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1941 war Sir James Thirkie ein Held, der den "Ehrenwerten Frieden" Englands mit Hitler aushandelte. Acht Jahre später wird er tot auf dem Landsitz von Lord und Lady Farthing aufgefunden, auf der blutroten Brust einen Davidstern aus gelbem Stoff, in dem ein Dolch steckt. Ein Schock für die einflussreiche Wochenendgesellschaft aus Freunden und politischen Weggefährten!
Unter den Gästen befinden sich auch Lucy, die Tochter des Hauses, und ihr jüdischer Mann David, deren Heirat in den Kreisen der Familie missbilligt wurde. Soll David zum Sündenbock gemacht werden? Der Farthing-Clique käme das
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Produktbeschreibung
1941 war Sir James Thirkie ein Held, der den "Ehrenwerten Frieden" Englands mit Hitler aushandelte. Acht Jahre später wird er tot auf dem Landsitz von Lord und Lady Farthing aufgefunden, auf der blutroten Brust einen Davidstern aus gelbem Stoff, in dem ein Dolch steckt. Ein Schock für die einflussreiche Wochenendgesellschaft aus Freunden und politischen Weggefährten!

Unter den Gästen befinden sich auch Lucy, die Tochter des Hauses, und ihr jüdischer Mann David, deren Heirat in den Kreisen der Familie missbilligt wurde. Soll David zum Sündenbock gemacht werden? Der Farthing-Clique käme das gerade recht.

Für Inspector Carmichael von Scotland Yard ist es nicht leicht, das Netz von Lügen, falschen Fährten und Heimlichkeiten zu durchschauen, in dem nichts so ist, wie es scheint, und eines nicht zum anderen passt. Aber auch er hat etwas zu verbergen. Die Ermittlungen in Adelskreisen und unter Politikern fordern ungewohnte Rücksichtnahme - und dann gibt es noch einen weiteren Toten ...

'Die Stunde der Rotkehlchen' verbindet einen alternativen Geschichtsverlauf im Stil von Robert Harris' 'Vaterland' mit der spielerischen Leichtigkeit eines Krimis von Agatha Christie, politische Brisanz mit souveränem Nervenkitzel. Jo Walton beweist erneut, dass sie eine begnadete Geschichtenerzählerin ist, die uns mit jedem ihrer Bücher in eine unvergessliche Welt entführt.
Autorenporträt
Jo Walton, geb. in Wales, lebte viele Jahre in England und hat sich 2002 in Kanada niedergelassen.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Ein Landsitz. Ein Familientreffen. Eine Leiche. Jo Waltons Vorbild ist nicht Agatha Christie, sondern deren bei uns weniger bekannte Kollegin Josephine Tey, eine Meisterin mysteriöser Plots. Auch bei Walton schleicht sich sofort eine ebenso vage wie spannende Verunsicherung an die Leser heran. Der mit Autoabgasen Ermordete, ein bedeutender Politiker, hat scharlachroten Lippenstift auf dem Hemd. Auf seiner Brust ist ein Judenstern, wie es ihn nur auf dem Kontinent gibt. Denn es ist Mai 1949 und England hat nie einen Blitzkrieg erlebt, sondern sich 1941 lieber mit Nazideutschland arrangiert, gegen den Willen Churchills. Die USA sind nie in den Krieg eingetreten, sondern ein friedliches Land unter Präsident Lindbergh geblieben. Und Hitler kämpft weiterhin gegen die Sowjetunion. Obwohl die Krimistrukturen stringent aufrecht erhalten werden, ist "Die Stunde der Rotkehlchen" (auch) Alternate History. Robert Harris schilderte 1992 in "Vaterland" das monumentale Berlin der siegreichen Nazis. Die Waliserin und Wahlkanadierin Jo Walton konzentriert sich auf die Sitten der Adligen Britanniens. Banale Teerituale und Kleidungswechsel zwischen Frühstück, Ausritt, Attentat als Basis für Gemeinheiten oder Zynismus.

© BÜCHERmagazin, Jutta Vahrson (jv)