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Im zweiten Teil erörtert Benn sein Verhältnis zu den Nazis in den Jahren 1933 und 1934 und seine Einstellung zur Emigration anhand seiner Entgegnung auf einen vorwurfsvollen und beschwörenden Brief, den Klaus Mann ihm geschrieben hatte, und begründet seinen damaligen Entschluß, sich in die Armee zurückzuziehen - »eine aristokratische Form der Emigration«. Konfessionen, die nichts beschönigen, sondern den Irrtum als solchen verteidigen. Friedrich Sieburg schrieb über »Doppelleben«: »Wäre die Welt, wären wir selbst Deutschland gegenüber nicht so hilflos-befangen, so müsste dieses Buch dem…mehr

Produktbeschreibung
Im zweiten Teil erörtert Benn sein Verhältnis zu den Nazis in den Jahren 1933 und 1934 und seine Einstellung zur Emigration anhand seiner Entgegnung auf einen vorwurfsvollen und beschwörenden Brief, den Klaus Mann ihm geschrieben hatte, und begründet seinen damaligen Entschluß, sich in die Armee zurückzuziehen - »eine aristokratische Form der Emigration«. Konfessionen, die nichts beschönigen, sondern den Irrtum als solchen verteidigen.
Friedrich Sieburg schrieb über »Doppelleben«: »Wäre die Welt, wären wir selbst Deutschland gegenüber nicht so hilflos-befangen, so müsste dieses Buch dem Gesamtwerk Gottfried Benns eine Geltung verleihen, die unmittelbar in die Weltliteratur hineinführt.«
Autorenporträt
Benn, GottfriedGottfried Benn, 1886 2. Mai in Mansfeld geboren. 1905-1910 Medizinstudium in der Kaiser-Wilhelm-Akademie für das militärärztliche Bildungswesen in Berlin. Approbation. 1912 Veröffentlichung des ersten Gedichtheftes als Lyrisches Flugblatt: Morgue und andere Gedichte. 1913 Übernimmt die Leitung des Pathologischen Instituts am Städtischen Krankenhaus in der Sophie-Charlottenstraße. 1914 Zieht als Militärarzt ins Feld. Nimmt an den Kämpfen in Belgien teil. 1915-1917 Oberarzt im Militärgouvernement Brüssel. Entlassung aus der Armee. 1917 Die gesammelten Gedichte erscheinen im Verlag der Aktion unter dem Titel: »Fleisch«. Gottfried Benn läßt sich als Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten in Berlin nieder und führt hier seine Praxis bis 1935. 1922 Die Gesammelten Schriften erscheinen im Erich Reiss Verlag in Berlin. 1932 Benn wird Mitglied der Preußischen Akademie der Künste, Abteilung Dichtung. 1933-1934 Vorübergehend im Bannkreis der nationalsozialistischen Ideo

logie. 1935 Benn verläßt Berlin und läßt sich als Oberstabsarzt in Hannover reaktivieren. Es erscheinen die Ausgewählten Gedichte, Benns letzte Publikation in der Nazizeit. Schwere Angriffe gegen Benn in »Das Schwarze Korps« und im »Völkischen Beobachter«. 1937-1945 Benn wird nach Berlin versetzt. Tätigkeit im Militärischen Versorgungswesen als Gutachter in Fürsorge- und Rentenfragen. Ausschluß aus der Reichsschrifttumskammer und Schreibverbot. 1943 als Oberarzt nach Landsberg a.d. Warthe. 1945 Rückkehr nach Berlin. 1946-1948 Praxiseröffnung. Veröffentlichungsschwierigkeiten. 1951 Verleihung des Büchner-Preises in Darmstadt durch die Akademie für Sprache und Dichtung. 1953 Benn gibt die ärztliche Praxis auf. 1956 7. Juli. Tod Gottfried Benns in Berlin.