhallt und welches ich nur empfehlen kann.
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