Dorothe Zürcher
Gebundenes Buch
Ein geschwind listig Wib
Agnes von Habsburg und Ungarn, heimliche Königin der Schweiz
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Mit 11 Jahren verlobt, 10 Jahre später Witwe und bereit, hinter den Kulissen zu herrschen.Wien, 1298: Nach jahrelangen Verhandlungen wird die Habsburgerin Agnes mit dem König von Ungarn verheiratet, einem Gegenspieler ihres Vaters. Tatkräftig übernimmt Agnes die Pflichten einer Königin, wird jedoch vom Adel ausgebremst. Ein Seilziehen beginnt. Als der König überraschend stirbt, müssen Agnes und ihre Stieftochter um ihr Leben fürchten. Beide sind bereit, um ihren Rang und ihre Macht zu kämpfen. Agnes von Ungarn gilt heute als heimliches Oberhaupt der frühen Habsburger-Dynastie, Fried...
Mit 11 Jahren verlobt, 10 Jahre später Witwe und bereit, hinter den Kulissen zu herrschen.Wien, 1298: Nach jahrelangen Verhandlungen wird die Habsburgerin Agnes mit dem König von Ungarn verheiratet, einem Gegenspieler ihres Vaters. Tatkräftig übernimmt Agnes die Pflichten einer Königin, wird jedoch vom Adel ausgebremst. Ein Seilziehen beginnt. Als der König überraschend stirbt, müssen Agnes und ihre Stieftochter um ihr Leben fürchten. Beide sind bereit, um ihren Rang und ihre Macht zu kämpfen. Agnes von Ungarn gilt heute als heimliches Oberhaupt der frühen Habsburger-Dynastie, Friedensstifterin und Spenderin von Spitälern und Klöstern. Nach ihrem Tod wurden ihre Taten verunglimpft und sie als blutrünstig dargestellt. Dies ist die Geschichte ihrer frühen Jahre, als sie die ersten Schritte auf einer politischen Bühne wagte, die auf junge und kinderlose Frauen nicht vorbereitet war.
Dorothe Zürcher, * 1973 in Zürich, ist im mittelalterlichen Städtchen Mellingen aufgewachsen und hat dort nachts den Siebenschläfern gelauscht. Seither der Geschichte verfallen. Studium und Heirat in Zürich, neben der Arbeit als Lehrperson wurden von ihr einige Kurzgeschichten und acht Romane veröffentlicht. Fünf davon spielen im Mittelalter.
Produktdetails
- Verlag: Südverlag
- Seitenzahl: 316
- Erscheinungstermin: 10. Februar 2025
- Deutsch
- Abmessung: 217mm x 138mm x 31mm
- Gewicht: 429g
- ISBN-13: 9783878009870
- ISBN-10: 3878009879
- Artikelnr.: 72179701
Herstellerkennzeichnung
Südverlag
Hermannsthal 119k
22119 Hamburg
info@bedey-media.de
✒️👉 Was nützt ein Thron, in dessen Schatten die Mörder lauern? Ein listiges Weib, machtbesessen oder spendabel? Der Kampf um die Macht und Geld in unruhigen Zeiten. Agnes von Habsburg und Königin von Ungarn war gebildet, fromm und tatkräftig und lebte im 13. Jahrhundert …
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✒️👉 Was nützt ein Thron, in dessen Schatten die Mörder lauern? Ein listiges Weib, machtbesessen oder spendabel? Der Kampf um die Macht und Geld in unruhigen Zeiten. Agnes von Habsburg und Königin von Ungarn war gebildet, fromm und tatkräftig und lebte im 13. Jahrhundert und war eine außergewöhnliche Königin. Sie war eine kluge ,selbstbewusste ,gläubige und für die damaligen Zeiten unabhängige Frau. Eine starke Frau, die sich in der Politik einer Männerwelt durchsetzen konnte und, die zu unrecht in Vergessenheit geraten ist. Die Autorin Dorothe Zürcher recherchierte hervorragend für die Biografie einer Habsburgerin, die ich noch nicht kannte. Eine spannende Romanbiografie und eine lehrreiche und unterhaltsame Reise in die Vergangenheit.
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Dorothe Zürchers Romanbiografie "Ein geschwind listig Wib" bietet eine faszinierende und umfassend recherchierte Neudarstellung von Agnes von Ungarn. Die schweizerische Autorin revidiert mit diesem Werk das überlieferte Bild von Agnes als grausame und kaltherzige …
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Dorothe Zürchers Romanbiografie "Ein geschwind listig Wib" bietet eine faszinierende und umfassend recherchierte Neudarstellung von Agnes von Ungarn. Die schweizerische Autorin revidiert mit diesem Werk das überlieferte Bild von Agnes als grausame und kaltherzige Königswitwe. Stattdessen zeichnet Zürcher das Porträt einer intelligenten, gebildeten Frau, die ihr Potenzial als Herrscherin leider in der kurzen Ehe mit dem ungarischen König Andreas III. nie voll entfalten konnte und sich nach dessen Tod tief in den christlichen Glauben und karitative Tätigkeiten stürzte.
Die akribische Recherchearbeit, die der Autorin hoch anzurechnen ist, macht sich in einer unglaublichen Fülle an Details bemerkbar. Diese Detailtreue ist gleichzeitig die größte Stärke wie auch – für mich persönlich – die größte Herausforderung des Romans. Trotz eines hilfreichen Anhangs mit Zeittafel und Personenverzeichnis hatte ich immer wieder Schwierigkeiten, den Überblick über die Vielzahl an Figuren und politischen Verflechtungen zu behalten. Mein Lesefluss wurde regelmäßig unterbrochen, weil ich oft zwischen Text und Anhang hin- und herblättern musste, um Zusammenhänge besser zu verstehen. Dies liegt sicherlich auch daran, dass ich nicht über ein tiefgehendes geschichtliches Vorwissen verfüge, dennoch hätte eine etwas entschlackte Darstellung den Lesegenuss für mich erhöht.
Auch die Gestaltung des Buches verdient eine Erwähnung: Das hübsche Hardcover wird durch eine historische Karte ergänzt. Leider enthält diese jedoch nicht alle für Agnes wichtigen Stationen, was den Nutzen für die Leserschaft schmälert. Eine detailliertere und auf den Roman abgestimmte Kartengestaltung mit Kennzeichnung der wichtigen in der Geschichte erwähnten Orte hätte das Leseerlebnis sinnvoll unterstützt.
Trotz dieser Kritikpunkte bleibt "Ein geschwind listig Wib" eine bemerkenswerte Romanbiografie, die es verdient, gelesen zu werden – insbesondere von historisch versierten Leser*innen, die sich für die oft vergessenen weiblichen Perspektiven der Geschichte interessieren. Dorothe Zürcher gelingt es, Agnes von Habsburg eine neue, differenziertere Stimme zu verleihen, die ihr in der Geschichtsschreibung bislang oft verwehrt wurde.
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Das Cover ist recht typisch für einen historischen Roman und ansicht ganz gut. Ob es zum Buch passt, bin ich mir etwas unschlüssig.
Der Schreibstil gefällt mir soweit recht gut, auch, wenn ich am Anfang entwas Schwierigkeiten hatte, in das Buch hineinzufinden. Danach war es …
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Das Cover ist recht typisch für einen historischen Roman und ansicht ganz gut. Ob es zum Buch passt, bin ich mir etwas unschlüssig.
Der Schreibstil gefällt mir soweit recht gut, auch, wenn ich am Anfang entwas Schwierigkeiten hatte, in das Buch hineinzufinden. Danach war es allerdings vor allem im ersten und zweiten Teil sehr angenehm zu lesen. Agnes ist eine starke Frau, die oft unterschätzt aber von vielen auch geschätzt wurde.
Man erfährt in dem Buch sehr viel zum historischen Hintergrund von Agnes von Ungarn. Ich habe mir auch den Artikel auf Wikipedia zu ihr durchgelesen und es ist nich umfangreich, was zu ihr bekannt ist. Leider werden die Lücken und das unbekannte nur recht wenig durch Fiktion aufgefüllt, das hätte durchaus ein wenig mehr sein können. Dadurch hätte es sich vielleicht auch nicht so stark gezogen und man hätte noch mehr Zugang zu ihr und vor allem auch anderen Personen gefunden. Der Fokus liegt eindeutig auf Agnes.
Fazit: Ein netter historischer Roman, der ein bisschen mehr Füllstoff gebrauchen könnte, aber für historische Hintergrundinformationen sehr interessant zu lesen ist.
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Agnes, Königin von Ungarn - gebildet, fromm und tatkräftig
Albrecht aus dem Hause Habsburg , Herzog von Österreich , möchte der Nachfolger seines Vaters als König werden, nachdem seine Versuche König von Ungarn zu werden gescheitert sind. Nach mehreren kriegerischen …
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Agnes, Königin von Ungarn - gebildet, fromm und tatkräftig
Albrecht aus dem Hause Habsburg , Herzog von Österreich , möchte der Nachfolger seines Vaters als König werden, nachdem seine Versuche König von Ungarn zu werden gescheitert sind. Nach mehreren kriegerischen Auseinandersetzungen mit Rivalen um die Krone wird Agnes mit Andreas, der mittlerweile König von Ungarn ist, verheiratet, um Albrechts Pläne zu unterstützen. Darauf wurde Agnes ihr ganzes Leben vorbereitet, immer im Dienste der Familie zu leben und zu handeln. Agnes wird zwar zur Königin von Ungarn gekrönt, aber die Ehe entwickelt sich anders als erwartet. Andreas sieht sie nicht als Partnerin, lässt aber Agnes Freiheit in kirchlichen Dingen. Zu ihrem Leidwesen kann sie Andreas keinen Erben schenken. Nach nur zwei Jahren Ehe stirbt erst Agnes Schwiegermutter und kurz darauf König Andreas. Es wird von Giftmord gemunkelt. Agnes und ihre Stieftochter die kleine Elisabeth sind in der Burg Ofen nicht mehr sicher und fliehen mitten im Winter nach Wien zurück in die elterliche Hofburg. Das weitere Schicksal von Agnes sowie Elisabeth ist ungewiss, da die politische Lage unübersichtlich ist und deshalb kein passender Ehemann ausgewählt wird. Agnes, weiterhin Königin von Ungarn, unterstützt ihre Eltern in der Verwaltung der Vorlande und reist in das heutige Südbaden. Hier wird sie nicht mit offenen Armen empfangen, denn ihr Onkel glaubt, er sei der rechtmäßige Herrscher und Albrecht ist nicht beliebt. Agnes lässt sich nicht beirren, plant die Gründung eines Frauenkloster und unterstützt ärmere Kloster. Besonders die Frauenklöster lagen ihr am Herzen, denn sie waren der einzige Zufluchtsort für Frauen und der einzige Ort, an dem sie Zugang zu Bildung haben. Ihr war auch deren wirtschaftliche Unabhängigkeit wichtig, damit sie nicht unter die Vormundschaft männlicher Klöster gerieten.
Aus heutiger Sicht ist nicht nachvollziehbar, warum für Agnes keine neue Heirat arrangiert wurde. Den Eintritt in ein Kloster hat sich trotz ihrer Frömmigkeit stets abgelehnt, sondern hat sich weiterhin in den Dienst der Familie gestellt.
Das Buch liest sich zeitweise wie ein Krimi. Besonders bei der Flucht nach dem Tod des ungarischen Königs habe ich mehrmals um Agnes und Elisabeths Leben gefürchtet oder um ihre Freiheit. Es muss sehr niederschmetternd für Agnes gewesen sein, als Königin von Ungarn wieder in ihr altes Zuhause zurückzukehren und darauf zu warten, was über sie beschlossen wird. Zu ihrem Glück erkennen ihre Eltern ihre Fähigkeiten und binden sie aktiv in das politische Geschehen ein. Ich bin sicher, Agnes wäre auch heute eine erfolgreiche Geschäftsfrau . Sie hat für damalige Verhältnisse eine gute Bildung erhalten. Sie war intelligent, interessierte sich politische Zusammenhänge und war in der Lage langfristig und strategisch zu planen und dabei mögliche Probleme im Blick zu behalten. ich kannte Agnes vorher nicht, bin aber froh, dass ich sie kennengelernt habe, ist sie doch ein gutes Beispiel dafür, dass es schon immer Frauen gab, die hervorragendes geleistet haben. Nur hat hat man all zu oft vergessen, es zu erwähnen. Der Erzählstil ist unterhaltsam und gut zu lesen. Weitere Pluspunkte für mich waren der Blick in Agnes Gedankenwelt und die informative Zeittafel und der Quellennachweis am Ende des Buches.
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