Brigitte Liebelt
Gebundenes Buch
Die Vikarin
Margarete Hoffer - Widerstand im Dritten Reich - Biografischer Roman
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Die junge Elly aus Schwenningen reist 1938 nach Wien, um ihre kranke Tante zu unterstützen. Dort kommt sie in Kontakt mit der Theologin Margarete Hoffer, die ihr einen ganz neuen Zugang zum christlichen Glauben eröffnet. Als die nationalsozialistische Tyrannei immer mehr um sich greift, unterstützt Elly Margarete dabei, Juden zur Flucht zu verhelfen. Zurück in Schwenningen wird sie in den Kirchenkampf verwickelt und verliebt sich in den Uhrmacher Jochen.Drei Jahre später kommt es zu einem unerwarteten Wiedersehen mit Margarete Hoffer, die als "Vikarin auf Kriegsdauer" nach Schwenningen ve...
Die junge Elly aus Schwenningen reist 1938 nach Wien, um ihre kranke Tante zu unterstützen. Dort kommt sie in Kontakt mit der Theologin Margarete Hoffer, die ihr einen ganz neuen Zugang zum christlichen Glauben eröffnet. Als die nationalsozialistische Tyrannei immer mehr um sich greift, unterstützt Elly Margarete dabei, Juden zur Flucht zu verhelfen. Zurück in Schwenningen wird sie in den Kirchenkampf verwickelt und verliebt sich in den Uhrmacher Jochen.
Drei Jahre später kommt es zu einem unerwarteten Wiedersehen mit Margarete Hoffer, die als "Vikarin auf Kriegsdauer" nach Schwenningen versetzt wird. Gemeinsam versuchen sie, Juden über die Schweizer Grenze zu schmuggeln und gewähren den Verfolgten Unterschlupf im Pfarrhaus als Teil der sogenannten "Württembergischen Pfarrhauskette".
Brigitte Liebelt erzählt in diesem biografischen Roman von Margarete Hoffers mutigem Glauben und Wirken und vermittelt ein lebendiges Bild jener herausfordernden Zeit.
Drei Jahre später kommt es zu einem unerwarteten Wiedersehen mit Margarete Hoffer, die als "Vikarin auf Kriegsdauer" nach Schwenningen versetzt wird. Gemeinsam versuchen sie, Juden über die Schweizer Grenze zu schmuggeln und gewähren den Verfolgten Unterschlupf im Pfarrhaus als Teil der sogenannten "Württembergischen Pfarrhauskette".
Brigitte Liebelt erzählt in diesem biografischen Roman von Margarete Hoffers mutigem Glauben und Wirken und vermittelt ein lebendiges Bild jener herausfordernden Zeit.
Brigitte Liebelt ist ausgebildete Diplom-Bibliothekarin und Krankenschwester. Seit 30 Jahren engagiert sich die sechsfache Mutter und Pastorenfrau ehrenamtlich in verschiedenen Arbeitszweigen ihrer Gemeinde und bei Frauenfrühstückstreffen. Sie lebt in Villingen-Schwenningen.
Produktdetails
- Verlag: Gerth Medien
- Artikelnr. des Verlages: 821051000
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 350
- Erscheinungstermin: 15. Juni 2024
- Deutsch
- Abmessung: 214mm x 141mm x 36mm
- Gewicht: 513g
- ISBN-13: 9783986950514
- ISBN-10: 3986950516
- Artikelnr.: 70305431
Herstellerkennzeichnung
Gerth Medien GmbH
Dillerberg 1
35614 Aßlar
"In diesem Roman erfahren wir die reale Geschichte von Margarete Hoffer, einer Widerstandskämpferin im Dritten Reich, die um die fiktive Elly Haller herum stattfindet. Es ist die Erzählung von Jugend, Freundschaft, Glaube, Liebe und Widerstand in einer herausfordernden Zeit. Die Umstände sind aktueller denn je und fordern zum Nachdenken über die eigene Standhaftigkeit und das eigene Handeln heraus: Habe ich den Mut, an meinen Überzeugungen festzuhalten und gegen den Strom zu schwimmen, auch wenn es gefährlich wird?" Annette Schweigler, Korrektorin
Die Vikarin
Der biografische Roman von Brigitte Liebelt beschreibt das Leben von Margarete Hoffer zur Zeit des NS-Regimes. Zu Beginn des Buches lernen wir Elly kennen, die vorübergehend bei ihrer Tante in Wien lebt und dort über ihre jüdische Freundin in Kontakt mit der Schwedischen …
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Die Vikarin
Der biografische Roman von Brigitte Liebelt beschreibt das Leben von Margarete Hoffer zur Zeit des NS-Regimes. Zu Beginn des Buches lernen wir Elly kennen, die vorübergehend bei ihrer Tante in Wien lebt und dort über ihre jüdische Freundin in Kontakt mit der Schwedischen Mission kommt, bei der auch Margarete Hoffer unter anderem als Bibellehrerin arbeitet.
Ellys Geschichte ist interessant geschrieben und man bekommt schnell einen emotionalen Bezug zu ihr. Allerdings ist ihre Geschichte fiktiv. Da ich gerade zu Beginn des Buches eher einen emotionalen Bezug zu Elly aufgebaut hatte, war ich anfangs etwas verwirrt, wer denn eigentlich die Hauptperson der Geschichte ist und wer wirklich gelebt hat und wer nur fiktiv ist, um die Geschichte zu unterstützen. Aber im Laufe des Buches entwickelt sich der Charakter der Margarete und tritt auch stärker in den Vordergrund.
Wieder zurück im deutschen Schwenningen trifft Elly auch hier nach einiger Zeit auf Margarete, die in diesen Ort gerufen wurde, um dort als Vikarin auf Kriegsdauer die evangelische Kirche im Ort zu unterstützen. Und jetzt beginnt der Hauptteil der Geschichte. Margarete, Elly und ihre Freunde im Ort werden Teil einer Organisation, die Juden bei der Flucht unterstützt. Einige der Flüchtenden lernt man im Buch näher kennen und begleitet ihren Fluchtweg. Gut fand ich, dass es sich bei den flüchtenden Personen um reale Menschen handelt und hinten im Buchanhang auch beschrieben wird, was aus ihnen geworden ist. Im Laufe der Geschichte nimmt die Achtung vor Margarete und ihrer selbstlosen Hilfsbereitschaft immer mehr zu. Man fiebert mit ihr mit, während sie mutig ihren Weg geht und Menschen Unterschlupf und Hilfe gewährt. Gerade in einer Zeit wie dieser brauchen wir solche Vorbilder, die mutig aufstehen und zu den biblischen Werten und Wahrheiten stehen, auch wenn es etwas kostet. Zum Ende hin hatte ich den Eindruck, dass die Autorin noch so viele Informationen wie möglich weitergeben wollte, die nicht unbedingt für diese Geschichte notwendig waren. Da hätte man noch etwas kürzen können. Was mir richtig gut gefallen hat, waren die passenden Zitate über jedem Kapitel, die meistens von Menschen stammen, die auch in der Zeit gelebt haben.
Insgesamt eine klare Leseempfehlung. Es lohnt sich tiefer in das Leben von Margarete Hoffer einzutauchen und Brigitte Liebelt ist es gut gelungen sie für uns wieder lebendig werden zu lassen.
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Dieser historische Roman hat mir wirklich gut gefallen!
Die Geschichte handelt von der jungen Elly, die während des Nationalsozialismus noch als junges Mädchen die Theologin Margarete Hoffer kennenlernt. Diese ist eine reale historische Persönlichkeit, die viele Juden vor der …
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Dieser historische Roman hat mir wirklich gut gefallen!
Die Geschichte handelt von der jungen Elly, die während des Nationalsozialismus noch als junges Mädchen die Theologin Margarete Hoffer kennenlernt. Diese ist eine reale historische Persönlichkeit, die viele Juden vor der Vernichtung gerettet und sich gegen die Nazis gestellt hat. Damit hat sie ihr eigenes Leben riskiert. Während es Margarete Hoffer wirklich gegeben hat, ist Elly nur eine fiktive Person. Anfangs fand ich das verwirrend, weil sie wie die Hauptperson dieses Buches wirkt, doch im Laufe der Geschichte hat es mir unheimlich gut gefallen, dass die Autorin diesen Weg gewählt hat, um vom Leben und Wirken Frau Hoffers zu erzählen. Es gelingt ihr wirklich gut, Emotionen und Spannung aufzubauen.
Der Schreistil ist toll zu lesen. Jedes Kapitel beginnt mit einem passenden, christlichen Zitat. Das ganze Buch hat mich sehr berührt und dazu veranlasst, noch mehr über Margarete Hoffer in Erfahrung zu bringen.
Allerdings habe ich es als E-Book gelesen, und das ist voller Fehler im Buchsatz. Vor allem immer wieder Leerzeichen, wo sie nicht hingehören. Das hat den Lesefluss gestört, und ich hoffe, dass der Verlag das noch einmal überarbeitet.
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Mut durch Glauben
Elly Haller aus dem deutschen Schwenningen wird 1938 nach Wien entsendet, um ihrer kranken Tante Julie zu helfen. Dort gewinnt sie in der Jüdin Lea Grünfeld eine liebe Freundin und lernt die „Schwedische Mission“ in der Seegasse kennen, wo Theologin …
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Mut durch Glauben
Elly Haller aus dem deutschen Schwenningen wird 1938 nach Wien entsendet, um ihrer kranken Tante Julie zu helfen. Dort gewinnt sie in der Jüdin Lea Grünfeld eine liebe Freundin und lernt die „Schwedische Mission“ in der Seegasse kennen, wo Theologin Margarete Hoffer regelmäßig Bibelstunden abhält. Als die Schikanen gegenüber der jüdischen Bevölkerung immer größer werden und schließlich auch Ellys Onkel treffen, kehrt das junge Mädchen wieder in seine Heimat zurück. Dort trifft Elly drei Jahre später abermals auf Margarete Hoffer, welche als „Vikarin auf Kriegsdauer“ in Schwenningen eingesetzt wird und sich der Fluchthilfe verschreibt.
Elly und ihre Familie liefern eine gelungene fiktive Rahmenhandlung für das Wirken von Margarete Hoffer, welche durch ihren Glauben und ihr Tun auch andere Menschen dazu inspiriert, nicht wegzusehen. Und das, obwohl ihre beiden Brüder für den Nationalsozialismus brennen. Umfassende Recherchen lassen etliche historische Figuren wieder lebendig, das Leid im Krieg spürbar werden. Und doch sind Menschlichkeit, Nächstenliebe und Hilfestellung selbst in solch herausfordernden Zeiten nicht überall ein Fremdwort. Hoffer und ihre Unterstützer in der Württembergischen Pfarrhauskette sehen sich allerdings nicht als Helden, sondern leben „nur“ das, was ihren Werten entspricht, auch wenn sie stets mit einem Bein im KZ stehen.
Kann man sich als Leser in diese Zeit hineinversetzen? Kann man ein Gefühl dafür entwickeln, ob man genug Mut aufbringen würde, um sich „auf die Seite der Verlierer“ zu stellen? Nun, das muss auch nicht sein. Es ist durchaus verständlich, wie Angst prägt und Menschen dazu veranlasst, sich anzupassen, nicht auffallen zu wollen. Aber vergessen, vergessen sollte man nie! Und genau das ist auch einer der Gründe, warum Brigitte Liebelt sich mit dieser Thematik beschäftigt, reale Schicksale aus Archiven gesucht hat, mit Nachfahren von Betroffenen gesprochen hat, um all das zu einer faszinierenden Geschichte rund um Vikarin Margarete Hoffer zusammenzustellen. Für meinen Geschmack fließt ein bisschen zu viel Politisches und Kirchengeschichtliches in die Handlung ein, dennoch sind die genannten Details nicht völlig uninteressant. Auch der Vikarin selbst hätte man ein wenig mehr Raum zugestehen können, zuweilen hat man das Gefühl, dass Elly allein die Hauptrolle im Geschehen einnimmt. Andererseits ist dadurch natürlich Hoffers positiver Einfluss sehr deutlich zu erkennen.
Stilistisch angenehm zu lesen, Kapitelanfänge sorgfältig mit zeitgenössischen religiösen Zitaten versehen und ein Geschehen, welches durch Personenverzeichnis und Nachwort bestens abgerundet wird – so kann dem Vergessen auf breiter Basis entgegengewirkt werden. Ich empfehle „Die Vikarin“ gerne weiter.
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Eigentlich kommt die 17-jährige Elly aus Schwenningen, doch um ihrer kranken Tante zur Hand zu gehen, lebt sie vorübergehend in Wien. Eigentlich eine großartige Gelegenheit für eine junge Frau, wären da nicht die zunehmenden Vorzeichen einer Machtübernahme der …
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Eigentlich kommt die 17-jährige Elly aus Schwenningen, doch um ihrer kranken Tante zur Hand zu gehen, lebt sie vorübergehend in Wien. Eigentlich eine großartige Gelegenheit für eine junge Frau, wären da nicht die zunehmenden Vorzeichen einer Machtübernahme der Deutschen. In dieser unruhigen Zeit lernt Elly die Theologin Margarete Hoffer kennen und findet durch sie einen neuen Zugang zum christlichen Glauben.
Doch als sich die Situation in Wien zuspitzt und ihre Tante und Onkel die Stadt verlassen, kehrt auch Elly in ihre Heimat zurück.
Doch drei Jahre später treffen sich die beiden Frauen erneut. Ausgerechnet in Schwenningen wird Margarete als „Vikarin auf Kriegsdauer“ eingesetzt und trotz der widrigen Umstände ist Ellys Freude darüber groß.
Mit tatkräftiger Unterstützung der örtlichen Gemeindeglieder setzt sich Margarete Hoffer für Juden ein und schließt sich der „Württembergischen Pfarrhauskette“ an.
„Die Vikarin“ ist ein historischer Roman und verpackt historische Berichte mit fiktiven Ereignissen, um so ein möglichst reales und lebendiges Bild der damaligen Zeit zu vermitteln.
Zu den Geschehnissen um Elly und Margarete herum hat die Autorin auch die Geschichte einzelner Juden näher beschrieben, die durch die Pfarrhauskette Zuflucht fanden.
Ich muss ehrlich zugeben, dass ich etwas zwiegespalten bin, im Rückblick auf die Lektüre.
Prinzipiell lese ich sehr gerne und viele Bücher, die aus dieser Zeit berichten, daher waren meine Vorfreude und damit einhergehend auch meine Erwartungen recht hoch.
Zu Beginn hat das Buch den Charakter eines Romans und erzählt aus dem Leben der fiktiven Elly. Nach und nach hatte ich aber das Gefühl, dass die Erzählung mehr einem historischen Bericht nahekommt und immer weniger mit einem Roman gemein hat.
Da mein persönliches Interesse an Informationen und Berichten aus dieser Zeit sehr hoch ist, habe ich auch diese Abschnitte als spannend empfunden, kann mir aber vorstellen, dass es den ein oder anderen im Lesefluss irritiert.
Im Nachklang bleibt bei mir auch das Gefühl, nun viel mehr über die Gefühlswelt und das Erleben der fiktiven Elly zu wissen als über die Vikarin Margarete Hoffer – sie blieb mir persönlich ehrlich gesagt etwas fremd.
Was mich persönlich jedoch sehr angesprochen hat und auch im Nachklang bewegt, sind die letzten Kapitel, in welchen die Autorin auch über die Evangelische Kirche, die Schuldfrage und das Thema Buße schreibt.
Genauso wie auch die Frage, die nach einem Buch aus jener Zeit aufkommt: Wie hätte ich gehandelt?
Dieser Gedanke bewegt mich oft nach dem Lesen entsprechender Bücher und er kam mir auch in diesem Buch häufiger, durch die mit im Haus wohnende Familie und die wiederkehrende Frage, ob das Verstecken von Personen nicht zu gefährlich wäre, wenn Kinder „mitbeteiligt“ sind.
Ein Buch das aus einer dunklen Zeit erzählt, aber um so deutlicher aufzeigt, was ein Mensch bewirken kann, der Salz und Licht ist.
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