Michael Meinert
Broschiertes Buch
Ehrlicher Schwindler
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Schlesien, 1877. Als das Kutschpferd der beiden Baronessen von Hohenau durchgeht, rettet der Student Ferdinand Grüning ihnen das Leben. Sofort fühlt er sich zu den jungen Schönheiten hingezogen. War es eine Fügung Gottes, dass er die Mädchen durch das Unglück kennenlernte? Um sie wiederzusehen, beschließt er, sich mit Hilfe seines adeligen Kommilitonen Max von Bassewitz in die bessere Gesellschaft einzuschleichen. Doch er ahnt nicht, in wessen Visier er durch seine Schwindelei gerät.
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Michael Meinert wurde 1979 in Datteln geboren. Er ist verheiratet und lebt heute in Mülheim an der Ruhr. Schon als Kind fand er zum Glauben an Jesus Christus. In der Hochwald-Saga, in der er tiefgehende und aktuelle Glaubensthemen mit der Handlung verwebt, entführt er die Leser ins historische Preußen.
Produktdetails
- Hochwald-Saga 3
- Verlag: BOAS media
- Artikelnr. des Verlages: 176.807
- Seitenzahl: 629
- Erscheinungstermin: Oktober 2015
- Deutsch
- Abmessung: 205mm x 135mm x 41mm
- Gewicht: 643g
- ISBN-13: 9783942258074
- ISBN-10: 3942258072
- Artikelnr.: 42653020
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Im dritten Teil der christlichen Familiensaga befinden wir uns in Breslau. Hier versucht Albert Grünings Sohn Ferdinand sein Leben zu meistern, bevor er eines Tages als Förster in die Fußstapfen seines Vaters treten soll.
Ferdinand ist ein sehr interessanter, aber auch …
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Im dritten Teil der christlichen Familiensaga befinden wir uns in Breslau. Hier versucht Albert Grünings Sohn Ferdinand sein Leben zu meistern, bevor er eines Tages als Förster in die Fußstapfen seines Vaters treten soll.
Ferdinand ist ein sehr interessanter, aber auch anstrengender Charakter geworden. Ich finde, er hat sehr viel von seinem Vater, der sich ebenfalls ungern etwas sagen lässt und einen ziemlichen Dickkopf hat. Aber Ferdi hat auch einen eigenen Charakter entwickelt und ist längst nicht so in sich gekehrt wie sein Vater - ganz im Gegenteil.
Ferdi ist aufgeschlossen und witzig, nimmt es aber auch mit der Wahrheit nicht so genau. Anstatt für sein Studium zu lernen, hat er nur gesellschaftliche Veranstaltungen und Mädchen im Kopf. Man merkt während der Geschichte, wie er hin- und hergerissen ist dazwischen zu tun, was er will und dem, wovon er eigentlich weiß, dass es das Richtige ist.
Michael Meinert hat diesen Kampf wunderbar heraus gearbeitet. Ich habe so mitgefühlt, als sich das Blatt für Ferdi zum Schlechteren wendet. Die dramatische Entwicklung hat eine tolle Spannung erzeugt, vor allem bei den familiären Auseinandersetzungen als auch später vor Gericht. Ich mochte diesen Part, in dem die Gerichtsverhandlung stattfindet, besonders gern, denn hier war Ferdi komplett auf die Hilfe anderer angewiesen und konnte sich nicht mehr selber aus dem Schlamassel ziehen.
Natürlich spielt auch der Glaube in diesem christlichen Roman eine große Rolle. Ferdi ist ja eigentlich Christ, glaubt aber, seinen eigenen Weg gehen zu können. Er ist noch jung und fragt nicht viel nach Gott, obwohl es ihm in seinem Elternhaus anders beigebracht wurde. Sogar seine Schwester Lisa dringt nicht mehr so richtig zu ihm durch. Bis zum Schluß fragt man sich, ob Gott noch eingreift und alles zum Guten wendet.
Der Autor hat das große Talent, wirklich authentisch über christliche Gedanken und das Leben mit Gott zu schreiben, so dass es nie aufgesetzt und bevormundend klingt. Ich nehme immer viele Anregungen aus seinen Büchern mit, denn die Situationen, in die seine Charaktere geraten, sind einem auch aus dem eigenen Leben nicht alle fremd.
In diesem dritten Part der Hochwald-Saga liegt der Schwerpunkt meiner Meinung nach weniger auf dem historischen Setting als auf der Liebesgeschichte. Wer also gerade jetzt im Sommer etwas fürs Herz sucht, ist hier bestens versorgt und sollte sich auch nicht von dem altmodischen Cover abschrecken lassen. Mir persönlich gefällt dieser Stil leider nicht, denn er erinnert mich zu sehr an einen Groschenroman, was auf diese Bücher nun so gar nicht zutrifft!
Der Band lässt sich zwar auch als Einzelgeschichte gut lesen, aber ich empfehle, die Reihe von vorne zu beginnen. Dadurch versteht man viel eher, warum Ferdi sich so verhält, wie er es tut. Mir haben Band 1 und 2 sogar noch besser gefallen als dieser Teil, es lohnt sich also auf jeden Fall, die ganze Reihe zu lesen!!
Mir fällt es schwer, mich jetzt wieder von der Familie Grüning zu trennen und auf den fünften Band warten zu müssen. Ich hoffe, diese Reihe geht noch ganz lange weiter!
Reihenübersicht
- Band 1: Gescheiterte Flucht
- Band 2: Der zerrissene Graf
- Band 3: Ehrlicher Schwindler
- Band 4: Im Aufstand
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„Ehrlicher Schwindler“ ist der 3. Band der Hochwald-Saga von Michael Meinert, die die Geschichte einer Familie aus Schlesien im 19. Jahrhundert erzählt. Ich hatte bereits die ersten beiden Bände mit Begeisterung gelesen und war so sehr gespannt, wie es weitergeht. …
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„Ehrlicher Schwindler“ ist der 3. Band der Hochwald-Saga von Michael Meinert, die die Geschichte einer Familie aus Schlesien im 19. Jahrhundert erzählt. Ich hatte bereits die ersten beiden Bände mit Begeisterung gelesen und war so sehr gespannt, wie es weitergeht.
Zunächst hat mich verblüfft, dass zwischen diesem und dem letzten Band nicht so viele Jahre vergangen waren wie zwischen dem ersten und dem zweiten … aber dann fand ich es toll, weil so einige lieb gewordene Charaktere weiterhin im Mittelpunkt der Handlung standen. Allen voran natürlich Ferdi(nand) Grüning, der Sohn des Oberförsters und Bruder von Lisa von Bredow, um die es in „Der zerrissene Graf“ ging. Er ist der „ehrliche Schwindler“, der sich in diesem spannenden Liebesroman als angeblicher Graf in die bessere Gesellschaft einschleicht und schon bald in ein Netz aus Lügen verstrickt, um der Baronesse von Hohenau den Hof machen zu dürfen. Dabei wiegelt er jedoch mächtige Feinde gegen sich auf …
Der Autor lässt einen als Leser/in streckenweise kaum zu Atem kommen, so sehr überschlagen sich die Ereignisse. Manche Passagen sind aber auch eher ruhig und tiefgründig. Wie in Band 1 und 2 spielt der christliche Glaube eine große Rolle und wird immer wieder im Laufe des Buches thematisiert. Dies geschieht an den meisten Stellen ehrlich und authentisch, sodass man sich nicht „angepredigt“ fühlt. Allerdings schien mir das religiös motivierte Handeln einer der Hauptfiguren nur schwer nachvollziehbar und für mich persönlich hätten es nicht so viele Auszüge aus Philipp Spittas „Psalter und Harfe“ sein müssen.
Insgesamt bietet „Ehrlicher Schwindler“ jedoch die gewohnte hochwertige Unterhaltung von Michael Meinert und ich freue mich sehr, dass die Hochwald-Saga mit Band 3 noch nicht zu Ende ist, sondern fortgesetzt wird.
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Die Hochwald-Saga in zweiter Steigerungsstufe
Autor Michael Meinert entführt seine Leser zum dritten Mal in den Schlesischen Hochwald und nach Breslau: Oberförster Albert Grüning und seine Frau Rahel von Bredow mit ihren Kindern Lisa und Ferdinand kennen wir schon aus den beiden …
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Die Hochwald-Saga in zweiter Steigerungsstufe
Autor Michael Meinert entführt seine Leser zum dritten Mal in den Schlesischen Hochwald und nach Breslau: Oberförster Albert Grüning und seine Frau Rahel von Bredow mit ihren Kindern Lisa und Ferdinand kennen wir schon aus den beiden Vorgängerromanen – was nicht heißen soll, der “Ehrliche Schwindler” sei unverständlich, wenn man die beiden ersten Teile nicht kennt. Aber alle drei hintereinander zu lesen, rundet die Handlung wunderbar ab.
Lisa und Ferdinand sind inzwischen erwachsen und haben ihre eigenen Probleme. Besonders Ferdinand, der fröhliche Lausbub, gerät in eine Lage, die er sich selbst zuzuschreiben hat, aber jeder ist mal jung und kann deshalb nachvollziehen, daß die Hormone mit ihm durchgehen. Und weil er so ein liebenswerter, ehrlicher Kerl ist, fühlt man mit, leidet und bangt mit ihm. Bis zur letzten Seite. Außer dieser atemlosen Spannung bringt der Autor es fertig, seine Liebesgeschichte mit ungeahnter Tiefe anzureichern: Er verdeutlicht anschaulich den Unterschied zwischen Liebe und Verliebtheit, füllt die Figuren mit Persönlichkeit und Leben, so daß die Handlung wie ein Film vor dem Leser abläuft.
Im Vorwort warnt uns der Autor: Er hat vor, seine Leser zu entführen, gefangenzunehmen und zu fesseln. Das klingt wie ein Werbefeldzug, ist aber, wie man ziemlich bald selbst feststellt, absolut zutreffend: Von der ersten Seite an kann man sich vom Buch nur noch mit Gewalt losreißen. Wenn man Urlaub hätte, wäre die Situation vielleicht auch noch leichter zu bewältigen, aber neben der Arbeit her muß man für die 629 Seiten mehrere Tage einplanen. Die lohnen sich aber: Wenige Bücher konnten mich so fesseln wie diese und ich habe atemlos weitergeblättert, wenn es wieder besonders heftig wurde, was so gut wie permanent vorkam. Ferdi gerät von einem “Unglück” ins nächste, und obwohl er nur das Beste will und vorhat, gelingt der Schwindel einfach nicht.
Der Abschied vom Hochwald ist mir wieder einmal sehr schwergefallen und ich fiebere schon dem nächsten Band entgegen.
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