Gloria Goldreich
Broschiertes Buch
Die Tochter des Malers / Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe Bd.2
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Ein Roman wie ein Gemälde von Marc Chagall: voller Poesie, Träume und Liebe Paris, 1935: Ida ist die behütete Tochter des Ausnahmekünstlers Marc Chagall und eines seiner Lieblingsmotive. Als sie sich in den Studenten Michel verliebt, steht die innige Beziehung zu ihrem Vater auf dem Spiel. Dann wird Frankreich von den Deutschen besetzt, und ihrer Familie droht tödliche Gefahr, was Chagall jedoch in blinder Hingabe an seine Kunst verleugnet. Schon bald muss Ida sich entscheiden - zwischen ihrem eigenen Lebensweg und der Rettung ihres Vaters. Bewegend, mitreißend, voller Tragik - und eine ...
Ein Roman wie ein Gemälde von Marc Chagall: voller Poesie, Träume und Liebe Paris, 1935: Ida ist die behütete Tochter des Ausnahmekünstlers Marc Chagall und eines seiner Lieblingsmotive. Als sie sich in den Studenten Michel verliebt, steht die innige Beziehung zu ihrem Vater auf dem Spiel. Dann wird Frankreich von den Deutschen besetzt, und ihrer Familie droht tödliche Gefahr, was Chagall jedoch in blinder Hingabe an seine Kunst verleugnet. Schon bald muss Ida sich entscheiden - zwischen ihrem eigenen Lebensweg und der Rettung ihres Vaters. Bewegend, mitreißend, voller Tragik - und eine wahre Geschichte
Gloria Goldreich ist die von der Kritik hochgelobte Autorin zahlreicher Erzählungen, Kinder- und Jugendbücher sowie mehrerer Romane. Ihr Werk wurde mehrfach ausgezeichnet. Sie ist die Mutter dreier Kinder und lebt mit ihrem Mann in Tuckahoe, New York.
Produktdetails
- Aufbau Taschenbücher Bd.3182
- Verlag: Aufbau TB
- Originaltitel: The Bridal Chair
- Artikelnr. des Verlages: 656/33182
- 10. Aufl.
- Seitenzahl: 592
- Erscheinungstermin: 21. September 2015
- Deutsch
- Abmessung: 203mm x 136mm x 47mm
- Gewicht: 575g
- ISBN-13: 9783746631820
- ISBN-10: 3746631823
- Artikelnr.: 42702026
Herstellerkennzeichnung
Aufbau Taschenbuch Verlag
Prinzenstraße 85
10969 Berlin
info@aufbau-verlag.de
» Gloria Goldreich verfasste einen Roman wie ein Gemälde [...] « Irmtraud Gutschke Neues Deutschland 20151121
Gloria Goldreichs biographischer Roman „Die Tochter des Malers“ basiert auf dem Leben von Ida Chagall, der Tochter des berühmten Malers Marc Chagall. Biographien, Briefe und Erzählungen dienten als Grundlage für dieses Buch.
Ida war 6 Jahre alt, als die Familie aus …
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Gloria Goldreichs biographischer Roman „Die Tochter des Malers“ basiert auf dem Leben von Ida Chagall, der Tochter des berühmten Malers Marc Chagall. Biographien, Briefe und Erzählungen dienten als Grundlage für dieses Buch.
Ida war 6 Jahre alt, als die Familie aus Russland geflüchtet ist. Seitdem quälen sie immer wiederkehrende Alpträume. Wegen wachsendem Antisemitismus in Deutschland ist ein Umzug von Berlin nach Paris nötig. Ida ist mit dem Jurastudenten Michel zusammen und hält ihre Beziehung geheim. Eine ungeplante Schwangerschaft führt fast zum Bruch mit ihrer Familie. Ida treibt ihr Kind ab und wird zur Heirat gezwungen. Marc Chagalls Ahnungen Hitler betreffend werden wahr. Von der festen Überzeugung, dass ihm und seiner Familie in Frankreich keine Gefahr droht, lässt er sich nicht abbringen. Ida setzt alles daran, eine Fluchtmöglichkeit für ihre Eltern zu finden. Es kommt zum Wettlauf mit der Zeit.
Das Vorwort der Autorin gibt wichtige Informationen zum Einsatz von historischen Ereignissen und schriftstellerischer Freiheit. Die Geschichte beginnt mit Idas Traum. Ihre Verfolger werden von Hass getrieben. Idas Alpträume ziehen sich wie ein roter Faden durch den biographischen Roman. Flucht und die Verfolgung der Juden sind die zentralen Themen des Buches. Die übertriebene Fürsorge der Eltern Marc und Bella ist verständlich. Für Ida wird sie immer mehr zur Belastung. Ein Stückchen heimliche Freiheit nimmt sie sich mit Michel. Wie soll die Achtzehnjährige mit ihrer ungeplanten Schwangerschaft umgehen? Über die Abtreibung sind sich am Ende alle einig. Es lässt sich erahnen, dass Ida den Schritt bereuen wird. Überraschend ist die Forderung der Eltern nach einer Heirat. Ida versucht sich zu widersetzen, wird aber von ihrem Vater mit der Drohung, ihr die geldliche Unterstützung und das Zuhause zu nehmen, zur Hochzeit gezwungen. In London entdeckt Ida ihr Verhandlungsgeschick. Sie vertritt ihren Vater und erledigt für ihn die Geschäfte. Inzwischen gelten einige von Marc Chagalls Bildern bei Adolf Hitler als entartete Kunst. Die Gefahr, die von den Nazis ausgeht, nimmt immer mehr Raum ein. Ida beeindruckt mit ihrem Engagement für ihre Familie. Sie schreibt Briefe an einflussreiche Leute, versucht Visa für ihre Eltern zu ergattern und setzt ihr eigenes Schicksal in den Hintergrund. Michel unterstützt sie bei ihren Bemühungen. Seine Wut auf den sturen und eigensinnigen Schwiegervater nimmt zu. Marc Chagall bringt sie alle in Gefahr. Auch Bella will Frankreich nicht verlassen. Sie sind es müde zu fliehen. Mit dem Wettlauf gegen die Zeit nehmen Intensität und Spannung zu. „Die Tochter des Malers“ bietet einen bewegenden Einblick in die historischen Ereignisse und Judenverfolgung. Michels sympathische Eltern erweisen sich als Veteranen im Überlebenskampf. Sie sind einfallsreich und helfen auch Michel und Ida wo sie können. Das Bild von Marc und Bella Chagall hat sich längst gewandelt. Sie agieren realitätsfern, sorgen sich nur um ihr eigenes Schicksal und um Marcs wertvolle Bilder. Ausgerechnet das Hausmädchen der Chagalls ist eine Nazi-Sympathisantin. Autorin Gloria Goldreich hat mit viel Recherche und Einfühlsamkeit ein bewegendes Bild der Zeit und Familie Chagall geschaffen. Marc, Bella und Ida werden zum Spielball der Ereignisse. Randfiguren untermalen die beklemmende Atmosphäre. Gibt es noch Hoffnung? Wer wird entkommen? Die Fragen beschäftigen lange Zeit. Auch nach dem Ende des Krieges überschlagen sich die Ereignisse. Immer wieder stehen Veränderungen an. Um das Leben der Chagalls darzustellen, musste Zeit kompremiert werden. Die Gratwanderung ist gelungen. Die Geschichte bleibt unterhaltsam, teils berührend, bis zum Schluss.
Das Cover zeigt die bildhübsche Ida in einer friedlichen Kulisse. Die Betonung im Titel auf Tochter und Maler unterstreicht die enge Verbindung. Durch den Namen „Marc Chagall“ hat das Buch eine besondere Anziehungskraft. Das nah an den Fakten Hinzugedachte passt sich gut ein.
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Zusammen mit ihren Eltern lebt die 19-jährige Ida Chagall 1935 in Paris. Ihr berühmter Vater Marc nutzt jede Gelegenheit Ida als Modell zu malen. Doch die innige Beziehung von Vater und Tochter bekommt einen ersten Riss, als Ida sich heimlich mit dem Studenten Michel trifft. Die Besatzung …
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Zusammen mit ihren Eltern lebt die 19-jährige Ida Chagall 1935 in Paris. Ihr berühmter Vater Marc nutzt jede Gelegenheit Ida als Modell zu malen. Doch die innige Beziehung von Vater und Tochter bekommt einen ersten Riss, als Ida sich heimlich mit dem Studenten Michel trifft. Die Besatzung Frankreichs durch die Deutschen zwingt die Familie zur Flucht. Doch Marc will die Bedrohung nicht sehen und bringt damit die Familie in tödliche Gefahr. Ida bleibt ihrem Vater auch in Amerika weiter verbunden und organisiert Ausstellungen und Verkäufe. Ihr eigenes Leben spielt dabei nur eine Nebenrolle, bis jemand anderes die Fäden in die Hände nimmt.
Gloria Goldreich hat sich an die schwierige Aufgabe gemacht, einen biografischen Roman über das Leben von Ida Chagall zu schreiben. Von 1935 an begleitet man das Leben der jungen Frau, das durch die Dominanz ihres berühmten Vaters Marc Chagall geprägt wurde. Der Schreibstil wirkt dabei beobachtend, leise und eher begleitend. Es gibt interessante Einblicke in die Arbeit des Malers und die Schaffung verschiedener berühmter Gemälde. Eine emotionale Nähe zu den Figuren konnte ich als Leser jedoch nicht aufbauen. Man ist dennoch fasziniert und berührt von der außergewöhnlichen Lebensgeschichte.
Die Welt der Künstlerfamilie findet abgeschottet von der übrigen Welt in einem eigenen Kosmos statt. Alles richtet sich nach den Regeln und Launen des Malers. Ida soll nach seinem Empfinden immer die reine Tochter bleiben. Ihre ungewollte Schwangerschaft trübt die Verbindung von Vater und Tochter. Die Kriegswirren führen die Familie an unterschiedliche Orte und als eine Flucht aus Frankreich unausweichlich ist, verschlägt es einem den Atem als Marc Chagall das Leben seiner Familie geringer einschätzt als die Rettung seiner Bilder:
"Marcs Geschichte barg keine Frage in sich, es war eine Feststellung, und die Bestimmtheit, mit der er gesprochen hatte, war erschreckend. Er hatte Michels Frage beantwortet. Ja, hatte er gesagt, seine Bilder waren wichtiger als ihrer aller Leben."
Obwohl Marc mit Arroganz und fehlender Anerkennung nicht geizt, bleibt er Idas Lebensmittelpunkt. Ihre Beziehungen zu anderen Männern können der Dominanz des Vaters nicht standhalten. So ist denn auch ein Bild, dass Ida zur Hochzeit von ihrem Vater geschenkt bekam, ihr ständiger Begleiter. Der Hochzeitsthron symbolisiert für mich ihre Einsamkeit und die Verbundenheit zu ihrem Vater. Das Bild kann man sich hier http://www.artclon.com/images/201008/goods_img/38050_G_1283276402881.jpg anschauen.
Idas Ängste werden durch immer wiederkehrende Träume verdeutlicht. Die Poesie der hier verwendeten Sprache entspricht den Bildern Chagalls:
"Sie gleiten, alle drei, werden wie Zephire auf sachten Brisen getragen, sanft gebettet auf Wolken, hoch oben über den brennenden Dörfern und den dunklen Reihen der Soldaten, die durch das Land marschieren, das sie einst das ihre nannten."
Trotz der Intensität der Geschichte, gibt es einige Längen, die das Lesevergnügen schmälern. Besonders der stille Kampf zwischen Ida und Virginia, der neuen Gefährtin von Marc, wird sehr oft erwähnt.
Leider endet Idas Geschichte mit der Geburt ihrer Zwillinge. Ihr weiterer Lebensweg bis zum Tod im Jahre 1994 findet keine Erwähnung mehr.
Der Roman besticht durch die tiefen Einblicke in das Familienleben von Ida Chagall mit all seinen traurigen und überraschenden Facetten. Die biografische Nähe und die historischen Fakten wecken die Neugier sich weiter mit dem Thema "Chagall" zu beschäftigen.
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eBook, ePUB
Ich war von Anfang an neugierig auf dieses Buch. Wer kennt Marc Chagall nicht. Was steckt hinter diesem besonderen Künstler und ganz besonders wer ist Ida. Gloria Goldreich hat einen schönen Schreibstil, der es schafft die historischen Begebenheiten gut in den Roman einzufügen, dass …
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Ich war von Anfang an neugierig auf dieses Buch. Wer kennt Marc Chagall nicht. Was steckt hinter diesem besonderen Künstler und ganz besonders wer ist Ida. Gloria Goldreich hat einen schönen Schreibstil, der es schafft die historischen Begebenheiten gut in den Roman einzufügen, dass man die Reaktionen der Familie Chagall nachvollziehen kann. Man muss nicht unbedingt mit dem Wirken der einzelnen Protagonisten einverstanden sein, aber man kann es nachvollziehen. Das ganz spezielle Familiengefüge ist gut dargestellt und Ida's besondere Position in dieser Geschichte ist gut dargestellt. Ich habe mich gerne in die Welt der Chagall's entführen lassen.
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