• Broschiertes Buch

1 Kundenbewertung

»Ich habe immer viel lieber Erzählungen geschrieben als Romane.« Jane Gardam
Die Briten sind schon ein bisschen speziell: So wie Hetty, eine Familienmutter, die bei der Begegnung mit ihrem ehemaligen Liebhaber in einen somnambulen Zustand verfällt. So wie Mrs Thessally, die zum Kardiologen geht, um die Ehe ihrer Tochter zu retten. Oder wie Aggie, die man niemals mit einem Buch in der Hand sieht, die aber nie eine Shakespeare-Aufführung verpasst. Nicht zu vergessen natürlich unsere alten Bekannten Feathers und Veneering aus der Old Filth-Trilogie, die gemeinsam zu einem Dinner eingeladen…mehr

Produktbeschreibung
»Ich habe immer viel lieber Erzählungen geschrieben als Romane.« Jane Gardam

Die Briten sind schon ein bisschen speziell: So wie Hetty, eine Familienmutter, die bei der Begegnung mit ihrem ehemaligen Liebhaber in einen somnambulen Zustand verfällt. So wie Mrs Thessally, die zum Kardiologen geht, um die Ehe ihrer Tochter zu retten. Oder wie Aggie, die man niemals mit einem Buch in der Hand sieht, die aber nie eine Shakespeare-Aufführung verpasst. Nicht zu vergessen natürlich unsere alten Bekannten Feathers und Veneering aus der Old Filth-Trilogie, die gemeinsam zu einem Dinner eingeladen sind. Jane Gardams Figuren trinken Gin und tragen Tweed und sind dabei ganz wunderbar exzentrisch.

Inhalt:

- Henry, schlafend
- Lunch mit Ruth Sykes
- Die geheimen Briefe
- Ein schauriger Ort
- Letzte Ehre
- Der Schweinefahrer
- Jeder ein stolzer Reiter
- Steinbäume
- Ein unbekanntes Kind
- Die Rettung
- Die Dixiemädchen
- Schlangestehen
- Telegonie
- I In ein dunkles Haus gehen
- II Signor Settimo
- III Die scharfen Früchte von Cremona
- Der Junge, der zum Fahrrad wurde
- Seelenverwandte
- Die Leute von Privilege Hill
Autorenporträt
Jane Gardam, geboren 1928, ist eine bekannte englische Schriftstellerin und Kritikerin. Für ihr Werk wurde sie mehrfach ausgezeichnet, u.a. als einzige Schriftstellerin zwei Mal mit dem Whitbread/Costa Award. Sie ist Fellow der Royal Society of Literature.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 07.05.2019

NEUE TASCHENBÜCHER
Wiedersehen in
Privilege Hill
Die Zeit ist auf dem Sprung in diesen Erzählungen, sie rafft und faltet sich, oder macht gewaltige Sätze. „Molly Fieldings Mutter war eine schreckliche Frau gewesen, ungefähr zur selben Zeit geboren wie Tennysons Maud und etwa ebenso unzugänglich. Niemand wusste viel über sie, und Molly selbst war inzwischen uralt.“ (Die Maud-Gedichte erschienen 1855.) Das sind die Leute, über die Jane Gardam am liebsten erzählt, schrecklich, unzugänglich, man weiß nicht viel von ihnen. Gardam ist selbst schon mal neunzig, und seit einigen Jahren werden ihre liebevoll sarkastischen Romane auch bei uns mit Begeisterung gelesen. Einige Leute, die man daraus kennt, sind auch hier dabei, die Altjuristen Feathers, Veneering und Fiscal-Smith etwa, aus der „Filth“-Trilogie, die sich im strömenden Regen von Privilege Hill wiederbegegnen. Es ist eine spukhafte Literatur, geprägt vom Niedergang des britischen Empire. Selbst wenn die Figuren in Raum und Zeit nicht direkt miteinander zu tun haben, muss es geheime Verbindungen zwischen ihnen geben, transgenetisch gewissermaßen. Was die Liebe angeht, ist das Prinzip dafür: die Telegonie. FRITZ GÖTTLER
Jane Gardam: Die Leute von Privilege Hill. Erzählungen. Aus dem Englischen von Isabel Bogdan. dtv, München 2019. 249 Seiten, 12,90 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
…mehr
Es ist eine spukhafte Literatur, geprägt vom Niedergang des britischen Empire. Fritz Göttler Süddeutsche Zeitung 20190507