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Die erste Biografie über die drei Töchter der JahrhundertfamilieErika, Monika und Elisabeth Mann - drei vielfach begabte, kreative und wandelbare Töchter einer legendären Familie, die besondere Anforderungen an ihre Mitglieder stellte. Annette Seemann zeichnet in ihrer umfassenden Biografie die höchst unterschiedlichen Lebenswege der Töchter von Thomas und Katia Mann nach und beleuchtet dabei zugleich die bewegte Familiengeschichte der Manns vor dem kulturhistorischen Panorama des 20. Jahrhunderts. Neben Erika und Elisabeth tritt erstmals Monika Mann gleichberechtigt aus dem Schatten der...
Die erste Biografie über die drei Töchter der Jahrhundertfamilie
Erika, Monika und Elisabeth Mann - drei vielfach begabte, kreative und wandelbare Töchter einer legendären Familie, die besondere Anforderungen an ihre Mitglieder stellte. Annette Seemann zeichnet in ihrer umfassenden Biografie die höchst unterschiedlichen Lebenswege der Töchter von Thomas und Katia Mann nach und beleuchtet dabei zugleich die bewegte Familiengeschichte der Manns vor dem kulturhistorischen Panorama des 20. Jahrhunderts. Neben Erika und Elisabeth tritt erstmals Monika Mann gleichberechtigt aus dem Schatten der beiden prominenten Schwestern.
Eine facettenreiche Zeitreise mit den Töchtern des Zauberers und zugleich ein faszinierender Blick hinter die Kulissen der amazing family.
Erika, Monika und Elisabeth Mann - drei vielfach begabte, kreative und wandelbare Töchter einer legendären Familie, die besondere Anforderungen an ihre Mitglieder stellte. Annette Seemann zeichnet in ihrer umfassenden Biografie die höchst unterschiedlichen Lebenswege der Töchter von Thomas und Katia Mann nach und beleuchtet dabei zugleich die bewegte Familiengeschichte der Manns vor dem kulturhistorischen Panorama des 20. Jahrhunderts. Neben Erika und Elisabeth tritt erstmals Monika Mann gleichberechtigt aus dem Schatten der beiden prominenten Schwestern.
Eine facettenreiche Zeitreise mit den Töchtern des Zauberers und zugleich ein faszinierender Blick hinter die Kulissen der amazing family.
Annette Seemann lebt als freie Autorin und Übersetzerin in Weimar. Die promovierte Germanistin war viele Jahre für die Frankfurter Allgemeine Zeitung tätig und ist Vorsitzende des Fördervereins zugunsten der Herzogin Anna Amalia Bibliothek. Einer größeren Leserschaft wurde sie durch verschiedene Bücher über Weimar bekannt, darunter »Anna Amalia. Herzogin von Weimar«. Bei ebersbach & simon bisher erschienen: »Ich bin eine befreite Frau. Peggy Guggenheim« und »Viva la Vida! Frida Kahlo«.
Produktdetails
- Verlag: Ebersbach & Simon
- Seitenzahl: 336
- Erscheinungstermin: 21. August 2024
- Deutsch
- Abmessung: 209mm x 133mm x 33mm
- Gewicht: 495g
- ISBN-13: 9783869153056
- ISBN-10: 3869153059
- Artikelnr.: 70414658
Herstellerkennzeichnung
ebersbach & simon
Mozartstraße 2
12247 Berlin
info@ebersbach-simon.de
»Kenntnisreich und sensibel zeichnet Annette Seemann dieses Leben romanhaft nach und schafft damit ein würdiges literarisches Denkmal.« aviva-berlin.de über »Ich bin eine befreite Frau. Peggy Guggenheim«
Ich bin total begeistert von diesem sehr kurzweilig geschriebenen Buch, weil ich auf unterhaltsame Weise viel Neues über die Familie Mann erfahren habe. Vor allem wusste ich kaum etwas über die Vielschichtigkeit der Töchter Monika und Elisabeth, über Monika eigentlich gar nichts. …
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Ich bin total begeistert von diesem sehr kurzweilig geschriebenen Buch, weil ich auf unterhaltsame Weise viel Neues über die Familie Mann erfahren habe. Vor allem wusste ich kaum etwas über die Vielschichtigkeit der Töchter Monika und Elisabeth, über Monika eigentlich gar nichts. Ein Umstand, der sich aus diesem aufschlussreichen Buch heraus erklärt. Annette Seemann inspiriert mich zu weiterer Lektüre von den und über die Manns.
An die sechs Kinder, jeweils im Zweiergespann paarweise mit einigen Jahren Abstand zu den nächsten beiden geboren, wurden von ihren Eltern sehr hohe Erwartungen gestellt. Der Leistungsanspruch, den Thomas und Katia Mann hatten, war außergewöhnlich hoch. Da war es ein Glück, dass alle ihre Kinder auf musischem und literarischem Gebiet außerordentlich begabt waren. Diese Begabungen wurden von den Eltern entsprechend gefördert. Das war es dann aber auch. Die Liebe der Eltern war sehr ungleichmäßig auf die Kinder verteilt, ebenso Lob und Anerkennung. Thomas Manns Belange hatten stets Vorrang vor den Bedürfnissen der Kinder. Katia, die als Privatsekretärin und Impressario für ihren Mann agierte, war mit den zusätzlichen Aufgaben der Haushaltsführung und Kindererziehung häufig überfordert. Diesen Umstand nutzten vor allem Erika und Klaus bereits in der frühen Pubertät aus und entzogen sich der Kontrolle der Eltern völlig, so dass man hier von Wohlstandsverwahrlosung sprechen kann.
Mit vielen Details gespickt zeichnet AS den Weg der Familie Mann über 100 Jahre vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis zum Tod der letzten Mann-Tochter Elisabeth im Jahr 2002 nach. Erika und Elisabeth sind die Lieblingskinder des Vaters. Alle drei Mädchen bewundern ihn sehr und bringen ihm viel Liebe entgegen.
Monika, die mittlere Tochter, hat es jedoch sehr schwer in dieser Familie, denn sie entspricht nicht den Vorstellungen der Eltern, und deren Desinteresse an ihr färbt auf die Geschwister ab. Das zeigt sich in diverser Hinsicht. Sie ist nicht androgyn wie ihre Schwestern, sondern sehr feminin in Aussehen und Verhalten. Sie kennt keinen Standesdünkel, ein Merkmal, mit dem sie besonders bei Katia und Großmutter Pringsheim sehr aneckt. Wahrscheinlich ist sie das authentischste Kind der sechs, denn sie verstellt sich nicht, spielt keine Rolle, auch nicht, um zu gefallen. Doch das macht es ihr schwerer als den anderen, ihren Weg im Leben zu finden. Am Anfang des Krieges erleidet sie ein schweres Trauma und benötigt Jahre, um sich davon zu erholen. Aber weder ihre Eltern noch ihre Geschwister, mit Ausnahme von Klaus, der ihr gegenüber positiv gesinnt ist, sind bereit, das anzuerkennen und verweigern Verständnis und Hilfe in dem Umfang, in dem sie beides bräuchte. Kurzum, es ist egal, was Monika macht, sie kann nichts richtig machen.
Erika ist zeitlebens eine Getriebene und zeichnet sich durch ein extrem hohes Arbeitspensum aus. Sie ist zunächst Schauspielerin, gründet dann ein Kabarett, wird Journalistin, Autorin und Nachlassverwalterin ihres Vaters und Bruders. Im Exil wird sie vor allem für den Vater unentbehrlich. Elisabeth, die Jüngste, muss sich nicht beweisen, sie wird um ihrer selbst Willen geliebt und lebt ganz nach ihren Vorstellungen. Auch ihr Leben ist reich und außergewöhnlich: sie befasst sich intensiv mit Meeresbiologie, ist die einzige weibliche Mitbegründerin des Club of Rome und erhält in Kanada eine ordentliche Professur für Seerecht.
Das Verhalten der Eltern Mann gegenüber Monika und in Teilen auch gegenüber den Söhnen, um die es hier jedoch nicht primär geht, hat mich erschüttert. Finanziell haben sie sich nicht lumpen lassen, aber emotional kann ich diese Eltern nur als verkümmert bezeichnen. Ich habe Katia Manns ungeschriebene Memoiren nicht gelesen, erfahre aber hier, dass Monika dort mit keinem Wort erwähnt wird. Als ob es sie gar nicht gäbe. Und auch Thomas Tagebuchaufzeichnungen müssen für sie und Michael erschütternd gewesen sein. Was macht das mit einem Kind? Erika, die Nachlassverwalterin, hätte das alles gerne unter der Decke gehalten, aber irgendwann hat die langmütige Monika nicht mehr mitgespielt und sich gleichberechtigt geäußert. Aber das lest am besten selbst. Es ist sehr, sehr spannend.
AS hat das Bild einer dysfunktionalen Familie gezeichnet, anders kann ich das nicht definieren, und damit hat sie den großen Thomas Mann in gewisser Weise von seinem Sockel gestoßen. Als Autor war er genial, als Mensch jedoch nicht, und als Vater schon gar nicht. Und Katia war leider kein ausgleichendes Element, denn sie stand ihm diesbezüglich in Nichts nach. Man könnte sagen, sie hatten sich verdient.
Das Buch enthält eine Reihe von Familienfotos, die auch einen optischen Einblick in das Familienleben gewähren.
Annette Seemann ist promovierte Germanistin. Sie hat diverse Bücher über Weimar geschrieben, wo sie auch lebt. Auch mit Peggy Guggenheim, Frida Kahlo und Schillers Schwester Christophine hat sie sich beschäftigt.
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Erika Mann, die älteste Tochter des Literaturnobelpreisträgers Thomas Manns, war nicht nur Schauspielerin, Kabarettistin, Journalistin, Schriftstellerin, sondern unter anderem auch eine passionierte Autofahrerin. Beachtenswert ist ihr politisches Engagement, welches sich besonders in ihrem …
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Erika Mann, die älteste Tochter des Literaturnobelpreisträgers Thomas Manns, war nicht nur Schauspielerin, Kabarettistin, Journalistin, Schriftstellerin, sondern unter anderem auch eine passionierte Autofahrerin. Beachtenswert ist ihr politisches Engagement, welches sich besonders in ihrem Kabarett „Die Pfeffermühle“ niederschlug und positive Resonanzen nach sich zog.
Das dritte Kind und die zweite Tochter war Monika. Von früh auf begeisterte sie sich für Musik, wurde jedoch stets von ihrer eigenen Familie belächelt. Sie war vom Schicksal geplagt und das besonders hinsichtlich der Liebe. Als sie sich mit ihrem Ehemann Jenő Lányi auf einer Überfahrt nach Amerika befand, wurde ihr Schiff von einem deutschen U-Boot beschossen, was ihrem Mann das Leben nahm. Anschließend litt sie lebenslang unter Depressionen, welche jedoch damals nie als solche diagnostiziert wurden.
Elisabeth war die jüngste Tochter der Manns und zugleich das Lieblingskind ihres Vaters. Ihr widmete er das in Hexametern verfasste Idyll „Gesang vom Kindchen“ und die Novelle „Unordnung und frühes Leid“. Mit ihrer ältesten Schwester teilte sie ihre Vorliebe für ältere Männer und heiratete in jungen Jahren den 36 Jahre älteren Guiseppe Antonio Borgese. Beruflich setzte sie sich in erster Linie mit dem Erhalt der Meere, aber u.a. auch der Genderforschung auseinander.
Alle drei Leben wurden vor Herausforderungen gestellt und vom Zeitgeschehen überschattet, dabei prägten sie die Zeit selbst in vielerlei Hinsicht.
Anschaulich schildert Annette Seemann die Leben der drei Frauen unter Einbeziehung der gesamten Familie und wichtigen Ereignissen, die alle betrafen.
Diesbezüglich wirft sie auch einen Blick auf die literaturwissenschaftliche Forschung sowie Briefe und Tagebücher der „Manns“.
Sorgsam ausgewählte, teils seltene Fotografien runden das Buch passend ab.
Mal wieder zeigt sich wie vielfältig und spannend nicht nur das Leben von Thomas und Heinrich, sondern der gesamten Familie Mann ist.
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Sehr gut recherchiert und ein echtes Highlight
Drei Frauen und ein prägender Nachname "Mann". Doch wie ist es, als Tochter in eine Familie hineingeboren zu werden, in der der Vater eine (schriftstellerische) Übermacht hat ? Annette Seemann beleuchtet die Vita von Erika, Monika …
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Sehr gut recherchiert und ein echtes Highlight
Drei Frauen und ein prägender Nachname "Mann". Doch wie ist es, als Tochter in eine Familie hineingeboren zu werden, in der der Vater eine (schriftstellerische) Übermacht hat ? Annette Seemann beleuchtet die Vita von Erika, Monika und Elisabeth Mann, fördert dabei Erstaunliches zu Tage und schafft es, die Töchter einzeln glänzen zu lassen.
Es ist kein Buch wie alle anderen, das sich mit der Mann'schen Familiengeschichte befasst, sondern es geht tiefer. Erika, schon immer energisch und politisch; Monika, das ungeliebte, ja fast schon als überflüssig bezeichnete Kind und Elisabeth, das verwöhnte Nesthäkchen, die ihren eigenen Weg geht und sich ebenfalls keine Vorschirften machen lässt.
Die Lebenswege sind so unterschieldich, wie sie innerhalb einer Familie nur sein können und doch sind sie auf ihre Art und Weise faszineriend, mitreißend, erschüttend und immer wieder anders. Annette Seemann zeigt die vielen Facetten der berühmten Töchter, blickt in ihre Seelen und bewirkt, dass die Lesenden voller Enthusiasmus und Tatendrang an der Seite der jeweiligen Mann-Tochter durchs Leben gehen.
Besonders bleibt ein Bild in Erinnerung: Monika, die nach dem Tod des Vaters hinter der Familie zur Beisetzung geht. Ihr Stand und Wert innerhalb der erfolgreichen Familie könnte mit keinem anderen symbolisierten Bild besser ausgedrückt werden. Ihr Kampf um Anerkennung und (elterliche wie geschwisterliche) Liebe zieht sich wie ein rotes Tuch durch ihr Leben. Sie ist immer einen Schritt hinterher und Seemann ermöglicht ihr mit diesem Buch, die großen Schatten zu verlassen und selbst auf der Bildfläche zu erscheinen.
Seemann öffent nicht nur bereits bekannte Fotoalben und Geschichstbücher, sondern geht teifer und eindringlicher in die Familiengeschichte, damit aus den "Töchtern des Zauberers" ein eigenständiges Individuum wird, das die eigene Sicht- und Lebensweise für die Leserschaft darlegen kann.
Wunderbar wandelbar trifft auf alle drei zu - eine jede auf ihre Art und Weise ! Eine wundervolle Biografie, die sehr gut recherchiert und ein echtes Highlight am Bücherhimmel ist!
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