Gila Lustiger
Gebundenes Buch
Die Schuld der anderen
Roman. Ausgezeichnet mit dem Stefan-Andres-Preis für Literatur deutscher Sprache 2017
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Zehn Zeilen - mehr hat Marc Rappaport einem 27 Jahre zurückliegenden Prostituiertenmord, der jetzt durch DNA-Abgleich gelöst sein soll, nicht zu widmen gedacht. Und doch will er mehr über die Geschichte der jungen Frau erfahren, die mit 18 aus der Enge ihrer Industriekleinstadt nach Paris floh, um zu studieren, und dort in die Prostitution schlitterte. Dabei stößt er bald auf einen Skandal von schockierendem Ausmaß, der die unlösbaren Verstrickungen von Wirtschaft, Geld und Politik durchscheinen lässt. Was als klassische Ermittlungsgeschichte beginnt, entpuppt sich bald als ein atmosph...
Zehn Zeilen - mehr hat Marc Rappaport einem 27 Jahre zurückliegenden Prostituiertenmord, der jetzt durch DNA-Abgleich gelöst sein soll, nicht zu widmen gedacht. Und doch will er mehr über die Geschichte der jungen Frau erfahren, die mit 18 aus der Enge ihrer Industriekleinstadt nach Paris floh, um zu studieren, und dort in die Prostitution schlitterte. Dabei stößt er bald auf einen Skandal von schockierendem Ausmaß, der die unlösbaren Verstrickungen von Wirtschaft, Geld und Politik durchscheinen lässt. Was als klassische Ermittlungsgeschichte beginnt, entpuppt sich bald als ein atmosphärisch dichter und mit souveräner Leichtigkeit erzählter Gesellschaftsroman über ein ganzes Land und unsere Gegenwart.
Lustiger, Gila
Gila Lustiger wurde 1963 in Frankfurt am Main geboren. Sie studierte Germanistik und Komparatistik an der Hebräischen Universität in Jerusalem. Seit 1987 lebt sie als freie Autorin in Paris. Ihr erster Roman, »Die Bestandsaufnahme«, erschien 1995, dann 1997 »Aus einer schönen Welt«. Mit »So sind wir «(2005), einem Familienroman über die Geschichte der europäischen Juden, stand sie 2005 auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis. 2011 erschien ihr Roman »Woran denkst Du jetzt«, 2015 ihr hellsichtiger und vielgelobter Gesellschaftsroman »Die Schuld der anderen«, der wochenlang auf der Spiegel-Bestsellerliste stand, und Anfang 2016 ihr preisausgezeichneter Essay »Erschütterung«, in dem sie sich mit den Gründen und Folgen der Terrorattentate in Frankreich auseinandersetzt.
Gila Lustiger wurde 1963 in Frankfurt am Main geboren. Sie studierte Germanistik und Komparatistik an der Hebräischen Universität in Jerusalem. Seit 1987 lebt sie als freie Autorin in Paris. Ihr erster Roman, »Die Bestandsaufnahme«, erschien 1995, dann 1997 »Aus einer schönen Welt«. Mit »So sind wir «(2005), einem Familienroman über die Geschichte der europäischen Juden, stand sie 2005 auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis. 2011 erschien ihr Roman »Woran denkst Du jetzt«, 2015 ihr hellsichtiger und vielgelobter Gesellschaftsroman »Die Schuld der anderen«, der wochenlang auf der Spiegel-Bestsellerliste stand, und Anfang 2016 ihr preisausgezeichneter Essay »Erschütterung«, in dem sie sich mit den Gründen und Folgen der Terrorattentate in Frankreich auseinandersetzt.
Produktdetails
- Verlag: Berlin Verlag
- Seitenzahl: 496
- Erscheinungstermin: 16. Januar 2015
- Deutsch
- Abmessung: 209mm x 136mm x 35mm
- Gewicht: 588g
- ISBN-13: 9783827012272
- ISBN-10: 3827012279
- Artikelnr.: 40880724
Herstellerkennzeichnung
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© BÜCHERmagazin, Michael Pöppl (mpö)
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Sandra Kegel scheint der Blick von außen bedeutsam, wenn Gila Lustiger, die allerdings seit 30 Jahren in Paris lebt, die kriminellen Verflechtungen von Wirtschaft und Politik in Frankreich literarisch untersucht. Was dabei über die gesellschaftliche Wirklichkeit ans Licht kommt, lässt Kegel ungläubig staunen. Allerdings handelt es sich um einen Krimi. Daher freut sich Kegel auch über die Spannung, die auf den Recherchen der Autorin fußen und auf einem Plot, der auf einen alten Prostituiertenmordfall während der Mitterand-Zeit zurückgreift, um Bestechung, Gewalt und Armut zwischen Frankreichs Eliten und Frankreichs Banlieues auszuleuchten. Eine böse Lektion, findet die Rezensentin.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Unstillbare Gier
Gila Lustiger kennt Frankreichs verkommene Sitten
Vielleicht braucht es den Blick von außen, um sich der gesellschaftlichen Gegenwart Frankreichs so schonungslos zu nähern, wie dies Gila Lustiger in ihrem Gesellschaftsthriller tut. "Die Schuld der Anderen" ist dabei nicht nur ihr erster Krimi - die 1963 in Frankfurt geborene Autorin, die seit fast dreißig Jahren in Paris lebt, wendet sich darin ihrer Wahlheimat erstmals auch literarisch zu. Und wirft einen so unbestechlichen wie entlarvenden Blick auf die Verfilzungen der Grande Nation, wie dies derzeit vielleicht nur noch Michel Houellebecq wagt.
Über die Umkehrung der eigenen Geschichte, dass sie mithin erst im Nachhinein über die
Gila Lustiger kennt Frankreichs verkommene Sitten
Vielleicht braucht es den Blick von außen, um sich der gesellschaftlichen Gegenwart Frankreichs so schonungslos zu nähern, wie dies Gila Lustiger in ihrem Gesellschaftsthriller tut. "Die Schuld der Anderen" ist dabei nicht nur ihr erster Krimi - die 1963 in Frankfurt geborene Autorin, die seit fast dreißig Jahren in Paris lebt, wendet sich darin ihrer Wahlheimat erstmals auch literarisch zu. Und wirft einen so unbestechlichen wie entlarvenden Blick auf die Verfilzungen der Grande Nation, wie dies derzeit vielleicht nur noch Michel Houellebecq wagt.
Über die Umkehrung der eigenen Geschichte, dass sie mithin erst im Nachhinein über die
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Voraussetzungen ihrer eigenen Existenz erfuhr, davon handelte Gila Lustigers hochgelobter Familienroman "So sind wir", der im Jahr 2005 für den Deutschen Buchpreis nominiert war. Eine ähnliche Konstellation, die nicht unwesentlich zur Spannung beiträgt und erst am Ende ihre ruinöse Wirkung entfaltet, liegt auch dieser Geschichte zugrunde. Im Zentrum steht der Journalist Marc Rappaport. Der einzelgängerische Sohn aus vermögendem Hause, Mutter katholisch, Vater jüdisch, Absolvent gleich mehrerer Eliteschulen des Landes, hat mit der eigenen Sippe nicht viel am Hut. Stattdessen deckt er Artikel um Artikel die Machenschaften derjenigen auf, die sich ihr Leben in Neuilly oder Biarritz mit Steuerhinterziehung, Korruption und Schattenwirtschaft ermöglichen.
Von den Männern, die mit "schlafwandlerischer Sicherheit" immer neue Möglichkeiten erkennen, Geld zu verdienen, ist Rappaport gleichermaßen fasziniert wie abgestoßen: dass sie sich auserkoren wähnen, weil sie auf der Erfolgsleiter ganz oben stehen, und es als ihr Recht erachten, sich zu nehmen, was immer sie begehren. Diese "Unstillbaren", denen noch der größte Reichtum zu eng, der beeindruckendste Erfolg zu bescheiden ist, will er zu Fall bringen. Dass das schwarze Schaf der Familie die Aufgabe mit jenem fiebrigen Eifer verfolgt, mit dem sein Großvater einst Millionen machte, ist nicht die einzige Ähnlichkeit des Ahnungslosen mit dem kriminellen Vorfahren.
Die Story, auf die Rappaport durch Zufall stößt, weitet sich von einer Zehn-Zeilen-Meldung rasch zum handfesten Skandal. Eigentlich wollte der Reporter nur herausfinden, was es mit einem ungeklärten Mord an einer Prostituierten vor siebenundzwanzig Jahren auf sich hat, der mit Hilfe einer DNA-Analyse angeblich aufgeklärt wurde. Doch dann stößt er bei seinen Recherchen in der Provinz auf die Machenschaften eines Futtermittelkonzerns, und die Geschichte der getöteten Emilie Thevenin führt ihn in ein komplexes System aus Bestechung, Gewalt und krimineller Verflechtung von Politik und Wirtschaft. Denn dieser Konzern produzierte in den achtziger Jahren Vitamin A für die Massentierhaltung, doch das Verfahren stellte sich für die Arbeiter als krebserregend heraus, was jahrelang vertuscht wurde.
Zwei Jahre lang ist Gila Lustiger für ihren Stoff, der auf einem realen Fall fußt, durch Frankreich gereist und hat die deindustrialisierten Provinzen und die von Armut und Gewalt geprägten Banlieues besucht. Dass sie Frankreich nicht mehr verstanden habe - die Krawalle der Jugendlichen, die Streiks der Arbeiter, der Erfolg Marine Le Pens -, gab für sie nach eigener Aussage den Anstoß für das Buch.
Ihr Befund lässt sich in "Die Schuld der Anderen" nun nachlesen: dass nämlich die französische Elite sich nur noch aus sich selbst ernährt und wer aus den abgehängten Regionen Frankreichs kommt, keinerlei Aufstiegschancen hat. Wie die Pariser Politik ihre wirtschaftlichen Interessen ausspielt und wovon die französischen Eliten profitieren, beleuchtet die Autorin aus Reporter-Perspektive von der Mitterrand-Regierung bis in die Gegenwart. Die böse Lektion, die Gila Lustiger ihrem Protagonisten dabei zuletzt erteilt, ist nicht nur eine irre Volte. Sie straft auch den Titel Lügen.
SANDRA KEGEL
Gila Lustiger: "Die Schuld der Anderen".
Roman.
Berlin Verlag, Berlin 2015. 496 S., geb., 22,99 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Von den Männern, die mit "schlafwandlerischer Sicherheit" immer neue Möglichkeiten erkennen, Geld zu verdienen, ist Rappaport gleichermaßen fasziniert wie abgestoßen: dass sie sich auserkoren wähnen, weil sie auf der Erfolgsleiter ganz oben stehen, und es als ihr Recht erachten, sich zu nehmen, was immer sie begehren. Diese "Unstillbaren", denen noch der größte Reichtum zu eng, der beeindruckendste Erfolg zu bescheiden ist, will er zu Fall bringen. Dass das schwarze Schaf der Familie die Aufgabe mit jenem fiebrigen Eifer verfolgt, mit dem sein Großvater einst Millionen machte, ist nicht die einzige Ähnlichkeit des Ahnungslosen mit dem kriminellen Vorfahren.
Die Story, auf die Rappaport durch Zufall stößt, weitet sich von einer Zehn-Zeilen-Meldung rasch zum handfesten Skandal. Eigentlich wollte der Reporter nur herausfinden, was es mit einem ungeklärten Mord an einer Prostituierten vor siebenundzwanzig Jahren auf sich hat, der mit Hilfe einer DNA-Analyse angeblich aufgeklärt wurde. Doch dann stößt er bei seinen Recherchen in der Provinz auf die Machenschaften eines Futtermittelkonzerns, und die Geschichte der getöteten Emilie Thevenin führt ihn in ein komplexes System aus Bestechung, Gewalt und krimineller Verflechtung von Politik und Wirtschaft. Denn dieser Konzern produzierte in den achtziger Jahren Vitamin A für die Massentierhaltung, doch das Verfahren stellte sich für die Arbeiter als krebserregend heraus, was jahrelang vertuscht wurde.
Zwei Jahre lang ist Gila Lustiger für ihren Stoff, der auf einem realen Fall fußt, durch Frankreich gereist und hat die deindustrialisierten Provinzen und die von Armut und Gewalt geprägten Banlieues besucht. Dass sie Frankreich nicht mehr verstanden habe - die Krawalle der Jugendlichen, die Streiks der Arbeiter, der Erfolg Marine Le Pens -, gab für sie nach eigener Aussage den Anstoß für das Buch.
Ihr Befund lässt sich in "Die Schuld der Anderen" nun nachlesen: dass nämlich die französische Elite sich nur noch aus sich selbst ernährt und wer aus den abgehängten Regionen Frankreichs kommt, keinerlei Aufstiegschancen hat. Wie die Pariser Politik ihre wirtschaftlichen Interessen ausspielt und wovon die französischen Eliten profitieren, beleuchtet die Autorin aus Reporter-Perspektive von der Mitterrand-Regierung bis in die Gegenwart. Die böse Lektion, die Gila Lustiger ihrem Protagonisten dabei zuletzt erteilt, ist nicht nur eine irre Volte. Sie straft auch den Titel Lügen.
SANDRA KEGEL
Gila Lustiger: "Die Schuld der Anderen".
Roman.
Berlin Verlag, Berlin 2015. 496 S., geb., 22,99 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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»Ein ungeheuer intelligentes und spannendes Buch, das die französischen Verhältnisse der jüngeren Vergangenheit offenlegt. [...]. Ein echter Literaturdiamant, der durch seine vielen Facetten unglaublich viele Perspektiven des französischen Lebens und vieles, was in Frankreich vor sich geht, verständlich macht und zudem echte Spannung erzeugt.« Stephan Schwammel Eschborner Zeitung 20160201
Französische Verhältnisse
Journalist Marc Rappaport soll eigentlich nur ein paar Zeilen schreiben über einen alten, bis dato ungelösten Mordfall. Denn der vermeintliche Täter konnte nun, nach 27 Jahren, durch eine DNA-Spur, die man am Tatort gefunden hatte, endlich …
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Französische Verhältnisse
Journalist Marc Rappaport soll eigentlich nur ein paar Zeilen schreiben über einen alten, bis dato ungelösten Mordfall. Denn der vermeintliche Täter konnte nun, nach 27 Jahren, durch eine DNA-Spur, die man am Tatort gefunden hatte, endlich identifiziert werden. Aber warum hatte Banklehrling Gilles Neuhart die Prostituierte Emilie damals getötet? Marcs journalistischer Ehrgeiz ist entfacht.
Marc hangelt sich von einem Gesprächspartner zum nächsten: die ehemalige Prostituierte Regine, der damalige Profiler Ferrer, eine Schulfreundin, eine Lehrerin, der damalige Freund u.v.a.m. Beharrlich folgt er den Spuren der Ermordeten: von Paris nach Marseille, in die französische Provinz und schließlich zurück nach Paris.
Unterstützung bekommt Marc von seinem cleveren Praktikanten Alex und Polizist Stefanaggi. Dieser ermöglicht ihm Zugang zu den Akten und sogar, Gilles im Gefängnis zu sehen. Der streitet allerdings ab, Emilie getötet zu haben. Angeblich war die Tür offen und die Frau bereits tot. War Gilles nur zur falschen Zeit am falschen Ort?
Gila Lustiger ist eine großartige Erzählerin. Ihr Stil hat mich ein wenig an den von Dominique Manotti erinnert. Die Figurenzeichnung lässt darauf schließen, dass die Autorin das Milieu sehr genau kennt, um das es hier geht. Marc kommt authentisch rüber. Auch sein Chef und Freund Pierre sowie seine Freundin Deborah sind gut gezeichnet. Alle Figuren haben Ecken und Kanten, doch das macht sie menschlich.
Vom Cold Case zum Chemie-Skandal. Vom Krimi zum Polit- und Wirtschaftsthriller. „Die Schuld der Anderen“ ist ein intelligenter und hochkomplexer Gesellschaftsroman und gleichzeitig eine Familiengeschichte. Denn Marcs Erinnerungen an seinen Großvater nehmen einen breiten Raum ein. Die historischen Geschehnisse sind fundiert recherchiert und die politischen Verstrickungen gut erklärt.
Dass Gila Lustiger im Finale nochmal Gas gibt, steigert das Lesevergnügen. Denn einige Überraschungen gegen Ende der Geschichte hält die Autorin für ihre Leser noch bereit.
Fazit: „Die Schuld der anderen“ ist eine spannende Mischung aus Fiktion und Fakten mit einem ungewöhnlichen Helden. Ein anspruchsvolles, sehr besonderes Lese-Erlebnis.
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Gila Lustiger: Die Schuld der Anderen
Der Journalist Marc Rappaport schreibt über einem unaufgeklärten Mord,
der vor über 27 jahren an einer Prostituieren verübt worden ist.
Bei seiner Recherche kommt er einem korrputen Politiker auf die Spur und
deckt nebenbei die …
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Gila Lustiger: Die Schuld der Anderen
Der Journalist Marc Rappaport schreibt über einem unaufgeklärten Mord,
der vor über 27 jahren an einer Prostituieren verübt worden ist.
Bei seiner Recherche kommt er einem korrputen Politiker auf die Spur und
deckt nebenbei die unlautbaren Machenschaften eines Chemiekonzerns auf.
Gila Lustigers Roman könnte sich in der realen Welt ereignet haben.
Aber trotzdem kann man sein Urteil darüber nicht so einfach in schwarz oder
weiß gliedern.
Lesen Sie dieses Buch, es wird Sie zum Nachdenken bringen.
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Broschiertes Buch
Was für eine überraschende Entdeckung „Die Schuld der Anderen“ für mich war. Ich bin wirklich begeistert!!!
Der hartnäckige Journalist Marc Rappaport kann einfach nicht glauben, dass ein braver Familienvater vor fast dreißig Jahren einen Mord begangen haben …
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Was für eine überraschende Entdeckung „Die Schuld der Anderen“ für mich war. Ich bin wirklich begeistert!!!
Der hartnäckige Journalist Marc Rappaport kann einfach nicht glauben, dass ein braver Familienvater vor fast dreißig Jahren einen Mord begangen haben soll, dessen Grausamkeit einen erschaudern lässt. Eine junge Prostituierte wurde tot aufgefunden und der Mörder soll nun durch einen dummen Zufall entdeckt worden sein? Marcs Jagdinstinkt ist geweckt und er verbeißt sich in diesen Fall als ginge es um sein eigenes Leben. Schnell wird klar, dass hier weitaus mehr dahintersteckt und sich die ganze Ermittlung zu einem Skandal ausweiten könnte. Bald lässt er keine Spur mehr aus und gräbt sich tiefer und tiefer in den Fall. Doch der Weg zur Lösung ist ein steiniger und schließlich begibt sich Marc kurz vor der Aufklärung selbst in die Schusslinie …
Dieser Kriminalroman der Autorin Gila Lustiger ist so viel mehr als nur ein Thriller in den Bestsellerlisten. Vielmehr gibt er einen tiefen Einblick in die französische Gesellschaft mit ihren Abgründen sogar auf höchster Ebene. Trotz ein paar Längen hat der Roman meiner Ansicht nach die Bestnote verdient, die ich gerne mit einer eindeutigen Leseempfehlung vergebe. Für mich ist das Buch eine tolle Entdeckung, die viel zu lange in den Tiefen meines SuBs schlummerte. Wie gut dass ich es befreit habe …
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