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Unser Planet ist begrenzt, aber wir müssen uns weiterentwickeln, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern. Anders Levermann, Leiter der Komplexitätsforschung am Potsdamer Klimainstitut, schlägt einen Weg vor, der dieses Dilemma auflöst und ganz nebenbei die Ungleichheitsexplosion in unserer Gesellschaft zähmt.
Wir befinden uns am Ende des Zeitalters der Expansion - und wir brauchen eine Idee für den nächsten großen Schritt. Die Begrenztheit unserer Erde kollidiert mit der Notwendigkeit rasanter gesellschaftlicher Entwicklung. Wenn man akzeptiert, dass beides harte Realitäten sind,
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Produktbeschreibung
Unser Planet ist begrenzt, aber wir müssen uns weiterentwickeln, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern. Anders Levermann, Leiter der Komplexitätsforschung am Potsdamer Klimainstitut, schlägt einen Weg vor, der dieses Dilemma auflöst und ganz nebenbei die Ungleichheitsexplosion in unserer Gesellschaft zähmt.

Wir befinden uns am Ende des Zeitalters der Expansion - und wir brauchen eine Idee für den nächsten großen Schritt. Die Begrenztheit unserer Erde kollidiert mit der Notwendigkeit rasanter gesellschaftlicher Entwicklung. Wenn man akzeptiert, dass beides harte Realitäten sind, dann stehen wir vor einem Dilemma von Begrenztheit und Dynamik. Der verzweifelte, wenn auch verständliche Ruf nach Verzicht und Rückbesinnung ist hilflos und wenig zielführend, denn er löst das Dilemma nicht auf. Das mathematische Prinzip der Faltung könnte diese Lösung liefern, weil es unendliche Entwicklung in einer endlichen Welt erlaubt. Nicht Wachstum ins Mehr, sondern Wachstum in die Diversität. Und zwar nicht theoretisch, sondern sehr praktisch - sei es beim europäischen Emissionshandel oder der Unternehmenssteuer.
Autorenporträt
Anders Levermann, geboren 1973 in Bremerhaven, studierte Physik in Marburg, Berlin und Kiel. 2002 wurde er in theoretischer Physik am Weizmann-Institut in Rehovot (Israel) promoviert. Seit mehr als 20 Jahren arbeitet er am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, wo er die Abteilung Komplexitätsforschung leitet. Er ist Professor am physikalischen Institut der Universität Potsdam und forschte von 2015 bis 2023 an der Columbia University in New York. Seit 15 Jahren trägt er zu den Berichten des Weltklimarats IPCC bei.
Rezensionen
"Levermanns Vorschläge sind klug durchdacht und bei genauerer Betrachtung nicht radikal, sondern pragmatisch." Christina Janssen Deutschlandfunk 20231030

Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension

Faltung ist ein Wachstum nach innen. Anders Levermann, Physiker vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, schlägt diesen in der Chaostheorie entwickelten mathematischen Begriff als Diskussionsgrundlage für die Bekämpfung des Klimawandels vor, erläutert Rezensent Volkart Wildermuth. Denn das Wachstum muss so nicht aufgegeben werden. Es sollen zwar Grenzen gesetzt, aber nicht die Dynamiken von Wirtschaft und Gesellschaft gebrochen werden. Ein Beispiel: Man legt fest, dass 2040 null komma gar kein klimaschädliches Gas mehr emittiert wird. Die Wirtschaft muss sich dann mit immer raffinierterer Differenzierung anpassen. Dabei ist dem Autor durchaus klar, dass sich so ein ideales Modell aus der Mathematik nicht einfach in die politische Welt übertragen lässt, so Wildermuth. Er liest Levermanns Utopie daher eher als ein Narrativ, mit dem man besonders liberale und konservative Akteure in der Gesellschaft von der Notwendigkeit des Handelns überzeugen kann.

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