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Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Touristik / Tourismus, Note: 1,0, Universität Augsburg (Wirtschafts und Sozialwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung: Das Paradies die Vorstellung vom Garten Eden, einem Ort wo alle Menschen glücklich sind, an dem es keine Sorgen gibt und wo an jeder Stelle schöne Erlebnisse geschehen hat die Menschheit seit Jahrtausenden fasziniert. Im Laufe der Zeit waren immer weniger Menschen bereit, sich damit abzufinden, dass das Paradies im Jenseits liegt. Sie begannen bereits im Diesseits den Himmel auf Erden zu verwirklichen.…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Touristik / Tourismus, Note: 1,0, Universität Augsburg (Wirtschafts und Sozialwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Das Paradies die Vorstellung vom Garten Eden, einem Ort wo alle Menschen glücklich sind, an dem es keine Sorgen gibt und wo an jeder Stelle schöne Erlebnisse geschehen hat die Menschheit seit Jahrtausenden fasziniert. Im Laufe der Zeit waren immer weniger Menschen bereit, sich damit abzufinden, dass das Paradies im Jenseits liegt. Sie begannen bereits im Diesseits den Himmel auf Erden zu verwirklichen. Angefangen mit den königlichen Lustgärten im 16. Jahrhundert über die Tivolis zu Beginn des letzten Jahrhunderts bis zum Disneyland in der heutigen Zeit wurden künstliche Erlebniswelten immer raffinierter und aufwendiger in Szene gesetzt.
Eigentlich hätte die Kirche diese Entwicklung als Frevel werten müssen. Doch Papst Johannes XIII (1881-1963) legitimierte diese Erlebniswelten, in dem er Mitte des 20. Jahrhunderts verkündetete: Es ist kein Blumenbeet zu schade dafür, dass man nicht darauf ein Karussell für Kinder bauen könnt. Aus weltlicher Sicht blieb die sich entwickelnde Erlebnisindustrie jedoch nicht ohne Widerspruch. Kritiker warnten immer wieder vor der Gefahr sich zu Tode zu amüsieren (Postman 1985) oder dem kulturellen Tschernobyl (Mnouchkine 1993). In der Zwischenzeit scheinen sich die künstlichen Erlebniswelten etabliert zu haben. Mit ihrem wirtschaftlichen Erfolg und dem großen Zuspruch in der Bevölkerung sind die Stimmen der Kritiker ruhiger geworden. Die Tatsache, dass Orte des Glücks künstlich in Szene gesetzt werden, scheint heutzutage gemeinhin akzeptiert.
Doch mit diesem Ergebnis ist die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema noch lange nicht abgeschlossen, sondern beginnt erst interessant zu werden. Der Frage nach dem ob folgt nun die Frage nach dem wie . Wie sollte das Karussell, von dem Papst Johannes XIII sprach, aussehen?Sollte es sich eher schnell oder langsam drehen? Sollte dabei Musik gespielt oder eine Geschichte erzählt werden? Reicht ein Karussell überhaupt aus, oder sollten die Betreiber für zusätzliche Unterhaltung sorgen? Würde ein Karussell den Kindern überhaupt am meisten Spaß machen, oder wäre ein Blumenbeet nicht viel interessanter? Vielleicht würde ein Wildgarten, in dem die Kinder toben oder gemeinsam Spiele spielen könnten, zu schöneren Erlebnissen führen! Vielleicht hätten die Kinder aber auch Spaß an einem Blumenbeet, wo sie etwas über den Lauf der Natur erfahren oder sich am Duft der Pflanzen erfreuen könnten. Doch wer denkt auch immer nur an die Kinder? Sollten die Erwachsenen nicht auch Möglichkeiten für Entspannung und Erholung haben? Diesen und anderen Fragen widmet sich die vorliegende Arbeit.
Problemstellung
Das Produkt künstliche Erlebniswelten hat auf dem Freizeit- und Erlebnismarkt heutzutage seinen festen Platz. Die meisten sind wirtschaftlich erfolgreich und weisen hohe Besucherzahlen auf. Der Erfolg der Anlagen und der anhaltende Erlebnistrend haben zu Euphoriewellen in der Industrie geführt. So wurden seit Mitte der 1990er Jahre immer neue Erlebniswelten geschaffen, und weitere sind in der Realisierung. Auch das Spektrum der Erlebniswelten hat sich erweitert. Früher wurden hauptsächlich Freizeitparks als Erlebniswelten verstanden. Heute fasst man unter diesen Begriff auch Einrichtungen wie erlebnisorientierte Bäder, Zoos und Museen.
Dieser Boom hat dabei zu einer neuen Unübersichtlichkeit geführt und wirft neue Fragen auf, die in der bisherigen wissenschaftlichen Diskussion in dieser Form noch nicht behandelt wurden.
Was genau macht eine Erlebniswelt zu einer Erlebniswelt?
Gibt es Unterschiede oder beinhalten sie alle das gleiche Angebot?
Welche Aspekte des Erlebens sind in diesen Anlagen zu finden?
Auf welche Weise versuc...