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Wenn die Vergangenheit dunkle Schatten auf die Zukunft wirft, ist es Zeit, neue Wege zu gehen ...München in den frühen 1950er Jahren: Die junge Margot ist stolz, als eine der wenigen Frauen einen Studienplatz für Mathematik an der LMU bekommen zu haben. Bei einer Vorlesung fällt sie durch außergewöhnlich kluge Fragen auf und erregt damit die Aufmerksamkeit eines Gasthörers, der für die Operation Gehlen, den Vorläufer des Bundesnachrichtendienstes, arbeitet. Aufgrund ihrer Begabung bietet er Margot eine Stelle in der Decodierungsabteilung an, welche sie voller Aufregung annimmt. Doch d...
Wenn die Vergangenheit dunkle Schatten auf die Zukunft wirft, ist es Zeit, neue Wege zu gehen ...
München in den frühen 1950er Jahren: Die junge Margot ist stolz, als eine der wenigen Frauen einen Studienplatz für Mathematik an der LMU bekommen zu haben. Bei einer Vorlesung fällt sie durch außergewöhnlich kluge Fragen auf und erregt damit die Aufmerksamkeit eines Gasthörers, der für die Operation Gehlen, den Vorläufer des Bundesnachrichtendienstes, arbeitet. Aufgrund ihrer Begabung bietet er Margot eine Stelle in der Decodierungsabteilung an, welche sie voller Aufregung annimmt. Doch die Freude über die neue Aufgabe weicht bald Ernüchterung, denn in dieser für Margot vollkommen neuen Welt haben immer noch die Männer von früher das Sagen und es fällt ihr schwer, sich zu behaupten. Ihre Hoffnungen auf eine bessere Zukunft scheinen vergebens und sie steht kurz davor, zu kündigen. Einzig ihre Freundin Sue bestärkt sie darin, ihren Weg zu gehen. Sie träumt von einem besseren Leben und davon, eines Tages als Journalistin für die Rechte der Frau zu kämpfen.
Gemeinsam besuchen die beiden jungen Frauen Diskussionsabende im Amerika-Haus, wo Margot auf den einfühlsamen und politisch aktiven Willi trifft. Doch ihre Aufgabe beim Geheimdienst macht es Margot nicht leicht, Privates und Berufliches zu trennen ...
Ein spannender und emotional bewegender Roman über eine junge Frau zwischen Pflicht und Freundschaft und über den Mut, seinen Träumen zu folgen.
München in den frühen 1950er Jahren: Die junge Margot ist stolz, als eine der wenigen Frauen einen Studienplatz für Mathematik an der LMU bekommen zu haben. Bei einer Vorlesung fällt sie durch außergewöhnlich kluge Fragen auf und erregt damit die Aufmerksamkeit eines Gasthörers, der für die Operation Gehlen, den Vorläufer des Bundesnachrichtendienstes, arbeitet. Aufgrund ihrer Begabung bietet er Margot eine Stelle in der Decodierungsabteilung an, welche sie voller Aufregung annimmt. Doch die Freude über die neue Aufgabe weicht bald Ernüchterung, denn in dieser für Margot vollkommen neuen Welt haben immer noch die Männer von früher das Sagen und es fällt ihr schwer, sich zu behaupten. Ihre Hoffnungen auf eine bessere Zukunft scheinen vergebens und sie steht kurz davor, zu kündigen. Einzig ihre Freundin Sue bestärkt sie darin, ihren Weg zu gehen. Sie träumt von einem besseren Leben und davon, eines Tages als Journalistin für die Rechte der Frau zu kämpfen.
Gemeinsam besuchen die beiden jungen Frauen Diskussionsabende im Amerika-Haus, wo Margot auf den einfühlsamen und politisch aktiven Willi trifft. Doch ihre Aufgabe beim Geheimdienst macht es Margot nicht leicht, Privates und Berufliches zu trennen ...
Ein spannender und emotional bewegender Roman über eine junge Frau zwischen Pflicht und Freundschaft und über den Mut, seinen Träumen zu folgen.
Hanna Aden wurde 1983 in Heidelberg geboren. Neben ihrem erlernten Beruf als Sonderpädagogin schreibt sie journalistische Texte und Kolumnen fu¿r Zeitschriften. Sie war Mitglied der Jury fu¿r den DELIA-Literaturpreis. Für ihren ersten Roman I love you, Fräulein Lena ließ sie sich von der Geschichte ihrer Großmutter inspirieren. Im Winter 2025 erscheint mit Die Kryptografin der erste Teil einer weiteren spannenden und emotional berührenden Geschichte aus dem Deutschland der Nachkriegszeit.
Produktdetails
- Verlag: Penguin Verlag München
- Originalausgabe
- Seitenzahl: 480
- Erscheinungstermin: 10. Dezember 2025
- Deutsch
- Abmessung: 206mm x 137mm x 42mm
- Gewicht: 564g
- ISBN-13: 9783328604112
- ISBN-10: 3328604111
- Artikelnr.: 73769910
Herstellerkennzeichnung
Penguin Verlag
Neumarkter Straße 28
81673 München
produktsicherheit@penguinrandomhouse.de
Historisch, Spannend, Unterhaltsam. Im Dezember 2025 hat Hanna Aden den historischen Roman „Die Kryptografin, Für Träume braucht man Mut“ gemeinsam mit dem Verlag Penguin herausgebracht. Das Cover passt hervorragend zur Geschichte und in das Genre. Der Titel und der Name der …
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Historisch, Spannend, Unterhaltsam. Im Dezember 2025 hat Hanna Aden den historischen Roman „Die Kryptografin, Für Träume braucht man Mut“ gemeinsam mit dem Verlag Penguin herausgebracht. Das Cover passt hervorragend zur Geschichte und in das Genre. Der Titel und der Name der Autorin sind gut lesbar.
Auf den ersten Blick habe ich mich in das Cover verliebt. Mich hat in erster Linie die Frage beschäftigt, was es mit dieser Frau auf sich hat, die so konzentriert in ihrem Buch blättert. Von Hanna Aden habe ich bisher noch kein Buch gelesen und da ich gerne neue Autoren kennen lerne, mach ich mich neugierig an das Werk.
Schnell habe ich mich in den modernen und flüssigen Schreibstil der Autorin eingelesen. Die Zeilen fliegen nur so an mir vorbei. Ich befinde mich in München in den 50-er Jahren. Das ist eine Zeit, die mich gerade brennend interessiert. Meine Mutter erzählt mir gerade viel aus diesen Jahren. Es ist eine Zeit, in der sich die Rolle der Frau entscheidend verändert. So ist die junge Margot stolz wie Oskar: Sie hat als eine der wenigen einen Studienplatz in Mathematik ergattert. Margot ist ungewöhnlich begabt und diese Begabung bleibt den Zuhörenden nicht verborgen. So bekommt sie eines Tages ein Angebot, für den Geheimdienst als Kryptografin zu arbeiten. Dafür müsste sie allerdings ihr Studium schmeißen und sie darf kein Wort über ihre Arbeit verlieren. An ihrer Seite hat sie den Aktivisten Willi und ihre Freundin Sue. Beide braucht sie dringend, denn nichts ist so einfach, wie es scheint.
Vom ersten bis zum letzten Buchstaben hat mir dieser Roman jede Menge Spaß gemacht. Es ist eine Freude, Margot durch ihre Erlebnisse und das München der 50-er Jahre zu begleiten. Die Autorin hat die Stimmung der Nachkriegszeit hervorragend eingefangen und transportiert eine Atmosphäre durch das Buch, das sich kein Leser entgehen lassen sollte. Lediglich ein kleiner Wermutstropfen trübt mein Leseglück. In einer Szene, in der Margot gegängelt wird und sich durchsetzen muss, geht mir ihre Entwicklung zu schnell und zu forsch voran. Hier hätte ich mir eine etwas langsamere Entwicklung für sie gewünscht.
Alles in allem hat Hanna Aden mit „Die Kryptografin, Für Träume braucht man Mut“ einen historischen Roman auf den Büchermarkt gebracht, den es sich zu lesen lohnt. Wer Lust auf einen Ausflug in das München der 50-er Jahre hat, der ist hier gut aufgehoben. Von mir bekommt die Autorin 4 verdiente Lesesterne und eine Leseempfehlung. Ich freu mich jetzt schon auf den zweiten Teil, den ich unbedingt lesen möchte.
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Mut ist kein Risiko – er verwirklicht Träume
„Die Mathematik ist die Königin der Wissenschaften“ (entschlüsselter Code auf S. 124)
Worum geht’s?
München in den 1950er Jahren. Deutschland steckt mitten im Neuanfang, vieles ist noch brüchig, …
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Mut ist kein Risiko – er verwirklicht Träume
„Die Mathematik ist die Königin der Wissenschaften“ (entschlüsselter Code auf S. 124)
Worum geht’s?
München in den 1950er Jahren. Deutschland steckt mitten im Neuanfang, vieles ist noch brüchig, vieles ungeklärt. In dieser Zeit beginnt Margot als eine der ersten Frauen ein Mathematikstudium. Ein mutiger Schritt, aber ihr Traum reicht weiter: Sie will Professorin werden. Dann kommt ein Angebot, das alles verändert. Der neu gegründete BND sucht eine Kryptografin. Sicherheit oder Vision? Anpassung oder Aufbruch? Margot steht vor einer Entscheidung, die ihr Leben in eine völlig neue Richtung lenken könnte.
Meine Meinung:
Der historische Roman „Die Kryptografin – Für Träume braucht man Mut“ von Hanna Aden hat mich von der ersten Seite an gepackt und nicht mehr losgelassen. Die Recherche ist beeindruckend präzise, die Verbindung aus historischen Fakten und erzählerischer Freiheit gelingt mühelos. Besonders spannend ist dabei, dass die Autorin ihre eigenen Erfahrungen mit Synästhesie einfließen lässt. Genau daraus entsteht ein Roman, der sich anders anfühlt. Intensiver, vielschichtiger und absolut außergewöhnlich. Dann die Nummerierung der Kapitel – da steckt ganz klar Margots geliebter Fibonacci drin.
Wir begleiten Margot und Sue, zwei Frauen, die in einer Zeit leben, in der Träume für Frauen eher geduldet als gefördert werden. Margot steht dabei im Zentrum. Ihre Synästhesie lässt sie lange an sich selbst zweifeln, weil sie glaubt, „anders sein“ bedeute automatisch „krank sein“. Umso stärker ist der Moment, in dem sie erkennt, dass genau diese Wahrnehmung eine Kraft ist. Etwas, das sie nicht hemmt, sondern trägt. Ein leiser, aber enorm kraftvoller Entwicklungsprozess. Sue ist anders, ihr aber absolut ebenbürtig. Ihr Wunsch, Journalistin zu werden, kollidiert mit der Realität: ein kriegsversehrter Bruder, zwei jüngere Schwestern, Verantwortung statt Selbstverwirklichung. Und doch gibt sie ihren Traum nicht auf. Diese beiden Frauen nebeneinander zu erleben, ihre Gespräche, ihre Zweifel, ihr langsames Wachsen, ist ungemein berührend.
Besonders stark ist die Atmosphäre der Zeit. Der Krieg ist noch allgegenwärtig, die Besatzung durch Amerikaner und Russen spürbar, und doch liegt über allem eine Aufbruchsstimmung. Dieses leise „Es könnte anders werden“. Genau dieses Gefühl trägt das Buch. Wir erleben den Wandel des Frauenbildes, erste Risse im Alten, vorsichtige Schritte in etwas Neues. Die Einblicke in Margots Studienzeit, ihre Arbeit beim BND und die Darstellung ihrer Synästhesie fügen sich stimmig und spannend zusammen. Mein persönliches Highlight ist jedoch die Verbindung zwischen Sue und Margot. Der Moment, in dem sie sich wirklich verbünden, war einer dieser seltenen Lesemomente, in denen man innerlich strahlt und am liebsten laut „Ja!“ ruft. Freundschaft als Kraftquelle. Zusammenhalt als Motor. Ein Augenblick, den man sich selbst mit der besten Freundin wünscht.
Dieses Buch inspiriert. Es macht Mut. Es zeigt, dass Veränderung leise beginnen kann und trotzdem Großes bewirkt. Emotional, tiefgehend und voller Hoffnung. Und ja, es schreit nach einer Fortsetzung. Ich bin noch lange nicht fertig mit Margot, mit Sue, mit diesem Deutschland im Wandel.
Fazit:
„Die Kryptografin – Für Träume braucht man Mut“ von Hanna Aden ist ein kluger, emotionaler und kraftvoller Roman über Mut, Aufbruch und den Moment, in dem man sich entscheidet, den eigenen Weg zu gehen. Eine Geschichte, die inspiriert, stärkt und noch lange im Kopf bleibt.
Ganz klar 5 Sterne von mir!
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Lebendige Charaktere und ein interessanter Blick in die Geschichte des deutschen Geheimdienstes
Angesiedelt in der Nachkriegszeit, begleiten wir die sympathische Mathematikerin Margot auf ihrem besonderen Lebens- und Karriereweg. Wer also Lust auf einen informativen historischen Roman hat, sollte …
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Lebendige Charaktere und ein interessanter Blick in die Geschichte des deutschen Geheimdienstes
Angesiedelt in der Nachkriegszeit, begleiten wir die sympathische Mathematikerin Margot auf ihrem besonderen Lebens- und Karriereweg. Wer also Lust auf einen informativen historischen Roman hat, sollte unbedingt zu „Die Kryptografin“ von Hanna Aden greifen. Zwar ist nicht jedes Detail historisch akkurat, aber dennoch steckt viel Recherche und spürbare Liebe zum Detail in der Geschichte. Nachdem ich erst mal Zugang gefunden hatte, was einige Seiten brauchte, konnte mich die Erzählung dabei absolut fesseln. Margot bringt einige Besonderheiten mit, wie etwa ihre Synästhesie und ist auch durch ihre Privilegien sicherlich keine klassische Frau der damaligen Zeit. Gerade aufgrund ihrer oft unkonventionellen Art mochte ich sie aber richtig gerne und auch ihre Freundin Sue ist ein wichtiger Ankerpunkt der Geschichte. Der Schreibstil wirkt frisch und eher modern und liest sich auch deshalb angenehm flüssig. Auch Langeweile kommt durch die abwechslungsreiche Handlung keine auf und gerade alles was die Kryptografie betrifft, war wirklich super spannend. Hin und wieder hätte die Arbeit damit gerne noch mehr im Mittelpunkt stehen dürfen. Am Ende tut sich gerade was Margot betrifft nochmal richtig viel und für den nächsten Band, welcher bereits angekündigt ist, bieten sich weitere interessante Themen. Insgesamt bin ich mit dem unterhaltsamen Leseerlebnis doch sehr zufrieden und kann den Roman deshalb durchaus weiterempfehlen.
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eBook, ePUB
Auf 474 Seiten zeichnet Hanna Aden ein lebendiges Bild der deutschen Nachkriegszeit der 50er Jahre. In den Mittelpunkt rückt sie die spannenden Frauengestalten Margot und Susanne. Dazu deren Familien mit all den Alltagssorgen, die in dieser Zeit bewältigt werden müssen. Margot ist …
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Auf 474 Seiten zeichnet Hanna Aden ein lebendiges Bild der deutschen Nachkriegszeit der 50er Jahre. In den Mittelpunkt rückt sie die spannenden Frauengestalten Margot und Susanne. Dazu deren Familien mit all den Alltagssorgen, die in dieser Zeit bewältigt werden müssen. Margot ist eine hochbegabte Mathematikstudentin. Susanne arbeitet als Näherin in einem Atelier. Die beiden Freundinnen gehen gemeinsam durch ihren so unterschiedlichen Alltag. Margot studiert mit Männern, ihrem Professor fällt ihre unglaubliche intuitive Begabung mit mathematischen Formeln und Decoding von Geheimschriften auf. Margot hat außerdem Synästhesie. Dies befähigt sie, Menschen und überhaupt ihr ganzes Umfeld auf ganz besondere Weise erweitert wahrzunehmen. Susanne möchte Journalistin werden und schreibt über die Situation der Frauen. Sie macht sogar Interviews und wendet sich an Zeitschriften. Ihr Artikel wird interessiert aufgenommen und sie erhält weitere Ratschläge zu Themen, die behandelt werden können. In der Uni wird Margot bald abgeworben und stimmt zu, ihr Studium abzubrechen, um beim neu gegründeten Bundesnachrichtendienst zu arbeiten. Strengste Geheimhaltung ihrer Tätigkeiten wird verlangt. Was sie dort erlebt liest sich spannend. Es ermöglicht uns, ein Bild der damaligen Zeit für uns zu gestalten. Wie Aden es schafft, ein Bild der deutschen Gesellschaft in dieser Geschichte mit den Besonderheiten der Behandlung von Frauen im Gegensatz zu Männern zu zeichnen, ist nicht nur informativ, sondern absolut bewegend. Das Dasein der meisten Frauen in dieser Zeit gestaltet sich wahrhaft schwierig und lässt ihnen kaum Möglichkeiten zur freien Entfaltung ihrer Begabungen. Dies und noch viel mehr lesen wir in einem fesselnden Stil. Man kann das Buch kaum aus der Hand legen, so spannend liest es sich von Seite zu Seite. Die Kapitelüberschriften beziehen sich auf synästhetische Wahrnehmungen und geben der Handlung noch mehr Farbe. Dieses Buch empfehle ich allen, die sich auf unterhaltsame und besondere Weise einen Einblick in eine Vergangenheit wünschen, die uns allen gehört, auch wenn viele von uns sie nicht erlebt haben, sondern unsere Eltern und Großeltern. In einem informativen Nachwort lesen wir mehr über diese Zeit und finden wichtige Informationen über weiterführende Literatur.
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eBook, ePUB
Inhalt:
München in den frühen 1950er Jahren: Die junge Margot ist stolz, als eine der wenigen Frauen einen Studienplatz für Mathematik an der LMU bekommen zu haben. Bei einer Vorlesung fällt sie durch außergewöhnlich kluge Fragen auf und erregt damit die …
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Inhalt:
München in den frühen 1950er Jahren: Die junge Margot ist stolz, als eine der wenigen Frauen einen Studienplatz für Mathematik an der LMU bekommen zu haben. Bei einer Vorlesung fällt sie durch außergewöhnlich kluge Fragen auf und erregt damit die Aufmerksamkeit eines Gasthörers, der für die Operation Gehlen, den Vorläufer des Bundesnachrichtendienstes, arbeitet. Aufgrund ihrer Begabung bietet er Margot eine Stelle in der Decodierungsabteilung an, welche sie voller Aufregung annimmt. Doch die Freude über die neue Aufgabe weicht bald Ernüchterung, denn in dieser für Margot vollkommen neuen Welt haben immer noch die Männer von früher das Sagen und es fällt ihr schwer, sich zu behaupten. Ihre Hoffnungen auf eine bessere Zukunft scheinen vergebens und sie steht kurz davor, zu kündigen. Einzig ihre Freundin Sue bestärkt sie darin, ihren Weg zu gehen. Sie träumt von einem besseren Leben und davon, eines Tages als Journalistin für die Rechte der Frau zu kämpfen.
Gemeinsam besuchen die beiden jungen Frauen Diskussionsabende im Amerika-Haus, wo Margot auf den einfühlsamen und politisch aktiven Willi trifft. Doch ihre Aufgabe beim Geheimdienst macht es Margot nicht leicht, Privates und Berufliches zu trennen …
Für mich war es der erste Roman von Hanna Aden und so bin ich auch zum ersten Mal mit Margot und ihrer Familie in Berührung gekommen. Obwohl das Buch bereits Vorgänger hat, in denen es um Margots Schwester Lena geht, ist es auch einzeln gut zu lesen. Zunächst habe ich etwas gebraucht, bis ich mich an den Schreibstil gewöhnt habe, obwohl ich nicht mal sagen kann, woran es gelegen hat. Dann aber war ich gefangen in der Geschichte.
Margot und Sue, zwei so unterschiedliche Frauen, die sich miteinander anfreunden und gemeinsam die Nachkriegszeit erleben. Man erfährt viel über die Einstellung der Gesellschaft Frauen gegenüber, ebenso über die Arbeit des BND und über Margots spezielle Fähigkeiten, die sie dort einbringen kann. Das Buch ist also nicht nur ein spannender Gesellschaftsroman sondern gleichzeitig ein Stück weit historisch.
Zum Ende hin bleiben viele Handlungsstränge offen. Im Hinblick auf die geplante Fortsetzung ist das aber vollkommen normal. Nachdem die Figur der Margot im Roman eine gewaltige Wandlung vollzieht, die mir an einigen Stellen etwas zu schnell ging und dadurch etwas unglaubhaft auf mich gewirkt hat, bin ich gespannt, wie es mit ihr und Sue weitergehen wird.
Fazit: Klare Kaufempfehlung und fünf Sterne für diesen informativen und gleichzeitig unterhaltsamen Roman.
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