Ingrid Noll
Broschiertes Buch
Die Häupter meiner Lieben
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Maja und Cora, Freundinnen seit sie sechzehn sind, lassen sich von den Männern so schnell nicht an Draufgängertum überbieten. Kavalierinnendelikte und böse Mädchenstreiche sind ebenso von der Partie wie Mord und Totschlag. Wehe denen, die ihrem Glück in der Toskana im Wege stehen!
Ingrid Noll, geboren 1935 in Shanghai, studierte in Bonn Germanistik und Kunstgeschichte. Sie ist Mutter dreier erwachsener Kinder und vierfache Großmutter. Nachdem die Kinder das Haus verlassen hatten, begann sie Kriminalgeschichten zu schreiben, die allesamt zu Bestsellern wurden. 2005 erhielt sie den Friedrich-Glauser-Ehrenpreis für ihr Gesamtwerk. Im Februar 2025 wurde ihr das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.

© Regine Mosimann / Diogenes Verlag
Produktdetails
- detebe
- Verlag: Diogenes
- Originaltitel: Die Häupter meiner Lieben
- Artikelnr. des Verlages: 562/22726
- 45. Aufl.
- Seitenzahl: 288
- Erscheinungstermin: Oktober 2000
- Deutsch
- Abmessung: 180mm x 113mm x 20mm
- Gewicht: 242g
- ISBN-13: 9783257227260
- ISBN-10: 3257227264
- Artikelnr.: 05491122
Herstellerkennzeichnung
Arvato Media GmbH
Reinhard-Mohn-Straße 100
33333 Gütersloh
vva-handelsbetreuung@vva-arvato.de
»Die Grande Dame des raffinierten Verbrechens beherrscht das Metier wie niemand sonst.« Dagmar Kaindl / Buchkultur Buchkultur
Eine wunderbare Geschichte über Freundschaft, Liebe und das Leben.
Sehr empfehlenswert! Hat mir sehr gut gefallen...
Antworten 3 von 4 finden diese Rezension hilfreich
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Wie alle Bücher von Ingrid Noll: Fesselnd, Spannend und herrlich amüsierend, gespickt mit schwarzen Humor lässt es Frauenherzen höher schlagen und Männer kommen ins Grübeln. Wer dieses Buch als Urlaubslektüre mitnimmt, darf nicht länger als 2 Tage verreisen.
Antworten 2 von 3 finden diese Rezension hilfreich
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Ironische Geschichte über die Liebe und das Morden...guter schwarzer Humor! Konnte das Buch nicht aus der Hand legen!
Antworten 1 von 2 finden diese Rezension hilfreich
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Einfach nur großartig, eines der besten Bücher Ingrid Nolls!
Im Diogenes Verlag erschien 1994 Ingrid Nolls Roman Die Häupter meiner Lieben.
Das Glück in Majas Kindheit endet als ihr Vater die Familie verlässt. Von ihrer lieblosen Mutter und ihrem älteren Bruder …
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Einfach nur großartig, eines der besten Bücher Ingrid Nolls!
Im Diogenes Verlag erschien 1994 Ingrid Nolls Roman Die Häupter meiner Lieben.
Das Glück in Majas Kindheit endet als ihr Vater die Familie verlässt. Von ihrer lieblosen Mutter und ihrem älteren Bruder wird sie schikaniert, sie haben Geldsorgen und Maja läuft als graue Maus durchs Leben. Sie wird von ihren Mitschülern als Elefantin betitelt, ihr graues Cape ist ihr Markenzeichen. Das ändert sich als sie mit sechzehn Jahren Cora kennenlernt, gewiefte Tochter aus gutem Hause. Sie werden unzertrennlich, verbringen ihre Zeit miteinander und Maja nimmt Cora mit auf ihre Beutezüge, bei denen sie sich das beschafft/klaut, was ihr ihre Mutter nicht ermöglichen kann.
Als großer Fan von Ingrid Noll habe ich mir vorgenommen, alle ihre Bücher zu lesen und nach der Lektüre von "Die Häupter meiner Lieben", einem ihrer frühen Werke kann ich sagen, es ist einer ihrer besten Romane!
Die Freundinnen machen die ersten Männerbekanntschaften, müssen nach manchen Erfahrungen die Verehrer mit viel Einfallsreichtum in die Flucht schlagen und lange Zeit steht ihre Frauenfreundschaft über allem und jedem. Irgendwann nehmen die Probleme zu und sie müssen zu härteren Mitteln greifen. Die gemeinsamen Erlebnisse schweißen die Frauen zusammen. Als Maja eine Familie gründet, lebt Cora in Florenz bei einem reichen älteren Mann in seiner Villa. Maja hat schnell genug hat vom Einerlei mit Mann und Kind und reist Cora hinterher. Nun wird das Leben für beide wieder schön, es gibt aber noch einige Störenfriede wie der reiche Mann und Majas alkoholkranken Vater, der an ihrem Wohlstand teilhaben will.
Schon auf der ersten Seite musste ich laut lachen! Und dann entwickelt die Geschichte einen fesselnden Sog, dem ich mich vor lauter krimineller Energie nicht entziehen konnte, denn was die beiden jungen Frauen miteinander erleben und wie sie handeln, ist alles andere als harmlos.
Neben den atmosphärischen Beschreibungen des Lebens in der toskanischen Villa sorgen herrlich schräge Aktionen der Protagonistinnen für Abwechslung und Schreckmomente und durch den schwarzen Humor unterhält die Geschichte perfekt bis zur letzten Seite. Woher Ingrid Noll diese ganzen bösartigen Ideen nimmt, wird mir immer ein Rätsel bleiben. Stets sind ihre Täterinnen vermeintlich harmlose Frauen, die sich ihrer kriminellen Schuld scheinbar gar nicht bewusst sind und ihre männlichen Opfer gehen reihenweise dem weiblichen Charme auf den Leim. Was aber am meisten verwundert, ist die kluge Art und Weise, wie hier Frauen morden und nicht einmal von der Polizei verdächtigt werden. Das perfekte Verbrechen ist für Ingrid Noll kein Problem!
Ein großartiges und herrlich amüsantes Lesevergnügen durch den bitterbösen Humor und für mich eines der besten Bücher der Autorin!
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In Form einer Lebensbeichte versucht Maja sich über ihr bisheriges Leben klar zu werden. Allmählich wird für den Leser erkennbar, auf welche Weise sie schon in ihrem jungen Alter – explizit wird es nirgends erwähnt, aber sie kann nicht älter als Anfang 20 sein - zu …
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In Form einer Lebensbeichte versucht Maja sich über ihr bisheriges Leben klar zu werden. Allmählich wird für den Leser erkennbar, auf welche Weise sie schon in ihrem jungen Alter – explizit wird es nirgends erwähnt, aber sie kann nicht älter als Anfang 20 sein - zu ihrem angenehmen Leben in einer Villa in Florenz kam. Einer trostlosen Kindheit in schwierigen, emotional armen Verhältnissen entflieht sie regelmäßig durch kleptomanische Anfälle. Doch erst die Freundschaft mit der gleichaltrigen, aber gerade gegenüber Männern deutlich abgebrühteren und mitleidloseren Cora gibt ihr wieder einen personalen Rückhalt. So gaunern die beiden sich von Diebstahl über Erpressung bis hin zu Mord und Totschlag durch ihr junges, aber erfolgreiches Leben.
Die Kette der „Unglücksfälle“ geht ständig weiter, sobald dadurch die finanzielle Situation aufgebessert werden kann oder vorherige Ereignisse vertuscht werden müssen. Schließlich wird in Sizilien auch noch Majas Kind entführt; klar, dass die beiden jungen Frauen es aber selbst mit der Mafia aufnehmen würden.
Maja und Cora werden sehr ausführlich geschildert und charakterisiert. Da dies alles aus Majas Sicht geschieht und sie sich bisweilen über sich selbst im Unklaren ist, manchmal auch Coras Gedanken nicht nachvollziehen kann, bleiben natürlich trotzdem Fragen offen.
Die übrigen Personen – außer der italienischen Haushälterin Emilia, die Teil der selbstgewählten Familie wird - werden zum Großteil nur soweit geschildert, wie sie der Handlung dienlich sind. Vieles bleibt im Unklaren und Klischeebehafteten.
Die selbstanalytischen Ansätze Majas jeweils zu Beginn der Kapitel und die Schilderung ihres familiären Hintergrunds in den ersten Kapiteln halte ich für sehr gelungen. Regelmäßige Vorausdeutungen, insbesondere gegen Ende der Kapitel fördern die Spannung und lassen ein angenehmes Krimi-Feeling aufkommen. Die Selbstverständlichkeit, mit der die beiden Frauen auch Schwerverbrechen in Kauf nehmen, um ihren Traum vom unabhängigen Leben in der Toskana abzusichern, hat in ihrer grotesken Zuspitzung zunächst eine ziemliche Wirkung auf mich ausgeübt. Die Beiläufigkeit, mit der kriminelle Handlungen angegangen und berichtet werden, hat schon etwas Faszinierendes.
Allerdings hat für mich der rote Faden der Krimihandlung irgendwann etwas nachgelassen. Dann waren die Untaten der beiden meines Erachtens nicht mehr tatsächlich motiviert, sondern einfach noch eine beliebige Verlängerung des eingeschlagenen Kurses, der auf keinen weiteren Höhepunkt mehr zusteuert. Die letzten Verwicklungen um die Entführung von Majas Sohn Béla erschienen mir nur noch aufgesetzt.
Größtes Manko für mich ist, dass die starke Abhängigkeit, ja fast schon Hörigkeit, Majas von Cora für mich nur unzureichend nachvollziehbar wird. Dies zusammen mit den, wie oben bereits erwähnt, nur holzschnittartig gezeichneten Nebenfiguren führt zu etwas Abwertung eines Buches, das mich ansonsten gut unterhalten hat.
Insgesamt vergebe ich vier Punkte.
Die beiden Nachfolgebände werde ich sicher auch noch lesen, habe es aber nicht sonderlich eilig damit.
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Maja ist schon als Kind nicht glücklich. Der Vater ist abgehauen, die Mutter verbittert. In der Schule nennen sie sie Elefantin. Da kommt Cora, die verwöhnte Tochter eines Professors, neu in die Klasse. Eine Mädchenfreundschaft, die die Entwicklung der beiden zur Frau überdauert, …
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Maja ist schon als Kind nicht glücklich. Der Vater ist abgehauen, die Mutter verbittert. In der Schule nennen sie sie Elefantin. Da kommt Cora, die verwöhnte Tochter eines Professors, neu in die Klasse. Eine Mädchenfreundschaft, die die Entwicklung der beiden zur Frau überdauert, beginnt. Gemeinsam meistern die Freundinnen mit bösen Streichen Probleme, deren Lösung nicht immer den gängigen moralischen Vorstellung entspricht. Und von Männern lassen sie sich gleich gar nicht einschüchtern, auch nicht in Florenz, wo Cora zur reichen Witwe wird, und nicht im Schwarzwald, wo Majas angeheiratete Familie lebt. Ingrid Noll ist es wieder einmal gelungen, einen Krimi der ganz besonderen Art zu schreiben. Irgendwie ungeplant und ungewollt, aber trotzdem genau zur rechten Zeit verschwinden ungeliebte Zeitgenossen auf mysteriöse Art. Auch Emilia, die patente Haushälterin von Cora, will an der Lebensfreude der beiden Frauen teilhaben und wird im Gespann die dritte. Das Buch ist rasant, mit viel Witz und spannend geschrieben, sodass man es bis zur letzten Zeile nicht mehr aus der Hand legen will.
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Die Geschichte erzählt das Leben zweier Freundinnen, Cora und Maja, die ihre Familienprobleme auf eigene Weise lösen, wenn es sein muss auch durch Mord und Totschlag.
»Männer sind die Opfer in dem neuen Roman…" schrieb die Frankfurter Allgemeine, da stimme ich voll …
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Die Geschichte erzählt das Leben zweier Freundinnen, Cora und Maja, die ihre Familienprobleme auf eigene Weise lösen, wenn es sein muss auch durch Mord und Totschlag.
»Männer sind die Opfer in dem neuen Roman…" schrieb die Frankfurter Allgemeine, da stimme ich voll zu. Frau Noll gelingt es die Heldinnen so sympathisch zu gestallten, dass man ihnen sogar die Selbstjustiz nicht verübeln kann. Alle Männer die lästig sind, werden kurzerhand eliminiert und das in einem einzigartigen Erzählstil, temporeich und spannend. Eigentlich mag ich Krimis überhaupt nicht, dieser ist aber absolut lesenswert!
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