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Als Loris Schorb 1930 in Budapest aus dem Zug steigt, verliert er sein Herz: Erst an die Stadt mit ihren Kuppeln und Brücken, ihrem pulsierenden Leben, den freundlichen Menschen, dem Duft von Mokka und warmem Mohnstrudel. Dann an die eigenwillige und kluge Éva, die zu allem eine Meinung hat, auch zur Politik. Drei Jahre lang reist Loris immer wieder nach Budapest - doch auch Éva liebt ihre Heimatstadt, und über das ferne Deutschland senkt sich bereits der Schatten des Nationalsozialismus. Kann es für sie und Loris eine gemeinsame Zukunft geben? Ende der 1950er Jahre verliebt sich in Münc...
Als Loris Schorb 1930 in Budapest aus dem Zug steigt, verliert er sein Herz: Erst an die Stadt mit ihren Kuppeln und Brücken, ihrem pulsierenden Leben, den freundlichen Menschen, dem Duft von Mokka und warmem Mohnstrudel. Dann an die eigenwillige und kluge Éva, die zu allem eine Meinung hat, auch zur Politik. Drei Jahre lang reist Loris immer wieder nach Budapest - doch auch Éva liebt ihre Heimatstadt, und über das ferne Deutschland senkt sich bereits der Schatten des Nationalsozialismus. Kann es für sie und Loris eine gemeinsame Zukunft geben? Ende der 1950er Jahre verliebt sich in München die junge Maria in den Ungarn János. Als sie ihm eines Tages alte Familienfotos zeigt, deutet er auf eine junge Frau - und erkennt in ihr seine Tante, Éva. Der Mann an ihrer Seite ist Marias im Krieg verschollener Vater Loris.
Eichhorst, SabineSabine Eichhorst studierte Germanistik und Soziologie und arbeitete lange als Journalistin für verschiedene Radioprogramme der ARD. Für ihre Reportagen wurde sie 2002 mit dem CIVIS-Medienpreis und 2011 mit dem Herbert-Quandt-Medienpreis ausgezeichnet. Seit 1993 schreibt sie auch Bücher und hat bis heute über zwanzig Sachbücher und Memoirs veröffentlicht, darunter Ein Tagwerk Leben - Erinnerungen einer Magd, das zum Bestseller wurde. Die Liebe meines Vaters ist ihr Romandebüt.
Produktdetails
- Knaur Taschenbücher 51665
- Verlag: Droemer/Knaur
- Artikelnr. des Verlages: 3006824
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 368
- Erscheinungstermin: 1. Februar 2016
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 127mm x 25mm
- Gewicht: 376g
- ISBN-13: 9783426516652
- ISBN-10: 3426516659
- Artikelnr.: 42706795
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
"Vor den inneren Augen des Lesers läuft ein Film ab." NDR Kultur 20160402
Der Schriftstellerin gelingt es sehr gut , den Leser in das Leben im damaligen Budapest eintauchen zu lassen. Man spürt den Flair der Stadt, geht mit dem Haupthelden Loris auf Entdeckungen und freut sich mit ihm, als er Freunde gewinnt, die sein ganzes Leben verändern. Die Liebe zu dem …
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Der Schriftstellerin gelingt es sehr gut , den Leser in das Leben im damaligen Budapest eintauchen zu lassen. Man spürt den Flair der Stadt, geht mit dem Haupthelden Loris auf Entdeckungen und freut sich mit ihm, als er Freunde gewinnt, die sein ganzes Leben verändern. Die Liebe zu dem ungarischen Mädchen Eva verändert sein ganzes Leben und er reist nun in den Schulferien, denn er arbeitet in Deutschland als Lehrer, nach Ungarn und erlebt dort unvergeßliche Tage mit seiner großen Liebe und seinen ungarischen Freunden. Doch es ist die Zeit des Hitlerfaschismus....Der Krieg beginnt und Loris wird eingezogen. Der Leser erfährt, dass Loris inzwischen mit einer deutschen Frau verheiratet ist und Vater von einem kleinen Mädchen Maria geworden ist...Eindringlich werden nun die Grausamkeiten des Krieges und wie sich dadurch die Menschen verändern in diesem Roman dargestellt. Grundlage bilden dafür Hunderte von Feldpostbriefen, die der Autorin zur Verfügung gestellt worden sind und die dadurch ein lebendiges Bild der damaligen Zeit im Roman widerspiegeln kann.
Sehr gut finde ich die Beschreibung der Hauptfigur Loris, der versucht in seiner Liebe zu seiner jungen Frau und seinem Kind, die Grausamkeiten auf den Schlachtfeldern zu überleben. Doch seine junge Frau ist mit dem Alleinsein und Muttersein völlig überfordert. In den vielen Jahren des Getrenntseins werden sich die beiden immer fremder. So ist es kein Wunder, das Loris sich eines Tages an der Ostfront an sein große Liebe in Budapest erinnert und ihr einen sehnsuchtsvollen Brief schreibt....Die Geschichte schließt sich, als nach dem Krieg Loris Tochter frisch vermählt mit ihrem
ungarischen Ehemann nach Budapest reist. Mit dabei hat sie Fotos von ihrem Vater, der diese Aufnahmen bei seinen Reisen nach Budapest gemacht hat...Auf einer Aufnahme erkennt ihr Ehemann ein ihm sehr bekanntes Gesicht....
Wie wird Marias Spurensuche in Budapest ausgehen? Warum hat Loris seine große Liebe Eva nicht geheiratet? Diese Fragen werden in diesem sehr spannenden und einfühlsamen Roman beantwortet.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es zeichnet eine Lebensspur eines Menschen nach, der sein Leben lang um Liebe gekämpft hat - aber an den Grausamkeiten des Krieges gescheitert ist. Es ist für uns eine Mahnung, Kriege nicht mehr zuzulassen !!!!
Ich kann dieses Buch nur jedem Liebhaber historischer Romane weiter empfehlen.
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Der schwäbische Student und angehende Lehrer Loris Schorb kommt 1930 in Budapest an und ist sofort begeistert von dieser Stadt und seiner Bewohner. Er lernt den Journalisten Béla kennen und freundet sich mit ihm und seinen Freunden an. Dann verliebt er sich in Evá, die in einem …
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Der schwäbische Student und angehende Lehrer Loris Schorb kommt 1930 in Budapest an und ist sofort begeistert von dieser Stadt und seiner Bewohner. Er lernt den Journalisten Béla kennen und freundet sich mit ihm und seinen Freunden an. Dann verliebt er sich in Evá, die in einem Hutladen arbeitet. Mit ihr verbindet ihn die Liebe zur Musik. Auch die kommenden Sommer zieht es Loris wieder nach Budapest. Aber in Deutschland verbreitet sich der Nationalsozialismus und dann kommt der Krieg.
Maria verliebt sich Ende der 1950er Jahre in den Ungarn János. Auf alten Familienfotos von Maria erkennt er seine Tante Éva. Auf dem Bild ist auch Loris zu sehen, der im Krieg verschollen ist.
Das Cover und die Buchbeschreibung suggerieren, dass es sich um eine Liebesgeschichte handelt. Doch dieses Buch ist so viel mehr. Es beschreibt ein Stück unserer Geschichte und die Gefühle von Menschen in dunkler Zeit.
Einfühlsam und eindringlich ist der Schreibstil, aber auch lebendig und packend. Budapest ist so toll beschrieben, dass für mich ein hoher Wiedererkennungseffekt da war.
Loris ist jung, lebensfroh und neugierig auf die Welt. Die Atmosphäre im Budapest der 30er ist lebendig und sie fasziniert ihn. Aber wir lernen ihn auch von einer anderen Seite kennen. Die politischen Verhältnisse halten ihn in Deutschland. Obwohl Evá seine große Liebe ist, heiratet er Elsa und wird Vater. Es kommt die Einberufung und er kämpft zuerst in Frankreich und später in Russland. Er ist verzweifelt wegen der Grausamkeiten, die er erleben muss. Aus Verzweiflung wird Wut. Trost bieten ihm die Gedanken an seine Tochter Marie.
Marie lernt ihren Vater eigentlich nicht richtig kennen. Hin und wieder taucht er in ihrem Leben auf und ist doch ein Fremder für sie. Viele Jahre später macht sie sich auf den Weg, um ihrem Vater nachzuspüren.
Alle Charaktere waren sehr gut dargestellt, so dass ich mit ihnen fühlen konnte. Elsa fühlt sich einsam und überfordert mit Marie. Loris und Elsa werden sich immer fremder.
Eine emotionale Geschichte, die noch lange nachhallt.
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Das Cover hat mich sofort angezogen und auch der Klappentext hat mich angesprochen – doch wer denkt, einfach nur eine schöne Liebesgeschichte aus Vorkriegszeiten zu erhalten, wird enttäuscht sein. Denn dieses Buch bietet mehr, nämlich tiefe Einblicke in menschliche Seelen.
Die …
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Das Cover hat mich sofort angezogen und auch der Klappentext hat mich angesprochen – doch wer denkt, einfach nur eine schöne Liebesgeschichte aus Vorkriegszeiten zu erhalten, wird enttäuscht sein. Denn dieses Buch bietet mehr, nämlich tiefe Einblicke in menschliche Seelen.
Die Autorin versteht es, Atmosphäre zu schaffen und Stimmungen einzufangen. Das Buch beginnt in Ungarn, als Loris Schorb die Stadt Budapest für sich entdeckt – ich war selber schon mal in der Stadt und kann diese magische Anziehung, die auch Loris verspürt, sehr gut nachvollziehen, aber die Autorin kann auch mit ihren Worten den Charme und die Magie dieser Metropole wunderbar einfangen. Ich habe mich mit einem Lächeln auf den Lippen ertappt, so sehr haben mich ihre Beschreibungen berührt. Als Lori dann auch noch die wunderschöne Éva kennen und lieben lernt, scheint das Glück perfekt. Doch es liegt eine merkwürdige Melancholie in der Luft, die auch vor ihrer Beziehung nicht haltmacht.
Doch das Buch spielt nicht nur in Ungarn, denn Lori wird eingezogen und muss an vorderster Front für sein Land kämpfen. Hunderte von Feldpostbriefen hat er seiner Frau geschrieben, und diese Briefe sind nicht erdacht, sondern sie gibt es tatsächlich. Einige davon sind in diese Geschichte eingesponnen – und sie haben mich sehr berührt. Man bekommt Einblicke in Loris Wünsche und Hoffnungen, aber auch in seine Enttäuschungen und in seine Verzweiflung. Gerade diesen Teil des Buches fand ich sehr emotional und bedrückend, vor allem weil er so authentisch ist und man Loris Gefühle nahezu packen kann. Mich hat vor allem dieser Teil sehr berührt, weil er einfach sehr intensiv und reich an Gefühlen ist und man viel Einblicke in menschliche Beziehungen in dieser schwierigen Zeit bekommt.
Lori hat eine Tochter, Marie, die er jedoch nur bei den seltenen Heimatlauben sieht. Sie hat ihn am Leben gehalten bei den unglaublichen Erlebnissen im Krieg an der Front. Marie dagegen hat kaum Erinnerungen an ihren Vater, Jahre später aber macht sie sich auf die Suche nach dem Mann, der ihr Vater war.
Mich hat vor allem der Schreibstil Sabine Eichhorsts beeindruckt, den ich sehr eindringlich fand, so dass ich mich ihm kaum entziehen konnte. Sie hat so viele Emotionen und Stimmungen erzeugt, die mal freudig und wohlig, oft aber auch schmerzhaft und melancholisch waren. Dabei bleibt das Buch aber immer leicht zu lesen und die Seiten fliegen nur so dahin – wenn man nicht, so wie ich, das Buch immer wieder auf Seite legen muss wegen des unglaublichen Schreckens zur Zeit des Krieges.
Sicher geht es in diesem Buch auch um eine Liebesgeschichte, für mich aber standen vielmehr die unterschiedlichen Beziehungen und was die Zeit mit ihnen machte im Vordergrund. Es geht um Liebe und Hass, um Freiheit und Gefangenschaft, um Freundschaft und Loyalität. Gerade der Mittelteil hat mich sehr gepackt und berührt, Anfang und Ende der Geschichte waren zwar passend, haben mich aber einfach nicht so packen können.
Vor allem Loris als Charakter ist sehr gut gezeichnet, ich konnte ihn mir nicht nur gut vorstellen, sondern ihn in vielen Dingen einfach verstehen. Er war kein „Gutmensch“, sondern hatte Ecken und Kanten, die ihn nicht nur sympathisch, sondern vor allem glaubhaft gemacht haben. Aber auch andere Charaktere waren sehr gut gelungen, wie zum Beispiel Éva oder Elsa, beides sehr unterschiedliche Frauen, dafür aber dennoch typische Beispiele für Frauen ihrer Zeit.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, auch wenn die Geschichte ganz anders war als erwartet. Da mich aber nicht alle Erzählstränge komplett fesseln konnten, ziehe ich einen Stern ab und gebe gute 4 von 5 Sternen.
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