Brigitte Janson
Broschiertes Buch
Die Tortenbäckerin
Historischer Roman. Originalausgabe. Mit historischen Rezepten zum Nachkochen
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Hamburg, 1895: Die junge Greta hat großes Talent zum Kochen, und zwischen Töpfen und Pfannen fühlt sie sich am wohlsten. Als sie ihre Stellung als Hilfsköchin verliert, ist sie verzweifelt. Doch Siggo, ein Fuhrunternehmer, vermittelt ihr Aufträge, und seine Mutter bringt ihr das Konditorhandwerk bei. Bald sind ihre Torten in der ganzen Stadt beliebt, und Greta könnte glücklich sein ? gäbe es da nicht ein großes Geheimnis, das auf ihrer Seele lastet und Siggos Liebe zu ihr unmöglich macht.
Janson, Brigitte
Brigitte Janson heißt eigentlich Brigitte Kanitz und stammt ursprünglich aus Lübeck. Viele Jahre war Hamburg ihre Wahlheimat, wo sie als Journalistin arbeitete. Heute lebt sie als freie Autorin in den italienischen Marken.
Brigitte Janson heißt eigentlich Brigitte Kanitz und stammt ursprünglich aus Lübeck. Viele Jahre war Hamburg ihre Wahlheimat, wo sie als Journalistin arbeitete. Heute lebt sie als freie Autorin in den italienischen Marken.
Produktdetails
- Ullstein Taschenbuch 28259
- Verlag: Ullstein TB
- Seitenzahl: 444
- Erscheinungstermin: 11. Januar 2011
- Deutsch
- Abmessung: 189mm x 120mm x 34mm
- Gewicht: 368g
- ISBN-13: 9783548282596
- ISBN-10: 3548282598
- Artikelnr.: 29748818
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Greta hat es nicht leicht. Ihre Mutter ist krank und sie muss den Lebensunterhalt als Hilfsköchin bei der Bankiersfamilie Hansen verdienen. Als sie dort ihre Stellung verliert, scheint alles hoffnungslos zu sein. Doch sie gibt nicht auf und findet Freunde wie den Fuhrunternehmer Siggo und …
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Greta hat es nicht leicht. Ihre Mutter ist krank und sie muss den Lebensunterhalt als Hilfsköchin bei der Bankiersfamilie Hansen verdienen. Als sie dort ihre Stellung verliert, scheint alles hoffnungslos zu sein. Doch sie gibt nicht auf und findet Freunde wie den Fuhrunternehmer Siggo und dessen Eltern oder Oliver, einen Jungen, der zunächst etwas zu verbergen scheint. Schließlich hat sie eine Idee, die ihr gesammtes Leben verändern kann. Doch da ist auch dieses Geheimnis, von dem keiner weiß, außer Christoph Hansen....
Der Roman ist sehr lebendig und gefühlvoll geschrieben und greift viele Aspekte des Lebens im 19. Jahrhundert auf. Man erfährt von den Nöten der armen Leute und den schweren Arbeitsbedingungen der damaligen Zeit. Es wird deutlich, wie gravierend die Standesunterschiede waren und welchen Einfluss sie auf das Leben der Menschen hatten. Besonders eindrucksvoll ist die Sichtweise der kleinen Leni, die alles ganz anders wahrnimmt und auch den Blick des Lesers auf Dinge lenkt,die man im alltäglichen Leben gar nicht mehr wahrnimmt.
Der Titel des Buches allerdings weckt falsche Erwartungen, den die Tortenbäckkerei spielt neben die Freundschaft der handelnden Personen nur eine untergeordnete Rolle. Trotzdem ist dieLektüre von der ersten Seite an fesselnd und es fällt schwer,das Buch aus der Hand zu legen.
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Die junge Greta Voss arbeitet gemeinsam mit ihrer Tante Mathilde bei der Familie Hansen. Greta und der jüngste Sohn verbindet eine heimliche Liebe, die ihr jähes Ende findet, als Christoph nach Afrika geschickt und Greta entlassen wird. Die junge Frau steht vor dem Existenzminimum, …
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Die junge Greta Voss arbeitet gemeinsam mit ihrer Tante Mathilde bei der Familie Hansen. Greta und der jüngste Sohn verbindet eine heimliche Liebe, die ihr jähes Ende findet, als Christoph nach Afrika geschickt und Greta entlassen wird. Die junge Frau steht vor dem Existenzminimum, lässt sich aber nicht entmutigen. Sie lernt Siggo, einen jungen Fuhrunternehmer kenne. Gemeinsam entwickeln sie eine zu dieser Zeit revolutionäre Geschäftsidee. Gemeinsam scheinen die beiden ihre Zukunft fest im Griff zu haben. Allerdings lastet ein dunkles Geheimnis auf Gretas Schultern, welches ihre Freundschaft zu Siggo gefährden könnte.
Das Cover zeigt eine junge Frau beim Schälen von Äpfeln. Zusammen mit dem Klapptext finde ich es ansprechend, hätte mir aber ein ausdrucksstärkeres Bild gewünscht.
Brigitte Janson hat einen wunderschönen historischen Roman geschaffen. Die Örtlichkeiten beschreibt sie bildlich und ich genoss die gemeinsamen Streifzüge mit Greta und Siggo durch Hamburg. Ihre Protagonisten stellt sie authentisch vor, man kann ihren Handlungen folgen und sie nachvollziehen. Die Autorin schreibt ruhig, aber durchaus auch kraftvoll und spannend. Diese Mischung macht es schwer, das Buch aus der Hand zu legen.
Das einzige Manko dieses Buches war die Vorhersehbarkeit, die historischen Romanen so oft anhaftet.
Mein Fazit: Leichte und gut zu lesende Kost gewürzt mit Spannung und Liebe! Lesenswert!
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Bittersüße Backkunst
Zum Inhalt: Greta Voss, eine junge Frau aus Altona, arbeitet sich von der Hilfsköchin an der Seite ihrer Tante hoch zur Lieferantin der begehrtesten Torten der Stadt. Auf diesem Weg lernt sie den Fuhrunternehmer Siggo kennen und nach vielen Irrungen und …
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Bittersüße Backkunst
Zum Inhalt: Greta Voss, eine junge Frau aus Altona, arbeitet sich von der Hilfsköchin an der Seite ihrer Tante hoch zur Lieferantin der begehrtesten Torten der Stadt. Auf diesem Weg lernt sie den Fuhrunternehmer Siggo kennen und nach vielen Irrungen und Wirrungen des Schicksals lieben.
Zum Cover: Eine hübsche, junge Frau in zeitgenössischer Kleidung schält einen Apfel, dazu der Titel in schön geschwungener Schrift - dieses Bild macht Appetit!
Mein Eindruck: Ein Grashalm im Wind - so wird Greta von Siggo an einer Stelle beschrieben. Sie beugt sich den Stürmen des Lebens (und dieses hält sogar einige Orkane bereit), aber sie zerbricht nicht an den mannigfaltigen Schicksalsschlägen. Weder der Tod des Vaters, das Siechtum der Mutter und das uneheliche und dazu noch blinde Kind, welches sie nach einer Vergewaltigung durch ihren Dienstherren austrägt, bringt sie endgültig zur Verzweiflung. Ganz im Gegenteil: Durch ihre immer freundliche und zuversichtliche Art schenkt sie den Menschen in ihrem Umfeld Lebensfreude und Mut.
Dennoch hatte ich den Eindruck von etwas zuviel Zuckerguss auf der Apfeltorte. Jedes Problem, welches groß und drohend auf Greta und ihre Freunde einzustürzen drohte, löste sich nach lächerlich kurzer Zeit in rosarote Wölkchen auf. Gerade in der geschilderten Zeit und Umgebung, die von Hunger und Kummer der kleinen Leute geprägt war, erscheint es schier lächerlich, wie viel Glück den grundguten Menschen zu Teil wird und wie die Bösartigen gebeutelt werden - aber selbst diese nicht gar so schlimm, damit die liebe Seele Ruhe findet.
Pluspunkte erhält der Roman für die flüssige Schreibweise, die genau richtige Länge der einzelnen Passagen und die vielen unterschiedlichen Figuren, die eine differenzierte Sicht auf den Anfang des letzten Jahrhunderts bieten und natürlich die Kochrezepte zum Ende des Buchs. Ebenfalls gefällt das Nachwort der Autorin, in dem sie auf die echten Lebensverhältnisse des Dienstpersonals zu damaliger Zeit eingeht und Dichtung und Wahrheit zueinander in Beziehung stellt.
Fazit: Eine unterhaltsame und leichte Lektüre für Zwischendurch. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. 3 Sterne.
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Der Roman spielt in Hamburg, Ende des 19. Jahrhunderts zur Zeit Kaiser Wilhelms ll und seiner expansiven Weltpolitik. Die Zeit ist gerade in einer Hansestadt wie Hamburg, die vom Handel aus Übersee lebt, eine Zeit des wirtschaftlichen Aufschwungs, verbunden mit technologischem wie medizinischem …
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Der Roman spielt in Hamburg, Ende des 19. Jahrhunderts zur Zeit Kaiser Wilhelms ll und seiner expansiven Weltpolitik. Die Zeit ist gerade in einer Hansestadt wie Hamburg, die vom Handel aus Übersee lebt, eine Zeit des wirtschaftlichen Aufschwungs, verbunden mit technologischem wie medizinischem Fortschritt. Große Schiffe, wie die im Roman erwähnte Potosi, die Salpeter aus Chile transportiert, legen im Hamburger Hafen an. Auf den Straßen fahren neben den Pferdefuhrwerken immer mehr Automobile, wohlhabende Bürger beleuchten ihre Häuser mit Elektrizität und die ersten Brillen werden getragen.
Brigitte Jansons Erstlingswerk spielt im Dienstmädchenmilieu. Die Protagonisten sind anständige, einfache Leute, die für ihren Lebensunterhalt sehr hart arbeiten müssen. Es werden auch soziale Probleme aufgezeigt wie Kinder, die auf der Straße leben, uneheliche Kinder, die nicht in den Genuss der soeben eingerichteten Sozialversicherung kommen sowie Alkoholismus.
Die Protagonistin, Greta, die anfangs als Küchenhilfe im Hause Hansen arbeitet, hat ihren Vater früh verloren hat und muss ihre kranke Mutter miternähren. Erschwerend kommt hinzu, dass sie auch noch für eine uneheliche Tochter sorgen muss, von deren Existenz niemand etwas erfahren darf und die bei einer unfreundlichen Familie untergebracht ist. Als sie ihre Arbeitsstelle verliert, ist sie verzweifelt.
Glücklicherweise lernt Greta den Fuhrunternehmer Siggo kennen. Er ergreift die Initiative und vermittelt Greta Arbeit als Leihköchin in verschiedenen Haushalten. Mit Siggos Hilfe gelingt es Greta ein eigenes kleines Unternehmen zu gründen.
Meine Meinung:
Ich habe den Roman sehr gerne gelesen, die Sprache ist gefällig, hat einen angenehmen Rhythmus ist aber eher einfach gehalten. In historischen Romanen ziehe ich es eigentlich vor, wenn auch etwas Wortschatz aus der betreffenden Zeit mit einfließt. Da die Geschichte aber noch nicht vor sehr langer Zeit spielt, wirkt dich Sprache dennoch authentisch. Die Geschichte ist unterhaltsam und gefühlvoll, teilweise auch echt rührend. Allerdings ist es für mich etwas unglaubwürdig, dass sich am Ende fast alles in Wohlgefallen auflöst. Das war für mich etwas zuviel „happy end“ und geht schon etwas in die Richtung schnulzig.
Im Nachwort beschreibt die Autorin die berührende Geschichte ihrer Großmutter, die sie zum vorliegenden Roman inspiriert hat. Beim Lesen spürt man den Respekt und die Bewunderung, die Brigitte Janson für das entbehrungsreiche Leben ihrer Großmutter aufbringt, auch wenn die Geschichte um Greta Voss nicht viele Berührungspunkte damit aufweist.
Der Titel und die Aufmachung werden meiner Meinung nach dem Roman nicht wirklich gerecht. Man erwartet bei dem Cover eher einen mittelalterlichen Roman nach dem Standardmuster „Die *irgendeine Berufsbezeichnung*in“. Wer das erwartet, wird vermutlich enttäuscht. Die Tatsache, dass Greta Voss Tortenbäckerin wird, ist eher Nebensache. Viel mehr Raum nimmt die Entwicklung der Liebe von Greta zu Siggo ein.
Da keine historisch verbürgten Personen im Buch erscheinen, kann man es nicht wirklich irgendwo festmachen, so kann es leicht in Vergessenheit geraten. Ich würde mir etwas mehr konkrete historische Ecksteine wünschen. Es handelt sich hier um einen gefühlvollen, schönen Roman, ideal um ein Wochenende abzuschalten; weltbewegend ist er aber nicht.
Meine Prognose ist, dass es in einigen Jahren von Brigitte Janson einen Roman gibt von einer Parfummacherin namens Leni zur Zeit der Weimarer Republik. Ich würde ihn auf jeden Fall gerne lesen.
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Zu der Zeit, als die ersten Autos hergestellt werden, arbeitet die 22jährige Greta Voss mit ihrer Tante im Haushalt der reichen Hamburger Bankiersfamilie Hansen als Hilfsköchin. Sie gerät immer wieder mit ihrer Tante aneinander, weil sie gerne Neues ausprobiert. Eine besondere …
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Zu der Zeit, als die ersten Autos hergestellt werden, arbeitet die 22jährige Greta Voss mit ihrer Tante im Haushalt der reichen Hamburger Bankiersfamilie Hansen als Hilfsköchin. Sie gerät immer wieder mit ihrer Tante aneinander, weil sie gerne Neues ausprobiert. Eine besondere Leidenschaft hat sie für das Backen. Sie schwärmt für den jüngsten Sohn der Familie, der auch Gefühle für sie hegt. Zudem ist er der einzige, der von ihrer Tochter Leni weiß, dem Resultat einer Vergewaltigung durch einen anderen Mann der Familie Hansen.
Zur gleichen Zeit versucht der junge Siggo Freesen, das schlecht laufende Fuhrunternehmen seines Vaters vor dem Ruin zu retten, nachdem der arrogante Tierquäler Lohmann ihm viele Aufträge weggeschnappt hat. Dabei lernt Siggo den neunjährigen Straßenjungen Oliver Kuhn kennen.
Brigitte Janson hat einen tollen Schreibstil: locker, leicht und flüssig, sodass es mir nicht schwer gefallen ist, den Roman in einem Tag zu lesen. Rückblickend muss ich jedoch sagen, dass mir persönlich alles ein wenig zu oberflächlich geblieben ist. Mir fehlten die persönlichen Eigenarten der Personen, durch die sie sich voneinander unterscheiden. Irgendwie waren spätestens ab der Hälfte des Buches alle nur noch herzensgut, bei Siggo und Greta gepaart mit ein wenig Schüchternheit, die aber auch oberflächlich und nicht nachvollziehbar bleibt. Ein wenig mehr Eingehen auf die damalige Art zu kochen oder insbesondere auf das Tortenbacken hätte ich mir auch gewünscht. Das, was eigentlich das Titelthema sein soll, wird nur nebensächlich behandelt, bekommt gerade mal am Ende ein wenig mehr Aufmerksamkeit. Hätte ich das Buch anhand der Zusammenfassung auf dem Buchrücken ausgesucht, wäre ich außerdem nach dem Lesen enttäuscht gewesen, denn sowohl das Tortenbacken wie auch die Liebe sind in diesem Buch absolute Nebensache. Es geht vielmehr um Freundschaft und Hilfsbereitschaft.
Insgesamt bin ich der Meinung, dass es ein durchaus lesenswertes Buch ist, mit dem man sich gerade in der jetzigen Jahreszeit (Herbst) in eine warme Ecke setzen und die heile Welt genießen kann. Brigitte Janson lässt darin ein großes Potenzial erkennen, Romane zu schreiben, die sich vom Einheitsbrei abheben. Ich hoffe, es bleibt nicht ihr einziges Werk.
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