Lynn Cullen
Gebundenes Buch
Die Formel der Hoffnung
Ein spannender Roman nach der wahren Geschichte einer herausragenden Ärztin
Übersetzung: Poets, Maria
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»Ich bin beeindruckt von dieser Wissenschaftlerin, die viel zu lange übersehen worden ist - eine kluge, mutige und großherzige Frau.« Andrea SawatzkiEin spannender Roman nach der wahren Geschichte einer herausragenden ÄrztinVanderbilt-Hospital, Nashville 1940: Dr. Dorothy Millicent Horstmann fällt auf unter den Ärzten der Klinik. Sie ist 1,85 m groß. Und sie ist eine Frau - meistens die einzige im Raum. Dorothy hat Großes vor: Sie will die Kinderlähmung bezwingen, die so viel Leid im ganzen Land verursacht. Zu viele Patienten hat sie in der Eisernen Lunge um Luft ringen und sterben s...
»Ich bin beeindruckt von dieser Wissenschaftlerin, die viel zu lange übersehen worden ist - eine kluge, mutige und großherzige Frau.« Andrea Sawatzki
Ein spannender Roman nach der wahren Geschichte einer herausragenden Ärztin
Vanderbilt-Hospital, Nashville 1940: Dr. Dorothy Millicent Horstmann fällt auf unter den Ärzten der Klinik. Sie ist 1,85 m groß. Und sie ist eine Frau - meistens die einzige im Raum. Dorothy hat Großes vor: Sie will die Kinderlähmung bezwingen, die so viel Leid im ganzen Land verursacht. Zu viele Patienten hat sie in der Eisernen Lunge um Luft ringen und sterben sehen. Dorothy kennt nur ein Ziel: das Polio-Virus auszulöschen, durch Heilung oder einen Impfstoff. Die berühmten Forscher in ihrem Umfeld zweifeln an ihrer These zur Ausbreitung des Virus im Körper, aber sie wird ihnen beweisen, dass sie recht hat - um jeden Preis.
Im Rennen gegen die Zeit wird sie zur Pionierin, die ihr privates Glück und ihr eigenes Leben aufs Spiel setzt.
»Ohne Dr. Dorothy Horstmann hätte es nie einen Impfstoff gegeben. Ein großer Applaus für dieses Buch, das Dorothys brillante Arbeit in den Vordergrund rückt - und uns an Frauen in der Wissenschaft erinnert.« Bonnie Garmus, Autorin des Bestsellers »Eine Frage der Chemie«
Ein spannender Roman nach der wahren Geschichte einer herausragenden Ärztin
Vanderbilt-Hospital, Nashville 1940: Dr. Dorothy Millicent Horstmann fällt auf unter den Ärzten der Klinik. Sie ist 1,85 m groß. Und sie ist eine Frau - meistens die einzige im Raum. Dorothy hat Großes vor: Sie will die Kinderlähmung bezwingen, die so viel Leid im ganzen Land verursacht. Zu viele Patienten hat sie in der Eisernen Lunge um Luft ringen und sterben sehen. Dorothy kennt nur ein Ziel: das Polio-Virus auszulöschen, durch Heilung oder einen Impfstoff. Die berühmten Forscher in ihrem Umfeld zweifeln an ihrer These zur Ausbreitung des Virus im Körper, aber sie wird ihnen beweisen, dass sie recht hat - um jeden Preis.
Im Rennen gegen die Zeit wird sie zur Pionierin, die ihr privates Glück und ihr eigenes Leben aufs Spiel setzt.
»Ohne Dr. Dorothy Horstmann hätte es nie einen Impfstoff gegeben. Ein großer Applaus für dieses Buch, das Dorothys brillante Arbeit in den Vordergrund rückt - und uns an Frauen in der Wissenschaft erinnert.« Bonnie Garmus, Autorin des Bestsellers »Eine Frage der Chemie«
Lynn Cullen wuchs in Fort Wayne, Indiana, als fünftes Mädchen in einer Familie mit sieben Kindern auf. Sie besuchte die Indiana University in Bloomington und Fort Wayne und belegte Schreibkurse an der Georgia State University. Als ihre drei Töchter noch klein waren, schrieb sie Kinderbücher, während sie in einer Kinderarztpraxis und später in der Redaktion einer Zeitschrift für Psychoanalyse an der Emory University arbeitete. Lynn Cullen liebt es, zu reisen und in der Vergangenheit zu graben, und hat mehrere historische Romane veröffentlicht, die zu US-Bestsellern wurden. Die Autorin lebt heute mit ihrer großen Familie in Atlanta. Maria Poets übersetzt seit vielen Jahren Belletristik, darunter viele Spannungstitel, und zeichnet sich u.a. durch Dialogstärke und ihr Gespür für Ton und Tempo aus. Sie lebt als freie Übersetzerin und Lektorin in Norddeutschland.
Produktdetails
- Verlag: S. Fischer Verlag GmbH
- Originaltitel: The Woman with the Cure
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 464
- Erscheinungstermin: 27. September 2023
- Deutsch
- Abmessung: 218mm x 151mm x 36mm
- Gewicht: 641g
- ISBN-13: 9783949465130
- ISBN-10: 3949465138
- Artikelnr.: 67766599
Herstellerkennzeichnung
FISCHER, S.
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Die Autorin hat [...] ein überaus lesenswertes Buch geschaffen. Stefan Rammer Donaukurier Ingolstadt 20240126
Beeindruckende Geschichte über medizinischen Meilenstein
Als Ärztin in den 40er Jahren hat es Dorothy Horstmann generell nicht leicht: Männliche Ärzte erhalten grundsätzlich mehr Anerkennung, einschließlich in der Forschung. Doch sie hat sich dem Kampf gegen den …
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Beeindruckende Geschichte über medizinischen Meilenstein
Als Ärztin in den 40er Jahren hat es Dorothy Horstmann generell nicht leicht: Männliche Ärzte erhalten grundsätzlich mehr Anerkennung, einschließlich in der Forschung. Doch sie hat sich dem Kampf gegen den Polio-Virus verschrieben und lässt, allen Hindernissen zum Trotz, nicht locker.
Der auf der wahren Geschichte von Dr. Dorothy Horstmann beruhende historische Roman konnte mich mit einer unglaublich eindrucksvollen Beschreibung der damaligen Umstände in den 40er und 50er Jahren sehr begeistern. Gefühlt hautnah ist man dabei, als Dorothy sich unablässig darum bemüht, Fortschritte in der Polio-Forschung zu machen, wobei ihr immer wieder Steine in den Weg gelegt werden.
Aufbau und Erzählweise des Romans sind etwas sprunghaft, was zunächst etwas gewöhnungsbedürftig ist, aber die Geschichte bleibt spannend und vermittelt hervorragend, wie schwierig und langwierig, die Entwicklung des Impfstoffes damals war.
Für mich schildert der historische Roman unterhaltsam und lehrreich ein spannendes Stück medizinische Zeitgeschichte über eine Krankheit, die man heute – dank der Impfung – nur noch dem Namen nach kennt. Auf jeden Fall empfehlenswert!
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Durch das außergewöhnlich schöne Cover bin ich auf das Buch aufmerksam geworden. Es handelt sich um die Geschichte von Dorothy Horstmann, einer Epidemiologin, die das Poliovirus erforscht hatte, die jedoch kaum bekannt geworden ist.
1941: Dorothy ist für eine Frau sehr …
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Durch das außergewöhnlich schöne Cover bin ich auf das Buch aufmerksam geworden. Es handelt sich um die Geschichte von Dorothy Horstmann, einer Epidemiologin, die das Poliovirus erforscht hatte, die jedoch kaum bekannt geworden ist.
1941: Dorothy ist für eine Frau sehr groß und kommt aus ärmlichen Verhältnissen. Ihre erste Stelle als Kinderärztin bekommt sie nur, weil dem Chefarzt nicht bewußt war, dass es sich bei D.M. Horstmann um eine Frau handelt.
Damals erkrankten weltweit sehr viele Kinder an Polio (Kinderlähmung). Virologen und Epidemiologen arbeiteten jahrzehntelang an der Erforschung des Virus. Dorothys Forschung konzentrierte sich hauptsächlich darauf herauszufinden, wie das Virus in den Körper gelangt.
Seitenlang werden Gespräche zwischen Virologen und Polio-Erforschern wiedergegeben, was etwas ermüdend war. Sehr gut gefallen haben mir hingegen die Passagen über Dorothys Kindheit, die Beziehung zu ihrem Vater und die Liebesbeziehung zu Arne, einem Dänen, der in die USA gekommen ist, um Penizillin für Häftlinge aus deutschen Konzentrationslagern zu beschaffen.
In dem Roman erfahren wir auch einiges über andere bedeutende Virologen, die sich in der Polio-Forschung verdient gemacht haben, allen voran Dr. Albert Sabin, mit dem Dorothy eine enge Freundschaft verbunden hatte. Sabin hat den Lebendimpfstoff gegen Polio entwickelt (Schluckimpfung).
Doch nicht nur Ärzte waren an der Erforschung und Bekämpfung von Polio beteiligt. Für die Tierversuche mit Affen wurden Tierpfleger beschäftigt, die Laborassistentin Barbara Johnson hat sich bei ihrer Arbeit mit dem Virus infiziert.
Der Autorin ist es gelungen, einen interessanten Roman über eine Wissenschaftlerin zu schreiben, die fast in Vergessenheit geraten ist, genau wie der lange Kampf gegen das Polio-Virus. Am Ende findet sich ein Personen-/Figurenverzeichnis, dem man entnehmen kann, welche Protagonist*Innen real und welche fiktiv sind.
Ich empfehle den Roman gerne weiter und bin froh, dass ich nicht nur viel über Dorothy Horstmann, sondern auch einiges über den langen Weg zu einem Impfstoff erfahren habe.
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Ich muss gestehen das ich von Dorothy Horstman bisher noch nie gehört hatte, was wirklich ein Fehler war.
Die Autorin widmet sich dem Leben der Wissenschaftlerin auf zwei Ebenen an. Man lernt Dorothy als Dr Horstman kennen die sich zum Ziel gesetzt hat das Poliovirus zu bekämpfen und …
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Ich muss gestehen das ich von Dorothy Horstman bisher noch nie gehört hatte, was wirklich ein Fehler war.
Die Autorin widmet sich dem Leben der Wissenschaftlerin auf zwei Ebenen an. Man lernt Dorothy als Dr Horstman kennen die sich zum Ziel gesetzt hat das Poliovirus zu bekämpfen und das mit allen Mitteln. Das alleine wäre schon grandioser Stoff. Doch auch die private Seite von Dorothy finde ich sehr spannend. Es war wirklich interessant etwas über ihren Werdegang zu erfahren und zu sehen wie sie zu der beeindruckende Frau wurde die sie offensichtlich war. Immer wieder war ich tief beeindruckt von ihr, dann wieder wütend über die herrschende misogynie und Ignoranz und teilweise auch über die Einstellung einiger Kollegen von Dorothy die das ganze mehr als Wettlauf und Wettbewerb sehen als sich wirklich um die Kinder zu kümmern die an dieser grauenhaften Kinderlähmung sterben oder in der eisernen Lunge liegen.
Der Schreibstil war wirklich sehr schön und flüssig zu lesen und ich konnte eine wirklich gute Verbindung zu den einzelnen Charakteren aufbauen. Dorothy finde ich sehr interessant, stark und unglaublich vielschichtig Charakterisiert was es leicht machte sich in ihre Geschichte hineinzufinden.
Alles in allem ein tolles Buch über eine großartige Pionierin
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Ein toller Roman über eine Ärztin, von der man bislang nicht viel gehört hat! Die Entwicklung des Polioimpfstoffes verpackt in einen aufreibenden Roman mit tragischen Einzelschicksalen, toll gezeichneten Charakteren und einer Spannungskurve, die nicht abreißt.
Dr. Horstmann, …
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Ein toller Roman über eine Ärztin, von der man bislang nicht viel gehört hat! Die Entwicklung des Polioimpfstoffes verpackt in einen aufreibenden Roman mit tragischen Einzelschicksalen, toll gezeichneten Charakteren und einer Spannungskurve, die nicht abreißt.
Dr. Horstmann, eine Pionierin auf ihrem Gebiet, Vorreiterin in vielen Dingen und mit einer unvergleichlichen Willensstärke ist hier die Hauptprotagonistin. Man begleitet sie von den Anfängen Als Ärztin bis hin zum großen Durchbruch in ihrer Forschung. Trotz vieler Widrigkeiten und großer Stolpersteine schafft sie es schlussendlich trotzdem an ihr Ziel.
Ein inspirierender Roman mit einem tollen Thema, glaubhaften Charakteren in die man sich schnell hineinfühlen kann und einer sehr poetischen und trotzdem einfachen Sprache. Definitiv eines meiner Highlights dieses Jahr!
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Dorothy Horstmann ist intelligent und ehrgeizig. Durch diese Eigenschaften ist es ihr möglich in den 1930er Jahren Medizin zu studieren. Doch aufgrund ihres Geschlechts wird sie oftmals nicht ernst genommen. Dorothy beißt sich durch und beweist ihren männlichen Kollegen, was sie …
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Dorothy Horstmann ist intelligent und ehrgeizig. Durch diese Eigenschaften ist es ihr möglich in den 1930er Jahren Medizin zu studieren. Doch aufgrund ihres Geschlechts wird sie oftmals nicht ernst genommen. Dorothy beißt sich durch und beweist ihren männlichen Kollegen, was sie kann. Ihr größter Antrieb ist dabei, der Wille einen Impfstoff gegen die Kinderlähmung zu finden.
Lynn Cullen hat mit „Die Formel der Hoffnung“ die Geschichte der Entwicklung und Entdeckung des Polio-Impfstoffes
Das Buch ist in verschiedene zeitliche Abschnitte unterteilt und enthält dabei von der Länge her übersichtliche Kapitel. Diesen werden auch die Zeitabschnitte zugeordnet und zu Beginn eines jeden Abschnitts wird die Perspektive einer Frau (Sekretärin, Mutter etc.) geschildert.
Der Autorin ist es gelungen, den packenden Kampf auf der Suche nach dem Impfstoff zu erzählen. Insbesondere bei der Beschreibung der Personen, die dabei beteiligt waren, widmet sie eine tiefgründige Beschreibung, was mir wirklich gut gefallen hat.
Insbesondere hat mir die Beschreibung der Protagonistin Dorothy gefallen. Diese wirkt etwas kühl, ist aber absolut emphatisch, was Lynn Cullen vor allem in der Beziehung zu ihrem Vater widerspiegelt.
Für mich waren die Gespräche zwischen den Wissenschaftlern oftmals schwierig zu lesen. Diese wirkten auf mich manchmal etwas unübersichtlich und im schnellen Schlagabtausch, sodass ich teilweise zweimal lesen musste, um herauszufinden, wer nun zu wem gesprochen hat.
Auch war es spannend mitzufiebern, wie die Entwicklung verläuft. Das Ganze wurde sehr realistisch dargestellt, wird es doch immer wieder durch die „unbedeutende“ Rolle der Frau beeinflusst.
Das Nachwort inkl. der Erklärungen der Person macht dieses Buch zu einer runden Sache!
Mein Fazit: Ein tolles Buch über einen wichtigen Part in der Gesundheitsentwicklung des 21. Jahrhunderts.
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Das Buch ist ein tolles Werk über ein großes Problem in der Medizingeschichte
Dr. Dorothy Horstmann bekommt eine Stelle als Assistenzärztin, weil man dachte hinter D.M. Horstmann verberge sich ein Mann. Dorothy ist eine beeindruckende Frau und will mit viel Ehrgeiz und Ausdauer das …
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Das Buch ist ein tolles Werk über ein großes Problem in der Medizingeschichte
Dr. Dorothy Horstmann bekommt eine Stelle als Assistenzärztin, weil man dachte hinter D.M. Horstmann verberge sich ein Mann. Dorothy ist eine beeindruckende Frau und will mit viel Ehrgeiz und Ausdauer das Poliovirus erforschen und bekämpfen. Sie hat sich sogar selber in eine Eiserne Lunge gelegt, um zu erfahren wie es sich darin anfühlt. Sie ist eine durchaus empathische Frau, die sehr viel Durchhaltevermögen beweist. Einerseits kämpft sie in einer von Männern dominierten Welt in der „Mann“ ihr nicht viel zutraut und andererseits zeigt sie eine bemerkenswerte Ausdauer bei der Forschung. Immer wieder wird ihre Frustrationstoleranz auf eine harte Probe gestellt, aber Dorothy verliert ihr Ziel nie aus den Augen. Lange Zeit ist ja nicht mal klar wie Polio übertragen wird und wie das Virus im Körper wirkt. Auch als Dorothy sich in den Dänen Arne verliebt, stellt sie ihre Forschung an die erste Stelle. Arne merkt bald, dass Dorothy ihre Arbeit mehr liebt als ihn. Der Wettkampf um den Polioimpfstoff gegen Ende des Buches war viel spannender als viele Krimis. Mich hat auch die Person Dorothy Horstmann beeindruckt, sie ist eine starke Frau, die es trotz aller Schwierigkeiten nie verlernt hat, Empathie zu beweisen, für die kranken Kinder und deren Eltern, für die Krankenschwestern und anderen Ärzte und auch für die leider notwendigen Laboraffen und ihren Pfleger. Dies zeigt eine zutiefst menschliche Seite dieser durchsetzungsstarken Frau.
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Da ich vor einer Weile den Film "Solange ich atme" gesehen hatte, der die Lebensgeschichte des an Polio erkrankten Robin Cavendish erzählt, hat mich das Thema interessiert, und ich wollte in "Eine Formel der Hoffnung" mehr über die Entwicklung der Polioimpfung erfahren. …
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Da ich vor einer Weile den Film "Solange ich atme" gesehen hatte, der die Lebensgeschichte des an Polio erkrankten Robin Cavendish erzählt, hat mich das Thema interessiert, und ich wollte in "Eine Formel der Hoffnung" mehr über die Entwicklung der Polioimpfung erfahren.
Das Buch zeigt, wie aufwendig und schwierig die Suche nach einem wirksamen und zugleich sicheren Impfstoff gegen Polio war. Mir war bisher nicht bekannt, wie massiv und verheerend die endemischen Polioausbrüche weltweit bis in die 1960er Jahre waren, und welche Ansätze verfolgt wurden, um die Infektionswege zu identifizieren. Ein Verdienst des Buches ist es, die Wissenschaftlerin Dorothy Horstmann, die maßgeblich an der Erforschung des Polio-Virus beteiligt war und deren Forschung entscheidend zur Entwicklung eines Impfstoffs beitrug, zu würdigen. Während Jonas Salk und Albert Sabin weltweit berühmt sind, ist Dorothy Horstmanns Name in der Öffentlichkeit nicht bekannt.
Über die medizinischen Hintergründe, die damalige Behandlung von Poliopatienten (insbesondere die Eiserne Lunge) und die wissenschaftliche Forschungsarbeit von Horstmann, Sabin, Salk, Brodie und Co. hätte ich in diesem Buch gerne mehr erfahren. Dass ein Roman keine wissenschaftliche Abhandlung ist, versteht sich, aber die Autorin bleibt so sehr an der Oberfläche, dass selbst die grundlegende Methodik der Forschergruppen im Dunkeln bleibt. Hier hätte sie den Leser*innen durchaus mehr zutrauen dürfen. Dies wäre auch den beschriebenen Tagungen und Forschertreffen zugute gekommen, da die laienhaften Dialoge der Wissenschaftler untereinander recht unglaubwürdig sind. Das ist schade, da so im Roman nicht einmal klar wird, worin genau die Schwierigkeiten beim Nachweis des Polio-Virus im Blut bestanden und warum die Entwicklung der verschiedenen Polio-Impfungen (Lebend- und Totimpfstoffe) so viel komplizierter war als die anderer Impfstoffe.
Stattdessen spricht der Roman eher die Gefühlsebene an und bedient auch einige Klischees. Die weiblichen Wissenschaftlerinnen sind mitfühlende Teamworkerinnen, denen es ums große Ganze und die Linderung des Leids geht, während die männlichen Kollegen als skrupellose, selbstverliebte, von Ehrgeiz und Konkurrenzkampf getriebene Egomanen dargestellt werden. Dass Streben nach Ruhm und Konkurrenzdenken im Wissenschaftsbetrieb weit verbreitet sind, ist sicher richtig, doch auch Frauen sind davon nicht ausgenommen, und auch männlichen Wissenschaftlern möchte ich nicht absprechen, dass ihnen das Schicksal tausender gelähmter Kinder nahegeht. Die Figuren sind hier doch recht stereotyp geraten. Die fiktive Liebesgeschichte zwischen Dorothy Horstmann und Arne Holm sowie das angebliche "Knistern" zwischen Horstmann und Sabin nehmen für mich zu viel Raum ein, und auch der Schreibstil driftet hier zuweilen ins Kitschige ab ("Ihr Herz, dieser blumengleiche Muskel, begann, seine Blütenblätter zusammenzufalten.").
Wie Lynn Cullen im Nachwort betont, handelt es sich bei diesem Buch um einen Roman und keine Biographie. Die Eckdaten aus Dorothy Horstmanns Leben und dem ihrer Kolleg*innen dienen als Grundlage für eine fiktive Geschichte, bei der sich die Autorin einige Freiheiten nimmt und viel Gewicht auf emotionale Zuschreibungen und eine Lovestory legt.
FAZIT:
Insgesamt ein unterhaltsamer und interessanter Roman über die in Deutschland weitgehend unbekannte, aber an der Erforschung des Polio-Virus entscheidend beteiligte Dorothy Horstmann. Leider geht die Autorin nur sehr vage auf die wissenschaftliche Arbeit ein und legt den Focus mehr auf Emotionen und eine fiktive Liebesgeschichte.
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"Die Formel der Hoffnung" ist ein faszinierendes Buch, das die beeindruckende Geschichte von Dr. Dorothy Millicent Horstmann erzählt. Diese leidenschaftliche Ärztin widmete ihr Leben der Erforschung und Bekämpfung der Kinderlähmung, einer verheerenden Krankheit, die in …
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"Die Formel der Hoffnung" ist ein faszinierendes Buch, das die beeindruckende Geschichte von Dr. Dorothy Millicent Horstmann erzählt. Diese leidenschaftliche Ärztin widmete ihr Leben der Erforschung und Bekämpfung der Kinderlähmung, einer verheerenden Krankheit, die in den 1940er und 1950er Jahren Angst und Schrecken in den USA verbreitete.
Die Protagonistin Dorothy Horstmann ist eine bewundernswerte Figur, die sich in einer männerdominierten Welt der Medizin behauptet hat. Ihr Einsatz, ihre Hartnäckigkeit und ihr Streben nach einem Impfstoff gegen Polio sind beeindruckend. Das Buch zeigt auch eindrücklich die Hindernisse und Diskriminierungen auf, mit denen sie als Frau in dieser Zeit konfrontiert war. Es ist erstaunlich zu sehen, wie Dorothy trotz all dieser Widrigkeiten unbeirrt ihren Weg geht.
Lynn Cullen gelingt es, die historische Periode und die Herausforderungen, denen Frauen in der Medizin gegenüberstanden, sehr gut darzustellen. Die Veränderungen in der Rolle der Frau im Verlauf der Geschichte werden anschaulich dargestellt, was dem Buch eine zusätzliche Ebene verleiht.
Etwas, das mich persönlich gestört hat, war die Vielfalt der Themen, die in der Geschichte behandelt werden. Die Erzählung erstreckt sich auf viele verschiedene Aspekte des Lebens von Dorothy Horstmann, was manchmal den Fokus auf ihre bahnbrechende Forschungsarbeit und den Wettlauf um den Polio-Impfstoff etwas verwässert.
Insgesamt ist "Die Formel der Hoffnung" eine inspirierende und informative Lektüre über eine bemerkenswerte Frau und ihre bahnbrechende Arbeit in der Medizin. Es zeigt auch, wie hartnäckig und entschlossen Dorothy war, die Kinderlähmung zu bekämpfen und die Rolle der Frau in der Wissenschaft zu verändern. Es ist eine Lesereise, die ich jedem empfehlen kann, der sich für Wissenschaft, Medizin und die Geschichte der Frauen in diesen Bereichen interessiert.
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Dorothy Horstmann, ein Name, den ich bisher noch nicht kannte, die aber mithilfe von anderen Ärzten das Heilmittel gegen Polio entwickelt hat. In einer Zeit, in der weibliche Ärzte noch belächelt wurden und nicht ernst genommen wurden: in den 1940er und 1950er Jahren. Die Zeit wurde …
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Dorothy Horstmann, ein Name, den ich bisher noch nicht kannte, die aber mithilfe von anderen Ärzten das Heilmittel gegen Polio entwickelt hat. In einer Zeit, in der weibliche Ärzte noch belächelt wurden und nicht ernst genommen wurden: in den 1940er und 1950er Jahren. Die Zeit wurde meiner Meinung nach gut rüber gebracht und wirkte sehr echt in seinen Faktoren wie Sprache, Denkweisen und insgesamt das drumherum, was die 40er und 50er ausmachte.
Während viele Fakten und Informationen wahr sind, wurde z.B. die Liebesgeschichte fiktiv erschaffen. Vielleicht um in dem Buch mehr Abwechslung hineinzubringen und nicht nur im gesundheitlichen Bereich zu spielen. Trotzdem gefiel mir der Apsekt gut und auch Dorothy gefiel mir als Protagonistin.
Das Buch war überaus informativ und lies sich spannend lesen, da es mit Klischees spielt, die leider heutzutage immer noch vorzufinden sind.
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Der Roman "Die Formel der Hoffnung" von Lynn Cullen ist im Fischer Verlag erschienen. Als gebundene Ausgabe kostet das Buch 24 Euro.
Der Roman erzählt die spannende Entwicklung von Dr. Dorothy Millicent Horstmann. Schon ihr Erscheinungsbild ist außergewöhnlichen. Sie ist …
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Der Roman "Die Formel der Hoffnung" von Lynn Cullen ist im Fischer Verlag erschienen. Als gebundene Ausgabe kostet das Buch 24 Euro.
Der Roman erzählt die spannende Entwicklung von Dr. Dorothy Millicent Horstmann. Schon ihr Erscheinungsbild ist außergewöhnlichen. Sie ist 1,85 m groß.
Ergo fällt sie schon aus diesem Grund zwischen anderen Menschen auf. Als Ärztin in den letzten Jahren des 2. Weltkrieges zieht sie förmlich alle Blicke auf sich.
Als sich Dorothy dann noch überlegt ihre ganze Energie in die Entwicklung eines Impfstoffes gegen Polio zu stecken, ist sie im Zugzwang sich zu beweisen.
Im Roman ist sie umgeben von vielen namenhaften Forschern, die ihrer Annahme nicht vertrauen. Für mich persönlich war die hohe Anzahl der verschiedenen Ärzte und Forscher der Grund, weshalb ich dem Roman zwischenzeitlich nur schwer folgen konnte. Teilweise verhedderte ich mich in den verschiedenen Namen der Beteiligten und konntedas Knäuel nur schwer entwirren.
Das tat dem Leseergebnis aber keinen Abbruch. Ich denke, dass war ein einzelnes Problem meiner Person. Andere Leser werden diese Schwierigkeit sicherlich nicht haben.
Im großen und ganzen habe ich mich gut unterhalten gefühlt und viele neue Aspekte über die letzten Kriegsjahre und die Polio Infektionen kennengelernt.
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