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Mit dem Kauf eines Ablassbriefes glaubt Brauerstochter Jonata, ihren toten Bruder vor dem Fegefeuer retten zu können. Doch als sie Martinus Luther kennenlernt, begreift sie: Allein der Glaube kann vor den Höllenqualen bewahren. Beseelt von dieser Idee will sie Luthers Schriften in Köln verbreiten - und macht sich mächtige Feinde, die das um jeden Preis verhindern wollen ...
Bettina Lausen, Jahrgang 1985, studiert Kulturwissenschaften mit den Schwerpunkten Literatur und Geschichte. Neben mehreren Kurzgeschichten in Anthologien erschien 2014 im Emons Verlag ihr Kriminalroman »Das vermisste Mädchen«.
Produktdetails
- Jonata 1
- Verlag: Emons Verlag
- Seitenzahl: 448
- Erscheinungstermin: 16. Februar 2017
- Deutsch
- Abmessung: 205mm x 135mm x 34mm
- Gewicht: 520g
- ISBN-13: 9783740800628
- ISBN-10: 3740800623
- Artikelnr.: 47114742
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Jonatas Bruder Lucas ist im Rhein ertrunken, und bei der Beisetzung fordert ihr mittlerer Bruder Enderlin die Familie auf, für Lucas' Sehle einen Ablassbrief zu kaufen. Ob der Brief dem Bruder helfen wird? Wie lange dauert das Fegefeuer für eine Sünde? Diese und andere Fragen treiben …
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Jonatas Bruder Lucas ist im Rhein ertrunken, und bei der Beisetzung fordert ihr mittlerer Bruder Enderlin die Familie auf, für Lucas' Sehle einen Ablassbrief zu kaufen. Ob der Brief dem Bruder helfen wird? Wie lange dauert das Fegefeuer für eine Sünde? Diese und andere Fragen treiben Jonata um.
Für den Vater soll sie in den Osten reisen und lernt unterwegs einen Buchführer kennen, der die Thesen und weitere Schriften Luthers kennt und verbreitet. Ob Luther ihre Fragen beantworten kann?
In einer Mischung aus persönlichen Schicksalen, alltäglichem Leben und den Veränderungen einer Gesellschaft durch die schwarze Kunst, also den Buchdruck, begegnet Jonata den Gedanken der Reformation, erlebt diese als wahrhaftig und möchte sie weiterverbreiten. Behilflich ist ihr dabei der Buchdrucker Simon. Sie müssen erfahren, dass nicht nur Luther selbst der Ketzerei verdächtigt und angeklagt wird, sondern jeder, der seine Thesen verbreitet ...
Der Roman ist (soweit ich das beurteilen kann) gut recherchiert und bietet eine kunstvoll verflochtene Erzählung verschiedener Handlungsfäden. Das Druckerhandwerk, das Leben in Köln zu jener Zeit, Reisen und Handel werden geschildert. Spannungsbögen werden aufgebaut und oft gibt es unerwartete Verwicklungen.
Trotzdem hat mich das Buch nicht vollkommen gepackt. Statt selbstvergessen einzutauchen, zu erleben, bin ich den Erzählungen gefolgt. Mir fehlte das Miterleben, das Mitgerissen-Sein.
Trotzdem empfehle ich das Buch jedem, der sich für die Reformation und das Leben zu jender Zeit interessiert.
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Mit dem Kauf eines Ablassbriefes glaubt Brauerstochter Jonata, ihren toten Bruder vor dem Fegefeuer retten zu können. Doch als sie Martinus Luther kennenlernt, begreift sie: Allein der Glaube kann vor den Höllenqualen bewahren. Beseelt von dieser Idee will sie Luthers Schriften in …
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Mit dem Kauf eines Ablassbriefes glaubt Brauerstochter Jonata, ihren toten Bruder vor dem Fegefeuer retten zu können. Doch als sie Martinus Luther kennenlernt, begreift sie: Allein der Glaube kann vor den Höllenqualen bewahren. Beseelt von dieser Idee will sie Luthers Schriften in Köln verbreiten – und macht sich mächtige Feinde, die das um jeden Preis verhindern wollen ... Bettina Lausen hat hier einen wirklich guten historischen Roman geschrieben. Es geht um Reformation, um den Glauben an sich, die Stellung der Frau zur damaligen Zeit und ein bisschen Liebe ist auch dabei. Die Autorin hat gut recherchiert und die Zeit steigt vor dem geistigen Auge des Lesers auf. Man hat das Gefühl Jonata bei ihrer Reise zu begleiten. Die Intrigen der Geistlichen direkt mitzuerleben. Der Schreibstil ist berührend. Und das Thema passt natürlich perfekt in das Jahr 2017. Ich bin neugierig auf weitere Roman von Bettina Lausen.
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In ihrem historischen Roman „Die Reformatorin von Köln“ entführt Bettina Lausen den Leser in das 16. Jahrhundert nach Köln. Die Autorin erzählt sehr anschaulich von den spannenden Erlebnissen der 17-jährigen Brauerstochter Jonata von Menden zu Beginn der …
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In ihrem historischen Roman „Die Reformatorin von Köln“ entführt Bettina Lausen den Leser in das 16. Jahrhundert nach Köln. Die Autorin erzählt sehr anschaulich von den spannenden Erlebnissen der 17-jährigen Brauerstochter Jonata von Menden zu Beginn der Reformation und lässt diesen Roman damit zu einer interessanten, kurzweiligen Zeitreise werden.
Am Anfang des 16. Jahrhunderts war die Angst vor dem Fegefeuer sehr groß, der Ablasshandel blühte. In seinen 95 Thesen kritisierte Martin Luther u.a. den Verkauf von Ablassbriefen und spaltet damit die Bevölkerung.
Jonata hat einen Ablassbrief für ihren toten Bruder Lucas gekauft. Aber sie hat Zweifel, ob sie ihn damit vor dem Fegefeuer bewahren kann. Auf einer Geschäftsreise nach Sachsen lernt sie Luther und sein Gedankengut kennen und ist fest entschlossen, dessen Lehre - dass allein durch einen festen Glauben und rechte Buße Gott dem Menschen die Sünden erlassen werde - in Köln zu verbreiten…
Für den Drucker Simon von Werden bricht eine Welt zusammen – sein Vater ist gestorben und bei der Testamentseröffnung erfährt er, dass dieser gar nicht sein leiblicher Vater gewesen ist. Neben der Enttäuschung, sein Leben lang belogen worden zu sein, ist besonders die Angst, die Druckerei und damit seine Existenzgrundlage zu verlieren, sehr groß, denn sein jüngerer Bruder Nickell streckt seine Finger nach dem Erbe aus…
Jonatas Bruder Enderlin ist im Kloster aufgewachsen und neuerdings für die Inquisition tätig. Er hat den Auftrag, Druckereien und Märkte zu besuchen und die Verbreitung von Ketzerschriften zu stoppen. Eine Aufgabe, die Enderlin sehr ernst nimmt…
Der fesselnde Erzählstil von Bettina Lausen hat mich sofort in das Geschehen hineingezogen. Mit ihren detailreichen Beschreibungen und ausführlichen Schilderungen hat die Autorin ein interessantes Bild des damaligen Kölns geschaffen. Schnell war ich mittendrin in einer Welt aus Glaube, Aberglaube, Habgier und Missgunst und habe gespannt das Miteinander und Gegeneinander der Akteure verfolgt.
Bettina Lausen beschreibt alle Figuren durchweg bunt und facettenreich. Jeder Einzelne spielt die ihm zugedachte Rolle ausgezeichnet und selbst kleine Nebenfiguren wirken überzeugend. Es hat mir großen Spaß gemacht, die zahlreichen sehr unterschiedlichen Menschen kennenzulernen und sie durch diese für sie aufregende und manchmal auch sehr gefährliche Zeit zu begleiten.
„Die Reformatorin von Köln“ hat mir, einmal abgesehen von dem etwas überhasteten Schuss, sehr gut gefallen. Der Roman lässt sich angenehm flott lesen und hat mir nicht nur spannende, unterhaltsame Lesestunden beschert, sondern mir zudem interessante Einblicke in das Drucker- und Brauerhandwerk im 16. Jahrhundert ermöglicht.
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