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Diplomarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 2,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Betriebswirtschaftslehre), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung: Eine neue Ära ist angebrochen. Wachstum ist das magische Wort, welches die traditionellen Bewertungsmechanismen aushebelt und eine Aktienbewertung mit dem 50 bis 100- fachen der aktuellen Gewinne je Aktie ermöglicht. Aktienkurse scheinen nicht mehr auf harten Fakten wie Unternehmensgewinnen oder Dividenden zu basieren, sondern auf Hoffnungen und optimistischen Zukunftserwartungen.…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 2,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Betriebswirtschaftslehre), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Eine neue Ära ist angebrochen. Wachstum ist das magische Wort, welches die traditionellen Bewertungsmechanismen aushebelt und eine Aktienbewertung mit dem 50 bis 100- fachen der aktuellen Gewinne je Aktie ermöglicht. Aktienkurse scheinen nicht mehr auf harten Fakten wie Unternehmensgewinnen oder Dividenden zu basieren, sondern auf Hoffnungen und optimistischen Zukunftserwartungen. Investoren kaufen die Aktien von Neuemissionen, ohne dass die Preise durch
etablierte fundamentale Prinzipien zu vertreten sind und antizipieren spätere Käufer, die bereit sind noch höhere Kurse zu zahlen. Vor möglichen Risiken werden die Anleger durch einen allgemeinen Hinweis im Emissionsprospekt gewarnt. Diese Darstellung ist keine Charakterisierung des Segmentes der Deutschen Börse AG für Wachstumswerte, dem Neuen Markt. Sie stammt aus einer Beschreibung der Situation der amerikanischen Börsen in den sogenannten Soaring Sixties .
Parallelen zum heutigen Neuen Markt scheinen aber offensichtlich. Der Neue Markt wurde in den Jahren unmittelbar nach seiner Gründung im März 1997 als großer Erfolg gefeiert. Als Wachstumssegment ermöglichte er jungen Unternehmen die Eigenkapitalbeschaffung erstmals in einem eigenen Marktsegment. Die positiven Auswirkungen für die Volkswirtschaft und den Arbeitsmarkt, aber auch für die Aktienkultur in Deutschland standen als Argumente für den Erfolg. Vor allem aber waren es die Anleger, die in Anbetracht der enormen Kursgewinne als Sieger gefeiert wurden. Insbesondere die beinahe fast sicheren Zeichnungsgewinne ließen kaum an der Story des Neuen Marktes zweifeln. Fragen nach der Bewertung der Unternehmen oder Aspekte einer langfristig erfolgreichen Kursentwicklung standen im Abseits, da der Markt den Akteuren recht gab. Auch ein Investment am Neuen Markt schien soviel wert, wie ein anderer bereit ist dafür zu zahlen. Das ist aus Sicht des einzelnen Anlegers kurzfristig durchaus rational, wenn er vor der Masse und so vor dem Wendepunkt abspringen kann.
Wie haben sich aber die Banken in dieser Situation verhalten? Waren sie in der Lage, sich den Übertreibungen zu entziehen und ihrer Rolle als Mittler zwischen den Interessen der Emittenten und Anleger gerecht zu werden? Ziel dieser Arbeit ist die Analyse des Verhaltens der Konsortialbanken bei der Preisfindung zum Börsengang für Unternehmen am Neuen Markt zwischen den Jahren 1998 und 2000. Als konkretes Kriterium wird die Güte der bei Emissionspreisen zu Grunde gelegten fundamentalen Prognosen seitens der Konsortialbanken zur Entwicklung der Umsatz- und Gewinnziffern der Emittenten untersucht. Die fundamentalen Daten spielen eine wesentliche Rolle für die Erwartungsbildung der Anleger. Sie mindern die Informationsasymmetrie am Markt und versehen den Emissionspreis mit dem Testat der Konsortialbanken. Dadurch stellen die Schätzgrößen der Banken einen entscheidenden Einflussfaktor für die Preisbildung dar.
Als Platzierungsverfahren am Neuen Markt findet fast ausschließlich das Bookbuilding Anwendung. Charakteristisch dabei ist die Einbeziehung der Anleger in den Prozess der Preisfindung. Das von den Banken beobachtbare Anlegerverhalten beeinflusst unmittelbar den Emissionspreis. Es stellt sich die Frage, ob diese Rückwirkung auch Auswirkungen auf die dem Preis mit zu Grunde gelegten Prognosen selbst hat. In einer Situation ohne Wechselwirkung sollten die Banken die fundamentalen Analysen unabhängig erstellen. Angesichts einer monopolistischen Informationsverteilung auf Seiten der Banken und Emittenten kann diese Tatsache von den Anlegern nicht ohne weiteres überprüft werden. Daher soll als ein Instrument des Bookbuilding- Verfahrens der Einsatz des bewussten Underpricings der Emissionen Abhilfe s...