
Lydia Schwarz
Broschiertes Buch
Die Kreuzträgerin 01
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Freiheit, Gerechtigkeit, Toleranz und Frieden auf Erden: der ewige Menschheitstraum. Im Europa des 22. Jahrhunderts ist er wahr geworden. Dank dem lückenlosen Vorsorgesystem gibt es im einheitlich geführten Europa keine Krankheiten und keine Arbeitslosigkeit mehr. Die Länder arbeiten Hand in Hand, alle Gründe für Kriege wurden eliminiert. Es gibt keinen Menschen, für dessen Dasein nicht gesorgt wäre, dessen Identität nicht erfasst wäre und dessen Schritte nicht gezählt sind. Mitten in diesem "System Europa" lebt die Studentin Anna. Eine wie alle? Vielleicht. Aber was niemand weiß: S...
Freiheit, Gerechtigkeit, Toleranz und Frieden auf Erden: der ewige Menschheitstraum. Im Europa des 22. Jahrhunderts ist er wahr geworden. Dank dem lückenlosen Vorsorgesystem gibt es im einheitlich geführten Europa keine Krankheiten und keine Arbeitslosigkeit mehr. Die Länder arbeiten Hand in Hand, alle Gründe für Kriege wurden eliminiert. Es gibt keinen Menschen, für dessen Dasein nicht gesorgt wäre, dessen Identität nicht erfasst wäre und dessen Schritte nicht gezählt sind. Mitten in diesem "System Europa" lebt die Studentin Anna. Eine wie alle? Vielleicht. Aber was niemand weiß: Sie versteckt zu Hause ein Geheimnis, das ihr Verfolgung und sogar den Tod einbringen könnte.
Produktdetails
- Die Kreuzträgerin 1
- Verlag: fontis - Brunnen Basel
- Artikelnr. des Verlages: 204051
- Seitenzahl: 477
- Altersempfehlung: ab 13 Jahre
- Erscheinungstermin: Februar 2015
- Deutsch
- Abmessung: 205mm x 131mm x 30mm
- Gewicht: 542g
- ISBN-13: 9783038480518
- ISBN-10: 3038480517
- Artikelnr.: 41926559
Herstellerkennzeichnung
Fontis Media GmbH
Baukloh 1
58515 Lüdenscheid
fonits@fontis-media.de
Eine Stadt irgendwo in Europa im 22. Jahrhundert. Eine Gesellschaft, die keine Krankheiten, keine Kriege, keine Arbeitslosigkeit kennt. Ein System, das auf vier starken Säulen steht: Freiheit, Gleichheit, Toleranz und Frieden.
Hier lebt die 20-jährige Anna Tanner, Studentin am …
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Eine Stadt irgendwo in Europa im 22. Jahrhundert. Eine Gesellschaft, die keine Krankheiten, keine Kriege, keine Arbeitslosigkeit kennt. Ein System, das auf vier starken Säulen steht: Freiheit, Gleichheit, Toleranz und Frieden.
Hier lebt die 20-jährige Anna Tanner, Studentin am Humanium im vierten Jahr. Sie hat die apollinische (wissenschaftliche) Laufbahn eingeschlagen und sich damit für ein Leben in Form und Ordnung entschieden. Im Gegensatz zur dionysischen (gefühlsbetonten) Laufbahn, die ein Leben voller Religiosität und rauschender Feste zu Ehren der Naturgottheiten verspricht, zählen für die Apolliner nur Fleiß und Arbeitswille. Eine dritte Gruppe in der Studentenschaft bilden die sogenannten Peacemen – unruhestiftende Studenten, die den Ernst des Lebens nicht verstanden haben, jedoch im Namen der Toleranz geduldet werden.
Lydia Schwarz beginnt diese christliche Dystopie mit einer unheimlichen Begegnung: Anna wird in einer dunklen Gasse von einem Bettler aufgehalten und bekommt einen Zettel mit einer Botschaft in die Hand gedrückt – die Nachricht beinhaltet neben einem Kreuzzeichen die Aufforderung, nach der Wahrheit zu suchen. Annas Neugierde ist geweckt, besonders das kunstvoll gezeichnete Kreuz fasziniert sie.
Im Folgenden lernt man Anna und ihre Welt kennen und begegnet wichtigen Weggefährten: dem quirligen Felix Livingstone, Annas Studienkollege und bester Freund. Adonis Magellan, außergewöhnlich gut aussehender Dozent (Humanitus Perfectus) für Geschichte. Norbert, ein pfiffiger Peaceman. Außerdem wird man in Annas großes Geheimnis eingeweiht. Sie versteckt ihre kranke, labile Mutter in ihrer Wohnung. Niemand darf von Priscilla Tanners Existenz wissen, das musste Anna ihrem verstorbenen Bruder fest versprechen.
Der fesselnde Erzählstil von Lydia Schwarz hat mich sofort in das Geschehen hineingezogen, schnell bin ich mittendrin in dieser auf den ersten Blick so perfekten Welt. Doch das scheinbar gut funktionierende System erweist sich bei genauerem Hinsehen als Fassade – das muss auch Anna im Verlauf der Handlung feststellen.
Annas Zweifel an der Rechtschaffenheit der Regierung beginnen, als sie einer Gruppe im Untergrund lebender Christen begegnet - eine illegale, verfolgte Gemeinschaft, die trotz aller offensichtlichen Entbehrungen weder ihren Glauben noch ihre Hoffnung verloren hat. Anna ist beeindruckt von diesen Menschen. Die Begegnung bringt sie völlig aus dem Tritt und löst eine wahre Flut an Emotionen in ihr aus. Die Geschichten der Bibel üben eine gewaltige Anziehungskraft auf Anna aus, die Worte berühren sie. Sie erfährt ungeahnte Wärme und Herzlichkeit, Geborgenheit und Zuversicht.
Anna will mehr über die Christen erfahren und macht sich auf die Suche nach der Bedeutung des Kreuzes. Immer mehr Fragen sprudeln aus ihr heraus. Sie beginnt, das System-Europa zu hinterfragen und erkennt bei ihren Recherchen, dass ihre Welt ein Gebilde aus Lug und Trug und das friedliche, gewaltfreie Zusammenleben nur eine Illusion ist. Dass sie sich mit ihren Nachforschungen in Lebensgefahr begibt, bemerkt sie zu spät…
Es gelingt Lydia Schwarz hervorragend, die Spannung durchgehend auf einem hohen Niveau zu halten, indem sie die wahre Gesinnung von Annas Mitstreitern Felix und Adonis immer wieder infrage stellt. Wer meint es ehrlich? Wer ist gefährlich? Lydia Schwarz versteht es sehr geschickt, auch den Leser in dieses Verwirrspiel miteinzubeziehen. Man weiß irgendwann nicht mehr, welcher der beiden Männer vertrauenswürdig ist und welcher nicht.
Mir hat das Lesen dieser fesselnden, tiefgründigen Geschichte rund um den christlichen Glauben großen Spaß gemacht. Absolute Leseempfehlung.
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Ein faszinierendes und zugleich erschreckendes Zukunftsszenario wird in “Die Kreuzträgerin” gezeichnet. Eigentlich ist alles großartig in dieser Zukunft, in der es keine Arbeitslosigkeit und keine Krankheiten mehr gibt. Alles ist nach einem großen Krieg streng reguliert …
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Ein faszinierendes und zugleich erschreckendes Zukunftsszenario wird in “Die Kreuzträgerin” gezeichnet. Eigentlich ist alles großartig in dieser Zukunft, in der es keine Arbeitslosigkeit und keine Krankheiten mehr gibt. Alles ist nach einem großen Krieg streng reguliert und und das Vorsorgesystem ist lückenlos. Allerdings muss man dafür registriert sein, was natürlich nicht jeder Mensch ist...
Das Buch bietet ein wirklich düsteres Zukunftsszenario, welches einem doch sehr nahe geht, da es nicht wie so oft in Amerika sondern Europa angesiedelt ist. Leider wirklich alles sehr erschreckend real, auch wenn die im Buch dargestellte Form doch arg verschärft ist. Aber man erkennt Parallelen. Die verfolgten sind in diesem Buch Christen, was dann auch die christliche Dystopie erklärt. Es werden wunderbar christliche Werte vermittelt, ohne allerdings allzu Offensichtlich daher zu kommen. Im Fokus steht auf jeden Fall die spannende Geschichte und eine sehr gut dargestellte Welt. Die Gesichte kommt allerdings nicht allzu fantastisch daher, sondern bewahrt sich trotz des dystopischen Charakters eine gewisse Realität, die alles glaubhaft macht.
Manches wurde leider etwas schnell abgehandelt, manche Wendung hätte mehr Zeit gebraucht. Im Großen und Ganzen ist das Buch jedoch eine sehr unterhaltsame Lektüre, die zum Nachdenken anregt. Eine Perle abseits des Mainstreams, bei der der christliche Aspekt zwar gut rüber kommt, aber trotzdem nicht zu sehr, so dass das Buch jeden unabhängig vom Glauben unterhalten sollte.
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Dystopien á la „Die Tribute von Panem“ sind momentan äußerst angesagt. Im christlichen Bereich machen sie sich allerdings bisher äußerst rar. „Die Kreuzträgerin“ ist das erste mir bekannte Buch dieser Art, das von einer deutschsprachigen …
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Dystopien á la „Die Tribute von Panem“ sind momentan äußerst angesagt. Im christlichen Bereich machen sie sich allerdings bisher äußerst rar. „Die Kreuzträgerin“ ist das erste mir bekannte Buch dieser Art, das von einer deutschsprachigen Autorin stammt. Lydia Schwarz legt ein beeindruckendes, vielversprechendes Debüt vor. Die Lobeshymnen auf dem Cover versprechen nicht zu viel, auch wenn sie etwas ungewohnt sind.
Die zentrale Figur der Geschichte ist die Studentin Anna, die im Europa des 22. Jahrhunderts lebt. Es gibt keinen Krieg und keine Ungerechtigkeit mehr – für alle wird gesorgt, niemand auf der Welt muss hungern und es regieren Freiheit, Frieden und Toleranz. Auch Krankheiten gehören scheinbar der Vergangenheit an. Doch dann wird Annas „schöne neue Welt“ jäh infrage gestellt durch einen geheimnisvollen Fremden, der ihr einen Zettel zusteckt und kurz darauf verschwindet. Entgegen aller Vernunft macht sie sich auf die Suche nach Wahrheit … und entdeckt dabei Ungeheuerliches. Bald kann sie nicht mehr genau sagen, wer Freund und wer Feind ist, doch bewusst begibt sie sich in Lebensgefahr, als sie tiefer in das Geheimnis um das Kreuz und seine Anhänger eindringt.
„Die Kreuzträgerin“ besticht durch einen sehr dichten Schreibstil und eine gut durchdachte und umgesetzte Storyline. Es ergeben sich nahezu keine Logiklücken; die Zukunft wird in vielen Details fantasievoll beschrieben und die Charaktere wirken authentisch. Man fühlt mit Anna mit und kann sich gut in sie hineinversetzen. Dabei tappt man wie sie lange im Dunkeln darüber, wer in ihrem Umfeld wirklich vertrauenswürdig ist.
Auch wenn das Buch am Ende zu einem vorläufigen Abschluss kommt, bleibt doch einiges offen und die Autorin hat bereits verraten, dass ein zweiter Teil gerade geschrieben wird. Ich freue mich schon darauf und kann mich den Lobeshymnen nur anschließen!
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