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Die Meister der WorteMitteleuropa im Jahr 1246. Der Junge Leon, ein in Ungnade gefallener Neffe des deutschen Fürsten Rudolf von Habsburg, wird mit einer gefährlichen Mission betraut: Er soll ein geheimnisvolles Buch in Sicherheit bringen, das dem, der es zu deuten weiß, zu großer Macht verhelfen wird. Unter Einsatz seines Lebens gelingt es Leon, die Schrift an einer rätselhaften Schule für Redekunst nahe St. Gallen abzuliefern. Leon wird als Schüler aufgenommen. Doch selbst hinter den Mauern des mächtigen Ordens sind er und seine neuen Freunde nicht sicher. Welches Geheimnis birgt die...
Die Meister der Worte
Mitteleuropa im Jahr 1246. Der Junge Leon, ein in Ungnade gefallener Neffe des deutschen Fürsten Rudolf von Habsburg, wird mit einer gefährlichen Mission betraut: Er soll ein geheimnisvolles Buch in Sicherheit bringen, das dem, der es zu deuten weiß, zu großer Macht verhelfen wird. Unter Einsatz seines Lebens gelingt es Leon, die Schrift an einer rätselhaften Schule für Redekunst nahe St. Gallen abzuliefern. Leon wird als Schüler aufgenommen. Doch selbst hinter den Mauern des mächtigen Ordens sind er und seine neuen Freunde nicht sicher. Welches Geheimnis birgt die alte Schrift? Und wer ist offensichtlich bereit, dafür zu morden?
»Ein historischer Abenteuer-Roman mit allem, was dazu gehört: Kampf, Liebe, Verrat, Freundschaft, ein uraltes Geheimnis - und ganz nebenbei auch noch ein spannendes Rhetorik-Seminar. Klasse!« Oliver Pötzsch
Mitteleuropa im Jahr 1246. Der Junge Leon, ein in Ungnade gefallener Neffe des deutschen Fürsten Rudolf von Habsburg, wird mit einer gefährlichen Mission betraut: Er soll ein geheimnisvolles Buch in Sicherheit bringen, das dem, der es zu deuten weiß, zu großer Macht verhelfen wird. Unter Einsatz seines Lebens gelingt es Leon, die Schrift an einer rätselhaften Schule für Redekunst nahe St. Gallen abzuliefern. Leon wird als Schüler aufgenommen. Doch selbst hinter den Mauern des mächtigen Ordens sind er und seine neuen Freunde nicht sicher. Welches Geheimnis birgt die alte Schrift? Und wer ist offensichtlich bereit, dafür zu morden?
»Ein historischer Abenteuer-Roman mit allem, was dazu gehört: Kampf, Liebe, Verrat, Freundschaft, ein uraltes Geheimnis - und ganz nebenbei auch noch ein spannendes Rhetorik-Seminar. Klasse!« Oliver Pötzsch
Johann Seeger wurde unter dem Namen Jürgen Schulze-Seeger 1966 in einer mittelalterlichen Kleinstadt in Hessen geboren. Seit über dreißig Jahren ist er Unternehmer, Autor und Trainer in der Welt der Rhetorik. Die Macht der Sprache, die Gesetzmäßigkeiten der Manipulation und die dunklen Seiten zwischenmenschlicher Konflikte - in diesem historischen Roman bringt er die Welt des Mittelalters und all dieses Wissen zusammen.
Produktdetails
- Heyne Bücher 43962
- Verlag: Heyne
- Originalausgabe
- Seitenzahl: 768
- Erscheinungstermin: 9. August 2021
- Deutsch
- Abmessung: 209mm x 143mm x 56mm
- Gewicht: 753g
- ISBN-13: 9783453439627
- ISBN-10: 3453439627
- Artikelnr.: 59136955
Herstellerkennzeichnung
Heyne Taschenbuch
Neumarkter Straße 28
81673 München
produktsicherheit@penguinrandomhouse.de
»Ein historischer Abenteuer-Roman mit allem, was dazu gehört: Kampf, Liebe, Verrat, Freundschaft, ein uraltes Geheimnis - und ganz nebenbei auch noch ein spannendes Rhetorik-Seminar. Klasse! Warum kann Schule nicht immer so sein ...?« Oliver Pötzsch, Autor der Henkerstochter-Saga
…nach 100 Seiten zum erstenmal kurz aus der Hand gelegt…
Dieses Buch hat mich sofort gepackt: schon auf den ersten Seiten wurde ich in die geheimnisvolle, derbe und stets verzaubernde Welt des Mittelalters hinein gezogen. Im imposanten Prolog glaubt man, selbst unter den Tausenden …
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…nach 100 Seiten zum erstenmal kurz aus der Hand gelegt…
Dieses Buch hat mich sofort gepackt: schon auf den ersten Seiten wurde ich in die geheimnisvolle, derbe und stets verzaubernde Welt des Mittelalters hinein gezogen. Im imposanten Prolog glaubt man, selbst unter den Tausenden von Menschen zu stehen, zu riechen, zu sehen und in der Rede des Bernhard einen ersten Protagonisten kennenzulernen, der ganz offensichtlich ein Meisterschüler der Schule der Redner war. (Die Sprache des Autors verzaubert, als kenne er das Gefühl, vor Tausenden einfachster Menschen in Sackleinen auf einem kahlen Feld zu sprechen und jeden dieser Menschen zu erreichen, so dass er oder sie sich erkannt fühlen: ‚Das Gefühl, erkannt zu sein, kam so plötzlich, als habe jemand überraschend ein Fenster geöffnet. Das Gefühl strömte hinein in jeden Menschen, der Bernhard zuhörte.‘)
Die aufregende Geschichte des sich befreienden jungen Leon überrascht den Leser und auch Leons Gegner (‚Was hatte man von einem sechzehnjährigen, verzärtelten und schwachen Knaben auch zu befürchten?‘), allen voran den unheimlichen Uther von Barkville. Allein um zu sehen, wie dieser in die Knie gezwungen wird, macht dieses Buch ausreichend Lust aufs Lesen.
Vor allem aber ziehen mich die so wunderbar beschriebene Zauberwelt des Mittelalters, die überzeugend entwickelten Charaktere, allen voran der junge Leon, und nicht zuletzt die Spannung, was es mit der Schule der Redner, den Schattenworten und dem von allen gesuchten geheimnisvollen Buch zur Macht der Rede auf sich hat, magisch in Seegers Roman. Bis sich das alles auflöst, habe ich noch Hunderte von Seiten besten Lesestoffs, auf die ich mich schon freue!
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Die Kunst der Rhetorik verpackt in einen mittelalterlichen Roman?
Erst dachte ich, warum soweit abschweifen, ist doch das Thema der verbalen Macht in der aktuellen Zeit von Fake News und Meinungsmanipulation so aktuell wie nie.
Aber man muss dem Autor ein Kompliment macht. Er versteht ohne …
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Die Kunst der Rhetorik verpackt in einen mittelalterlichen Roman?
Erst dachte ich, warum soweit abschweifen, ist doch das Thema der verbalen Macht in der aktuellen Zeit von Fake News und Meinungsmanipulation so aktuell wie nie.
Aber man muss dem Autor ein Kompliment macht. Er versteht ohne Zweifel etwas von den dunklen Geheimnissen der Redekunst und verpackt diese Erkenntnisse jederzeit spannend in die für uns so fremde Welt des Mittelalters.
Daumen hoch für einen durchweg lehrreichen und unterhaltsamen Roman!
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Mitteleuropa im 13. Jh.: Leon, ein verwaister Adeliger, ist bei seinem Onkel, dem Grafen Rudolf von Habsburg, in Ungnade gefallen. Zuvor wurde er von seinem Mentor mit einer gefährlichen Mission betraut. Er soll ein geheimnisvolles Buch in Sicherheit bringen. Und so macht sich Leon auf eine …
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Mitteleuropa im 13. Jh.: Leon, ein verwaister Adeliger, ist bei seinem Onkel, dem Grafen Rudolf von Habsburg, in Ungnade gefallen. Zuvor wurde er von seinem Mentor mit einer gefährlichen Mission betraut. Er soll ein geheimnisvolles Buch in Sicherheit bringen. Und so macht sich Leon auf eine gefährliche und abenteuerreiche Reise nach St. Gallen zur Schule der Redner. Nur knapp dem Tod entkommen gelingt es ihm die Schule zu erreichen. Doch auch hinter den Mauern der Schule ist er und seine neuen Freunde vor seinen Feinden nicht sicher. Was verbrigt dieses geheimnisvolle Buch, dass so viele es in ihren Händen halten wollen?
Der bild- und wortreiche Schreibstil konnte mich von Beginn an fesseln. Ich konnte mir sehr viele Szenen hautnah vorstellen und das ein oder andere Mal wurde es dadurch auch recht ekelhaft und blutrünstig. Es war als wenn man als Zuschauer am Rand des Geschehens steht und alles live mit erlebt wie in einem Film.
Gleich von Beginn an baut der Autor einen sehr guten Spannungsbogen auf. In der Mitte flacht dieser leider durch die Rhetorikunterweisungen ein wenig ab, aber nur um dann zum Ende nochmal stark anzuziehen.
Die Rhetorikstunden fand ich äußerst interessant. Nur wurden sie mir leider etwas zu viel. Ich hatte das Gefühl der Autor verliert sich hier ein wenig in seinem Element und so habe ich mich auch ein wenig an den Deutschunterricht in der Schule, der noch nicht allzu lange her ist, erinnert. Weniger wäre hier an der Stelle mehr gewesen.
Zum Schluss ging mir die Handlung auch etwas zu sehr in den Fantasy-Bereich. Die Idee zur Auflösung fand ich jetzt nicht schlecht, nur passte sie für mich nicht so ganz zu dem vorherigen Abenteuer.
Viele historische Eckpunkte wurden perfekt in die Fiktion hineingewoben.
Leon war mir direkt sympathisch und ich habe auf seiner Reise mitgefiebert sowie auch mitgelitten. Ein ums andere Mal ist mir aus Angst um ihn das Herz in die Hose gerutscht.
Mein Fazit:
Ein äußerst spannender Abenteuerroman der alles hat und den Leser mit einem Exkurs in Rhetorik auch noch in die Welt des Redens entführt. Eine mutige Reise in die Vergangenheit, die es sich zu lesen lohnt.
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Ein außergewöhnlicher historischer Roman
Ein historischer Roman mit über 700 Seiten, in dem es um die Macht der Worte geht- das hört sich nach einem Glücksgriff für Leseratten und Liebhaber des Genres an.
Eingebettet in die Welt des 13. Jahrhunderts, …
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Ein außergewöhnlicher historischer Roman
Ein historischer Roman mit über 700 Seiten, in dem es um die Macht der Worte geht- das hört sich nach einem Glücksgriff für Leseratten und Liebhaber des Genres an.
Eingebettet in die Welt des 13. Jahrhunderts, entführt die Geschichte in die abenteuerliche Suche nach der Wahrheit eines geheimnisvollen Buches, das den jungen Leon zur Schule der Redner und darüber hinaus führt.
Durch gute Szenen- und Personenbeschreibungen, eine spannende und abwechslungsreiche Handlung mit teils viel Action ist man vom ersten Moment an in der Geschichte, sodass das Buch zum pageturner wird.
Dank unterschiedlicher Erzählperspektiven und Rückblenden wird der Hauptstrang der Erzählung um Leons Suche abwechselungsreich ergänzt und den Leserinnen und Lesern Hintergrundinformationen vermittelt.
Dabei sind die nächsten Ereignisse nie zu vorhersehbar, sodass es Spaß macht, mitzurätseln und zu -fiebern. Zum Glück werden die Handlungsstränge am Ende zufriedenstellend zusammengeführt und Fragen geklärt- ein rundes Lesevergnügen also.
Doch das Buch beinhaltet noch einen weiteren Aspekt, der es besonders macht. Johann Seeger ist selbst Rhetoriktrainer und bietet zum Thema der Macht der Worte viele Denkanstöße an. An der Schule der Redner erlebt man mit Leon Unterricht, Dialoge und Debatten, die eine anschauliche Einführung in die Welt der Rhetorik sind.
Geschichtliche Fakten scheinen generell gut recherchiert zu sein, wobei es im Verlauf des Romans eine Mischung aus historischen Persönlichkeiten und Ereignissen sowie Elementen der Fiktion gibt. Dies spielt vor allem bei Szenen, in denen es um die Macht der Worte geht, eine Rolle.
Hier haben wir es also mit mehr als einem klassichen historischen Roman zu tun, worauf man sich einlassen sollte. Im Endeffekt steht die Frage im Vordergrund, inwiefern Sprache die Realität formen kann. Dieser Aspekt und die universellen menschlichen Themen wie Freundschaft oder Macht sind auch heute noch aktuell.
Darüber hinaus kommt auch so viel Spaß beim Lesen auf, da die bildhafte und niemals deplatziert wirkende Sprache Emotionen und Charaktere gut beschreibt und sich das Schmökern lohnt.
Überraschend und positiv ist, dass Johann Seeger hier ein Erstlingswerk vorgelegt hat, das nicht wie ein Anfängerwerk wirkt. Trotz oder gerade wegen der Besonderheiten des Buchs absolut empfehlenswert!
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Die Macht des gesprochenen Wortes
Der junge Leon flieht vor dem Vogt Uther aus der Burg seines Onkle, dem Fürsten Rudolf von Habsburg. Uther will von Leon ein geheimnisvolles Buch, das ihm sein Lehrer anvertraut hat. Um an sein Ziel zu kommen, schreckt Uther auch nicht vor Folter …
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Die Macht des gesprochenen Wortes
Der junge Leon flieht vor dem Vogt Uther aus der Burg seines Onkle, dem Fürsten Rudolf von Habsburg. Uther will von Leon ein geheimnisvolles Buch, das ihm sein Lehrer anvertraut hat. Um an sein Ziel zu kommen, schreckt Uther auch nicht vor Folter zurück. Leon sieht seine einzige Chance in der Flucht. Sein Ziel ist die Schule der Redner in Sankt Gallen, Dorthin soll er auf Geheiß seines Lehrers das Buch bringen.
Unter großen Gefahren erreicht Leon die Schule. Unterwegs hat er den Jungen Flint kennengelernt. Die beiden werden Freunde und Flint begleitet ihn von da an. Die Schule erweist sich nicht als sicherer Zufluchtsort und die beiden Jungen fliehen erneut. Ihr Ziel ist Venedig. Dort hoffen sie etwas zu finden, das Uther in seinem schändlichen Treiben Einhalt gebietet.
Zurück in Sankt Gallen muss Leon feststellen, dass er ausgerechnet von dem Menschen betrogen wurde, dem er vertraut hat. Ein Kampf auf Leben und Tod entbrennt.
Der Autor spielt mit der Idee, dass Sprache das Werkzeug ist, um Macht über Menschen zu erhalten und sie für die eigenen Zwecke zu manipulieren. Diese Vorstellung ist nicht ohne Reiz und in der Geschichte gibt es berühmte Beispiele, die zeigen, was begabte Redner erreichen können. Angefangen bei Predigern wie Johannes, dem Täufer über Jesus bis hin zu den Dämonen der Neuzeit wie Joseph Goebbels.
Der Autor untermauert seine These mit kurzen Ausflügen in die Rhetorik, die ich sehr interessant und anschaulich dargestellt fand.
Darüber hinaus erzählt der Roman eine packende Abenteuergeschichte, die mich in ihren bann gezogen hat. Leon ist ein sympathischer junge, der mehr zufällig in die Ereignisse hinein gezogen wird. Als er begreift, um was es geht, zögert er nicht, Verantwortung zu übernehmen. Auf der anderen Seite steht der Vogt Uther, der das personifizierte Böse ist. Grausam, manipulativ und machtgierig wie er war, konnte ich ihn von Herzen hassen.
Als ich schon dachte, ich hätte alle Intrigen durchschaut, wartet der Autor am Ende mit einigen überraschenden Enthüllungen auf , die manches in einem anderen Licht erscheinen lassen.
Der Roman konnte mich durch seine spannende und gut erzählte Geschichte fesselnd. Ich gebe dem Autor recht. Sprache besitzt eine gewaltige Macht. Das hat sich über die Jahrhunderte eher noch verstärkt.
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Inhalt:
Leon hat Mist gebaut, weswegen er von der Burg seines Onkels fliehen und zur Schule der Redner gelangen muss. Die Schule der Redner ist eine Institution, in der die Schüler/innen die wahre Macht hinter Worten erlernen. Und Leon kann gut mit Worten, schließlich hatte er einen der …
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Inhalt:
Leon hat Mist gebaut, weswegen er von der Burg seines Onkels fliehen und zur Schule der Redner gelangen muss. Die Schule der Redner ist eine Institution, in der die Schüler/innen die wahre Macht hinter Worten erlernen. Und Leon kann gut mit Worten, schließlich hatte er einen der besten Lehrer, der im Rhetorik-Unterricht gab. Doch auf seinem Weg dorthin muss Leon einigen Gefahren trotzen, denn er hat etwas, was Uther, der Vogt seines Onkels, unbedingt haben möchte, wofür er sogar über Leichen geht. Doch Leon würde Uther niemals freiwillig das geben, was er von ihm will.
Meinung:
Da das Buch fast 800 Seiten hat und sehr viel passiert, war es ziemlich schwer den Inhalt kurz und präzise zusammenzufassen ohne dabei zu viel zu spoilern. Ich denke, dass ich den Kern des Buches herauskristallisiert habe, wobei es noch seeeehr viel mehr spannende Handlung gibt, die oben nicht angerissen wurden.
Der Schreibstil ist wahnsinnig klasse! Vom ersten bis zum letzten Wort war ich mitten im Geschehen, konnte so richtig eintauchen und die Außenwelt ausblenden. Ich habe mich wie im 13. Jahrhundert gefühlt. Die tollen Beschreibungen, das Kreieren der damaligen Atmosphäre und auch die super geschriebenen Dialoge führten dazu bei.
Es gibt viele verschiedene und facettenreiche Charaktere, darunter Leon, sein Bruder, sein Onkel, Uther und andere, die ich wegen der Spannung nicht benennen möchte. Aber eins kann ich sagen: Es gibt viele Figuren, die man sofort mag und mit denen man sympathisiert und es gibt einige Figuren, die man sofort hasst. Man ist emotional also total dabei und fiebert mit Leon mit. Darüber hinaus gibt es auch Figuren, von denen man nicht weiß, was man halten soll und die die eine oder andere Überraschung parat haben. Und genau das macht das Buch auch so aus. Man weiß nie, was kommt, es gibt überraschende Wendungen in der Handlung, es bleibt immer spannend. Auch, weil die Figuren Entwicklungen durchgehen und nicht stagnieren.
Dennoch gibt es keine Überladung. Es gibt auch Passagen, die ruhiger sind und einen guten Gegenpol, eine ausgewogene Balance bilden.
Mein Highlight des Buches sind aber die Rhetorik-,,Seminare". Ich liebe alles, was mit Sprache, Worten und Rhetorik zu tun hat und diese kleinen Einheiten waren der absolute Hammer. Super verständlich erklärt, tolle Beispiele, wunderbar in die Handlung integriert und definitiv etwas, was man für sich selbst anwenden sollte.
Es gibt Wortgefechte, Schwertgefechte, Menschengefechte. Und auch ein bisschen Liebe, die darf natürlich nicht fehlen ;) Es ist echt für jeden etwas dabei.
Fazit:
Glasklare Leseempfehlung. Ein kleines Highlight bereits am Anfang des neuen Jahres.
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Hätte man mich vor der Lektüre dieses Romans nach einer Gemeinsamkeit von Rittern und Rhetorik gefragt, hätte ich wahrscheinlich erst gestutzt und dann etwas von "Minnegesang" gemurmelt.
Johann Seeger aber fügt die beiden Felder in seinem Erstlingsroman geschickt zu …
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Hätte man mich vor der Lektüre dieses Romans nach einer Gemeinsamkeit von Rittern und Rhetorik gefragt, hätte ich wahrscheinlich erst gestutzt und dann etwas von "Minnegesang" gemurmelt.
Johann Seeger aber fügt die beiden Felder in seinem Erstlingsroman geschickt zu einem spannenden Plot, in dem Ritter und Vertreter verschiedener Religionen um die Macht des Wortes ringen. Man merkt der Erzählung an, dass der Autor hauptberuflich Rhetoriktrainer ist. Geschickt erteilt er seinen Leser*innen quasi nebenbei die ein oder andere Lektion in der Kunst der Rede. Ich habe dies mit großem Genuss und viel Gewinn gelesen, denn es kommt keineswegs schulmeisterlich daher, sondern ist sehr mitreißend und kurzweilig . Leider fällt bisweilen aber auch auf, dass es Seegers erster Historienroman ist. So gibt es den ein oder anderen (kleinen) Anschluss- oder Logikfehler, und dass der Ausdruck "Kartoffelnase" einen vorgreifenden Anachronismus darstellt, hätte der ausgewiesene Mittelalterfan Seeger eigentlich wissen müssen.
Darüber kann man aber großzügig hinwegsehen, wenn man vor allem spannende Unterhaltung möchte. Denn die liefert Seegers ohne Frage: Atemberaubende Verfolgungsjagden wechseln sich mit grausamen Folterszenen ab, die Erzählung ist temporeich, dicht und gefühlvoll. Ab und an haben mir die Protagonisten ein Quäntchen zu viel Glück oder scheinen regelrechte Zauberkräfte zu entwickeln, aber sei´s drum ... Etwas mehr hat mich gestört, dass der Plot zum Ende hin zunehmend in Richtung Fantasy geht, das ist einfach nicht mein Genre.
Dennoch gibt es von mir eine klare Leseempfehlung für alle Liebhaber guter Mittelalterromane, die überdies Interesse an Rhetorik haben. Besonders gefallen hat mir das persönliche Nachwort des Autors, in dem er nicht nur erklärt, wie Sprache anhand von Agitation und Propaganda missbraucht wird, sondern auch dazu aufruft, sich durch rhetorische Kenntnisse genau davor zu schützen.
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Worte über die Macht der Sprache, verpackt in einem historischen Roman. Kann das spannend sein - fesselnd, mitreißend und gleichzeitig sogar lehrreich? Ja, es kann. Wenn ein Autor diese Worte verfasst, der rhetorische Finesse nicht nur lehrt sondern lebt. Verknüpft mit einer Passion …
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Worte über die Macht der Sprache, verpackt in einem historischen Roman. Kann das spannend sein - fesselnd, mitreißend und gleichzeitig sogar lehrreich? Ja, es kann. Wenn ein Autor diese Worte verfasst, der rhetorische Finesse nicht nur lehrt sondern lebt. Verknüpft mit einer Passion für das Mittelalter. Gut, dass das letzte Kapitel zwar in der Geschichte fehlt - nicht aber im Buch, das ich bis zum letzten Wort genossen habe. Klasse Debüt, bitte mehr, Herr Seeger!
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Ein Abenteuerroman mit historischem Hintergrund. Die Schule der Redner, wie sie im Roman beschrieben wurde, gab es damals so nicht. Viele Kinder aus wohlhabenden Familien wurden zu Hause von Privatlehrern unterrichtet. Das es das Debüt von Johann Seeger ist, hat mich absolut überrascht, …
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Ein Abenteuerroman mit historischem Hintergrund. Die Schule der Redner, wie sie im Roman beschrieben wurde, gab es damals so nicht. Viele Kinder aus wohlhabenden Familien wurden zu Hause von Privatlehrern unterrichtet. Das es das Debüt von Johann Seeger ist, hat mich absolut überrascht, denn es ist einwandfrei geschrieben. Das Wissen rund um die Rhetorik wurde geschickt in die Geschichte integriert. Das der Autor Trainer im Bereich der Kunst der Sprache ist, war dabei bestimmt von Vorteil und man merkt die dahinterstehende Leidenschaft. Ich freue mich bereits auf die Fortsetzung, die angekündigt wurde. Kann nur hoffen, dass dort meine Lieblingscharaktere, die ich in diesem Abenteuer ins Herz geschlossen habe, wieder auftauchen.
Mitteleuropa 1246
In fast 800 Seiten (genau 767) folgen wir dem Neffen Rudolfs von Habsburger. Der Junge Leon erhält den Auftrag ein geheimnisvolles Buch an die Schule der Redner in St. Gallen zu bringen. Die Reise ist gefährlich, denn nicht nur er weiß von dem Buch, das einem große Macht über die Menschen verleihen soll. An der Schule angekommen, wird Leon als Schüler aufgenommen und versucht mit seinen neugewonnenen Freunden, die Schrift zu entschlüsseln. Doch auch dort befinden sie sich in großer Gefahr, denn um an das Wissen zu kommen, sind viele breit auch zu töten.
Die Atmosphäre des Mittelalters wurde bildhaft beschrieben. Viele Szenen stellen auch die Grausamkeit dar, die damals vorherrschte und lässt einen oft fassungslos zurück, deswegen würde ich es nicht als Jugendbuch bezeichnen! Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und da sie nicht von geringer Anzahl sind, werden sie in einem Personenregister vorgestellt. Man wird vor ein Rätsel gestellt, wer welche Absichten verfolgt und es bleibt bis zum Schluss spannend, der in einem richtigen Showdown endet. Es ist beeindruckend wie Menschen mit Sprache beeinflusst und manipuliert werden können und das Thema nach wie vor immer noch aktuell ist. Von mir eine klare Leseempfehlung!
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