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"'Doppelleben' ist ein großer Remix, Dichtung und Wahrheit, Klarheit und Nebelwurf. Oft genug entpuppt sich, was man für Licht hielt, als kleine Falle." Aus dem Vorwort von Ulrike Draesner Unter dem Titel "Doppelleben" fasste Gottfried Benn für jene berühmte Ausgabe von 1950 zwei höchst interessante Selbstdarstellungen zusammen. "Lebensweg eines Intellektualisten", ursprünglich 1934 als selbständiger Band erschienen, kann als Plädoyer für die unumstößliche, allumfassende Bedeutung der Kunst und des Künstlertums verstanden werden.
Es ist jedoch auch Verteidigung und Positionierung seiner
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Produktbeschreibung
"'Doppelleben' ist ein großer Remix, Dichtung und Wahrheit, Klarheit und Nebelwurf. Oft genug entpuppt sich, was man für Licht hielt, als kleine Falle." Aus dem Vorwort von Ulrike Draesner Unter dem Titel "Doppelleben" fasste Gottfried Benn für jene berühmte Ausgabe von 1950 zwei höchst interessante Selbstdarstellungen zusammen. "Lebensweg eines Intellektualisten", ursprünglich 1934 als selbständiger Band erschienen, kann als Plädoyer für die unumstößliche, allumfassende Bedeutung der Kunst und des Künstlertums verstanden werden.

Es ist jedoch auch Verteidigung und Positionierung seiner selbst während des Dritten Reichs.

In "Doppelleben" aus dem Jahr 1950 erörtert Benn daran anschließend sein Verhältnis zu den Nazis und seine Einstellung zur Emigration.
Autorenporträt
Gottfried Benn, 1886 2. Mai in Mansfeld geboren. 1905-1910 Medizinstudium in der Kaiser-Wilhelm-Akademie für das militärärztliche Bildungswesen in Berlin. Approbation. 1912 Veröffentlichung des ersten Gedichtheftes als Lyrisches Flugblatt: Morgue und andere Gedichte. 1913 Übernimmt die Leitung des Pathologischen Instituts am Städtischen Krankenhaus in der Sophie-Charlottenstraße. 1914 Zieht als Militärarzt ins Feld. Nimmt an den Kämpfen in Belgien teil. 1915-1917 Oberarzt im Militärgouvernement Brüssel. Entlassung aus der Armee. 1917 Die gesammelten Gedichte erscheinen im Verlag der Aktion unter dem Titel: »Fleisch«. Gottfried Benn läßt sich als Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten in Berlin nieder und führt hier seine Praxis bis 1935. 1922 Die Gesammelten Schriften erscheinen im Erich Reiss Verlag in Berlin. 1932 Benn wird Mitglied der Preußischen Akademie der Künste, Abteilung Dichtung. 1933-1934 Vorübergehend im Bannkreis der nationalsozialistischen Ideologie. 1935 Ben

n verläßt Berlin und läßt sich als Oberstabsarzt in Hannover reaktivieren. Es erscheinen die Ausgewählten Gedichte, Benns letzte Publikation in der Nazizeit. Schwere Angriffe gegen Benn in »Das Schwarze Korps« und im »Völkischen Beobachter«. 1937-1945 Benn wird nach Berlin versetzt. Tätigkeit im Militärischen Versorgungswesen als Gutachter in Fürsorge- und Rentenfragen. Ausschluß aus der Reichsschrifttumskammer und Schreibverbot. 1943 als Oberarzt nach Landsberg a.d. Warthe. 1945 Rückkehr nach Berlin. 1946-1948 Praxiseröffnung. Veröffentlichungsschwierigkeiten. 1951 Verleihung des Büchner-Preises in Darmstadt durch die Akademie für Sprache und Dichtung. 1953 Benn gibt die ärztliche Praxis auf. 1956 7. Juli. Tod Gottfried Benns in Berlin.