Elena Medel
Broschiertes Buch
Die Wunder
Roman Elegant und feministisch Das Sensationsdebüt über die jüngere Geschichte Spaniens
Übersetzung: Lange, Susanne
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Noch nie sind sie sich begegnet: María und Alicia, Großmutter und Enkelin. Die Ältere kommt Ende der Sechziger einer Schande wegen nach Madrid, arbeitet als Kindermädchen, als Hausangestellte, der komplette Lohn fortan bestimmt für die zurückgelassene, fast unbekannte Tochter. Die Jüngere flieht Jahrzehnte später in die Stadt, von einer Tragödie um ihre Herkunft und den Schlaf gebracht. María und Alicia, beide führen sie ein Frauenleben, beiden fehlt das Geld. Und damit die Zuversicht und das Vertrauen. In sich selbst, ihre Männer, dieses Land, in dem sich alles verändert zu haben...
Noch nie sind sie sich begegnet: María und Alicia, Großmutter und Enkelin. Die Ältere kommt Ende der Sechziger einer Schande wegen nach Madrid, arbeitet als Kindermädchen, als Hausangestellte, der komplette Lohn fortan bestimmt für die zurückgelassene, fast unbekannte Tochter. Die Jüngere flieht Jahrzehnte später in die Stadt, von einer Tragödie um ihre Herkunft und den Schlaf gebracht. María und Alicia, beide führen sie ein Frauenleben, beiden fehlt das Geld. Und damit die Zuversicht und das Vertrauen. In sich selbst, ihre Männer, dieses Land, in dem sich alles verändert zu haben scheint, bis auf das eigene Elend. Und plötzlich fordert jede auf ihre Weise die hergebrachte Ordnung heraus.
Elena Medel schreibt die jüngere Geschichte Spaniens aus Sicht der vergessenen Hälfte. Die Wunder ist ein eleganter feministischer Bildungsroman über die herrschenden Kräfte, über das Geld, das Begehren, die Mutterliebe, und wie sie als Waffen seit jeher gegen die Frauen verwendet werden.
Elena Medel schreibt die jüngere Geschichte Spaniens aus Sicht der vergessenen Hälfte. Die Wunder ist ein eleganter feministischer Bildungsroman über die herrschenden Kräfte, über das Geld, das Begehren, die Mutterliebe, und wie sie als Waffen seit jeher gegen die Frauen verwendet werden.
Elena Medel, geboren 1985, gelang mit ihrem Debütroman Die Wunder im Herbst 2020 ein literarischer Sensationserfolg. Als erste Frau gewann sie den prestigeträchtigen Premio Francisco Umbral. Übersetzungen in 15 Sprachen folgten. Im Alter von 19 Jahren gründete Elena Medel ihren eigenen Lyrikverlag, La Bella Varsovia. Drei Gedichtbände, zwei Bücher mit Essays erschienen in unabhängigen Häusern. Elena Medel lebt in Madrid und arbeitet an einem neuen Roman.
Produktdetails
- Verlag: Suhrkamp
- Originaltitel: La maravillas
- Artikelnr. des Verlages: ST 5370
- Seitenzahl: 218
- Erscheinungstermin: 11. Dezember 2023
- Deutsch
- Abmessung: 188mm x 115mm x 20mm
- Gewicht: 209g
- ISBN-13: 9783518473702
- ISBN-10: 3518473700
- Artikelnr.: 67700713
Herstellerkennzeichnung
Suhrkamp Verlag
Torstraße 44
10119 Berlin
info@suhrkamp.de
»Mit Susanne Lange hat der Suhrkamp Verlag eine der angesehensten Übersetzerinnen aus dem Spanischen für Die Wunder gewonnen. Die schnörkellos knappe Sprache dieses Romans, der aber durch sparsamen Gebrauch dann umso stärkerer Bilder und ständige Perspektivwechsel eine komplexe Komposition bietet, fordert Langes ganzes Können heraus.« Frankfurter Allgemeine Zeitung 20221029
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
In ihrem Debütroman erweist sich Elena Medel als feministisch engagierte, politische Stimme der spanischen Literatur, hält Rezensentin Sophia Zessnik fest. Die Autorin erzählt von drei Generationen in drei Dekaden, alle Porträtierten entstammen der Arbeiterklasse. Ihr sei es darum gegangen, die wenig beachteten Feminismen früherer politisch bewegter Zeiten in Erinnerung zu halten, zitiert die Kritikerin die Schriftstellerin aus einem Radiogespräch. Stilistisch greift die seit zwanzig Jahren im spanischen Literaturbetrieb als Verlegerin und Lyrikerin tätige Autorin dabei auf eine Form der poetischen Auslassung zurück, erklärt Zessnik und sieht darin eine Einladung für das Publikum zur Interpretation. Bemerkenswert findet die Rezensentin abschließend allerdings, dass sich der Roman weniger als politische Kampfansage, sondern vielmehr "wie ein Appell an die Eigenverantwortung" lese.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Blutsbande schaffen keine Familie
Das Leben macht sie: Elena Medels "Die Wunder"
Unter der Vielzahl neu übersetzter spanischer Romane zum diesjährigen Buchmesse-Gastlandauftritt ragt der einer Vertreterin jener Generation heraus, die vor zehn Jahren als Jugendliche oder junge Erwachsene den ökonomischen Niedergang ihrer Gesellschaft erlebte und dagegen auf die Straße ging - als "indignados", die Empörten. Elena Medel wurde 1985 geboren, in Spanien als Lyrikerin gefeiert und 2020 mit ihrem Debütroman "Las maravillas" einem größeren Publikum bekannt. Das schmale Buch, nun als "Die Wunder" auf Deutsch erschienen, erzählt eine weit ausgreifende Geschichte, die mitten in Madrid ihren Ausgang nimmt, an der
Das Leben macht sie: Elena Medels "Die Wunder"
Unter der Vielzahl neu übersetzter spanischer Romane zum diesjährigen Buchmesse-Gastlandauftritt ragt der einer Vertreterin jener Generation heraus, die vor zehn Jahren als Jugendliche oder junge Erwachsene den ökonomischen Niedergang ihrer Gesellschaft erlebte und dagegen auf die Straße ging - als "indignados", die Empörten. Elena Medel wurde 1985 geboren, in Spanien als Lyrikerin gefeiert und 2020 mit ihrem Debütroman "Las maravillas" einem größeren Publikum bekannt. Das schmale Buch, nun als "Die Wunder" auf Deutsch erschienen, erzählt eine weit ausgreifende Geschichte, die mitten in Madrid ihren Ausgang nimmt, an der
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Atocha-Bahnstation. Dort lernen wir Alicia kennen, eine junge Frau, die vom Land in die große Stadt gezogen ist, wie es vier Jahrzehnte zuvor schon ihre Großmutter Maria getan hatte. Doch von dieser familiären und sozialen Kontinuität weiß Alicia nichts: "Ich habe sie nie gesehen", berichtet sie in einer Selbstauskunft über die Traumata ihrer Jugend. "Sie hat meine Mutter zur Welt gebracht, sie ein paarmal besucht, als sie klein war, und hat sich dann in Luft aufgelöst. Ich glaube, sie lebt auch in Madrid."
Aber das ist kein Grund für Alicia, sich dort auf die Suche nach Maria zu begeben. "Nicht Blutsbande machen die Familie, sondern das Leben", setzt Elena Medel ihrer Hauptfigur in den Kopf. Und da Alicia und Maria in der spanischen Hauptstadt nebeneinanderher leben, ohne voneinander zu wissen, können sie keine familiären Gefühle entwickeln, obwohl gerade ihre Erfahrungen sie hätten zusammenschweißen müssen. Denn Alicia wiederholt nicht nur die Landflucht ihrer Großmutter.
Mit Susanne Lange hat der Suhrkamp Verlag eine der angesehensten Übersetzerinnen aus dem Spanischen für "Die Wunder" gewonnen. Die schnörkellos knappe Sprache dieses Romans, der aber durch sparsamen Gebrauch dann umso stärkerer Bilder (das Suchen nach der unbekannten Enkelin im Spiegel) und ständige Perspektivenwechsel (nicht nur zwischen, sondern auch auf die beiden Frauen) eine komplexe Komposition bietet, fordert Langes ganzes Können heraus. Und ihr ganzes Kennen, weil in Medels Buch nicht nur Zeitgenossenschaft steckt, sondern die Traditionslinie des spanischen Gesellschaftsromans seit dem Ende der Franco-Zeit. apl
Elena Medel:
"Die Wunder". Roman.
Aus dem Spanischen
von Susanne Lange.
Suhrkamp Verlag,
Berlin 2022.
221 S., geb., 23,- Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Aber das ist kein Grund für Alicia, sich dort auf die Suche nach Maria zu begeben. "Nicht Blutsbande machen die Familie, sondern das Leben", setzt Elena Medel ihrer Hauptfigur in den Kopf. Und da Alicia und Maria in der spanischen Hauptstadt nebeneinanderher leben, ohne voneinander zu wissen, können sie keine familiären Gefühle entwickeln, obwohl gerade ihre Erfahrungen sie hätten zusammenschweißen müssen. Denn Alicia wiederholt nicht nur die Landflucht ihrer Großmutter.
Mit Susanne Lange hat der Suhrkamp Verlag eine der angesehensten Übersetzerinnen aus dem Spanischen für "Die Wunder" gewonnen. Die schnörkellos knappe Sprache dieses Romans, der aber durch sparsamen Gebrauch dann umso stärkerer Bilder (das Suchen nach der unbekannten Enkelin im Spiegel) und ständige Perspektivenwechsel (nicht nur zwischen, sondern auch auf die beiden Frauen) eine komplexe Komposition bietet, fordert Langes ganzes Können heraus. Und ihr ganzes Kennen, weil in Medels Buch nicht nur Zeitgenossenschaft steckt, sondern die Traditionslinie des spanischen Gesellschaftsromans seit dem Ende der Franco-Zeit. apl
Elena Medel:
"Die Wunder". Roman.
Aus dem Spanischen
von Susanne Lange.
Suhrkamp Verlag,
Berlin 2022.
221 S., geb., 23,- Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Gebundenes Buch
Ein feministischer Bildungsroman
Die, in Madrid lebende, Autorin Elena Medel hat mit ihrem neuen Roman, mit dem Titel "Die Wunder" ein Buch geschrieben, welches als feministischer Bildungsroman gelten kann, da Geschlecht, soziale Herkunft, Klasse und Geld, bezogen auf das Leben von Frauen …
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Ein feministischer Bildungsroman
Die, in Madrid lebende, Autorin Elena Medel hat mit ihrem neuen Roman, mit dem Titel "Die Wunder" ein Buch geschrieben, welches als feministischer Bildungsroman gelten kann, da Geschlecht, soziale Herkunft, Klasse und Geld, bezogen auf das Leben von Frauen – in Spanien, Europa und der ganzen Welt beleuchtet werden. Hierbei spielen auf Faktoren wie die Kraft der Mutterliebe eine große Rolle.
Der Roman handelt von unerwarteten Ereignissen, neuen Zusammentreffen und einem Leben, das sich für immer ändern kann, wenn man nur möchte.
Sehr einfühlsam erzählt die Autorin diesen Roman und füllt diesen mit einer spannungsvollen Wortgewalt aus, sodass man diesen kaum weglegen kann.
Das Cover scheint nahezu unscheinbar, doch diese verschiedenen warmen Rot- und Orangetöne geben diesem etwas Interessantes.
Eine klare Leseempfehlung!
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Gebundenes Buch
Elena Medel hat mir ein großes Geschenk gemacht: sie schafft es, die ewige Zerrissenheit der Frauen zwischen Wünschen und Wirklichkeit, zwischen Pflichten und Träumen, zwischen Abhängigkeit und Freiheit in oft nüchternen, teils raschen, immer sehr präzisen Sätzen …
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Elena Medel hat mir ein großes Geschenk gemacht: sie schafft es, die ewige Zerrissenheit der Frauen zwischen Wünschen und Wirklichkeit, zwischen Pflichten und Träumen, zwischen Abhängigkeit und Freiheit in oft nüchternen, teils raschen, immer sehr präzisen Sätzen zu formulieren. Gleichzeitig lässt sie eine wundervolle, zarte Poesie anklingen, die die teilweise prekären Lebenssituationen von Großmutter Maria und Enkelin Alicia beinahe erträglich macht.
Maria flüchtet, nachdem sie als Jugendliche eine Tochter geboren hat, nach Madrid und arbeitet dort als Hausangestellte, während ihre Tochter bei Verwandten aufwächst, der Kontakt zwischen den beiden wird immer spärlicher. Alicia wiederum ist die Enkelin Marias, nach dem Tod ihres Vaters bricht ihre Welt zusammen und sie geht ebenfalls als junge Frau in die Hauptstadt. Die beiden Frauen erarbeiten sich ihren Lebensunterhalt, aber auch wachsendes politisches (Selbst-)Bewusstsein, bleiben jedoch in Gegenwart der (eher blass, leise agierenden) Männer in den Freundeskreisen recht zurückhaltend. Sie lernen sich nie kennen und nur wir Leser wissen um ihre zeitweilige Nähe.
Wie viele Frauen leben nach wie vor am Rand des Existenzminimums wie die beiden, wie viele Frauen geben der Verlockung einer vermeintlichen Sicherheit durch eine Ehe nach, wie viele Mädchen verzichten weiterhin auf eine solide Ausbildung, "weil sie ja doch irgendwann heiraten" ? Die Lebensläufe von Maria und Alicia zeigen, dass sich im Laufe der letzten 50 - 60 Jahre leider noch nicht genug geändert hat.
Ich bin froh, dieses Buch gelesen zu haben und empfehle es sehr gern weiter!
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Gebundenes Buch
Ich hatte mir von diesem Roman mehr erhofft, denn anhand der Inhaltsangabe war ich doch optimistisch, dass sich der durchwachsene erste Leseeindruck im Laufe des Buches verbessert, aber hier wurde sehr enttäuscht. Der Schreibstil war für mich sehr verwirrend und bedarf volle Konzentration, …
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Ich hatte mir von diesem Roman mehr erhofft, denn anhand der Inhaltsangabe war ich doch optimistisch, dass sich der durchwachsene erste Leseeindruck im Laufe des Buches verbessert, aber hier wurde sehr enttäuscht. Der Schreibstil war für mich sehr verwirrend und bedarf volle Konzentration, denn oft habe ich mich dabei erwischt abzuschweifen. Ich hatte immer das Gefühl, jetzt muss etwas passieren, aber die Geschichte plätschert so vor sich hin, auch wenn ich hin wieder etwas Interessantes über die beiden Hauptakteurinnen erfahren habe, ist der Funke nie so richtig auf mich übergesprungen. Zum Ende hin dachte ich, es kommt zu einem Happyend und Großmutter und Enkelin finden zueinander, aber auch hier wurde ich enttäuscht. Final muss ich sagen, dass ich die Aussage und den Sinn dieses Buch nicht verstanden habe, daher nur 3 Sterne.
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Gebundenes Buch
Ich habe mich sehr auf das Leben von María und Alicia gefreut. Leider bin ich aber gar nicht in die Geschichte reingekommen. Ich interessiere mich sehr für Spanien und kenne mich in der Geschichte auch aus und habe mich deshalb doppelt gefreut: Frauenschicksale und Spanien. Und dann war …
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Ich habe mich sehr auf das Leben von María und Alicia gefreut. Leider bin ich aber gar nicht in die Geschichte reingekommen. Ich interessiere mich sehr für Spanien und kenne mich in der Geschichte auch aus und habe mich deshalb doppelt gefreut: Frauenschicksale und Spanien. Und dann war das Buch auch noch sehr gelobt. Auch, dass verschiedene Generationen zu Wort kommen gefällt mir. Und die Frage, ob man seinen sozialen Status verlassen kann und aufsteigen kann, ist super interessant. Eigentlich hätte das Buch für mich super passen müssen. Leider hat es das aber nicht. Mir war es irgendwie zu langatmig, der Schreibstil hat mir nicht gefallen.
Ich würde es wahrscheinlich trotzdem empfehlen, weil man viel "lernt" - was es heißt, von einem Mann abhängig zu sein, wie die Protagonistin überlegt, was ihr Mann von ihr denkt, warum sie für ihn Dinge macht, auf die sie keine Lust hat, ...
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Gebundenes Buch
Elena Medel beschreibt in ihrem Roman-Debut zwei Frauenleben, nämlich die von Großmutter María und Enkelin Alicia. Dass die beiden sich nie kennengelernt haben, ist schon ein erstes Anzeichen dafür, dass "Die Wunder" ein eher tragisches Buch ist. Die Entfremdung …
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Elena Medel beschreibt in ihrem Roman-Debut zwei Frauenleben, nämlich die von Großmutter María und Enkelin Alicia. Dass die beiden sich nie kennengelernt haben, ist schon ein erstes Anzeichen dafür, dass "Die Wunder" ein eher tragisches Buch ist. Die Entfremdung zwischen Töchtern und ihren Familien zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch, allerdings ohne intensiv behandelt zu werden. Überhaupt wird vieles in diesem Buch eher angedeutet als ausführlich beschrieben, wodurch es durchaus eine fordernde, oft auch etwas sperrige Lektüre ist. Beide Frauen haben es nicht einfach, ihren Weg aus weiblichen Rollenklischees und Armut heraus zu gehen. Ich fand das Buch über weite Strecken eher traurig und hoffnungslos. Wer sich durch eine solche Lektüre leicht herunter ziehen lässt, sollte sich gut überlegen, ob das hier das richtige Buch ist. Über drei Generationen hinweg scheint sich wenig an den gesellschaftlichen Erwartungen an Frauen, an den Möglichkeiten, die ihnen offen stehen, verändert zu haben - und wenn dann eher zum schlechteren. Lediglich in der Figur der alten María klingt etwas Hoffnung auf Emanzipation und Unabhängigkeit an.
Sprachlich fand ich das Buch interessant und wohl auch sehr gut übersetzt. Oft lange, aber trotzdem immer gut verständliche Sätze. Die Sprache gleichzeitig melodisch, als auch manchmal atemlos.
Trotzdem wie gesagt etwas sperrig in der Handlung - ich hätte mir auch etwas mehr handfeste Handlung gewünscht.
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Gebundenes Buch
Intelligent, wichtig und leider nicht das was ich mir erhofft habe
Ich muss vorweg direkt sagen: ich habe das Buch glaube ich gar nicht richtig verstanden. Die Autorin beschreibt etwas sehr wichtiges und einzigartiges in dem sinne, dass ich kaum ein Buch kenne, das sich so auf die einzelheiten …
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Intelligent, wichtig und leider nicht das was ich mir erhofft habe
Ich muss vorweg direkt sagen: ich habe das Buch glaube ich gar nicht richtig verstanden. Die Autorin beschreibt etwas sehr wichtiges und einzigartiges in dem sinne, dass ich kaum ein Buch kenne, das sich so auf die einzelheiten und alltäglichkeiten fokussiert.
Der Schreibstil ist defnitiv gewühnungsbedürftig, finde ich aber im Kontext der Geschichte selbst eine sehr clevere und poetische Wahl. Die Wunder ist in gleichzeitig sehr kurzen und doch verschachtelten Sätzen geschrieben, liest sich erst etwas holprig, dann wird einem aber klar: das liest sich wie niedergeschriebene Gedanken. Elena Medel schafft es so einem ein sehr deutliches Bild zu machen wer Alicia und Maria als Personen sind und wie ihre Gefühle und Gedanken sind.
Da beginnen auch direkt meine gemischten Gefühle zu diesem Buch. Keiner der Charaktere gefällt mir. Ich finde es gut, dass Alicia und Maria keine perfekten Menschen sind, das sind reale Menschen ja auch nicht, aber ich konnte dann doch einfach keine Bindung zu irgendwem aufbauen.
Die Geschichte selbst ist aufgeteilt in Kapitel welche abwechselnd aus der sicht von Alicia und Maria erzählen. Die Sichtweisen schreiten jeweils chronologisch voran bis zum letzten Kapitel welches direkt nach dem allerersten Kapitel spielt.
Die Kapitel lassen sich fast schon als lose zusammenhängende Kurzgeschichten einordnen, welche auf sehr bodenständiger Art und Weise das Leben in Spanien als Frau von 1969-2018 darstellen. Viel passieren tut aber nicht wirklich und die Erzählungen plätschern ein wenig vor sich her bis es dann zum Ende kommt und dann alles vorbei ist. Einerseits ist auch das Ende passend, weil das echte Leben auch kein Spektakel ist in dem alle offenen Fragen befriedigend geklärt werden, andererseits fühlt es sich doch unfertig an und ich fande das Ende ziemlich nichtssagend.
Alles in allem würde ich für Die Wunder eine Leseempfehlung geben unter dem Vorbehalt, dass es im klassischen Sinne keine spannende Geschichte ist und eher als fiktive Memoiren mit starkem historischem Hintergrund gelesen werden sollte.
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Gebundenes Buch
Genre: Unterhaltung
Erwartung: in 2 Leben eintauchen
Meinung:
Das Buch hat mich enttäuscht.
Ich bin schon von Beginn an nicht so gut mit dem Schreibstil zurecht gekommen. Er war für mich nicht so flüssig zu lesen und manchmal etwas verwirrend. Auch mit den …
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Genre: Unterhaltung
Erwartung: in 2 Leben eintauchen
Meinung:
Das Buch hat mich enttäuscht.
Ich bin schon von Beginn an nicht so gut mit dem Schreibstil zurecht gekommen. Er war für mich nicht so flüssig zu lesen und manchmal etwas verwirrend. Auch mit den Zeitsprüngen hatte ich schon meine Probleme. Das Buch allgemein hätte ich mir dann doch gradliniger gewünscht. Ich finde es sehr schade, denn die Idee dahinter finde ich gut.
Dazu war mir auch manches nicht so bekannt . Hier muss man sich schon sehr gut in ( spanischer) Geschichte auskennen. - hier wäre ein Glossar / Zeit - Tafel / mehr Erläuterungen hilfreich gewesen.
Aber auch die handelnden Figuren konnten mich zuerst nicht erreichen. Dabei haben sie es nicht leicht und so konnte ich dann doch mit ihnen fühlen.
Die Atmosphäre war ganz gut beschrieben.
Fazit:
Ich war dann doch ziemlich enttäuscht. Daher gibt es nur 3 Sterne von mir.
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Gebundenes Buch
Das Buch handelt von Maria und von Alicia. Maria ist die Großmutter von Alicia, welche aufgrund ihrer frühen Schwangerschaft nach Madrid geschickt wurde und Alicia zieht nach Madrid, nachdem ihr Leben sich durch einen Schicksalsschlag verändert. Wir erfahren über beide Frauen …
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Das Buch handelt von Maria und von Alicia. Maria ist die Großmutter von Alicia, welche aufgrund ihrer frühen Schwangerschaft nach Madrid geschickt wurde und Alicia zieht nach Madrid, nachdem ihr Leben sich durch einen Schicksalsschlag verändert. Wir erfahren über beide Frauen ihre Geschichte und auch ihre momentane Gegenwart, welche durch Sexismus und Klassismus geprägt ist.
Interessant am Buch fand ich, dass wir Carmen, Marias Tochter und Alicias Mutter, nur durch die Blicke der beiden gesehen haben. Das war eine spannende Entscheidung. Es hat dafür gesorgt, dass es einen mysteriösen nicht vollends durchschaubaren Faden gab, der die beiden verbindet. Alicia war etwas unsympathisch, was der Geschichte aber keinen Abbruch getan hat, da es nicht darum ging, dass sie sympathisch sein muss, sondern was sie wie weshalb erlebt. Maria hingegen war mir sehr sympathisch. Sie hat feministische Ideale und setzt sich stark für diese ein. Sie ist insgesamt eine beeindruckende Frau.
Der Schreibstil war leider teilweise undurchsichtig und kompliziert. Das hat mich manchmal aus der Geschichte gerissen, sodass sie an manchen Stellen unschlüssig war.
Das Buch behandelt Sexismus und Klassismus, was weitflächig abgedeckt wurde. Die Weitflächigkeit wurde vor allem durch die Generationsunterschiede erreicht, da beide Hauptcharaktere mit ähnlichen Problemen Schwierigkeiten haben, welche sich aber durch die äußeren Umstände und die Zeit, in der ihr Leben jeweils stattfindet, anders auswirken.
Die Geschichte plätschert ganz schön dahin, was ich persönlich an sich nicht schlimm fand, nur das Ende fand ich dann unbefriedigend. Das war ich vor allem deshalb schade, weil die Hinführung in den letzten Kapiteln mir gefallen hat, es dann aber lasch geendet hat.
Meine Beziehung zu dem Buch ist etwas kompliziert, da es zum einen ein interessantes Thema ist, zum anderen aber einfach zu stockend geschrieben ist.
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Gebundenes Buch
Die Geschichte Spaniens zur Zeit der Franco-Diktatur und in der Gegenwart.
Eine Großmutter und ihre Enkelin nehmen uns mit in die feministische Welt Spaniens, gesellschaftlich wie auch politisch.
Die Lebensgeschichten dieser beiden starken Frauen hat mir gut gefallen.
Das Schicksal meint es …
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Die Geschichte Spaniens zur Zeit der Franco-Diktatur und in der Gegenwart.
Eine Großmutter und ihre Enkelin nehmen uns mit in die feministische Welt Spaniens, gesellschaftlich wie auch politisch.
Die Lebensgeschichten dieser beiden starken Frauen hat mir gut gefallen.
Das Schicksal meint es nicht immer gut mit den beiden, aber Sie sind stark, haben Kampfgeist und geben niemals auf und schaffen es auch irgendwie ihr leben zu leben.
Aber alles war leider sehr verschachtelt, sehr viele Nebensätze, sehr viele Beschreibungen und Zeitsprünge und dabei geht die Geschichte der beiden leider etwas verloren.
Ich konnte beim lesen nicht immer alles genau nachvollziehen, was wirklich schade ist, denn ich denke, die beiden Heldinnen und die Geschichte Spaniens sind spannende Themen für einen guten Roman.
Das Buch hat einige Defizite und konnte mich daher nicht komplett begeistern.
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Gebundenes Buch
Vor dem Hintergrund eines sich nach und nach verändernden Spaniens erzählt Elena Medel die Geschichte zweier Frauen, die leicht zu übersehen wären. Großmutter Maria und Enkelin Alicia kennen sich nicht, versuchen aber beide auf ihre Art, sich in einer grauen Arbeiterwelt …
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Vor dem Hintergrund eines sich nach und nach verändernden Spaniens erzählt Elena Medel die Geschichte zweier Frauen, die leicht zu übersehen wären. Großmutter Maria und Enkelin Alicia kennen sich nicht, versuchen aber beide auf ihre Art, sich in einer grauen Arbeiterwelt unter prekären wirtschaftlichen Bedingungen ein gewisses Maß an Freiheit zu erkämpfen und trotzen mit kleinen Akten des Widerstandes den gesellschaftlichen Normen. Es ist eine unsentimentale Betrachtung in einer feinen, poetischen Sprache. Die Handlung ist fragmentiert und springt zwischen den Jahrzehnten, verwebt dabei aber gekonnt die Lebensläufe der beiden Frauen. Medels Stärke zeigt sich vor allem in der Darstellung einzelner Schlüsselszenen und beim Blick in das Innenleben der Figuren.
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